Wahnsinn ist der erste Schritt zum Glück … weg vom Baum der Erkenntnis und hin zum Baum des Lebens

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Mit ganzem Herzen bei mir sein und die Begebenheiten im Herzen bewahren – nicht in der Erinnerung – weil da die Liebe wohnt. Liebe schaut hin nicht weg! Die Angst schaut weg.

Die inneren Wahrheiten sind geschichtet und ineinander kontextualisiert. Sie werden individuell erfahren und kollektiv bestätigt. Dadurch nehmen wir sie als objektive Wahrheiten an. Alle Wahrnehmungen sind am Lebensweg unsere Orientierung, sie führen zu einem System von inneren Überzeugungen, die wir körperlich erleben und Gefühlsmuster bilden. Wahrnehmung bedeutet eine Information für wahr zu nehmen. Das ist eine Entscheidung! Wir sind unserer Wahrnehmung zumeist nicht ausgeliefert. Etwas für wahr nehmen bildet einen Glaubensatz oder eine Grundüberzeugung; das ist kein echter Glaube.

Wenn wir uns öffnen kann etwas Realität werden, beim Verschließen blockieren wir uns in diesem Bereich. Das worauf ich mich einlasse, kann da sein. Es ist nichts Neues was entdeckt wird. Wir als Kollektiv der Menschen sind scheinbar aus Verdrängung und Wiederentdeckung gebaut. Das Leben bestimmt unser Gewissen, nicht das Gewissen unser Leben. In der Welt der Erfahrungen können wir vollständig fühlen und reine Bewusstheit erleben genauso wie aus dem Herzen die Erfahrung des Einsseins machen. Genauso können wir uns von der Wahrnehmung entkoppeln und uns von Anderen/m leiten und führen lassen.

Nur das woran ich glaube kann wirken und sichtbar werden. Knechtschaft ist nichts schlechtes, die Frage ist nur wessen Sklave wir sind. Im Bewusstwerden welcher Werte, Worte, Dinge, Menschen folge ich nach? Dem entsprechend eröffnen sich Wahlmöglichkeiten. Es kann erleichternd und unangenehm sein zu folgen. Im Unterordnen kann der Andere die Richtung vorgeben und den Raum halten für die gemeinsame Bewegung. Das führt in die Momente des Kontrollverlustes, mitunter verliert man sich eine zeitlang und es kann rettend sein sich anzuvertrauen. Es ist und bleibt Paradox. Überhebung verhindert ein gemeinsames Feld und Gehorsam kann rettend sein, weil er vor Angriffen schützt, genauso wie zerstörrend, weil es das Eigene auslöscht. Die Obrigkeit führt uns so lange bis wir keine höhere Obrigkeit haben.

Am Weg bist du das Ziel! Die Krise ist eine Einladung vom Leben mich tiefer einzulassen. Das einzige verbleibende Ziel ist Authentizität. Mit mir identisch und richtig sein in der Vielschichtigkeit der Lebensmomente. Ich möchte eine Daseinsverbündetet und keine Daseinsentfremdete mehr sein. Mir ist sonnenklar, dass das Lösen von Problemen genauso wie die Abwesenheit von Problemen nicht zum Glück führen. Sich authentisch fühlen und spüren macht glücklich. Die Meister nehmen an was da ist, integrieren Widerstände und spüren wie fühlen ihre Wünsche. Die eigene Mitte findet sich jenseits von und zwischen Wunsch und Widerstand. Bei allem „Üben“ geht es NUR darum, nicht mehr zu üben, sondern schlichtweg anzunehmen.

Wie kann ich annehmen glauben und vertrauen zu könnnen wo doch alles in mir rezitiert „ich kann das nicht“? Wie kann ich glauben lernen? An Heilung, an die Liebe, an Frieden in meinem Körper in dieser Welt? Vielleicht im Funken des für möglich haltens. Die Hoffnung beginnt in der Hoffnungslosigkeit. An dem Punkt wo die Welt und ich auf ihr zur Hölle werden. Hoffnungslosigkeit kann freudvoll sein und sehr erleichtern. Die Hoffnung ist ein goldenes Seil, das dich mit dem Himmel verbindet. Die Erwartungen erkennen und so es geht loslassen in beide Richtungen sowohl in die des Trostes und der Heilung als auch in die der Trostlosigkeit und des Unheilbaren. Menschsein ist begrenzt. In der Begrenzung, im Dunklen und im Unheil die Freiheiten ausloten, die es dennoch gibt. So wird die Perspektivlosigkeit in der Welt ein Geschenk, um die höhere Perspektive auszumachen und zu halten. Glauben versuchen ohne etwas zu erwarten. Es kann nur probiert, nicht gelernt und nicht gelehrt werden.

Was bedeutet es zu glauben? Habe ich die Wahl wem ich was glaube? Ja! Die Erlösung liegt im ja. Liebe sagt zu allem ja, auch zum nein! Sie holt mich da ab wo ich bin. Bedingungslos, weil Freude und Glück für sie gleich viel Wert haben wie Wut und Traurigkeit. Egal wie schuldig, voll an Verdrängtem, im weglaufen und schützen, inklusive allem Übel nimmt Liebe an was ist. Die große Dimension von Liebe ist eine Seinsqualität, ein Trost der da ist und ausdrückt „weine, wüte ruhig, ich bin da“. Eine haltende verbundene Präsenz die annimmt. Ihr Bejahen klingt wie „Zorn hier hast du Raum und kannst landen“ und „ja du bist erwünscht Unruhe“.In ihr hat alles ein Daseinsrecht. Auch die Depression und Schwäche darf hier sein. In ihr kommt alles dazu, jede Information und jeder Zustand darf tief landen.

Was steht noch zwischen mir und dem Lieben, dem vollständigen ja sagen? Die Angst, das Hinterfragen, das Vergleichen, die Minderwertigkeitsgefühle … kurz Ängste und die reduzieren mein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, in die Hilfe von Mitmenschen und sogar in die Gotteskraft. Ich habe Angst (wieder) unbemerkt benutzt und missbraucht zu werden. Und ich habe Angst vor Angstmache, weil ich die trennende Wirkung der Angst und ihre isolierenden verstummende Kraft so gut kenne. Hingabe über die eigenen Grenzen beinhalte(te)n eben auch Grenzverletzungen. Gleichzeitig beobachte ich wie die Revolution ihre eigenen Kinder frisst.

Viele Fragen in mir an mich tönen durch und hallen unbeantwortet nach:

Wer hat die Macht Wahrheit zu definieren? In mir, in der Welt und jenseits davon?

Wie gehen Selbst- (und Welt-) Annahme und Selbst- (und Welt-) Überwindung zusammen?

Wann mir, dir, Gott, Verstorbenen, Meistern glauben? Und was wenn diese Stimmen alle was Unterschiedliches sagen?

Wie kann ich im Körper spüren was ich (von Gott) bekomme? Wie genährt werden seelisch fühlen?

Wie mit meinem Unterentwickelten in Beziehung sein bzw. kommen?

Mir geht es nicht nur um Kontakt an sich, sondern ich verbinde mit dem Kontakt meine Existenz. Der Kontakt macht mich sichtbar und real. Diese sichtbare greifbare Realität macht mir Angst. Im echten Kontakt erleben fühle ich meine enorm verletzliche Existenz in ihrer Ganzheit und das macht mir Angst. Existenz ist in mir direkt mit dem Erfahren von Bedrohung, Verlorensein, Hilfslosigkeit und Verzweiflung verbunden. Daher rührt die Daseinsangst, weil im Kontakt meine Existenz auf dem Spiel steht. Vor allem wenn ich für meine existentiellen Bedürfnisse einstehe nehme ich Bedrohtheit war. Wenn dann viel an Gefühlen kommt im Exisieren kollabiert ich aus der Angst in eine Dissoziation. Wenn dann die Erstarrung nachflässt fühle ich erst länger nichts als Leere. Diese Tatsache, dass in mir erst mal nichts ist, triggert die Angst nicht zu existieren. Jede Angst kommt von innen aus der Angst! Ein Spiegelkabinett der Angst mein (Nicht-)Sein. Soviel zu meinem bindungstraumatisierten Menschlein.

Wie viel einfacher ist da die Beziehugn mit Gott, der stößt mich nie weg; nichteinmal wenn ich mich abwende. Gottes Präsenz ist immer zugewandt da. Liebend mich mit meiner Wahl worauf ich die Aufmerksamkeit lege konfrontierend. In Gott ist absoluter Frieden ohne genauso wie mit gut gehen. Es braucht von mir keinen bestimmten Zustand, um in Gott zu sein. Hier ist ein Gefundensein in Liebe mit allem real nur eben nicht menschlich. Damit verlasse ich die Welt und befinde mich in einer jenseitigen Ewigkeit. Ich sehne mich nach dieser göttlichen Annahme, die im Herzen auch zu jedem nein ja sagt, in der menschlichen Welt. Einem Raum wo in Kontakt alles auftauchen kann, nichts dasein braucht und ich mit dem was sich zeigt (auch Panik, Rage, Taubheit, Starre, Verspannungen) sein kann. Wo ich mit all dem was ich in den Zellen halte mich langsam vertrauend öffnen und geschehen lassen kann. Eine Gemeinschaft in der mein Vereinzeltes dazukommen darf und landen kann. Ein Raum in dem mein menschliches Selbst hochkommen und auftauchen kann. Wo ich beherzt erlebe: „Ich darf da sein und Gott darf da sein!“ und mich ganz willkommen fühle. Träume, Illusionen… in der Welt gibt es wenig Freiraum, die Welt ist ein Ort des Todes, auch ich werde gehen, letztlich zu Gott. Also ja sagen und dem Schicksal entgegengehen. Lass mich beten und anvertrauen. Eines Tages wird es womöglich heißen: Das Licht ist gekommen, ich habe der Welt vergeben.

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Was ist meine Substanz auf dem spirituellen Weg?

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Der Weg nach innen ist kein Egoismus, er ist (harte) Arbeit. Es ist ein langer Prozess – nach dem ersten Erkennen – den Krieg zwischen Licht / Liebe und Schatten / Trennung in sich immer wieder an den unterschiedlichen Stellen zu beenden. Die Suche führt uns auf den Weg. Eine unbestimmte Sehnsucht aus dem Unbewussten sucht sich Selbst und die Wahrheit. Etwas bricht auf zu sich selbst und macht uns in unserem Bewusstsein darauf aufmerksam. Nach innen horchen statt nach außen verdrängen ist der Weg, wenn es von Interesse ist. Die Schatten gehören zum Menschsein und sie wollen aus sich heraus verwandelt werden. Immer wieder von neuem Leben lernen. Es ist notwendig die Liebe, das Lichte und das Vertrauen bewusst in sich schöpfen zu lernen. Gott sei Dank tragen wir in der Tiefe ein Urmeer an Liebe und können uns bewusst damit durch einen liebevollen inneren Dialog verbinden .

Mehrmals schon habe ich die spirituelle Heimat nach langem tiefen Einlassen verlassen und aufgegeben. Das tut sehr weh und zögert sich meist lange hinaus, weil ich reichlich Übung im Aushalten der Qual der Selbstaufgabe habe. Ein Selbstüberwinden steuert mich, dass mich weiter glauben lässt, obwohl alles in mir die Schritte nicht mehr mitgeht, die der Lehrer und das Feld vollzieht. Ich möchte mich weiter anvertrauen und gerate immer mehr in Not. Das Gefühl abgelehnt zu werden mit dem Eigenen ist ein Urtrauma. Meine Wahrheit geht sich mit den gelehrten Wahrheiten bis zum Zerreißen nicht mehr aus. Der Lehrer ist ein Anlass der Wahrheit zu folgen. Dabei brauche ich viel Wahrhaftigkeit von innen wie außen. Wenn die nicht mehr möglich ist, dann erreicht es irgendwann den Punkt wo die Angst vor dem Verlassen vom Mut den Schmerz der Heimatlosigkeit zu fühlen übertroffen wird. Es ist möglich in jedem Moment (neu) umzukehren, wenn wir das Brauchen und den Mangel fühlen können. Sich unter Menschen alleine zu fühlen ist noch schlimmer als ganz alleine zu sein. Letztlich zeige ich mich immer nur mir selbst. Es gibt niemand wichtigeres, der mich sehen könnte als ich selbst. Welcher Teil von mir rennt zu einem Lehrer/Therapeuten/Seminar auf der Suche nach einer (Er-)Lösung von meiner Not? Der der mich selbst loswerden möchte! Mein biographisches Fluchtprogramm. Es zwingt mich scheinbar dazu. Jeder Verführte schützt seinen Verführer meist unbewusst subtil und versteckt im Heimlichen. So auch ich.

Leichter werden von den Irrtümern und Überlebensstrategien. Die Lügen beenden aus Liebe zu mir selbst. Je mehr Druck ich mir mit mir mache, umso länger dauert es. Je schlechter ich mit mir bin, umso weniger Liebe kann ich spüren. Was ich bewerte kann ich nicht lieben. Ich möchte endgültig aufhören mit mir zu kämpfen. Wenn ich ehrlich bin, dann spüre ich einfach was nicht der Wahrheit entspricht. Innere und äußere Lügen machen meinem Körper Stress. Unwahrheit bereitet mir Schmerzen. Meine Wahrheitssensibilität entspricht meiner Körpersensibilität. Beides halte ich kaum aus. Mein Herz tut durch das Abschotten dieser Schmerzen mitunter so weh, dass ich mein Inneres nicht fühlen kann. Wenn zu viel in und um mich nicht der Wahrheit entspricht, entsteht Depression. Mein „burnout“ ist endlos verschleppte Trauer und die Realisierung der Lebensschmerzen, die ich so lange vor mir her und teilweise weggeschoben habe. Eine Art seelischer Kurzschluss überall da wo ich den Kontakt zu mir verloren habe. Meine Symptome bezeugen auch das Unrecht, dass mir widerfahren ist. Die Schmerzen haben mich zu einer Gefangenen gemacht. Die Traurigkeit und Sehnsucht, die ich in mir habe, bekommen eine andere Bedeutung, wenn ich sie als von Gott gegeben annehme. Wenn ich mich und sie als Wahrheit im Moment nehme, entlastet es, es erweicht mein Herz.

Ich möchte mich so gerne gefühlt fühlen und wenn dies geschieht erfüllt es alles in mir. Genauso ist es, wenn ich mich selbst fühle, dann erfüllt es (so nicht eine schmerzhaft Leere der Isolation da ist) mich. Wenn alte Identifikationen sich auflösen kommt oft Leere zum Vorschein, weil diese inneren Gebiete nicht entwickelt wurden. Es dauert bis sich Eigenes/Neues an den verwaisten inneren Orten einfindet und Platz nimmt.

Die Anderen dürfen mich ablehnen, jetzt kann ich mich damit konfrontieren mit Liebesentzug zu sein, so er erschient. Ja ich bin verwundet und verwundbar und ich bin verbunden mit mir und dem großen Geist / Gott. Fliehen ist wie Verschließen. Das Vermeiden des wirklichen Fühlens geht mit dem vermeiden des wirklichen Wollens einher. In vielen Gefühlen steckt ein Wunsch. Ablehnung von außen tut weh. Noch viel mehr schmerzt sie von innen. Schuldig, sündig, fehlervoll auf mich geworfen bin ich dann da. Ein Ich das meine Wünsche ablehnt und als egoistisch verteufelt. Éine Schattenfigur die fühlend offen bleibt in einem Selbstablehnungsteufelskreis. Meine Lebenslüge des Mangels (an (Selbst-)Liebe) fühlen und im Körper spüren was der Geist damit anrichtet, wenn ich sie glaube. Das Schreckliche spüren und dessen Zerfall erfahren. Die Kämpfe der Identifikation überleben nicht. Innerlich gerichtet werden und damit sein.

Die Wellen nehmen wie sie kommen, sich überschlagen und wieder gehen. Mein Herz, Psyche, Seele, Körper – System tut höllisch weh und das zu halten bringt mich immer wieder an den Punkt wo ich um die Gnade gehen zu dürfen flehe. Wann ist das Ende sichtbar? Wie, wo, wann bin ich frei mich zu verabschieden? Gibt es Menschlichkeit im Sterben wollen? Suizid ist super egoistisch und deshalb erlaube ich ihn mir nicht aus Scham vor Gott und Angst vor Verdammnis. Mein Ich möchte eine Existmöglichkeit. Ich will nicht unbedingt sterben, aber scharf aufs Leben bin ich auch nicht. Sprich tod sein wäre nicht schlimm. Keine Lebensmüdigkeit aber reichlich Todessehnsucht. In diesem Zwischenraum des nicht sterben aber auch nicht leben könnens bin ich. Die Dämmerung gehört zu meinem Leben. Aus Scham vor Sichtbarkeit verstummten die Schreie im verborgenen Halbdunklen. Zu denen schaue ich nun zurückgehend, um sie wieder einzuladen mir die Kehle zu öffnen. Es tönen in neuen Farben aus meiner Finsternis.

Der Tod ist keine Illusion. Der Tod ist das Ende aller Illusionen. Und ja ich bin bereit dafür.

Der Himmel steht in Flammen und es gibt etwas dass mich noch hält. Der Tod trägt seinen Frühling wie die Wüste das Gebet. Da ist ein Kind in mir, dass flüstert „lass dich los und halten“. Was nur was mein Schatz? „Das Leben Gottes Geschenk.“ hallte es aus dem off. Da bin ich nach dem Ende und vor dem Anfang und erkenne „ich habe nicht genug Kind in meinem Leben“. Mein Geist erhebt sich um den Blick zu senken auf dieses Kind. Ich wie es wollen nichts werden, nichts schaffen, sondern einfach nur sein. Ein ausnahmsloses „ich bin“ vollkommen ehrlich und mit allem komplett da sein dürfen. Ein Leben abseits des Funktionierens ausgestiegen aus dem Tundruckmodus und dennoch in der Welt; unmittelbar, entspannt, alles spürend. Mir nah sein, haltlos, Augenblick für Augenblick. Pures Menschsein erleben und erkennen wie falsch meine Bilder vom Menschsein sind. Anhalten und still sein. Menschsein nicht mehr definieren lassen, von niemanden.

Ich möchte für mein Sosein geliebt werden. Und genau da kann ich bei mir anfangen. Den eigenen Liebesentzug bemerken. Ein großer selbstbefreiender Akt ist das zu verzeihen dessen was man sich als Unverzeihlich einbildet. Geduldig mit mir sein und die Bedeutung im Miteinander entdecken. Etwas suchen was schon da ist nur verdreht, verschleiert und verwirrend.

Wenn ich glauben kann, dass Gott mich annimmt wie ich bin, dann kann ich vielleicht auch meine Biographie annehmen. Wenn Gott an mich glaubt, kann ich es auch. Ohne mich ist Gott unvollständig! Also weiter leben aus Gottes Gnaden. Im Sein und Harren komme ich mit Gott zusammen, Bedeutungen verändern sich und die Klagen des Aushaltens kommen an. Der Versuche des Loswerdenwollens (von Krankheiten, Schmerzen, Mangel) als Impuls ist da und wenn ich es schaffe ihm nicht zu folgen, dann verliert er die Macht über mich. Es ist eine Befreiung mitten in der Energie der Vernichtung. Etwas öffnet sich im Seelenkampf für die göttliche Dimension. Das was ich glaube zu sein fällt und das was ich wirklich bin empfängt mich. Mit leeren Händen frei und offen bin ich der weiße Schatten des schwarzen Schwans. Das alte Ich wird erlöst am Kreuz der Hingabe nach einer langen der selbstauferlegten Tortur. Meine Lebenschale kann nur ihre Funktion erfüllen, wenn sie leer ist.

Dein Wille geschehe meint den Himmel auf Erden zu haben und nicht umgekehrt. Es ist nur eine Idee, dass Gottes Wille nicht mein Wille ist. Wenn die göttliche Präsenz da ist, dann ist das Wichtigste vorhanden. Mich tragen lassen einfach weil es möglich ist. Gnade ist mühelos. Die Würde liegt darin, dass Gott mich erschaffen hat.

Gott, mir bleibt nichts als Gott. Lebendes Gebet in dem ich seine Worte empfange: „Tue nichts, ich tue alles. Pfusch mir nicht dazwischen!“. Lieber Gott ich hab dich verstanden, bitte hilf mir nichts zu tun. Ich suche mich nur mehr in dir. Lass mich realisieren, dass ich mit dir gesegnet bin Gottvater. Lebendig begraben in Gott bei vollem Bewusstsein.

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