Mit dem Schatten leben und Vertrauen in das Herz behalten – Eine Schattenwoche bei irgendwie anders

Unruhe, Enge, Lust und Ungewissheit auf dem Weg in das eigene Mysterium.

Endlich Raum für das Dunkle, die Todsünden, die tief vergrabenen Grausamkeiten menschlichen Lebens. Eintauchen in den Schattenprozess; bewegliche, fließende Übergänge von Licht und Schatten verunsichern. Alles wächst aus dem Schatten ins Licht und kehrt in verwandelter Form wieder in den Schatten zurück. Verwirrende Selbsterfahrung voller Wahrhaftigkeit: Ich bin heilsam und zerstörend. Kann Heilung zerstören und Zerstörung heilsam sein?

Was mache ich hier? Ich suche Heilung und Verbindung! Jahrzehnte des mich von der Menschenwelt Trennens sind zu Ende. Leiden unter der Verbindungslosigkeit. Rückzug ins eigene Versteck, Schutz in der Komfortzone, ich kann so nicht mehr sein. Alles alleine mit mir ausmachen als Überlebensprogramm führte in die Sackgasse meines Lebens an deren Wendepunkt ich jetzt stehe. Die Klarheit der Suche nach einer neuen Wahrheit über mich selbst hat mich hierher geführt. Ich brauche so sehr echte Beziehung zu Menschen und liebevolle Berührungen deshalb bleibe ich. Diese Bedürftigkeit zu spüren offenbart mein Leid. Die eigene Höhle als Hölle der Einsamkeit. Der Schmerz meine Liebe nicht voll (aus)leben zu können.

Ich setze mich diesen Menschen aus, gehe da rein, bleibe so gut ich kann und mache neue Erfahrungen. Am Leben sein unsicher, hilflos und vertrauend. Schatten ziehen aus dem Unbewussten in die Gestalt einer Maske, gären im Todsündenball und winden sich um innere schwarze Löcher. Ich spiele gerne, beherrsche viele Rollen, nur ich selbst sein kann ich noch nicht.

Meine größte Todsünde „Zorn und Hass“ eine Dreiviertelstunde ausleben, wie soll das gehen? Ich habe ein tiefes Bedürfnis nach Ruhe und Frieden. Das Feuer der Aggression angezündet bekommen (danke Marcel!) und überschlagende alte Wut, klebriger Groll, kalter Hass und unbändige Aggressionen kommen ans Licht. Todesangst vor mir, ich kann nicht Täterin sein, provoziert werden bis die Waffen ausfahren, kämpfen, wüten, zusammenbrechen, zittern und wieder aufraffen, weiter wüten, unfassbare Kraft entfaltet sich, völlig leer und erschöpft fließen die Tränen, alles vibriert und zittert. Ich bin meine größte Todsünde die Gewalt in Aktion und werde damit nicht nur nicht abgelehnt sondern endlich greifbares Gegenüber. Ich kann lieben und wüten gleichzeitig.

Alle Glaubenssätze kollabieren. Die meiste Transformation in meinem Leben verdanke ich dem Schmerz. Die schmerzhaften Momente erwecken mein Leben. Meine Wut und mein Hass sind die Wege der Verbindung und nicht zu unterdrückende, verachtende Regungen. Erstmals bin ich im und nach dem Ausleben meiner Aggressionen nicht alleine gelassen, menschlicher Kontakt in meinem verbannten Territorium der Abscheulichkeit von Gewalt. Irgendwie scheint leiden lediglich das fernhalten von etwas zu sein. Bisher kannte ich nur Einsamkeit, Andersartigkeit und Verlorensein unter Menschen. Vielleicht ist das die erste Erfahrung von wahrhaftiger Verbindung meines Schattenselbst mit den Menschen. Und vielleicht war ich jahrelang so zurückgezogen, um diese eigene und fremde Gewalt aus meinem Leben zu verbannen, nur um diesen alten Schmerz mit der Aggression alleingelassen zu werden nicht wieder spüren zu müssen. Das Herz meines Schmerzes ist der Schmerz meines Herzens. Durch den Schmerz öffnete sich das Herz, er gab mir eine Ahnung von der Ganzheit meines Wesens, reinigte mich von Illusionen und brannte als Flächenbrand durch meinen Körper. Im größten Schmerz erfühlte ich das Liebe, Schmerz, Leben und Tod eins sind. Warum will ich ihm dann Widerstand leisten, wovor hab ich Angst? Hier bin ich gehalten, es gibt einen äußeren sicheren Ort an dem ich alles Sein kann, Selbst- und Fremdberührung ohne Ende. Da sind Menschen die meinen Schmerz nicht vermeidet, sondern mir zeigt dass es die Energie von bedingungsloser Liebe in dieser Welt gibt. Ein Mensch der das Vertrauen für mich ist. Tiefste Empathie ohne Filter (danke Janis) eröffnet mir selbst den Zugang dazu.

Ab da ging es aufwärts und ich begann zu leben, sprich mit Menschen in Kontakt zu kommen. Ein Mensch kann eine Ressource sein und mir halt geben. Das zu erfahren verändert alles in meinem System, ich bin nicht mehr allein gelassen mit meinen Emotionen und Erfahrungen. In Kontakt gehen mit meinen Schatten schafft neue Erfahrungen. Ist vielleicht mein Licht im Schatten? Teilweise ja und teilweise strahlt aus dem Schatten helles Licht durch meine dunkle Nacht der Seele. Missmutig im eigenen Vergangenheitsmatsch suhlen. Meine Scham als gegen mich gerichtete Aggression erkennen, die mich zurückhält und ins Verstecken zieht. Gleichzeitig ist der gefühlte Mangel an Liebe die Triebfeder herauszutreten.

An der Wut und dem Hass führt kein Weg vorbei, weil es die tiefste Verzerrung und Blockade des Energieflusses in mir ist. Aggression ist die zentrale Energie, um die es bei meinem Schattenprozess geht. Die ursprüngliche Form der unterdrückten Liebe. Der Wut geht es im Kern um den Schutz meiner Grenzen und den Ausdruck der gehaltenen gegen mich gerichteten Kampf-Flucht-Energien aus der Vergangenheit. Es geht ihr gar nicht um Zerstörung, sondern um die Befreiung der Lebensenergie und zwar im sozialen Kontext, weil sie da auch weggesperrt werden mussten. Und es fällt mir wahnsinnig schwer an diese Wutenergie ranzukommen, weil ich da zuerst in Angst und Panik verfalle wenn sie aus der Erstarrung hochkommt. Und dann eine Angstbremse hochfährt, die mich zurückhält im Glauben der Ausdruck sei lebensgefährlich. Wenn dann ein Mensch mir einen Rahmen der Sicherheit gibt in dem ich die Wut ausdrücken kann (herumschlagen auf Kissen/Sofas, schreien, treten, boxen, rumbrüllen usw.) bis der darunter liegende Schmerz und die Traurigkeit in Fluss kommt, dann entspannt sich mein Körper, ich komme zur Ruhe und meine Seele heilt (vor allem wenn ich dann noch in den Arm genommen werde). Mit Wut und Hass angenommen werden berührt mich zutiefst. An diesem Ort der ohnmächtigen Einsamkeit sinken neue Erfahrungen, es entsteht im Herzen mehr Raum um die leidvollen Erfahrungen. Wenn ich mich ehrlich mittteilen kann, bedeutet das ein ganz hohes Maß an Nähe und eine hohe Form von Liebe.

Ein Maskentanzritual zerstört Illusionen. Ich zeige mich mit allen Schmerzen und Abgründen, inneres und äußeres bluten. Tanzen um mein Leben, verzweifelte, sterbende Einsamkeit und puren Schmerz bewegen. Im eigenen Mitgefühl der Wut begegnen. Alle Schatten tanzen und fern jeder Erschöpfung in Ektase verfallen. Tanzendes Bedürfnis nach Liebe. Ich fordere die Liebe. Ich begehre die Liebe. Ich bin die Liebe. Hinter meinen Masken bin ich offen für die Liebe. Und genau damit gehalten werden geborgen in einer Gruppe Gleichgesinnter in der erbetenen Umarmung den Rhythmus des Herzschlages beruhigend im zitternden Körper erfahren und entspannen. Das Herz blutet, alle Schmerzen fließen ins Herz, es dehnt sich aus in die Unendlichkeit und öffnet sich. Ein erstes Gefühl von Liebenswürdigkeit meines Selbst ist entstanden. Ein Strahlen von innen wie ich es noch nie erfahren habe. Der Schmerz der sichtbaren Schatten ergießt sich in ein Meer aus Tränen durchzogen von gehaltener Wut. Das Herz geht auf in der Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe. Lust und Schmerz sind nur einen gehaltenen Atemzug entfernt. Hinter meinen Masken bin ich einsam, verletzt, hilflos, unsicher, bedürftig, traurig, berührbar, weiche und strahlende Liebe. Hinter allen Masken liegt tiefer Frieden, schlägt mein Herz kraftvoller und zeigt sich ein weiches Gesicht. Es darf für den Moment gut sein.

Der Schatten hat laut in mein Herz geflüstert und gewartet bis ich mich erfahre. Alles liegt nun vor mir auf der Erde und ich bin am Boden der Realität angekommen. Nichts will mehr flüchten und sich zurückziehen, alles sehnt sich nach ankommen in Geborgenheit der menschlichen Verbindung. Kontakt braucht keine Worte, nur Offenheit und Berührbarkeit! Damit in der Integrationsphase eine schamanische Medizinraderfahrung machen der keine Worte genügen können (danke Sarah für die Öffnung der Portale). Ein Versuch das Mysterium zu fassen versagt. Ich bin den Weg der Frau gegangen, nein geführt, getragen worden. Habe mich als Kanal für kollektive Transformation erfahren. Schmerzen aus dem Unterlaib ins Herz strömend weitet sich das eigene Licht und zahllosen gebundenen Seelen mit Resonanz stehen Schlange, um durch mich einströmend über das sich ständig weitende Herz in die Quelle aufzusteigen. Ein Strom an Liebe im grenzenlosen Herz. Der Verstand entleert sich und verschwimmt in der Wahrnehmung aller menschlichen Erfahrungen. Stilles Lauschen der weisen Mitte eröffnet die Botschaft „Ehre das Leben!“. Schweben in der Magie, dankbare Berührung der Erde, ein Zauber dieses Leben in Verbindung und Kontakt mit den Menschen.

Was bleibt, was kommt, was ist mein Auftrag? Die Heilung der Zerstörung über das Herz in Demut vor dem Leben. Der Schattenprozess begann mit überleben, gefolgt von erleben, ermöglichte neues Leben und mündet im Ehren des Lebens. Wie ich das konkret in den Alltag übersetze wird sich weisen. Dein Schatten im Licht Barbara

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Eine Tal- und Bergfahrt der Bewusstwerdung des Wertes und der Notwendigkeit von Entscheidungen

Die letzten Wochen waren Bewusstwerdung vom Feinsten mitunter zum Verzweifeln, auch ordentlich schmerzhaft und sehr lehrreich. Die letzten Tage hatte ich Zeit und Raum zu reflektieren. Was dabei herauskam kann hier nachgelesen werden. Zu Beginn die Talfahrt, gefolgt Kehr- und Angelpunkt in lichte Höhen bis zur Essenz der Lebenslehre.

Begonnen hat alles Mitte/Ende Mai mit dem Krankenstand meiner Chefin, sie war einfach weg nicht mehr arbeitsfähig bis heute ist ungewiss wie es weiter geht. Wir haben nicht viele Berührungspunkte, es ist mehr ein einander begegnen zwischendurch eine Geste hier, ein paar Worte dort, einander in die Augen schauen und spüren wir teilen uns mit und die gleichen Werte der Menschlichkeit und Wahrhaftigkeit in diesem Moloch der Schulanstalt. Dann die Ankündigung meine Wohnung sei bald nicht mehr verfügbar sei ehe es einfach „nur“ noch teurer werden sollte darin zu leben. Und gleichzeitig wollte mein Auto nicht mehr, es fuhr mal und dann wieder nicht, liegen bleiben, warten, abschleppen, was machen lassen, ohne davon etwas zu haben, und wieder stehen bleiben bis  schließlich das Eingeständnis der Werkstatt kam es einfach nicht zu wissen woran es liegt. Abwarten und hoffen auf eine Eingebung und meinen Bewegungsradius kleiner machen. Gut, dass Sommer ist da geht viel mit dem Rad und meiner Kondition, die unter meiner neuen Faulheit seit Jahresbeginn gelitten hat, tat es gut auch wenn es mich erschöpfte. Bis dann auch das Rad kaputt ging und ich fluchend, heulend eine Stunde Fußweg heim Zeit hatte ein ernstes Gespräch mit dem Universum und Gott zu führen. Ohne Ergebnis folgten schlafarme Nächte mit Gedankenschleifen, irgendwie durchhalten untertags mit Verdauungsschwierigkeiten und Rückenschmerzen. Einmal ging ich sogar den Weg eineinhalb Stunden zu Fuß zur Arbeit was eine ganz neue, überraschend schöne Erfahrung war.

Dann kam diese einen Nacht als ich mich mal wieder herumwälzend vorfand. Einem Impuls folgend stand ich auf, zog den Bikini an und machte die paar Schritte vor die Tür um in der Alten Donau ein- und unterzutauchen. Um 3 Uhr morgens hatte ich sie für mich allein, es war mild und mein Köper entspannte sich im Wasser treibend. Mein wunderbarer Körper das einzige was mir geblieben ist, ich kann spüren, wahrnehme, fühlen. Dankbarkeit für das Wasser und wieder eine Gotteserfahrung für die mir die Worte fehlen. Klar wurde mir, dass mich Gott einfach nur lieben will, sonst nichts. Kein Auftrag an mich, es geht nur darum mich lieben zu lassen, zu vertrauen und die Liebe des Universums weiterzugeben. Schön, herrlich, weit und weich, nur wie? Was ist der nächste Schritt? Die Haare schneiden, echt meine schönen langen Locken? Okay ich hab sie schneiden lassen und sehe das Gesicht der Friseurin noch lebendig vor mir mit einer Mischung aus Erstaunen und Begeisterung als  ich sie machen hab lassen ganz ohne Vorgaben. Das war die Wende, noch am selben Abend hat mich über facebook ein Wohnungsangebot erreicht, dass mir ab Herbst eine neue leistbare Bleibe bei gleicher Lebensqualität ermöglicht. Jedem dem ich davon erzählt habe, inklusive der Maklerin meiner derzeitigen Wohnung, hat ungläubig den Kopf geschüttelt, so etwas gibt es eigentlich gar nicht und schon gar nicht ohne lange Suche. Dann hat mir die Werkstatt ein Auto geborgt bis sie den Fehler finden. Ich konnte zum Tanz aus dem Trauma Wochenende fahren und pleite wie ich war hatte ich vor mit dem Schlafsack im Auto oder auf einer Wiese zu nächtigen als mich eine Kollegin beschenkte mit den Hotelnächten. Einfach so, sie mag es zu geben und kann es sich leisten. Unglaublich für mich und der Schlüssel, um mich tief einlassen zu können und das Bewusstsein darauf zu erweitern wie wichtig und nötig Entscheidungen sind. Die ganze Matura und Notengebungszeit verlief ohne eine einzige Unannehmlichkeit, nicht ein Schüler, Elternteil, Vorgesetzter zweifelte irgendetwas an. Das Rad war längst von meinem lieben Vater repariert als auch die Werkstatt in dem Bündel an elektronischen Kabeln zufällig (als sie einfach den Motor nebenher laufen ließen beim Arbeiten an anderen Autos) die Aussetzer der Pumpe hörend einen Wackelkontakt bei einem Kabel fanden und es neu ummantelten. Seit ein paar Tagen habe ich nun wieder einen verlässlichen fahrbaren Untersatz. So kam es mit der inneren Entscheidung fern ab von spiritueller Bescheidenheit, dass mir Materielles auch wichtig ist. Nur der Körper schwächelt jetzt, er prozessiert die ganze Zeit, baut um, verarbeitet Druck und sonstige Integrationspackerl aus allen möglichen Zeiten. Darf er jetzt ist es ja beruflich ruhiger.

Wie kam das, wie kann es sein, dass alles wegbricht und dann für meinen Verstand unglaubliche Zuwendung vom Universum erfahren wird? Was geschieht da, passiert das einfach? Teilweise sicher ja, es liegt in der Natur der Sache des Zyklischen und dennoch ist mehr dahinter. Hingabe ist das eine und bezieht sich vor allem auf das „wie es ins Leben kommt“. Gleichzeitig braucht es klare Entscheidungen im Inneren worauf ich mich ausrichte! Das „haben wollen“ funktioniert nicht, dass hat mein Leben mehrmals gezeigt. Dann hab ich mich eingelassen und erfahren wie gut es ohne mein Wollen fließen kann mit dem Leben. Bis ich aus dem Fluss ins schwarze Loch gefallen bin, um zu erkennen, dass es schon auch mein Mitwirken braucht. Wenn ich keine Entscheidung treffe, dann werde ich entschieden, dann wird über mich entschieden. Wenn mir Materielles nicht wichtig ist dann geht es. Dann gebe ich mich selber auf. Dann entscheide ich alles zuzulassen.

Eine Entscheidung ist eine Festlegung. Entscheidungen gibt es weil es den freien Willen gibt. Der freie Wille wird von der geistigen Welt geachtet. Es gilt die Verantwortung zu übernehmen für mich selbst und alle meine Kreationen/Schöpfungen/Erfahrungen/Entscheidungen. Durch die Entscheidung wird Energie bewegt und der Raum öffnet sich für das Entschiedene. Wünschen ist das Gegenteil von Entscheiden, es schiebt alles ins Fiktive/Zukünftig/Unmögliche, was mir (noch) nicht zusteht. Mit dem Entscheiden komme ich in meine Kraft. Erfahrungen werden gemacht, Fehler werden gemacht, Glauben wird geklärt, Bewusstsein erweitert, Wachstum geschieht.

Entscheidungen sind das entscheidene im freien Willen. Da  darf keine höhere Macht einwirken, die kann erst nach der Entscheidung einwirken. Das entscheidende ist die Entscheidung, dann kann auch Hilfe kommen, dann werden die Kräfte angesprochen die für diese Angelegenheit zuständig sind. Erst dann öffnet sich der Raum für entscheidende Hilfe. Die Lösung ist der nächste Schritt und nicht mehr. Ich entscheide mich für die beste Lösung in dieser Sache. Ich entscheide mit meinem göttlichen Kern. Das Ego ist ein Geschöpf, das dem Handeln und Denken des Menschen entspringt, langsam sich wandelnd und wachsend. Die Seele ist das Ebenbild Gottes, vollkommen, vollendet und unwandelbar. Ich entscheide mich für meine Seelenplan. Ich als Co-Schöpferin will mich erfahren. Noch nie hat ein Mensch aus sich gelebt. „Ich“ als Seele habe immer gelebt. Ich bin im Kern das „(ich) bin“ im Ausdruck einer Seele und habe einen Körper und mache Erfarhungen, die ich mir auf einer anderen Ebene kreiert habe auf der „ich“ keinen Schmerz und kein Leid spürte.  Die Sinnfrage liegt darin Erfahrungen zu machen. Mit jeder Entscheidung bestimme ich die Erfahrung die ich mache. Ich kann mich grundlegend für mich entscheiden. Ich entscheide mich für meine innere Wahrheit. Ich erlaube dass meine innere Wahrheit Raum bekommt und Wirklichkeit wird. Raum geben für das was entstehen darf! Ich bin offen und lasse mich überraschen.

Es ist völlig egal was die Ursache ist, in jeder Angelegenheit kann ich mich jetzt für Klarheit und Bewusstheit entscheiden. Ich entscheide mich für Klarheit und Bewusstheit im Seelenkontakt. Es dann wirken und stehen lassen. Die Erfahrungen sind dann unter dieser Energie und alles wird angestoßen im Sinne der Entscheidung. Das Leben antwortet auf den Weg für den wir uns entschieden haben. Entscheiden und klar ja oder nein sagen. Erlaub es dir und entscheide für dich. Für das beste in diesem deinen Tag. Das entscheidende ist deine Entscheidung. Und du kannst immer wieder neu entscheiden. Und es gibt Entscheidungen die so tief in dir verwurzelt sind, dass sie bleiben. Bei mir sind es das ja zum Leben und es jetzt zu leben. Ich bin Bewusstsein, alles andere ist Geschichte! Ich vertraue dem Weg, fange an den Prozess zu lieben und erfahre: Ich bin in mir am richtigen Ort.

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Freiheit unter der Schädeldecke und Hingabe an das Herz in diesem Körper

Ein langes Wochenende Tanz aus dem Trauma in die Leichtigkeit des Seins.

„Ich stehe in Flammen, lachend.

Meine Asche lebt!

Tanzend kehrt meine Asche zurück.

Tausend neue Gesichter.“ Rumi

 

Zurücklassen was war, die Existenzängste,

die Gedanken der Lebensmüdigkeit,

die Windmühlen der Dämonen, die Enge des Alltags.

Nein zu allen Geschichten als Ja zum Moment.

Einlassen, das Leben ist immer nur jetzt.

Es gibt nichts mehr auszuhalten, ich darf an mir selbst dranbleiben.

Beginnen aufzuhören und mich dem Körper hingeben.

Erinnert werden an den Atemfluß.

Jedes Mal aufs Neue liebevoll weiteratmen.

Bewegen, Flügel an den Füßen, Becken, Gebärmutter und Wirbelsäule tanzen.

Schwitzen, Feuer und Aggression, das wilder Tier in mir erwacht und lebt sich aus,

die Wurzeln der Rebellion vibrieren.

Grenzen spüren, wahren und weiter spüren.

Hitze aufsteigen lassen aus dem Becken, irgendwann kommt sie ihm Herzen an.

Verbundenheit verbrennt fließende Gefühlsgewässer alten Schmerzes des Verleugnens, Versteckens und sich Ergebens.

Wandlung vollzieht sich.

Körper, nur mehr Körper, ständig neu, immer weicher, klarer, intensiver mich spüren.

Ja ich darf meinen Körper leben, ausdrücken ihm Raum geben!

Alles berührt mich, mir erlaube mit allem zu sein.

Kann ich dem Leben vertrauen?

Misstrauen gegenüber dem Vertrauen; Vertrauen gebären und nähren.

Das Herz will schlagen, dieser Körper will leben, sich bewegen, mich bewegen.

Dieses Herz schlägt unaufhörlich kraft- und liebevoll für mich.

Ektase, Glückseligkeit im Tanz aus dem Herzen dieses Körpers.

In der Tiefe fühlen und spüren „ja, dein Wille geschehe“, dankbar in Gott sein.

Im Bewusstsein der großen Mutter baden, mir selbst die beste Mutter sein.

Beschenkt werden, Wunder erfahren, Halt finden, wahrhaftig gesehen werden.

Die Liebe lebt noch. Alles ist gut. Barbara

 

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Wie geht annehmen?

Diese Frage scheint erst mal profan, weil ja nichts getan werden kann um das anzunehmen was ist. Dennoch fällt mir das beantworten schwer, weil es oftmals im eigenen Erleben wie selbstverständlich unreflektiert vor sich geht und dann wieder vermeintlich unmöglich scheint wirklich ja zu dem zu sagen was in und um mich gerade ist. Die Frage lebendig in mir durch den Alltag tragen, genau hinschauen wie mache ich das (nicht) annehmen und in die Antworten hineinleben.

Wie gehe ich damit um mich selbst auch zu geißeln und abzulehnen?

Besonders faszinieren mich die Bereiche bei denen es ein hin und her gibt, ein schwanken mit unsicherem Jein. Da offenbaren sich unterschiedliche Ebenen. Mal sagt das Herz laut und sehnsüchtig „ja ich will auch das lieb haben“ und das innere Kind bockt blockierend mit „sicher nicht“, dann wieder hat der Kopf schon alles begriffen „eh klar wie oft soll ich das jetzt noch sagen wie es den geht“ und das Herz blutet noch im Schmerz sich windend „aber es tut so weh“, und wieder ein anderes Mal steht die innere Intellektuelle mit ihrem Sinnanspruch „nicht annehmen ist gegen das Leben“ allen anderen überfordernd gegenüber. Ein brodelndes Gemisch widerstreitender Impulse, Hemmungen und Affekte.

Annehmen ist dann genau das sein zu lassen, den inneren Konflikt erleben, die Blockaden erfahren und dem „noch nicht integrieren wollen“ Raum geben. Alles was ist zum eigenen Werkzeug machen. Konflikt entfacht das Feuer der Emotionen. Jedes Feuer hat zwei Aspekte in sich, den der Verbrennung und den der Lichterzeugung. Das Licht bringt alles zum Erscheinen und die Hitze verbrennt alles Überflüssige. Emotionen sind die Hauptquelle aller Bewusstwerdung. Für mich gibt es keine Wandlung von Finsternis ins Licht oder von Trägheit in Bewegung ohne durchfühlte Emotionen.

Klar würde in mir, dass ich oft zu schnell über das Annehmen hinweg ungeduldig zum Lieben wollen übergehe. Damit erleide ich, vor allem wenn es um mich selbst geht, oft Schiffbruch und gehe unter in einem Minenfeld der schwarzen Löcher. Ja Selbstliebe ist wunderbar, erzeugt aber gern Druck und eröffnet in meinem inneren eine Liste an noch ungeliebten Aspekten. Ein „ich bin auch damit okay“ ist da hilfreicher weil es (erreichbarer für alle inneren Anteile) ein Gefühl von Stimmigkeit erzeugt.

Annehmen braucht Zeit und Wiederholung, es ist ein täglicher Schöpfungsakt in der inneren Auseinandersetzung mit sich selbst und den Anderen. Kreativität ist dabei ein Schlüssel! Wie kann ich kreativ, neu, anders als bisher mit dem umgehen was ist?

Mach was Neues und verlasse die Gewöhnungsräume in dir selbst! Auf ins Unbekannte fein spürend was das Unbekannte mit mir macht. Wer bin ich, wenn ich da bin wo ich noch nie war? Prickelnde Neugier, chaotischer Lebensdrang, die kindliche Energie wird wieder belebt. Ich springe in das Loch und vertraue auf einen kreativen Einfall. Der Abstieg in die Tiefe schient dem Aufstieg immer voranzugehen. Die Begegnung mit sich selbst bedeutet zunächst eine Begegnung mit den Schatten. Es sind die Momente des Zusammenbrechens, ein versinken in der Tiefe, ein hilfloses sich Ergeben und ein erzwungener Verzicht auf eigenes Können und Wissen. Eine unmissverständliche Niederlage des Ichs gekrönt von der panischen Angst der Demoralisierung. Darin geschieht das Annehmen der Demütigung und ein hingeben in Demut. In mir fühlt es sich wie eine Variante der Liebe an die sich loslässt und hingibt, die sich verliert ohne zu sich zurückzukehren.

Wenn der Mensch bereit ist sich anzunehmen, findet er sich in Finsternis wieder. Die innere Leere wird bedrohlich, der Freiraum zur furchtbar einsamen Erfahrung. Keine Art von Leistung hilft weiter, alles was möglich ist, ist mich selbst damit immer wieder neu anzunehmen. Die traumatischen Verletzungen, die Jahr(zehnte) zu leiden und zu arbeiten geben, die können doch nichts mit Gott zu tun haben. Für mich ist das Göttliche die Urkraft, das Schöpferische und das Zerstörerische, die im Ganzen geborgene Liebe. Gott verletzt nicht wird gesagt. Unsere Zeit sieht Gott als lieben Gott, der keine dunklen Züge hat – allenfalls wunderliche. Wenn Gott nahe kommt, dann kommt er als etwas  Unbegreifliches. Du spürst die Nähe, bist ganz erfüllt, sie überwältigt dich und passt nicht in Worte und Bilder. Mit der Finsternis wächst geheimnisvoll das Verbunden sein mit Gott, die Kraft das Dunkle zu tragen. Wo ich Gott am nächsten bin, ist die gefühlte Gefahr am größten. Die größte Gefahr, die mich (dich) bedroht ist die Unabsehbarkeit der psychischen Reaktion. Erfahrungen von Vernichtung gibt es nicht nur in der Kindheit, wo die Lebenshoffnungen unzählige Mal in mir bis zum inneren Tod misshandelt wurden, sondern auch da wo ich Gott ganz nahe komme.

Manchmal begegnet mir genau dann in der Dunkelheit Gott und Botschaften, Gefühle, Erkenntnisse, Magie findet statt. Die Magie im Außen bzw. die Magierin/Hexe in mir sind am Werk. Eine Verbindung zum gemeinsamen Stammesgedächtnis und zur Weltenseele spült einen Aspekt des kollektiven Unbewussten in meine Wahrnehmung. Alle Wesen sind in diesem Wahrnehmungsraum miteinander verbunden. Wenn wir uns öffnen können, haben wir über Zeit und Raum hinaus Zugang zu den Informationen. An dieser Stelle wird ein weiterer wesentlicher Aspekt der Annehmens offensichtlich: Die Öffnung mit den Worten: „Ich bin bereit für eine neue Wahrheit meiner Selbst.“

In mir ist es die Magierin/Hexe, die den Zugang zu beiden Seiten ermöglicht und die Trennung von Diesseits und Jenseits aufhebt. Sie verbindet Unterwelt und Menschenwelt, Sicherheit und Wildnis, Unterbewusstsein und Bewusstsein. Dieses Raumgeben ist die Kraft der Magierin/Hexe in mir, die den Raum mehr wirken lässt als meine Vorstellung und damit kommt eine Dimension hinzu die für mich nicht in Worte gefasst und deshalb als Wunder bezeichnet wird. „Es“ wirkt und mein Beitrag ist das „Nicht-Wirken-Wollen“, das „Platz machen“ für diese Dimension, die viel genauer, viel ganzheitlicher wirken kann als ich selbst es vermag.

Durch das bewusste Nicht-Tun des alten Musters, macht sich die Lösung breit – nämlich das Lösen von Lösungen! Das Ja Sagen zur Lücke im Geschehen und dadurch wird was Neues möglich. Es ist ein sich Lösen von Lösungen ohne Eingreifen und damit den Sinn des Geschehen voll annehmen. Dann ist das was ist und nicht das was sein sollte! Gerade das zunächst Chaotische enthüllt einen tiefen Sinn. Ich möchte Mut machen zu den eigenen Dämonen, zu inneren Magierinnen und Hexen sie bergen Kräfte, Ressourcen und Potential, die wir nicht denken, wohl aber erfahren können. Damit wird es leicht(er) anzunehmen was ist.

Magie und Selbstverantwortung wie kommen die zusammen?

Sich selbst wieder erkennen als großes Bewusstsein in einem mangelhaften begrenzten Körper (mit Gefühlen, Empfindungen und einem Verstand) mit einer riesigen göttlichen Seele! Sich selbst in den Arm nehmen (wirklich körperlich) und fragen „wie kann ich mich heute beschenken?“ mit Zeit/Geld/Fürsorge/Annahme/Halt für mich selbst, die eigenen inneren Kinder und den eigenen Mangel annehmen, hernehmen und lieben lernen. Jedem Fehler mit „es macht nichts“ begegnen! Leben als Energiefluss mich transformieren oder still stehen lassen und mich einlassen auf die Reise des Wiedererkennens und Bewusstwerdens des großen Bewusstseins außer/über uns, dort wo wir her kommen und zu Hause sind, dort wo Liebe ist. Die Herausforderung besteht darin mich selber anzunehmen mit was auch immer ich gerade bin. Und die nächste Stufe blitzt dabei immer wieder auf: Mich mit allem lieben und damit zu Gänze erfahren Liebe zu sein.

Dies zu erfahren wünsche ich dir und schicke eine Umarmung! Barbara

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Der Sumpf des Menschlichen – innerer Widerstand gegen das vollständige Inkarnieren

Seit zwei Wochen wirkt in mir ein sich immer mehr aufbäumender innerer Widerstand ohne jeden Grund im Äußeren. Alles gut, jede Menge unfassbar liebevolle positive Erfahrungen und gleichzeitig macht sich innerlich ein Flächenbrand des Schmerzes im Körper breit. Brennende Schmerzen im rechten Fuß kommen und gehen so das zeitweise jeder Schritt schmerzt, der Rücken ein einziges schmerzendes Etwas, der Nacken stechender Übergang zum dumpfen Kopfschmerz, gestaute Nebenhöhlen, knirschende Kiefer, rinnende Augen und immer wieder Schweißausbrüche. In mir tobt etwas und alle Versuche des Verstehens scheitern. Damit sein, mich damit zumuten (danke Claudia, danke Manuel) und allen Versuchen der Betäubung widerstehen, den ganzen Widerstand fühlen, Wellen der Übelkeit, am Boden liegend alles pochend und vibrierend, die ganze innere Kriegsführung spüren. Ich lebe im Schmerz grundlos. Das Akzeptieren fällt schwer.

Den Verstand verlieren und die Erkenntnis gewinnen: Das ist der Widerstand gegen das menschliche Sein, gegen den schmutzigen Anteil, den ganzen Mix aus Ohnmacht, Lüge, Krieg, Kampf, Lust, Missbrauch, Sex, Zerstörung, Abhängigkeit, Minderwertigkeit, Ausgrenzung, Krankheit, Leid, Tod. Es ist der Widerstand gegen die Menschwerdung. Ein Teil von mir will da nicht rein- und durchgehen. Das Hexenherz schon, mein Hexenwesen ist da viel mutiger. Es drängt mich in den Morast, es liebt die Schlammschlacht und das Dunkle der Nacht. Es brennt und lodert in mir. Ich liebe diese Lebendigkeit.

Im Alleinsein offenbart sich der Kern dieses Widerstandes: Die Angst vor meinem Leben, existentielle Angst vollständig Selbst zu sein. Meine Entwicklung macht mir Angst. Wer bin ich wirklich? Ist da etwas hinter dem Scheiß, unter dem Schmerz, geht das Bewusstsein weiter? Hexenpräsenz, zarte Wahrnehmung, keine Ahnung was als nächstes passiert, keine Kraft mehr zu widerstehen. Übelkeit im Kern des Seins, existentiell unkontrollierbares Terrain, Ekel vor dem Selbst, jede Sekunde sterben und neu auferstehen, verliere ich die Verbindung zu Seele?

Loslassen, zurücktreten, still sein und erfahren: Das Bewusstsein bringt mich auf die Welt. Ein zurückkommen mit der Seele in diesen Körper. Es tut weh und ist gleichzeitig pure Liebe, zitternde Lebendigkeit und endlose Hingabe. Ich bin das was hingegeben wurde. Was ist denn dann eigentlich da? Nichts, ein Echo der Leere und alles die Fülle der Liebe.

In die Stille hinein spüren. Eine lange Stille und dann ein Impuls aus dem Verstand „dein Beitrag ist willkommen“. Die Worte sind vor zwei Tagen ins Herz gefallen und wieder da. Mein Beitrag, welcher Beitrag? Ahnungslosigkeit aus der ein Bild aus dem Inneren mich selbst malend entstand. Mein Hexenwesen in der Lebenssuppe rührend. Vielleicht ist mein Beitrag die Stille, das wahrhaftige Sein in Fluch und Segen. Was bleibt ist Frieden im Nichtwissen. Spannend zu erfahren wie die Hingabe an den Schmerz im Fühlen den Widerstand schmilzt. Dem Schmerz erlauben da zu sein, die gestaute Energie fließen lassen auch wenn es weh tut.

Am Anfang fühlen wir nur unsere Interpretation der Wirklichkeit. Eine Art reaktives Fühlen und dann entdeckt man das authentischen Fühlen ohne Bewerten (ohne warum, wieso, weshalb). Es ist eine Art ich bin Fühlen. Mit dem Widerstand in Frieden sein egal wie lange das dauert. Vielleicht löst sich so auch der Widerstand gegenüber meinem Leben auf. Vielleicht gehört das Fühlen des Widerstandschmerzes zum langsam lieben lernen dazu. Mit dem Widerstand sein und darüber hinauswachsen. Das Grundthema bei Heilung scheint Wachstum zu sein.  Ein Prozess des tiefer mit sich selber Seines und Gehens.

Ich kann jetzt stehen bleiben auch wenn der Schmerzkörper gerade sehr aktiv ist. Hingabe an den Widerstand und Hingabe an das Wachstum. Lauschen auf die Impulse des Herzens. Irgendwie fühlt es sich so an als wäre die Liebe in mir eine Art Atombombe in meinem Herzen vor der ich Angst habe sie zu zünden, weil sie auch zerstören und verletzen kann. Wie kann ich das Verwirklichen? Ein bedingungsloses Ja zu meinem Leben? Kann ich nicht einfach ein ganz normaler Mensch sein? Mich mit der Außenwelt konfrontieren? Das ausdrücken wozu ich hier bin? Es zeigt sich eine große Gemeinsamkeit zwischen dem eigenen Herzen und Gott beides ist unendlich, unergründlich und für den Verstand nicht erfassbar. Der Verstand wird kleiner und das Herz größer. Mein Herz leben befriedet mein Leben. Wie kann der innere Frieden stabil bleiben? Am Schluss darf das ganze Bild stimmen, nicht nur die Ecke die ich gerade im Leben erfahre und gezeichnet habe.

In Liebe Barbara

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Aufwachen und dann? Erwacht leben!

Der aktuelle eigene Prozess hat mich meiner Bedürftigkeit geöffnet. Genauer meiner Liebesbedürftigkeit, die ich mit allen möglichen Mitteln Zeit meines Lebens unterdrückt, bekämpft, vor mir und anderen versteckt habe, und vielleicht gerade deswegen aus dem Unbewussten heraus sehr viele meiner Handlungen (mit)gesteuert hat. Langsam bin ich in die Nähe, an die Grenze, in den Widerstand (Scham des Sichtbarwerdens, Wut auf die Bedürftigkeit und sogar Hass gegen diesen Anteil von mir, mein altes Ich gegen mich Muster) und schließlich vorsichtig ein- und wieder aufgetaucht viele viele Male bis ich mich endlich untergehen hab lassen in meiner Liebesbedürftigkeit. Nur mehr fühlen, jede Kontrolle loslassen, ein Urschmerz in Wellen scheinbar endlos sich ausdrückend, weinen und zittern vor und mit allen, der Raum war da, ich nicht mehr, nur mehr Schmerz mein schwarzes Loch der Einsamkeit und Hilflosigkeit. Diesmal kam keiner, niemand tröste und genau das war der Segen ich durfte sein und erfahren, dass das Leben mich von alleine aus dem schwarzen Loch wieder herauskatapultiert in ein Meer aus Stille und Freude, grundlos einfach so ohne jedes Zutun. Erfahren der Wirksamkeit des Nichtstuns, es braucht nichts, ich kann die eigene Liebesbedürftigkeit fühlen, darin zugrundegehen und lebe weiter. Ganz unten ist Licht!

Wahrhaftig, lebendig, fühlend, spürend, verbunden, tief rückgebunden an die Quelle, integrierend, klar aus dem Herzen unmittelbares Dasein mit dem was ist. Nichts mehr tun, um die Sehnsucht zu stillen. Nicht das sie dann endet, nein sie beginnt da sein zu dürfen und genügt sich in jedem Moment selbst. Du erfährst dich als ewiges sich trennen und eins werden. Nichts als friedliches Sein. Dies zu erfahren ist eine Gnade und gleichzeitig erfordert es Hingabe und Loslassen. Frei ist man, wenn jedes erdenkliche Schicksal annehmbar ist. Im wirklichen Fühlen zerfällt jeder Maßstab. Man wird bewegt und bewegt nicht. Ich gebe das Wollen auf und mache dem Universum Platz durch mich zu leben.

Seit vielen Jahren am Rande und in den letzten zwei Jahren in der Mitte meines Daseins angekommen zieht und bestimmt die Wirklichkeit, Wahrhaftigkeit, Freiheit, Stille und tiefe Spiritualität mein Leben. Viel Transformation und Bewegung für die ich sehr dankbar bin. Worum ging und geht es dabei? Diese Frage hat mich die letzten Wochen begleitet und ich möchte hier den Sammlungsprozess in mir unvollendet wie alles Menschliche mit euch teilen.

Hier und jetzt sind es 60 Thesen aus meinem Universum J geworden:

  • Jeder Weg kann nur dort beginnen wo ich jetzt stehe.
  • Gesundheit, Heilung und Erwachen sind unser Geburtsrecht.
  • Gib dir ein okay für das was du bist.
  • Unter Druck schließt sich die Tür, halte an, gib dir ein okay und lass locker.
  • Schütze deine Schatten nicht mehr.
  • Für alles was auftaucht gilt es die Verantwortung zu übernehmen.
  • Schaffe dir selbst und Anderen einen okay-Raum.
  • Der Lebensfluss findet in der Unterschiedlichkeit/Individualität und gleichzeitig in der Einheit statt.
  • Wir können uns nur an den Grenzen begegnen (das Verschmelzen und Überlappen ist oft (wieder) verstricken).
  • Sei wach für dich selbst. Komm im Eigenen an.
  • Werden eins im Inneren mit dem eigenen Erleben (alle inneren Stimmen sind Selbst, alle Erfahrungen sind in mir).
  • Achtsamkeit = wahrnehmen ohne tun; schule den Wahrnehmungsprozess.
  • Nutze den Verstand als Unterscheidungs- und Analyseelement.
  • Entwickle Anwesenheit und Präsenz als neuen Sinn. In der Aufmerksamkeit ruhen und die Wahrheit aus der Stille heraus schauen.
  • Hier und jetzt ist das Tor zum Selbst.
  • Präsent sein ist das eigentliche Geschenk.
  • Der erwachte Zustand ist immer nur jetzt!
  • Eintauchen in das Jetzt, wo mich alles treffen kann.
  • Schicksal ist das Innere was sich im Äußeren spiegelt. Alle Aspekte die ich nicht sehe/kläre kommen als Schicksal von außen zu uns.
  • Das Unterbewusste ist abgesunkenes Bewusstsein im Schockzustand.
  • Bekämpfe den Widerstand nicht, sondern liebe ihn.
  • Der Mensch ist ein selbstschützendes System.
  • Symptome können aus inneren Konflikten sowie als Lösungsprozess in der Heilung eintreten (hinschauen was vorher war).
  • Einkehren mit einem inneren Anker zum wahren Selbst. Durch die Hinbewegung zu sich selbst heilt man. In Wahrheit leben transformiert ins heil = ganz sein auf allen Ebenen.
  • Die Intelligenz der Krankheit anzapfen und in Kontakt treten, das Wesen erkennen lässt den Geist der Krankheit gehen.
  • Überall wo es schleudert/scheuert/drückt/schief/unruhig läuft erforschen was der eigene Anteil ist, welches Muster macht unfrei, und was will geschaut und erlöst werden.
  • In den Momenten wo ich etwas gegen mich mache/denke stoppen! Anhalten und die Bewertungen erkennen. Den Teil der Angst hat reinnehmen, Raum geben und im Alltag mitführen.
  • Reine Aufmerksamkeit ist Liebe und kann heilen durch wahrhaftiges Schauen und Bezeugen was ist und war.
  • Worte direkt in die eigene Stille tief auf den Grund des Herzens fallen lassen und erfahren.
  • Wünsch sind Schöpfungsimpulse im hier und jetzt.
  • Jede Intention und jeder Herzenswunsch ist eine Gnade.
  • Der Raum des Bewusstseins der intuitiven stimmigen Impulse ist ein guter Ratgeber.
  • Sei bereit das was ins Leid führt zu unterlassen.
  • Die Einheit fordert alles.
  • Aushalten jetzt nichts zu wissen, bezeugen was ist und das Unmittelbare erfahren.
  • Mit jeder Aufgabe stellt Gott neben der herausfordernden Selbstbegegnung auch immer helfende Unterstützung bereit.
  • Die Intelligenz von Gefühlen, des Herzens, des Verstandes (Gedanken und Bilder), des Geistes und vor allem des Körpers anzapfen und bewusst abfragen.
  • Die Zeichen des Lebens ziehen hinein und wollen kein Zurückweichen.
  • Den Kontakt zum Göttlichen halten und immer wieder anhalten wo ich anfange  mich zu verlieren (was ist jetzt?).
  • Wenn ich alles gebe, bin ich auch weit genug, um alles zu empfangen.
  • Der Stimmigkeit folgen und den Weg der Erfüllung gehen. Tiefe Wünsche sind Hinweise, um sich selbst näher zu kommen.
  • Der Freude Raum geben und für die Freude handeln.
  • Wahrheit ist immer mit Freude gekoppelt, weil das tiefste Innere immer erfreut ist, wenn Wahrheit auftaucht.
  • Das Neue ist eine großartige Herausforderung um Bewegung ins System zu bringen.
  • Der lebenslange Integrationsprozess beinhaltet die Welt durch sich laufen zu lassen und damit auf allen Ebenen heil zu werden.
  • Gipfelerfahrungen, Schattenarbeit und Selbstliebe sind Katalysatoren auf dem Weg zum vollständig werden.
  • Ins Leben eintauchen, sich identifizieren ohne die Einheit zu vergessen. Das Absolute eignet sich das Relative an. Eins Werden im Äußeren mit allem. Der Kosmos bin ich und umarmt mich.
  • Alle Räume (mental, emotional, körperlich) in sich zur Ruhe bringen und immer vollständiger in der Stille verloren gehen.
  • Durch das einfache, eigene Sein als Segen fungieren am Lebensweg.
  • Im Nichts ist eine transzendentale Struktur die Schöpfung entfaltet.
  • Schöpfung geschieht aus dem Sein und aus der Intention.
  • Grundemotion der Schöpfung ist die Liebe und aus ihr erblühen alle Gefühle.
  • Schöpfung ist die Sprache Gottes/Universum/Einheit.
  • Gott rieselt in die Schöpfung ein und ist in allem.
  • Ganz in der Tiefe liegt das wahre Selbst verbunden mit Gott, daraus entstehen Absichten & Intentionen, die schaffen Gedanken, Bilder, Gefühle und führen zu Handlungen & Formen.
  • Das Selbst ist Gottes Wille.
  • Alles ist Gott also auch ich, aber ich bin nicht Gott.
  • Das was benötigt wird kommt zur rechten Zeit.
  • Nur in der Schöpfung kann ich mich erkennen als Hintergrund der Schöpfung.
  • Das Leben ist der Meister und die Schöpfung zeigt mir wo ich hinschauen kann.

Vielleicht sprechen dich ein, zwei, drei Aspekte an, dann kannst du diese mit deiner Resonanz einhergehenden Sätze in dein Herz nehmen und dich in deinem Leben begleiten lassen. Vielleicht möchtest du deine Erfahrungen mit (mir) teilen.

Alle diese Einsichten/Erfahrungen/Möglichkeiten sind nicht von mir sondern durch mich hindurch in meine Welt gekommen. Ich danke jeder Seele die mir beisteht, mich begleitet und lehrt, spiegelt, fühlt, berührt und wahrhaftig sieht. Aus der Liebe des Atems des Herzens! Barbara

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Nichts stirbt ewig

JETZT bin ich dran, nach all den Jahren des Andere und Anderes in den Mittelpunkt meines Lebens stellen ist die Zeit gekommen, wo ich mir alles anschaue, weglasse was nicht echt ist und rein lasse was ich verloren habe, um irgendwie dieses Selbst wiederzubeleben und zu erleben. Das war mein Neujahrsvorsatz der erste und einzige. Ich lebe ihn seither mit jeder Faser meines Seins. Das inkludiert meinen Traumata Raum geben, weil sie einen großen Teil meines Lebens ausgefüllt haben. Es geht nicht ums loswerden oder verarbeiten, sondern ums heimholen und integrieren aller Anteile.

Ich weiß nicht, woran es liegt. Jedenfalls versucht Mensch in dieser rätselhaften, problematischen Sturheit darauf zu beharrt, sich von seinen Wunden und Traumata abzuschneiden, statt sich ihnen zuzuwenden. Es muss sich um ein Missverständnis zu handeln – als verschwänden meine Traumata, wenn ich nur lange genug leugne. Wir mögen die Augen verschließen, aber unsere Traumata steht weiterhin gut sichtbar in unserem Leben rum, und zwar, wenn wir ehrlich sind, meistens im Weg. Nicht nur leben wir mit Angst und Schmerz in unseren Knochen – wir investieren auch noch in die Scham darüber – die Leugnung dessen – plus in die Ablenkung unserer Mitmenschen, die diese wunden tiefen Punkte in uns nicht ahnen und nicht finden dürfen.

Sollten wir je mit dem Versteckspiel aufhören, werden wir sehen: Hier wandelt keine Menschenseele ohne Wunde. Im Trauma fühlen wir uns verloren und allein, aber das tun wir alle gemeinsam. Kaum zu glauben: Im toten Abgrund der Verzweiflung, Einsamkeit und Kälte ist für viele Platz. Dieses, was wir alle tragen, alle verschweigen, alle sind, was uns alle fordert, was ist das? Was siehst du dort, wenn du eine heimliche mutige Minute lang in diese Richtung blinzelst? Du siehst etwas anderes als das, was du befürchtet hast. Diese Erfahrung haben mir die letzten Wochen mehrmals ermöglicht. Erst an einem Wochenende mit Franz Ruppert zum Thema „Mein Körper, mein Trauma, mein Ich“ und das letzte lange Wochenende mit Romana Tripolt der „Tanz aus dem Trauma“. Beides hat viel bewegt weil mir das Leben den Raum gegeben hat und ich den Mut aufgebracht habe mich mit meinen Themen in die Mitte zu stellen.

Beim der Identitätsaufstellung mit dem Anliegensatz hat mir das Los geholfen und mit zitternden Gliedern wurde mein Anliegen zur Klärung „Ich, der Missbrauch und die Liebe“ aufgestellt. Es ging um die Suche nach dem Selbst, nach den Gefühlen, den Schmerzen, die mich zurückbringen ins Leben. Meine Dauerstrategie ist weggehen von mir, mich dissoziieren, raus aus der inneren Körperwelt in andere Sphären, somit ist sogar die eigene Spiritualität erfahrbar als Traumaüberlebensstrategie. Um nicht spüren zu müssen wie weh es tut, mich verloren, aufgegeben und immer wieder verlassen zu haben. Es wurde klar erkennbar wie ich mich verlasse, missbrauchen lies und nur über Beziehungen definiert habe. Für mich allein hatte es keinen Sinn, dass ich bin. Wie kann ich herauswachsen aus dem Selbstbeziehen auf Jemanden und mir selbst genug sein? Ich soll mich in den Mittelpunkt meines Lebens stellen? Welches Ich das hab ich doch durch Jahre langes bekämpfen geschrotet, um immer bedingungsloser im Außen zu lieben. Die Erkenntnis kam wie ein Blitzschlag „ich will lieben und geliebt werden, wie soll das gehen wenn ich nicht ich bin“ ein Urschmerz bäumte sich als nachhallender Donner in Wellen auf und der Widerstand wuchs gegen den nächsten Schritt: Die Identität ist wichtiger als die Liebe. Was, nein alles nur das nicht, die Liebe ist mir heilig unermesslich viel wichtiger als dieses bedeutungslose Ich!

Damit sein brachte eine Gefühlsachterbahn, Ruhelosigkeit im Winterwald und ein Gedicht ans Licht:

Nichts stirbt ewig

Wer macht mich wann zum Ich?

Lieben wollen im außen loslassen.

Einsame Leere ich mit mir.

Endlos uferlos verloren wo bin ich?

Wo hab ich mich überall aufgegeben?

Verstreut im außen!

Ausschau halten nach mir in mir.

Was kommt zu mir?

Lebt meine Identität?

Wo liegen die Leichen?

In mir wird das Schattenreich lebendig.

Unterleibsschmerzen, Übelkeit, Kieferschlottern und stechende Nackenschmerzen.

Dämonenschreie verstummen und erste Tränen rollen

über meine Wangen an den nassen alten Baumstamm gelehnt zur Erde.

Wieder ist ein Stück „ich bin“ mehr da.

So geht das wahrhaftige Leben.

Die Liebe ist eh da, nicht zu finden.

Nur nicht ablenken lassen von ihr, sie ist das Leben.

Das eigene wahrhaftige pure Leben.

Die menschliche Psyche ist darauf ausgelegt die Wahrheit aufzudecken. Nur die Traumaanteile wollen die Realität und Klarheit nicht. Erst im Trauma beginnt dein Leben, aufzuwachen. Konzepte zu durchschauen als Konzepte, unter Lügen zu leiden, weil sie lügen, und sich so qualvoll tief nach der Liebe zu sehnen, dass es sie finden kann. So beginnst du, am Altar deiner Wunden zu knien und zu lernen. Trauma ist der Raum, aus dem die großen Visionen und einige unserer besten Methoden für Heilung geboren wurden, und Trauma wird aufgezählt als eines der buddhistischen Tore zur Erleuchtung. Die Anerkennung der Traumatisierungen heilt. Heilung ist ein Weg, der in so magischen Momenten die Weichen des Lebens wechselt. Heilung ist ein Schritt aus der Normalität in die Individualität, aus dem inneren Chaos in die innere Harmonie, aus der Ohnmacht in die Macht, aus der Opferrolle in die Verantwortung.

Nähe ist etwas, das in dir stattfindet. Nähe ist etwas, das du in dir fühlst. Wenn du Nähe fühlst, ist es deine Nähe zu dir, die du fühlst, nicht die Nähe zu einem anderen. Als Kind hast du dich unter Schmerzen verschlossen. Als Erwachsener ist deine Öffnung deshalb ebenfalls mit Schmerzen verbunden. Auf dem Weg deiner Öffnung ist es oft der scheinbar einfachere Weg, dich umzudrehen und zu gehen. Der bereicherndere ist es, zu bleiben … bei dir selbst … und dir dann genau anzuschauen, wie das alles in dir funktioniert.

Wohin wollen erzeugt Spannung. Mangel erzeugt Bedürfnisse und erweckt Sehnsüchte. Mangel setzt in Bewegung. Erwachen ist vorerst schaurig! Ein innerer Erdrutsch nach dem anderen. Wer bin ich wirklich? Keine Ahnung! Was will ich wirklich? Hilfe ich hab die Frage noch nie wirklich konkret beantwortet geschweige denn das Ergebnis kommunizierend ausgedrückt.

Wollen und Bedürftigkeit machen mir Angst und werden versteckt. Dieses Unheil und Unvermögen bewusst wahrnehmen. Mein System arbeitet ständig daran Gefühle zu unterdrücken und das Leben zu ertragen. Da ist keine Eigenständigkeit und meist kein Zugriff zu meiner Intuition. Mein eigener Instinkt und meine Intuition ist mir oft fremd. Bewusst bei mir sein und zu Hause bleiben mit allem möglichen Weh. Mich mit mir konfrontieren, dem Sog des Strudels der Konditionierungen standhalten und im Nichtwissen einlassen auf was ich eigentlich bin. Das Versteckspiel mit mir selbst, meinen Rollen und Masken aus Abhängigkeiten und Überlebensstrategien anhalten.

Aufhören zu steuern und „einfach“ nur spüren wie ich bin.

Jetzt endlich befasse ich mich mit mir selbst und wage mich an/in meine Individualität.

Frieden machen mit dem was ich noch bin! Frieden schließen mit der Position an der ich mich befinde. Im Frieden sein mit den Frustrierungen und dem gefühlten Mangel. Ich bin wo ich bin und lerne mit der Ungeduld und Unzufriedenheit klarzukommen. Es ist ein aushalten des nicht so seins wie ich gerne wäre. Eine spirituell sich selbst bewusste lebendige Individualität, ein wahrhaftig menschliches Lebewesen (keine funktionierende Person!). Meine Sehnsüchte haben und gleichzeitig die Realität spüren. Wie kann das zusammenkommen und verschmelzen?

Innehalten. Weil ich nichts getan habe hat mich das Leben transformiert. Als ich aufgehört habe den Schmerz zu vermeiden hat das Leben meine seelischen Wunden zuerst geöffnet und nun Stück für Stück erlöst. Lust an der Hingabe. Tiefer loslassen. In die unangenehmen Gefühle rein lehnen, darin ertrinken und sie verbrennen lassen. Das Unangenehme sagt nur dass etwas Fremdes, ein Glaube über uns und die Welt in unserem Unterbewusstsein nicht stimmt. Es hilft uns zu bemerken was nicht in der Wahrheit ist.

Und nun hinein in den Tanz mit den Traumata mit dem Anfangswunsch wie ich am Schluss sein möchte: „Ich bin … da, in und bei mir. Ich halte und spüre mich.“. Ich möchte in mir bleiben, mit der Seele im Körper, im spüren frei von inneren Druck was an mir verändern zu müssen/wollen! Ich möchte erfahren was Liebe ist. Ich möchte, dass du es mir zeigst. Tja stattdessen gab es zu Beginn viel Widerstand und Erschöpfung bis sich das Dunkle in mir in Bewegung setzte. Ab dann aus der Tiefe meines Dämonenreichs kam die Energie. Ja es darf mir (von mir?) übel sein. Ich tanzte mein Leben, in meinem Leben, mit dem Leben getragen von dem Satz „Tanze als hättest du Flügel auf den Füßen“. Viele Momente wo kein Festhalten und kein dagegen drücken mehr existierte, da wo nichts mehr für das Loslassen getan werden muss. Das Königreich jetzt hier auf meinen Füßen. Lebenslust pur mit dem Atem als meinem Liebhaber. Wie es dazu kam liegt im Kern in einem eigenen Prozess vor der Gruppe begründet, den ich hier mit dir teilen möchte:

Stehen vor all den Menschen, spüren, pochender Herzschlag, Enge im Hals, Nackenschmerzen, ich stehe da und ja es gibt ein gutes Gefühl im Becken und lebendige Beine. Mit meinem Thema „Mama“, im Körper in Resonanz gehen, alles zieht sich zusammen, ich will sie und schrecke zurück, doch nicht, überall lauert Gefahr! Eintauchen in diese Gefahr, zittern im Becken und Kiefer, meine Füße verselbstständigen sich in der Unruhe und plötzlich eine Angstwelle aus der Tiefe und der Satz „ich hab Angst sie bringt mich um“ in den Raum flüstern, zitternde Todesangst, sich schlängelnde Wirbelsäule, angeleitet dabei bleiben und in die „guten“ Körperbereich fokussieren, die Angst klingt aus in einem leichten Schütteln.

Was brauchst du als Unterstützung? Dabeibleiben, nicht weggehen/ausweichen, sondern Dasein. Und Mut bitte! Je eine Stellvertreterin für diese Qualitäten aus der Runde vertraute Seelen an der Seite, ich  entspanne mich.

Was ist jetzt? Unruhe zittert durch den Körper, Wutkraft im Becken (kindlicher Größenwahn womöglich bringe ich sie um) und vor allem Ekel sich ausdrückend über die Zunge (rausstrecken, schnalzen, sabbern) und mit Grimassen im Gesicht, Lust pulsiert durch den Körper, davon Gelächter, eine komische Freude mich so zu zeigen abgelöst von Scham (ich will weg).

Wie alt bist du? Klein vielleicht 1-2 Jahre.

Was ist jetzt? Ich gehe weg. Augenkontakt mit Romana und erinnern an die Erwachsene hier auf diesen Füßen. Dabei bleiben, in die Scham eintauchen, Übelkeit, Muskelkontraktionen des Erbrechens und Festhalten im ganzen Körper. Dann kollabieren nach vorne über hockend schluchzen. Den Kopf hängen lassen erleichtert. Knisternde Stille und dann spontan mit einer Rolle vorwärts in die Rückenlage aufmachen und daliegen am Boden vor allen hilflos offen.

Spürst du deine Kleine? Ein wenig, die Füße bewegen sich rhythmisch von selbst. Da ist ein pulsen, ein Rhythmus in mir und drückt sich aus. Der Kontakt zum Boden entspannt, sie trägt, gibt mir Sicherheit und hält mich. Die Wirbelsäule schlängelt sich und der Kopf rollt in kleinen Bewegungen zuckend umher. Ich fühle mich mit meiner Kleinen in mir und im Leben. Zum ersten Mal fühle ich mich sicher unter Menschen! Tränen der Berührung, alle halten den Raum, ich sehe Romana an und der Augenkontakt ist pures Erkennen. Im Kern gesehen und gespürt werden ist für mich die heilsamste Erfahrung überhaupt.

Dann wieder eine Schamwelle klebrig im Bauch und Unterleib, dass Zwerchfell steinhart, das Kiefer zittert. Ich bin ekelig und alle sehen es. Im Körper bleiben und in der Scham mit der Übelkeit und dem stechenden Unterleib starr im Rumpf und bewegt in den Füßen langsam zusammenfließen der inneren Räume erfahren. Eine unglaublich tiefe Entspannung und Stille breitet sich aus. Da liegen, Dasein, gesehen werden in meinem Sosein. Ich darf Dasein wie ich bin und bekomme Raum. Dankbarkeit! Ich darf liegen, mich bewegen, annehmen. Ich muss nicht mehr stehen und mich kontrollieren oder verstecken (vor Mama).

Langsam wieder aufrichten rollend über die Seite ins Hocken. Zeit lassen. Scham tropft aus meinem Becken. Es fühlt sich an wie eine Schale. Kniend den Kopf heben zur Decke, die Energie der Urmutter spüren, einfahrend in mich und alle rund um durchfließend, sie hält alle (auch meine Mama) in sich geborgen.  Dankbar aufstehen. Umarmungen für so viel Gefühl und Lebendigkeit, Wahrhaftigkeit tut gut. Wo viel Scham ist, ist auch viel Lust!

In dem Moment, wo du bereit bist, dich deinen Gefühlen auszuliefern, entstehen neue Universen. Über den Körper den Moment erleben und das Leben direkt erfahren. Mich in die Welt gebären. Mich zeigen mit meinen Gefühlen da beginnt Intimität. Das Erleben der eigenen Körperlichkeit als Supersensation wahr-genommen, um wirklich im Frieden mit sich zu sein. Ich erlebe also bin ich. In der tiefsten Beziehung triffst du dich selbst ohne Filter, Vorsicht, Zurückhalten, Konzepte oder Schleier. Mich von der Energie leiten lassen (anstelle von den Vorstellungen). Ich lasse Lebensenergie durch mich fließen bis dieses ich verschwindet. Zurücksinken ins Urvertrauen. In und durch mich geschieht Heilung. Tiefe Wertschätzung für mich. Ich erahne die Göttin und segne mein Leben!

Vielleicht kennst du die Geschichte vom glücklichen und unglücklichen Kind: Dem unglücklichen Kind wurde einen Tag lang ein ganzes Zimmer mit Spielzeug geschenkt. Das glückliche Kind wurde in ein Zimmer mit einem großen Misthaufen gesteckt. Am Abend wurden beide Kinder nach ihrem Tag befragt: „Alles Scheiße, irgendwann wurde mir langweilig …“ klagte da unglückliche Kind. Das Glückliche jubelte: „Da war so viel Scheiße, da können die Ponys nicht weit sein.“ Jetzt verstehe ich sie wirklich in der Tiefe.

Wenn du bis hier gelesen hast sei dir für deine Ausdauer ein Orden verliehen und aus meinem Herzen ein Lichtstrahl zugesendet. Schön das du Anteil an meinem Leben nimmst! Fühl dich umarmt! Barbara

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„Vom Opfer zum Schöpfer“ – der Weg, die Wahrheit und das Leben

Kurz gesagt „annehmen was ist“ pure Hingabe.

Einfach und doch nicht leicht. In den letzten Wochen hat mich die Frage „Was geht damit einher in der Tiefe?“ bewegt. Aus dem Gefühl heraus endlich tief genug zu sein, um empor zu steigen. Ich lasse mich ein auf all mein Licht, nachdem ich tief in den Schatten eingetaucht bin. Die Schatten sind meine Weggefährten und mir zum Freund geworden. Mir erlauben so zu sein wie ich bin, im Schatten atmen annehmen was ist. Es darf intensiv sein, es darf Angst machen, es darf sanft sein, alles darf so sein wie es ist. Der wirkliche Hunger ist Liebe und Selbstakzeptanz.

Lernen mit der eigenen Intensität umzugehen, mich begleiten lassen und freier werden geschieht. Ein Stück mehr innere Freiheit. Im Licht aufgehen während ich noch die körperliche Erfahrung habe.

Es ist alles da, die Frage ist, ist der Mensch da. Bin ich im Moment präsent?

Die Umstände lesen, beobachten, gestalten und die Botschaften des Lebens erkennen.

Ein Opfer fühlt sich schuldig, es hasst und fühlt sich ohnmächtig. Es wird gekämpft gegen das schuldig sein, hassen, gegen die Ohnmacht. Eine andauernde erschöpfende Beschäftigung. Es gilt statt loswerden wollen anschauen. Wir als bewusste Schöpferwesen können all das fühlen als alltägliche Praxis, wenn es das Leben erlaubt. Ganz fühlen, sich komplett identifizieren mit dem was ist, alle Energie ohne sie auszuagieren geschehen lassen. Fühlen was uns die Situation schenkt. Nichts tun außer in dir sein und fühlen. Im Spannungsfeld Opfer und Schöpfer sein.

Das Leben ist eine einzige Antwort auf alle Fragen. Du kannst dir gar keine Frage einfallen lassen, wenn die Antwort nicht schon da wäre. Überzeugung erschafft Realität. Wir sind immer nur soweit begrenzt wie unsere Glaubensmuster. Es geht nicht darum ein guter Mensch zu sein, sondern im Einklag mit der Schöpfung zu leben.

Die 3 Schlüssel in die eigene Kraft zum Gestalter des Lebens:

Ich bin Schuld an allem in meinem Leben. Ich habe es erschaffen und bin 100% verantwortlich! Alles ist meine Schuld. Es gibt keine Vergebung lediglich eine Anerkennung. Ich verzeihe mir alles was in meinem Leben war und ist. Ich kann das was ich getan und erfahren habe nicht ändern. Solange ich  die Schuld abwehre bin ich nicht in der Liebe. Deshalb annehmen und fühlen.

Ich anerkenne meinen Hass. Ich fühle meinen Hass ganz. Ich bin der Hass. Der Hass aufs Leben in der Trennung. Der Hass mich selbst nicht meine Träume leben zu lassen. Der Hass meiner Zerstörungs- und Lähmungsenergien gegenüber.  Solange ich den Hass abwehre bin ich nicht in der Liebe. Deshalb annehmen und fühlen.

Ich bin total ohnmächtig. Ich muss das Eine leben was ich bin. Ich habe keine Wahl. Die Natur zwingt mich das zu leben was ich bin. Wenn ich gegen meine Natur handle werde ich drauf zahlen. Ich bin das Einzigartige was ich bin und deshalb gilt es alles andere abzulehnen. Dem gegenüber was ich bin, bin ich total ohnmächtig. Ich habe zu leben.

Frieden machen mit der Schuld, dem Hasse und der Ohnmacht, dann ist da Freiheit.

Ich bin total ohnmächtig und gleichzeitig schuld. Absurd und wahrhaftig. Keine Alternative und kein Ausweg. Im Abgrund ins Licht schauen verwandelt. Wenn ich das annehme löst sich viel und es fließt das Sein. Das Leben strömt und fließt. Endlich darf ich mit allem sein im Leben und am Leben so wie ich wirklich bin. Alles ist richtig genau so wie es ist und alles darf sein genau so wie es ist. Das Leben erkennt sich selbst und Hingabemit allem was dazugehört wird erfahren.

Alles ist mir gegeben, ich bin immer geliebt. Ich bin jetzt am erblühen ganz von selbst entspannt mit Humor und ein bisschen Genuss. Alles was ich in Händen habe ist dieses Herz, das jetzt erblühen möchte. Alle drei Augen öffnen für die Schönheit des Lebens. Das Leben erfährt sich. Etwas das sich schon kennt erinnert sich, zuschauen und erlauben es passieren zu lassen ist wahrhaftiges Menschsein im Moment.

Danke Leben und danke dir Manuel ganz speziell für die Entdeckung der Löwin in mir! Ich freue mich darauf sie zu entfalten. Danke dir für das Lesen dieser Zeilen. Fühl dich umarmt!

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Mut, Hingabe und Glaube!

Einsicht ist Gnade –

Du kannst sie nicht wollen.

Wenn es der Gnade gefällt,

schenkt sie sich dir –

da kannst du nichts (falsch) machen.

 

An der Grenze oder am Abgrund kommt Einsicht, sind wir angesprochen vom Geheimnis des Seins. Dort, wo wir nicht mehr selber sprechen, nicht mehr selber agieren, an jener Grenze der Ohnmacht, offenbart sich uns in einem ahnenden Fühlen das Unerhörte, das Unfassbare. Dieser Erfahrung standzuhalten, ihr nicht auszuweichen (um Schmerz zu vermeiden), sondern mit offenen Augen in die Schwärze der Nacht zu blicken, braucht Mut. Auf alle Fragen eine Antwort zu haben ist einfach und entspricht dem Kontrollverlangen des Ichs. Sich aber der letztlich unbeantworteten Fragen und dem Unsichtbaren, dem Geheimnis des Lebens und des Todes und seinem Schweigen anzuvertrauen, das braucht Demut.

Ich habe seit langem mal wieder ein Seminar gemacht, und es war gut gemacht, sehr erhebend zum Thema „Erkenne deine Essenz“ und es ging im Sternenstaubseminar von Seom (ich schätze und liebe Patrick sehr, seine Musik ist die allerbeste Verbindung von Spiritualität und Rap, das Konzert am Sonntag war ein Traum!) darum im Zeichen des Guten Inspiration zu bekommen für dein eigenen Weg.  Viele gute Fragen, berührende Musik, Manifestieren vom Feinsten.

Gut eigentlich, nein gar nicht in mir ist es leer in der Fülle. Zusammengefasst gesagt: „Scheiße, ich hab überhaupt nichts kapiert.“. Ich habe keine Ahnung vom guten Leben, wie wozu mit wem wie lange wie tief …

Wie?!

Wie kann ich menschlich verletzt, offen, hilflos UND gleichzeitig göttlich unverletzbar, verbunden, kraftvoll schöpfend sein?

Was begehrt mein Herz? Was ist das Herz und was der Verstand? Wer will was? Wer bin ich überhaupt? Wohin führt das alles?

Wo stecke ich fest, wo will ich nicht weitergehen? In eine Partnerschaft und selbstständige Tätigkeit.

Liebe die nicht erwidert wird, wird zur Sehnsucht und die ist in meinem Leben die größte Kraft.

Meine Motivation ist: Ich therapiere mich selbst und mache das teilweise öffentlich. Der Psychologe in mir ist angelegt, genauso die Philosophin.

Wie kann ich aufhören mich zu schützen und zurückzuhalten?

Wie kann ich die göttliche Schöpfung in und durch mich wirken lassen?

Wie komme ich in die Kraft zu Wahrhaftigkeit?

Indem ich alles nicht Wahrhaftige seinlasse! Großartig dann bleibt ja nicht mehr viel übrig, zumindest nichts was als Lebensinn oder Vision dient. Ja am meisten macht es mir Freude zu Fühlen. Fühlen und gefühlt werden, wirklich in der Tiefe sehen und gesehen werden,  alle Gefühle einfach da sein lassen und mitfließen im Strom des Lebens. Spüren und Fühlen herrlich. Zum Beispiel ich bin alleine und fühle mich nicht geliebt. Es ist traurig, aber es ist keine Qual und kein Drama, es kann gefühlt werden und hört wieder auf.

Anscheinend brauche ich den Schmerz, um den inneren Schweinehund zu überwinden.

Warum? Darum.

Am besten sagt man dem Verstand immer wieder mal: „ich hab keine Lust mit dir zu diskutieren“. Keiner zwingt mich meinem Verstand Antworten zu geben. Die Antworten kommen durch fühlen und erkennen aus der Stille heraus.

Alles was man erfahren darf ist ein Geschenk. Und wenn es weh tut, ist es ein großes Geschenk in einer grauslichen Verpackung. Natürlich ist es mühsam, wenn man zusammenbricht im Schmerz, aber am gelebten Gefühl ist noch keiner gestorben. Erlaube deinem Schmerz dass er dich verwandelt nicht das er dich tötet. Wir können immer untergehen und aufgehen.

Eintauchen in die eigene Trauer und Schwäche. Fühlen alles was ist und sich verdichtet in dem Satz „Ich bin zu schwach zum Leben.“. In der Stille danach antwortet etwas, das ich als Herz oder Quelle beschreiben kann „Ich lebe dich.“ Geborgenheit breitet sich aus, tiefe Freude und schließlich Liebe, wow was für eine Erleichterung. So fühlt es sich also an glücklich zu sein. Zutiefst berührt von mir selbst. Wow ich bin restlos selig, grundlos nur weil ich bin. So fühlt es sich an wenn Wahrnehmendes und Wahrnehmender zu einer Einheit verschmelzen. Dieser Zustand trägt mich durch die Ferienwoche und ich bin damit mit dem Bewusstsein in tiefem Kontakt auch wenn es Arbeit gibt. Die morning pages (freies Schreiben im Aufwachprozess am Beginn des Tages) kann ich nur an weckerfreien Tagen entspannt genießen, sie füllen sich und wollen hinaus durch mich hindurch zu dir und in die Welt:

 

Akzeptiere was du fühlst!

Akzeptiere wie du dich fühlst!

Ich habe ein Gefühl, also kann ich es nicht sein.

Je größer deine Wahrnehmung, umso kleiner deine Probleme.

Alles was zugelassen, gesehen, erfahren und gefühlt wird kann heilen.

Erlaube dir du selbst zu sein.

Die Führung ist in uns, es braucht einen achtsamen Selbstkontakt, um sie wahrzunehmen.

Das Leben will sich ausdrücken.

Aus purer Lebendigkeit entsteht alles.

Das Leben will mich leben lassen.

Die wahre Freiheit ist es lieben zu können.

Im Herzen musst du dich nicht suchen, da bist schon angekommen.

Tauche ein in deine Wahrheit und sei diese Atmosphäre.

Öffne dein Herz, zeige dich verletzbar, teile deine Essenz!

Du bist das Licht, das deine Tränen trocknet.

Die eigene Wahrheit sich selbst gegenüber annehmen und kommunizieren.

Gib der Realität Kraft.

Auch ohne Verdienst ist es verdient.

Ich verdiene es auch wenn ich bewusst nichts dafür getan habe.

Das Leben ist ein Geschenk.

Um selbst zu sein hilft es zu teilen wer du bist.

Sei Mensch und Gott, sei Trennung und Einheit.

Alles Liebe.

Warum? Darum.

 

Ach ja und sollte es noch Inspiration brauchen hier sind meine neugeborenen Affirmationen:

Ich habe mich entschieden eine erfüllte Beziehung auf allen Ebenen zu führen.

Ich habe beschlossen meinen Wert zu erkennen und nach außen klar zu kommunizieren.

Bei Tag und bei Nacht werde ich in jeder Beziehung gefördert.

Ich lebe würde- und wertvoll als wahrhaftig tiefe Liebe.

Erinnere mich wenn ich dir begegne und fühl dich von Herzen umarmt! Barbara

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Die zwei größten Lügen …

… die mir mein Verstand erzählt seit ich denken kann:

„so wie ich bin, bin ich nicht gut genug bzw. richtig“

„so wie es jetzt ist, ist es nicht in Ordnung“

Beides bedeutet im Widerstand zu sein mit dem wie es ist. Aber so ist es jetzt und wenn ich es nicht will kämpfe ich mit dem Leben. Byron Katie sagte treffend „wenn du mit der Wirklichkeit kämpfst, verlierst du“. Dann bin ich Teil des Krieges und nicht des Friedens. Wenn ich es sein lasse bin ich im jetzt und im sein. Dann lebe ich im Fluss mit dem Leben und alles was lebendig ist, ist meine Medizin. Und dann bin ich im Frieden mit allen was jetzt so ist wie es ist.

Wenn ich das streben und das ich bin nicht gut genug loslassen kann, dann komme ich raus aus der Erschöpfung. Alles aufgeben jede Idee, Gedanken, Konzept … weil das hat mich fertig gemacht dieses andauernde Streben, Wissen was sich gehört und gleichzeitig meinen inneren Terror des „ich bin nie gut genug“ verbergen.

Haben meine Sorgen je etwas in dieser Welt verändert?

Hat mein Leid je irgendetwas in dieser Welt verändert?

Heilige Scheiße nein!

Bin ich süchtig nach Gedanken? Was bringen Sorgen und Leid?

Kann ich in die Sorgen und das Leid hinein entspannen? Ja ich lerne es und das hat meine Grundhaltung dem Leben gegenüber fundamental verändert. Wissen ist Macht, aber nur dann wenn man macht was man weiß. Macht muss nicht ausgespielt werden, sie kann auch einfach sein. Die Sonne ist auch mächtig und strahlt einfach.

Der Verstand kann sich nur aufrechterhalten im Widerstand hin und her springend zwischen Vergangenheit und Zukunft. Damit hält er einen im Griff. Die Frage ist kann ich den Verstand loslassen. Der Verstand ist ein gutes Werkzeug und damit mein Diener. Und ich bin ein Werkzeug des Lebens. Kann ich diese neue Wahlmöglichkeit annehmen? Immer öfter den Fokus auf das Loslassen legen. Im Jetzt leben und den Fokus auf die Gefühle legen.

Es geht um die Öffnung immer mehr möglich zu machen und für möglich zu halten. Mehr zulassen als bisher darum geht es im Kern!

Den Verstand neu ausrichten auf die Möglichkeiten und ihn mit guten Fragen beschäftigen: Wessen bin ich mir jetzt bewusst? Was ist jetzt, was fühle ich, wo bin ich gerade, wie geht es mir, was will ich, was will das Leben von mir? Bin ich authentisch, wirklich ehrlich zu mir selbst? Welche Bedürfnisse sind im Raum? Was betrifft mich? Welche Gefühle wollen da sein? Was passiert, wenn ich sie lasse, wie sie sind? Wie bin ich in diesem Moment? Wie gehe ich damit um was mir geschieht?

Körperlich sind die Traumen relativ schnell verheilt und nur die Erinnerung im Verstand reaktiviert den Schmerz immer wieder. Der Körper ist ein Transformationsorgan, der hält nichts fest, wenn man ihn nicht dazu zwingt. Nur wenn ich mich erinnere kann es eine Relevanz für diesen einen Moment jetzt und hier haben. Über die Gefühle kommt das Trauma wieder in meinen Leben, dann fühle ich die Gefühle und darüber kann ich es integrieren und damit heilen. Jeden Moment schickt mir das Leben das was ist, um heilen zu können. Manchmal ist Leben halt sterben üben.

Man kann im Herz nicht verletzt werden, sondern nur im Verstand und im Körper. Das Glauben können und daraus leben braucht Zeit. Es braucht Mut sich nichts mehr vorzumachen.

Selbstvergeben meint, ich vergebe mir alles, was mein Verstand meint, das Falsch gelaufen ist. Vielleicht ist Akzeptanz die Annahme der Rollen die ich eingenommen habe.

Für mich ist Leben eine Übung von Hingabe und sich einlassen an das was ist. Ich bin lernendes Bewusstsein. Ich und du wir dürfen erkennen, dass jede/r in jedem Moment absolut gut und genug ist. Ich erlaube mir jetzt so gut zu sein wie ich bin. Alles ist gut, jetzt kannst du leben, das heißt nicht alles ist fertig! Das ist die Basis für die Weiterentwicklung, das wahr- und annehmen davon was jetzt ist. Wenn du bei und mit deinen Gefühlen bist, dann bist du lebendig. Wenn ich wie häufiger zuletzt Wut fühle ohne etwas damit zu tun, dann entwickelt sich daraus eine enorme Klarheit und Kraft. Je authentischer man seine Gefühle fühlt, umso weniger muss ich sie ausagieren.

Viele denken, wenn ich aufgewacht bin, bin ich am Ziel. Dabei fängt es damit erst an in meinem Empfinden. Vorher hab ich existiert jetzt bin ich am lebendig Werden. Jetzt fängt das Ganzwerden an! Ganz kann ich dann sein, wenn ich alles kenne. Da kann noch viel kommen …

Meisterschaft über mich selbst erlangen beinhaltet drei Prozesse: Mich kennen. Mir erlauben so zu sein wie ich bin. Mir erlauben mich weiter zu entwickeln. Und das Gute am Leben ist: Überall wo ich bin kann ich sein was ich bin oder mich bemühen das zu sein was ich bin.

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