Alleinsein über Weihnachten – Vertikale Empfängnis und ein Integrationsreisebericht

Ich trenne mich von meinen Mitmenschen. Meine Einsamkeit und Unfähigkeit mich zu beziehen ist unbeschreiblich. Ein Anfang ist mir selbst meine versteckte Einsamkeit im Herzen zuzumuten, sie zu erleben, zu fühlen. Über die Weihnachtsfeiertag bin ich bewusst zu allen auf Rückzug gegangen, um mir selbst damit nahe zu sein. Damit zumindest ich selbst mich damit sein lasse und erfahre. Ich fühle die Enge, die Kontraktion des Herzens, ringe mit der Unfähigkeit mich damit zu lieben nicht in Beziehungen zu sein. Die Isolation und die Sinnlosigkeit meiner Existenz fühlen und atmen. Mein Leben kann nicht wirklich beginnen bis ich dieses Thema er- und gelöst habe. Den Wellen der Herzschmerzen mit einem ja begegnen. Alles darf rein alle die hilflosen verletzten Anteile. Das Leben erhält sich selbst und ich gebe mich hin dem Mysterium meines Lebens. Kann ich mit dem All-Einsein in Frieden sein?

Ich bin bereit zu sein und dabei zu bleiben, atmen und sinken, mir den Raum halten, mich halten. Bewusstsein dehnt den inneren Raum, der Körper wird weicher und fühlbarer, eine warme Herzensenergie breitet sich aus, die Erfahrung integriert sich. Das Nervensystem fährt runter und Raum entsteht für Bewusstheit. Ich kann loslassen, aufhören meine Gefühle zu managen, sein und mich halten. Vielleicht ist nichts falsch am Alleinsein, vielleicht kann ich es erfahren wie alles andere auch. Bin ich bei mir selbst vollständig willkommen? Ja endlich! Ich schaffe und halte Raum für mein unbekanntes  wahres Selbst, das macht Angst, genauer diese nervöse Unsicherheit vor den unbekannten Seiten. Und es verändert die Beziehung zu mir selbst. Meine Einstellung zu meinem Innenleben wandelt sich. Alles möchte innen wie außen gesehen und gefühlt werden. Und ja ich bin bedürftig und wie. Das darf sein und über der Punkt der Erfahrung wo nichts mehr geht mitten in der Ohnmacht vollständig aufgegeben in die Hingabe öffnet sich die älteste Wunde. Ein Urschmerz zieht nach innen hinein und wandelt sich in brennende Sehnsucht nach Wahrheit. Wenn die Kräfte weder zerstörerisch nach außen noch nach innen gerichtet werden, sondern im bitten um Wahrheit von der Illusion trennen entsteht ein Sog hinein in die Seele. In diesem ewigen Sein ist es so still, dass die existenzielle Wunde nicht mehr geheilt werden muss, weil sie nicht mehr existiert. Nichts wird gebraucht, weil alles ist. Dieses Sein zu erfahren lohnt nicht nur zu sterben, sondern auch dafür zu leben.

In der Welt mit anderen Menschen komme ich ins Strudeln, wenn ich mein reiches berührbares, weiches, schnell überwältigtes Selbst wirklich zulasse und sichtbar mache. Aber zumindest mir selbst gegenüber kann ich mich zulassen. Ich kann mich halten und voll erfahren lassen. Das Abtrennen loslassen ist möglich, ich kann mir selbst in aller Intimität begegnen. Nicht wissend was als nächstes passiert, gefühlt, erfahren und entdeckt wird. Der nächste Schritt auf meinem Weg der Wahrhaftigkeit ist dem Leben draußen damit zu begegnen. Voll selbstverantwortlich für meine Erfahrungen in Beziehungen zu sein. Und ja ich brauche heil(er)e und unterstützende Beziehungen, um zurückzukehren in eine tiefe Verbindung zu den Menschen.

Trauma ist ein Weg der Integration. Es zeigt wo ich noch gegen das Leben bin. Auch das darf sein, ich gebe mich dem Prozess hin. Ich übernehme die Verantwortung für meinen Rucksack der Traumata. Sie machen mich zu einem großen Teil aus und haben mich viele Gaben entwickeln lassen. Je tiefer ich ins Dunkle tauche, umso mehr Licht kommt hinein. Es transformiert und erweitert mich. Die zentralen Wunden werden zu heiligen Gaben. Wenn ich meinem Schmerz zugewandt bleibe entsteht ein Zugehörigkeitsgefühl zu mir selbst und zur Welt! Traumata und schmerzhafte Erfahrungen verbinden uns als Menschheit.

Ich habe mein Leben lange Zeit so erschaffen, dass ich die Wunden nicht fühlen muss und weiter funktioniere. Jetzt lasse ich mich ein und stelle mich den auftauchenden Prozessen. Ich bringe mein total ängstliches, verzweifeltes jüngeres Selbst zu mir nach Hause. Da ist so viel Angst vor dem Leben wie es sich zeigt(e). Mein Kleine hat  Dämonen die voller Hass und Wut sind erschaffen, um zu verhindern mit ihr in Kontakt zu kommen und die mich ablenken. Sie halten mich fern und gleichzeitig gefangen. Sie zerstören mich damit mit Abhängigkeiten und Illusionen über die Welt. Dahinter bleiben die Geheimnisse meiner Kleinen weitgehend versteckt vor mir selbst. Nicht die Angst blockiert mich, ich blockiere die Angst automatisiert ohne Zugriffsrechte. Die Vergangenheit ist die Summe aller über gebliebenen Energien die feststecken und davon habe ich reichlich. Wie geht die unnötige Härte in mir weg? Ich brauche meine Kriegerin, um zu überleben, oder nicht? Mehr noch brauche ich Lebensenergie und Erholung, eine Ruhepause auch wenn ich dann feststeckend stehen bleibe.

Kann ich den Prozess lieben auch wenn er stagniert, regrediert?

Wie kann ich aufhören weiterkommen zu wollen und mich anzutreiben heiler zu werden?

Selbstliebe hat viel mit sich (in Ruhe) lassen zu tun!

Wie kann ich erleben, dass ich richtig bin in meiner Andersartigkeit oder zumindest okay so wie ich bin?

Ich bin ein offenes System für die größeren Kräfte, da ist so ein unglaublicher Fluss an Potentialen, Möglichkeiten und Energien der manchmal durchrauscht durch mein System. Kann ich in diesen extatischen Zuständen auch (tiefen-)entspannen oder erfordert es dann wie bisher anschließend Zeit und Raum, um mich zu erholen? Wie kann ich die Energien am fließen halten und in der Welt sein? Kann das höhere Bewusstsein dauerhaft von mir Besitz ergreifen und ich nachwievor lebendig in der Welt und in Beziehungen sein? Darf und kann ich erschaffen jenseits von bisher er- und gelebten Mustern und Systemen? Wenn ich ins Leere steige entsteht dann ein neuer Weg?

Darf ich sein? Wie viel Entspannung kann ich mir erlauben? Kann ich sein wer ich bin? Hat das höhere Selbst eine Zukunft in der Welt? Kann ich vollständig da sein? Wo ist ein Raum für mich da draußen in dem mein super sensibles Nervensystem entspannt sein kann? Wie kann ich meine Sensibilität und mein reiches Innenleben in der Welt leben? Letztendlich ist es ein fulltime job mit mir selbst klar zu kommen.

Stärke ist für mich sehr viel zur selben Zeit wahrzunehmen. Es ermöglicht aus diesem umfassenderen Wahrnehmungsraum heraus Entscheidungen zu treffen. Gefühle sind Lebensenergie! Und dafür brauche ich etwas Stabiles in mir mit dem ich mich immer verbinden kann. Das sind mein Atem, mein Körper, der Herzschlag im Rhythmus des Lebens. Von hier aus mit diesen Ankern lerne ich mich mit den Welten zu verbinden und die Innenwelten zu erden, so dass es mich nicht wegspült. Dann habe ich die Kapazitäten mehr heran-, rein- und durch zulassen und dann muss die Erfahrung nicht weggehen sondern ich kann sie geschehen lassen. Ich werde zu einem größeren Container für all die Phänomene mit denen ich bin.

Ganz viel Liebe zu dir, und antworte mir gerne, wenn du möchtest. Ich höre und lese sie gerne, deine Stimme. Das was du zu sagen hast. Das was sich jetzt in dir bewegt. Egal was es ist. Es ist schön und gut wenn wir einander wieder hören lernen.

In Liebe Barbara

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Operieren am offenen Bewusstsein!

Aufwachen ins Jetzt! Aufwachen in der Wirklichkeit. Wahrnehmen was jetzt dran ist und alles andere so gut es geht sein lassen.

Es gilt 100% Verantwortung für mich selbst zu übernehmen und mich als Schöpfer anzuerkennen. Erwachsen sein bedeutet eine Wahl (Freiheit) zu haben, Kinder sind abhängig.

Ich habe aufgehört auf eine bessere Vergangenheit zu hoffen. Das einzige was veränderbar ist, ist der Blick und die Folgen, niemals das Ereignis. Trauma kennt keine Zeit und ein Loswerden funktioniert nicht. Es geht nicht um das immer wieder erleben, sondern ums Neuerleben. Eine neue Komponente erleben und eine neue Erfahrung etablieren (da ist jetzt jemand da im außen und im inneren in Form der Erwachsenen, es ist vorbei). Die Selbstregulierungsfähigkeit wächst in Verbindung zu mir und zu anderen. Mit dem Schmerz und mit der Welt verbunden sein und bleiben fordert mich heraus!

Leben ist ein sich selber erkennender und erlebender Prozess, ein sich selbst erfahrender Lebensstrom. Meinen Schmerz annehmen, zu mir nehmen, fühlen, er ist ein Teil meines Selbst. Auflösen meint hinsehen, durchfühlen und bereinigen. Es braucht ein Trauern, um die Dinge in die Vergangenheit wandern zu lassen. Den Schmerz nicht abwehren, sondern immer wieder ehren und integrieren! Der Schatten will das Licht angreifen und dieser Angriff ist sein Untergang, weil dann Licht in den Schatten kommt. Sei ohne Schuld, Strafe, Opfermodus und Erwartungen! Lege die Intentionen offen. Radikale Ehrlichkeit ist meist für den Sender viel schlimmer als für den Empfänger! Das ehrlich sein meint die Gefühle und Körperwahrnehmungen im Moment da sein zu lassen und offen zu kommunizieren, es bezieht sich nicht auf die Geschichten im Kopf. Fehler sind Treppen zum Erfolg.

Das Schlechteste in uns zeigt sich dadurch, dass es sich verstecken will und das Beste in uns zeigt das Schlechteste in uns.

Hingabe an die Energetik des Augenblicks! Wenn ich das was ich immer tue NICHT tue kommt das weggesperrt Gefühl wieder. Die Energien auftauchen lassen, hinschauen und echt dafür gehen. Jede Art von Unehrlichkeit die du erträgst, macht dich weniger gelassen.

Das was ist von ganzem Herzen annehmen; auch das Allerschlimmste in Dankbarkeit. Danke für diese Erfahrung als Grundhaltung zu allem leben. Transformation ist das innere ja zu dem was ist! Und Atmen ist das innere ja im Körper zu dem was erscheint. Dann wird erfahren und erlebt was unterdrückt wurde und dadurch löst es sich Schicht für Schicht. Der fixe Widerstand weicht auf, die Gefühle fließen, Integration passiert. Ein Ankommen wo wir jetzt wirklich sind löst die fixierte Vergangenheit. Es gilt immer mehr erwachsen und erwachter im Sinne von bewusster zu werden.

Das Absolute der Urgrund des Lebens (Gott) ist oft nicht so interessant wie die Bewältigung des Relativen. Das Absolute kann nicht als relative Wahrheit auftauchen! Es offenbart sich widersprüchlich, paradox, konfliktreich mit reichlich Traumaenergie. Diese unangenehme Energetik zeigt auf das Absolute und erhebt unsere Natur. Alles was eng und schmerzhaft ist will sich befreien, es verschafft sich Möglichkeiten.  Trauma bedeutet, dass ein Teil der Seele nicht wirklich im Körper ist, wir wollten in den/m traumatisierenden Situationen diese menschliche Erfahrung nicht machen. Irgendwann später wird die kontrahierte Energie wieder frei, in den Körper zurück gebracht und die Erfahrung integriert. Die Traumaenergetik darf sein, sie wird gehalten bis die Informationen, die sich zeigen wollen durchs da seien dürfen, heilen. Trauma ist das Beste was es gibt. Es entsteht eine Niederwerfung vor mir selbst als Mysterium des sich verändernden Soseins.

Heilung bedeutet Vergebung und Vergebung meint mir und dir zu begegnen als wäre nie etwas passiert. Jede Geschichte sein lassen und jetzt da sein. Wirklich sehen und sein, mir und dir begegnen. Staunend das eigene und die umgebende Wunder erblicken. Voll Präsenz gegenwärtig sein.

Ich bin ein tiefer langsamer Mensch der viel und gerne fühlt. Wie tief bin ich bereit in das Mysterium meines Lebens einzutauchen? Wie nackt kann ich mir mich selber zeigen? Vielleicht ist eine erwachte Beziehung mit mir selbst eine Mischung aus für mich offen sein, mich sein lassen, halten, versorgen, lauschen, mit den Energien tanzen und allem Leben erfahrend gegenüberzutreten. Der Anker und Halt ist das „ich bin“ diese Gewissheit immer zu sein, auch immer gewesen zu sein, Leben zu sein, das Erfahren des Gewahr seins in dem etwas geschieht oder auch nicht. Erwachen meint Annehmen, die Energien des Augenblicks halten, alles wird wahrgenommen und gefühlt, eine totale Hingabe, akzeptieren jeder Situation, losgelassen in reiner zeitloser Existenz sein.

Die Wahrnehmung findet statt und das was ich daraus mache sind Programme! Auch die Wahrnehmung ist nur ein Konstrukt wie der Körper (Materie existiert nicht, nur Schwingungen, selbst der Raum ist nicht wirklich), Emotionen (grenzenlos, ständig wandelnde Energien), Verstand (seltsamer unkontrollierbarer manchmal lenkbarer Strom von Gedanken von woher auch immer) und selbst der Beobachter ist wie das Ich ein Konstrukt erlernt aus Zuschreibungen, gespeichert als Set von Programmen und Wortdefinitionen, ein rein subjektiver Traum.

Am Morgen erwacht man in den Traum! Zwischen Anfang und Ende ist die Zeit, zwischen Ende und Anfang ist die Ewigkeit. Dann ist auch Trauma als überfordernde Wahrnehmung gar nicht real existent!!! Oder ist die Materialisierung eigentlich die Traumatisierung? In den Körper kommen auf jeden Fall als Begrenzung der Seele. Gibt es also ohne Traumatisierung keine Bewusstwerdung?

Die Durchlässigkeit in der Leere und mir Erlauben das Nichts zu sein lässt ein Licht erscheinen. Ich bin die Transzendenz, kein Erlebnis, keine Erfahrung, lediglich ein nichts als Sein. Ich bin der Raum dessen was wahrgenommen wird. Das Licht scheint durch die Ichidentitäten, die wie eine Serie von Biographiefilmen vor einem unendlichen Hintergrund ablaufen. Diese Ichidentitäten sind wie ein Konzert aus vielen Stimmen, ein Gewebe aus Beziehungen, ein Geflecht von Wirs.

Aufmerksamkeit bringt Information/Energie in Form. Wir sind ein Auftrage – nicht wir haben einen Seelenauftrag – in kosmischer Anbindung. Wenn wir ein höheres Bewusstsein anzapfen, zapfen wir alle das Selbe an. Es geht nicht darum etwas zu schaffen, es geht darum zu sein. Und dieses Sein ist so wie man wirklich ist. Echt mit sich verbunden. Alles wird gesehen, geachtet, gefühlt und bekommt Raum. Es geht nicht darum glücklich zu sein, sondern darum sich selbst genau so wie man ist zu akzeptieren! Die Sehnsucht nach dem Paradies – totales in Eintracht und Frieden sein – ist unerfüllbar weil jenseits der Erde. Das Paradies auf Erden ist ein in Frieden mit der Zwietracht sein und zustimmen zu dem was ist. Eine Haltung des sich zur Verfügung Stellens für die Erfahrungen mit den Konflikten und den dabei spontan entstehenden Gefühlen. Gott ist Energie und die Sprache Gottes sind die Gefühle. Ich entscheide mich für den himmlischen Weg und Dienst.

Wenn ich mein Herz spüre pocht pures Leben in allen Farben getragen von Gottes Gnaden. Wenn ich mein Herz spüre küsst Gott/Göttin der Liebe mein Leben. Wenn ich mein Herz spüre tanzen meine Zellen in Mitten der Schmerzwellen zauberhafte Bewegungen. Dieses Leben ist ein Faden meines Herzens im kosmischen Wollknäul mit dem Gottes Katze spielt. Wenn ich mein Herz spüre bin ich am Leben!

Da draußen sind Menschen, die kennen mich besser als meine Familie, weil sie denselben Geist einatmen. Zärtlich streichelt dieses Einatmen meinen Innenraum. Am liebsten möchte ich sie alle umarmen. Vielleicht kannst du meine Umarmung fühlen. In Liebe Barbara

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