Was hilft dir? Ein Plädoyer für Coregulation und das Eingeständnis „ich kann es nicht alleine“!

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Immer besser scheitern, bewusster mich erleben, klarer benennen was geht und was nicht, vor allem mir eingestehen was ich spüre an Zuständen, Bedürfnissen, Grenzen, Wollen und Abwehren. Noch vor dem Erlauben braucht es das Wahrnehmen und mir Zugestehen so bin ich gerade wirklich.

Gefühle sind soziale Kräfte und haben Botschaften, die einen Resonanzraum brauchen, um auftauchen zu können. Heilsam ist eine gefühlsoffene emotionale Begegnung mit gegenseitigem Interesse. Im Schmerz bezeugt werden statt mit Reperaturversuchen belangt. Alles und alle die mich ermutigen und begleiten darin den Körper zu spüren und entschieden zu lassen.

Damit (m)ein verletzter Mensch heilen kann, muss der Mensch im Mittelpunkt stehen! Im Kern hilft (mir) den Raum gehalten bekommen fürs Spüren und Fühlen. Also ein emotional offener Mensch der mitfühlt und ein Gespürtwerden erfahrbar macht. Ein Mensch der mich auch in meinen Verletzungen und Abwehrmechanismen nicht ablehnt, sondern mir erlaubt von Mensch zu Mensch ganz da sein zu können.

Zentral ist die emotionale Offenheit für mich, weil die in mir am meisten verschlossen, abgelehnt, unterdrückt und beschämt ist. Einer der vor meiner Mauer campiert und bleibt wenn ich den Abgrund hinuntergespült werde. Loslassen ist ein Arschloch bis es genau das sein darf, ein notangespanntes Arschloch. Und spürbar okay ist, dass ich zu unsicher fürs Einlassen bin. Der Zwang immer zu schützen und abzuwehren scheint nicht zusammenbrechen zu können. Jemand der okay damit ist, sich dazu hockt und mit mir zusammen die beschissene Aussicht bewundert, bis vielleicht irgendwann wieder genug Sicherheit da ist, um was einzulassen. Das sind so viele Verletzungen, so viel Unsicherheit, so viel Aufruhr die sich nur danach sehnt, dass da jemand einfach still daneben sitzt und eine Schulter anbietet. Wirklich da sein und okay damit wie es ist, ohne eine Vorstellung davor zu stellen. Das ist heilsam, auch wenn es mir unangenehm ist. Ich will mich emotional verbunden fühlen und brauche einen Menschen der meinen krassen Raum halten kann und will! Ich kann jeden Raum für Andere halten, aber ich kann mir kaum Raum geben und halten.

Der Körper gewinnt immer. Ich kann das Ganze nicht kontrollieren. Schmerzen, Dysfunktionen sind die Sprache des Körpers, um auf mich aufmerksam zu machen. Ruhig sein bedeutet nicht entspannt zu sein. In mir ist die Körperhülle oftmals ganz reglose Festigkeit und innen drinnen zittert alles in Daueralarm. Da braucht es zuallererst Annahme und mehr Verbindung (zu mir und einem sicheren Anderen). Sprich Sicherheit im eigenen Körper und in der Umgebung, statt Druck, Anweisungen und „weg haben wollen“. Ich brauche dann weniger im Nervensystem statt mehr, jedes rausholen wollen macht es nur noch schlimmer. Ein offener Mensch der da ist ohne was zu wollen und an den ich mich wenden kann reicht aus. Ich brauche da nichts besonderes, nur ein Gegenüber, das da ist und mich in der Wahrnehmung ernst nimmt und begleitet.

Co-Regulation wird viel zu wenig thematisiert. Wenn jemand ruhig und mitfühlend neben mir sitzt, macht das oft viel mehr innen als “das Thema besprechen”. Beim Reden ist kaum Raum fürs Fühlen. Spürst du dein Gesagtes ist die beste Frage die mir jemand stellen kann, vor allem wenn dann auch noch Raum gegeben wird das gemeinsam zu entdecken. Wenn mal jemand “mitschwingt” meinen Wahrnehmungen und Raum dafür hält, kann ich mich immer öfter und besser zulassen.

Schmerz ist kein Heilmittel per se. Er kann notwendig sein, um die alten Erfahrungen neu zu betrachten und zu integrieren. Dies geschieht allerdings nicht durch das Erinnern und Erzählen, sondern durch den tiefen Kontakt mit mir selbst und dem Gehaltensein durch Mitmenschen. Gehaltensein meint hier nicht zwangsläufig ein körperliches Gehaltenwerden, obwohl dies sehr heilsam sein kann. Es meint ein Gehaltenwerden im Sinne von: Jemand hält meinen Schmerz mit mir aus, sieht mich, bezeugt meine Wahrheit und kann fühlen, was der Schmerz in meinem Leben bedeutet. Jemand ermöglicht neue heilsame Erfahrungen des Nicht-mehr-Alleineseins. Dieses Coregulieren ermöglicht mir einen Erfahrungsraum der nicht zwischen Rigidität und Chaos pendelt, sondern so sicher ist, dass ich in meiner Unsicherheit mit allem da sein kann.

Im Schmerz bezeugt werden ist ein Segen und viel besser als jeder Versuch mich zu reparieren. Alles bricht auseinander, keine Referenzpunkte mehr und damit bin ich nicht alleine. Da ist jemand mit dabei ohne mir zu erzählen wie ich mich optimieren könnte. Sprich Menschen die in der Lage sind sich selber zu regulieren und dafür bereit mit mir mitzuschwingen. Co-Regulation ist das Einzige, was mich phasenweise in ein reguliertes Nervensystem bringt. Ein zweites Nervensystem zum Andocken ist großartig! Da kann ich mir dann Sicherheit ausborgen und wieder in mir durchatmen.

Mein Menschlein, das am Abgrund steht und die Kapitulation erlebt, braucht niemanden, der mich von der schwärzester Dunkelheit zurück ins Licht zieht, sondern einen, der an meiner Seite verweilt und die Dunkelheit aushält. Einen, der da ist. Nach Bedürfnissen fragt. zuhört oder in Stille den Raum hält. Anker ist. Mit dem ich zu nichts werden darf. Eine Gebärmutter des Nichts. Okay mit dem da kommt nichts.

Wenn mein Innerstes offen daliegt und alles verletzlich ist, brauche ich jemanden, der diese Überforderung mit größter Behutsamkeit wahrnimmt und der die Fähigkeit besitzt, dem Leid mit Mitgefühl und innerer Weite zu begegnen. Jemanden, der nicht in den Wellen mit untergeht, weil er geübt darin ist mit starken Empfindungen zu sein. Da ist meine fundamentale Angst in dieser Welt nicht überleben zu können und da ist jemand der mir den Raum hält, Sicherheit borgt und wartet bis mein System realisiert, dass es sicher ist ich (mit Gefühlen, Bedürfnissen, Grenzen, Wünschen) zu sein.

Geholfen hat mehr Menschlichkeit erleben als Techniken kennen zu lernen. Die diversen Techniken im Umgang mit mir selbst (und anderen) sind eine zeitlang gut und haben alle Grenzen, an die ich auch zuverlässig gestoßen bin. So kam zum Beispiel von keiner Seite eine Warnung, dass die Tresorübung problematisch werden kann, wenn man wirklich gut dissoziieren kann. Alles, was ich reingepackt habe, war unwiederbringlich weg. So bin ich irgendwann dazu übergegangen aufzuschreiben, was genauso wirkt, wie der Tresor, aber nachlesbar ist.

Ein anderes Phänomen ist der für mich ominöse „innere sichere Ort“ so oft habe ich mit allen möglichen Versionen und auch Begleitungen versucht einen solchen herzustellen. Vergeblich, phantasieren von einem möglicherweise sicheren Ort ist möglich, nur spür ich davon nichts im Körper. Der reagiert nicht auf Wahnvorstellungen von Sicherheit. Die bisherige Realität ist, dass mein Körper kein sicherer Ort ist. Wenn ich in den Körper mit der Aufmerksamkeit gehe oder in im präsent bin, dann ist es unsicher bis angsteinflößend. Da ist ein vor dem Körper kapitulieren und anerkennen: Mein Körper war und ist nie sicher. Das Nervensystem kann Sicherheit nicht hervorbringen vor allem nicht in Gegenwart von Menschen. Und dennoch ist es der einzige Weg in die Verkörperung zu kommen, weil jedes Mal wenn ich aus dem Körper raus bin, überlasse ich ihn der Situation und mache mich selber ohnmächtig.

Da ist also große offene Bereitschaft für das Gefühl eines sicheren Raumes in meinem Körper. Bisher sind es noch unverkörperte Ideen des sicher Seins. Ein Phantasieren von Präsenz mit allem, jedes Gefühle bekommt Raum ohne Unterbrechung und Druckausübung, Halt für meine Natürlichkeit ohne Bemühungen, mit Rückzugs- und Kontaktmöglichkeiten. Ich darf kommen, wenn ich bereit bin. Alles darf da sein und alles gehen. Alles darf ausgedrückt werden ohne dafür ausgeschlossen zu werden. Da ist Raum dafür überall hinzusehen und hinzufühlen.

Was mir innen wie außen gefehlt hat waren echte Gefühle in Kontakt zu erleben. Ein Erleben von „ich kann wund überleben“ und es ist mir erlaubt „mit allem da zu sein“. Über Worte komme ich nicht ins Fühlen und das zu verstehen hat viele Jahre gedauert. Bis ich wirklich geschnallt hatte, dass Traumaerinnerungen den Zugang zum Sprachzentrum kappen, war schon viel Frust und Selbstanklage geschehen. Mitgefühl ist etwas, das hilft. Von Außen als Beistand, als Anerkennung, dass das, was erlebt wurde wirklich schlimm war. Auch in Form von Worten, dass das, was damals normal war, nicht normal ist. Jetzt das Mitgefühl zu erfahren was früher fehlte ist heilsam.

Von außen gefehlt hat auch wohlwollender Körperkontakt, ein heikles und missbräuchlich benutztes Thema. Dennoch ist klar, dass ich Körperkontakt brauche. In mir passiert viel übers Spüren am Körper sprich Berührung. Normalerweise halten sich alle Therapeuten extrem mit Körperkontakt zurück. Also bleibt nur mehr bei Freunden die Bedürftigkeit zu benennen und den Mut aufzubringen zu fragen (nach einer Hand, einer Umarmung). Mir hilft es sehr, wenn das geht. Ich brauche es, um spüren zu können, dass ich mit der Welt / anderen Menschen verbunden bin. Die Berührung gibt mir eine Präsenzerfahrung und aktualisiert die endlose Einsamkeitserfahrung. Ohne mentale Verbindung zu erzwingen geschieht sie Körper zu Körper rein aus der Tatsache das beide Erde sind. Berührung (auch von mir selbst) bewusst als Geschenk statt als Forderung (a la sei still, wein nicht, hab Lust) oder benutzend für die eigenen Absichten. Berührung die Atem lässt und meinen Gefühlen Raum gibt. Nicht absichtslos (!) sondern als Einladung für mich im Körper da zu sein.

Liebe braucht es wohl, nur von Liebe habe ich keine Ahnung. Die wenigen Male die aus mir ein „ich liebe dich“ kam meinten „du bist als Ganzes eingelassen“. Das war schmerzhaft. Vielleicht weil ich dir erlaubte mit allem da zu sein und es mir selbst verbot. Noch hilft mir Liebe wenn dann unbewusst. Sei schmerzt, überwältigt und fehlt gleichzeitig in mir. Ich bekomme Panikattacken, wenn zu viel Liebe im Raum ist.

Meine Medizin ist es unentschuldbar ich selbst zu sein und mit meinem Selbstausdruck zu berühren. Vor allem mich selbst. Zur Verfügung gestellte Mitmenschlichkeit ist die größte Unterstützung im mir begegnen. Zuletzt hilft es Ausdruck zu finden – bei mir ist das meist schreiben manchmal malen – weg von “ich möchte was erschaffen” hin zu “ich möchte Ausdruck finden, egal wie”- Dabei nicht wertend drauf schauen, sondern Wertschätzung lernen, dass ich versuche das auszudrücken, was noch keine Worte gefunden hat.

Ein Beispiel aus dem Alltag:

Mein langjähriger Osteopathenfreund zu Besuch und ich ihn ehrlich mit meiner innerlichen dauersurrenden Angst sowie der ruhigen äußeren Erscheinung meines Seins willkommen heißen (statt mit Symptomen nach dem Beinbruch, von der Augenerkrankungen usw. zu belangen). Er blieb 😉 und wir zusammen damit wie es ist. Eine sichere Begegnung und ein unsicheres aktiviertes nicht beruhigbares Inneres. Zusammen nichts tun, sitzen und spüren, Erfahren teilen. Er seine tiefe Stille und oberflächlichen Gedankenstrom, ich meine oberflächliche Stille und darunter Körpergewusel. Der Parasympatikus (Vagus) bekommt nicht Raum weil immer was alarmiert in mir rumtut. Also den Sympatikus in mir zitternd fließen lassen, einfach weil ich eh nicht anders kann.

Im Lauschen seiner tiefen Stille, die mir ab und zu mit Worten zugesprochen kam, irgendwann auch in mir wahrnehmen wie noch weiter drinnen innerhalb im Zellkern ganz winzig diese Qualität da ist. Gleichzeitig wahrnehmen von stiller Kern, ängstlich zitterndes Fleisch und ruhige Oberfläche.

Ich bekam im realisieren das Bild einer Birne, wo die Haut das angelernte ruhig Halten, das Fleisch die ängstliche Masse und ganz drinnen die Kerne eine feste Stille zusammen die ganze Frucht ergeben. Er mit seinem männliche klaren Sein, na großartig, dann kannst du ja wählen worauf du den Fokus richtest und das andere einfach auch da sein lassen. Und ja das ging, ich hab eine Richtungsentscheidung, eine Wahlmöglichkeit! Die mag ich jetzt noch öfter verkörpern in Begegnungen. Voll spannend zu erleben wie das Angepasste, Traumatisierte und was echt Stilles gleichzeitig in Kontakt wahrnehmbar ist.

Irgendwann vielleicht wird die Schale ganz natürlich verwesen, das Fleisch verdaut (die Traumaenergie integriert) und übrig bleiben die Kerne, die dann je nachdem in welche Erde (Umgebung!) sie fallen eingehen bis auflösend zerfallen wie erschaffen was angelegt ist.

Die Welt ist nicht zu verstehen, sie ist zu spüren. Ich brauche die eigene Erfahrung, meine eigene Wahrnehmung. Wenn die in Kontakt Zeit und Raum bekommt, bin ich am heilen anstatt mich wie sonst mit Heilung zu stressen. Da ist dann zwar noch immer auch der Stress aber nicht ausschließlich. Dann bin ich mehr das Fließen und nicht so sehr das was Wellen macht.

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Gottesvergiftung

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VerHERRLICHUNG ohne Menschlichkeit… Anstrengen (trag dein Kreuz) versus Zärtlichkeit (leg dich darauf in den Strom)

Aus dem Malabend in der survivor queen community mit Bebilderungsversuchen des Themas Heilung vorletzte Woche ist viel ins Bewusstsein gekommen. Warten auf Bilder in einer unruhigen Leere brachte zarte Bleistiftstriche, die zu einer Tiefseequalle wurden und sich lange jeder Farbe widersetzte bis dann doch etwas vorsichtige Buntstiftfärbung dazu kam. Ahnungslos damit da seiend wurde bemerkt, dass ich mit Zärtlichkeit am Werke war. Der Kern war nicht die Form, sondern die Qualität der Zärtlichkeit und des Strömens, die meinem System heilsam wäre/ist. Gesund werden ist kein Projekt und darf nichts mit Leistung zu tun haben. Niemals. Heilen ist Hingabe und keine Optimierung. Die Idee „sei die beste Version von dir selbst“ ist eine Praxis des Selbsthasses.

Da war erschreckte und ist tiefe Dankbarkeit mich zu beobachten unter dem Fokus „wie kann ich zu mir zärtlich sein?“. Die Essenz jenseits der Form, die sich gezeigt hat, die Zärtlichkeit, bewegte mich durch die Tage. Immer wieder war sie da im Außen bei Anderen sichtbar. Im Fließen des Wassers über die Hände, im Aufblühen rund um mich, in offenen Blicken die direkt in meine Seele Rührung bewirken, in 5 Rhytmen Tanzräumen mit all diesen schönen Wesen in ihren Bewegungen sehen und weinen ob der sichtbaren Zartheit. Die Menschen jetzt in meiner Welt sind zärtlich, nur ich kann das nicht in mir für mich fühlen.

Ich lerne mich dem Gesunden in mir zu zuwenden und bemerke meine menschliche Hilflosigkeit als leistendes Programm angetrieben vom Bemühen. Ein paar kindliche Alltagsanweisungen: Streng dich an mehr (aus)zuatmen und genug Luft zu bewegen, sonst brauchst du Beatmung. Reiß dich zusammen und lass das Kratzen, sonst wirst du festgebunden. Streng dich an hinterherzukommen, sonst bin ich weg (geradelt, gelaufen). Schrei nicht so, weine nicht rum, hab keine Angst, pass auf. Du bist zu empfindlich also hör auf mit spüren und spure.

Mein erlerntes über meine Körperempfindungen Denken macht tief traurig. Meine Emotionen richten sich automatisch gegen mich, statt in den Ausdruck zu finden. JETZT gerade nicht, weil ich hier schreibe. Im Moment kann ich wieder auf mich aufmerksam machen.

Ein schmerzhaftes Bewusstwerden ist nun so richtig klar da: Ich habe auf meinem Heilungsweg mit dem selben Programmen auf meinen Körper eingewirkt, die mich krank gemacht haben. Das „Anstrengen, mich mit Druck anders machen“ im Projekt „gesund werden“ fortgesetzt. Jetzt sehe ich wie ich mein Überlebensprogramm des Anstrengens in allem bis zur Selbstvernichtung durchziehe. Ich bin bereit meinen Körper zu Tode zu quälen, um zu heilen. Total absurd und ein Leben im Bestrafungsritual ansetzend beim Abweichen vom Empfindungsausdruck. Viele in mir sind überzeugt, dass wenn ich aufhöre mich anzustrengen, alle recht bald sterben. Mir ist klar, dass das verrückt ist. Meinem Geistwesen ist klar, dass Menschen nicht nicht aktiv loslassen können. Es geschieht durch Gnade, wenn das was hochkommt (wie bei dir Schmerzen und Widerstand) Raum bekommt. Egal was da ist, wenn es weg soll kreiiere ich Trennung. Den Widerstand des gegen meinen Körper Seins, ist zuspüren ohne ihn weg haben wollen. Unter dem Widerstand ist die Angst und ich lerne alles durch meine Ängste.

Unzählige flashbacks in meine diversen Nahtoderlebnissen kamen über die Woche zu Tage (primär in nächtlichen Erstickungsanfällen) und waren erstaunlicherweise unangenehm ohne zu bedrohen, weil sie mir die Erinnerung zurückbrachte, dass mein Körper sterben kann und sich da richtig gut bewegt in den Bereichen nahe des Todes. Genau die richtigen Hormone werden ausschüttet, die peripheren Bereiche taub, der Atem immer flacher, alles lähmt, nur die Brüste, die ich sonst nie spüre, bleiben fühlbar lassen und einen Selbsthalt einsetzen. Ein immer wieder Erleben von jüngeren Anteilen, die überzeugt waren, jetzt zu sterben, genauer zu ersticken (oder erstickt zu werden) und darin völlig okay waren.

Also mein Körper kann sterben, da brauche ich mir keine Gedanken machen. DAS LEBEN SORGT IM STERBEN FÜR MICH. Im Todesstrom ist Ruhe und es ist friedlich da. Nur im Leben ist immer ein Ringen, Versuchen, Bemühen, Üben. Ich würde so gerne das Ende der Anstrengung vor dem Sterben erleben. Nur wirkt im restlichen Leben eine Art Gottesvergiftung in mir. A la „wer sein Kind liebt, züchtigt es“, „du liebes Kind, du liebes Kind, auf dass die Teufelsbrut verschwind“ und abzielend auf „ich (meine Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle, Empfindungen) muss weg, damit du (Gott, Gottesstellvertreter) ewig (über)lebst“. Dies macht mich blöderweise wütend auf mich selbst und mein Erleben richtet sich gegen mich. Einzelne inneren Kinder sind auch richtig zornig nach außen zu alle den Menschen die sich hinter Gott (Gottes Wort) versteckt haben. Was für eine scheiß VerHERRlichung ohne jede VerMENSCHlichung!

Zurück zu mir: Da ist ohne Anstrengen eine Leere, absolute Sinnlosigkeit, ein prolongiertes Warten. Aufwachen und der erste Atemzug ist schon zu viel, weil Existenz keinen Sinn macht. Nur um im Körper zu sein, muss ich mechanische Arbeit verrichten. Ein allumfassendes „ich mag mich nicht mehr anstrengen“ und hab keine Idee wie dann Leben erhalten wird. Die Atmung ist so anstrengend (wie als Kind), ich möchte manchmal nicht mehr atmen müssen.

Ich fühle viel Verzweiflung und kann mich darin nicht ertränken, sprich sie wirklich zulassen. Selbstvernichtung nur, um nicht zu erleben „vernichtet zu werden“. Das Ego exekutiert sich aus Angst selber, nur um nicht von wem auch immer als Gott in Erscheinung tretende Instanz gerichtet zu werden. Ich vermute das macht wenig Sinn und das ist okay. Ich möchte nur was ausdrücken um nicht in mir zu ersticken mit den erkenntnisreichen, umsetzungsarmen Erfahrungen. Auf jeden Fall mangelt es mir an konstruktiver Beschäftigung mit mir selbst und es ist sehr gut, dass ich bald die gute zwei Jahre lange Wartezeit auf den Klinikplatz geschafft habe.

Mein Zug fährt bald in den Endbahnhof, die Klinik Eggenburg, ein. Vielleicht ist da ein anhalten und endlich den Lebenskampf aufgeben. Nirgendwo mehr hin müssen und von mir nicht mehr weg gehen. Aufgeben dürfen, Kapitulation erfahren und das „ich kann nicht mehr“ realisieren ohne damit alleine gelassen zu werden. Ob dann noch was kommt, kann ich nicht sagen. Es fühlt sich wie ein Ende an.

Ich bin schwer zu führen/halten (sowohl für mich und noch mehr für andere) noch dazu in die Kapitulation und sie ist dran und zwar nicht nur temporär sondern rettungslos. Das Maß an Leid ist übervoll. Alles ist reif für die Kapitulation. Es ist sehr berührend, wie verletzlich und wehrlos ich im Moment bin. Nun ist die offene Bereitschaft soweit reif, um mich damit in Kontakt zu bringen. Bisher war da immer ein Empfinden ich brauche jemand, der mir die Hand hält im Aufgeben, vielleicht ist die nun da. Auf jeden Fall ist der Antrieb die Angst viel kleiner als die Hilfsbedürftigkeit.

Das einzige was wichtig ist, ist die Wahrheit des gegenwärtigen Augenblicks. Egal woher was kommt, wenn es Relevanz hat, zeigt es sich jetzt. Ich muss nichts mehr tun.

Danke fürs Lesen und ab und zu mit mir sein.

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Wahrheit bringt Nähe, Nähe bringt Wahrheit.

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Worum es geht:

Kapitulation. Alles ist gut und alles darf sein.

So lange ich im Außen suche, bin ich in der Trennung, weil ich denke irgendetwas ist nicht da, was da sein sollte.

Der Körper entscheidet was ich kann und nicht das was die Anderen von mir erwarten!

Dasein mit individuellem Anspruch und aller Eigenheit!

Warten bis mein System realisiert, dass es sicher ist ich zu sein.

Die Klugheit des Rückzuges und Ausweichens ist in mir angelegt.

 

Mama, Papa, Oma, Lehrer, Bezugspersonen:

Es gab nie eine reelle Chance für mich in eurer Welt. Die erlernte Bindung in einem kranken Netz von Nervensystemen voller Stress, Druck, Unterdrückung, Manipulation, Sucht, Zwang und Betäubung quält mich auch heute noch. Wahrgenommen werden, Zuwendung und gekümmert bekommen gab es nur, wenn ich so war wie ihr mich haben wolltet. Ich fühlte mich trotz dem Missbrauch aller Art mit euch sicherer als alleine. Da war nie ein Daseinsrecht, nur eine Duldung bei Wohlgefallen. Nie war da ein Interesse an dem wie ich eigentlich war und bin. Ich war komplett verboten. Ihr habt alles getan, damit ich am Ende nicht mehr bin.

Pass auf dich auf war der Standardsatz und so passte ich auf all euren Angstbühnen überfordert auf. Meine Kontrolle ist eine Pflanze der Angstwurzeln. Ein großer Teil meines Tages ist eingenommen vom Versuch mich in mir unter Menschen sicher zu fühlen. Das mache ich mit Kontrollieren und Zurückziehen. Es ist anstrengend, einsam und unspontan. Teilweise ekelt mich mein Kontrollterror an. Nur ohne irgendetwas zu kontrollieren zu versuchen überwältigen mich die Ängste. Und insgeheim träumt etwas vom Zustand des absoluten Chaos, wo niemand mehr etwas kontrollieren kann. Ratlos bin ich da, ob es je einen Weg zum Frieden mit der Kontrolle (in mir) geben kann.

Viele Jahre innerlich alleine und immer auf der Hut davor wieder missbraucht zu werden. Immer gewahr, dass mein System jeder Zeit wieder missbraucht werden kann. Ich kann viel Arbeiten, aber meine Kraft will nicht missbraucht werden.

Die Wahrnehmung der Abwesenheit von Menschlichkeit war das Prägendste. Eine fortwährende Einsamkeitserfahrung. Alle schissen darauf wie es mir geht als Grundatmosphäre. Ich war zu allem bereit, ich habe alles dafür getan eine Heimat und Beziehungen zu haben. So lernte ich nachzukonstruieren und vorauszuahnen wie ich sein soll und möglichst wenig zu spüren. Ein Überleben mit dem Pandorafass der eigenen Menschlichkeit unter mir und dem moralischen Scharfrichter über mir. Dazu den Rebellen ständig unterdrücken, der alles zerstören will, was in eurer Wahrnehmung wichtiger war (Kirche, Gott, Sport, Disziplin, Pflanzen, Tiere), als mein Dasein. Depression ist die Belohnung fürs Bravsein. Eine Kümmerform der eigenen Existenz die sich auf fremde Regeln bezieht.

Ich bin so programmiert, dass ich immer auf der Suche bin nach Identität. Wo ist die Richtung, wo ist die Liebe? Orientierungslosigkeit, Heimatlosigkeit, Verlorensein, ein ruhelos auf der Suche sein mit der Hoffnung Liebe zu finden so läuft mein Programm. „Wer bin ich, wo geht es lang und wo gehöre ich hin?“ sind meine wesentlichen Fragen.

Fast 40 Jahre lang hielt ich den Schmerz für mein kaputtes Sein, den Selbstekel, meine Labilität, die überdimensionale Schwäche in einer gigantischen Welt, die jahrelangen Stunden in tiefer Verzweiflung, das Weinen und Erstarren im Schlaf, die tiefschwarze Einsamkeit, die Angst vor der Angst, das Schämen für jedes Bedürfnis, das permanente Gefühl bedroht zu werden nur für meins. Ich bin das Problem war die erste Antwort auf, was ist los bei dir. Dabei gehört es auch zu euch. Gerade weil ich diesen vernichtenden Schmerz kenne, habe ich so große Angst ihn zu fühlen. Meine Gefühle kommen oft so schwallartig und dann dauert es eine ganze Weile bis es sich nicht mehr so anfühlt, als würde ich komplett umfallen. Und da gibt es noch eine Menge zu verarbeiten. Letztlich ist es egal woher es kommt, denn es ist ja in mir da.

Zum Beispiel: Das Gefühl zu ertrinken, wenn ich zulasse wie wertlos und verloren ich mich tatsächlich gefühlt habe und wie sehr es noch immer so ist. Was ich heute trotzdem weiß: Die Welt besteht nicht nur aus euch, sie ist mehr, als das, was ihr mich gelehrt habt und mich glauben habt lassen. Und ich bin so viel mehr, als das Produkt, das ihr aus mir versucht habt zu machen. Mein Kopf der weiß das. Meine Seele braucht noch Zeit, um im Körper zu realisieren, dass ich sein darf ohne ständig aufzupassen. Es braucht bis ich einen Landeplatz in mir bekomme und präsent werde wie ich bin. Da ist ein zartes Gefühl von „es passiert dir nichts“ und ich zittere fortwährend innerlich.

Meinen Willen (für euch okay zu sein) kann ich vergessen, das einzige wofür es noch lohnt ihn zu nutzen, ist die Aufmerksamkeit nach innen zu richten. Mir ein Daseinsrecht zu geben. Mich mir eingestehen und fühlen, damit ich da sein darf. Meine Angst spüren und mir in Kontakt zugestehen damit sichtbar zu werden. Es geht gerade zentral darum mir mein Spüren und Fühlen unter Menschen zuzugestehen. Während alles wegzieht mich sinnspezifisch im Körper halten und alles andere lassen. Grundsicherheit, die es nie gab, für mich herstellen. Viele Versuche der inneren Welt aus Erinnerungen und Zerstückelungen zu entkommen und etwas Echtes zu spüren und zu fühlen. Die Todeszone im Nervensystem in einer anderen Art, nämlich in Verbundenheit und Sicherheit erleben anstelle des immer wieder Erfahrens des Einsamkeitsverlassengespaltenseinswahnsinns.

Der Drang nach Regulation wird immer größer sein, als meine Willensstärke stark sein kann mit ungesunden Regulationsmechanismen aufzuhören, weil Regulation mein überleben sichert. Der Körper gewinnt immer. Ich kann das Ganze nicht kontrollieren. Schmerzen, Dysfunktionen sind die Sprache des Körpers, um auf mich aufmerksam zu machen. Im Freeze fühlt sich der Körper wie ein Pferd an, dem vorne im Maul am Gebiss gezogen wird mit „brrr“ Rufen und gleichzeitig die Sporen in den Bauch gerammt werden, damit es vorwärts geht. Ein Mischzustand aus Mobilisierung und Stillgelegtwerden, wobei die Stressenergie festgehalten in eingefrorener Handlungsunfähigkeit steckt. Ruhig sein bedeutet nicht entspannt zu sein. In mir ist die Körperhülle ganz reglos und innen drinnen zittert alles in Daueralarm. Da braucht es zuallererst Annahme und mehr Verbindung (zu mir und einem sicheren Anderen). Sprich Sicherheit im eigenen Körper und in der Umgebung, statt Druck, Anweisungen und „weg haben wollen“. Ich brauche dann weniger im Nervensystem statt mehr, jedes rausholen wollen macht es nur noch schlimmer. Ein offener Mensch der da ist ohne was zu wollen und an den ich mich wenden kann reicht aus. Ich brauche da nichts besonderes, nur ein Gegenüber, das da ist und mich in der Wahrnehmung ernst nimmt und begleitet.

 

Mein Menschlein, das am Abgrund steht und die Kapitulation erlebt, braucht niemanden, der mich von der schwärzester Dunkelheit zurück ins Licht zieht, sondern einen, der an meiner Seite verweilt und die Dunkelheit aushält. Einen, der da ist. Nach Bedürfnissen fragt. Zuhört oder in Stille den Raum hält. Anker ist. Wenn mein Innerstes offen daliegt und alles verletzlich ist wie vielleicht nie zuvor, brauche ich jemanden, der diese Überforderung mit größter Behutsamkeit wahrnimmt und der die Fähigkeit besitzt, dem Leid mit Mitgefühl und innerer Weite zu begegnen. Jemanden, der nicht in den Wellen mit untergeht, weil er geübt darin ist mit starken Empfindungen umzugehen. Da ist meine fundamentale Angst in dieser Welt nicht überleben zu können und da ist jemand der mir den Raum hält, Sicherheit borgt und wartet bis mein System realisiert, dass es sicher ist ich (mit Gefühlen, Bedürfnissen, Grenzen, Wünschen) zu sein.

Der Versuch zu kämpfen verhindert den anstehenden Schritt: Die Aufgabe des Kampfes, endgültige Kapitulation. Mich der Hilflosigkeit und Verzweiflung hingeben. Sie wirklich da sein lassen auch wenn es überwältigt. Das sind alte Emotionen im Körper angereichert und festgefahren. Aus den Kompensationsstrategien entwickelt von der Kleinen, die dem Willen von Anderen ausgesetzt war. Ständig unter Druck und ausgestattet mit einer unglaublichen Fürsorge dafür, die Bedürfnisse in der Gemeinschaft zu erfüllen.

Ich bin ein zutiefst individueller Mensch. Das Individuelle (spontane, impulshafte) von mir durfte gar nicht da sein. In meinem Umfeld durfte die Individualität nicht sein und das ist ein Drama, weil es meine Lebenskraft ist! Wenn meine Individualität nicht sein darf, nicht Raum bekommt, dann bleibt nichts anderes übrig, als aus der Anpassung und Selbstunterdrückung zu überleben. Das Kind lernte aufgrund des Wahrnehmungen im außen in die Handlung zu gehen. Das heißt das tun kommt nicht mehr aus dem Sein heraus. Das hat mich ausgebrannt und krank gemacht bis gar nichts mehr ging.

Jetzt spüre ich wie sehr mein Sein nicht sein durfte. Dieser Schmerz ist zu fühlen.

Willenskraft ist das Letzte worauf ich mich verlassen kannst! Und Willenskraft war das einzige wofür ich positive Aufmerksamkeit bekam. Das ist mühsam und ein Leben voller Kampf! Der einzige sinnvoll eingesetzte Wille, ist die Kraft aufzubringen den Fokus nach innen zu richten und diesem Schmerz Raum zu geben. Es ist genau richtig wie der Schmerz jetzt in die Wahrnehmung kommt. Er gehört in mein Leben. Dem wirklich Raum geben und nichts tun damit er weg geht. Sonst lehne ich mich wieder ab und die Wertung ist da als „ich bin nicht in Ordnung“.

Ich fühl den Kampf gegen mich im mit meiner Selbstablehnung im Prozess sein. Da sind ganz viele Angstthemen, die in diesem Leben durchgearbeitet werden wollen. Etwas in mir beweist, ja ich kann festhalten an Beziehungen, Verhalten, Gewohnheiten und Dingen, auch wenn die mir nicht gut tun. Es denkt ich muss an Beziehungen klammern und treu bleiben. Weil ich unsicher bin und Angst habe. Es denkt „ich bin für alles zuständig, muss alles erzählen und alles sagen“. Ich spreche aus der Unsicherheit heraus, suche nach Aufmerksamkeit, initiiert Unterhaltungen und nervte so lange bis ich still wurde. Ich habe nie gelernt was ist der richtige Kontext und wie kann ich mich wirklich ausdrücken. Da fehlt die Sicherheit innen!

Offenheit ist immer Unsicherheit und der Weg geht in die Sicherheit.

Meine Grundfrequenz ist die Angst und die Aufgabe ist es in die Sicherheit zu kommen. Das geht nur durch Grundlagen erschaffen. Mir erlauben „nein zu sagen“. Aktiv den Fokus nach innen ziehen und schauen was kann ich hier in mir Raum geben. Bemerken, dass ich der Angst nicht ausgeliefert bin und das spontan sein Wollen lassen, sondern warten. Anfragen wo ich Sicherheit habe kann ich annehmen, da wo keine Sicherheit da ist gilt es ehrlich „nein ich kann das nicht“ zu sagen ohne mich wertlos zu fühlen. Der Körper entscheidet was ich kann und nicht das was die Anderen von mir erwarten! Der Körper ist so wie er ist, den kann ich ohnehin nicht verändern und das Leben lebt.

Es ist sehr wichtig, dass ich meine Individualität nicht verliere. Der Schatten ist die Angst, dass die eigene Individualität auf Ablehnung stößt. Wen ich abgelehnt werde, bin ich im Rückzug. Der Schlüssel war und ist mir aktiv zu erlauben in den Rückzug zu gehen, um wieder zu mir zu kommen anstatt mich dafür abzuwerten. Das Ausweichen als einzige Möglichkeit des Überlebens kenne ich zutiefst. Ausweichen und Rückzug sind Teil meines Programmes. Die Klugheit des Rückzuges und Ausweichens ist in mir angelegt. Es ist der Ausdruck des authentischen Seins und wichtig für mich mit Rückzug und Ausweichen zu reagieren! Die Individualität will in mir gelebt werden und wenn sie in Gefahr ist, der Rückzug gesund.

Alles ist gut und alles darf sein.

Kapitulation.

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Tagblinde Nach(t)sicht

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Epilog:

Ich spüre mich.

Wer ist das ich und wer das mich?

Blose Füße gehen den Pfad ins Meer.

Scheitern schreitet in den Ozean.

Untergehen und eingehen

in ein perlmutfarbenes gewundenes Schneckengehäuse.

Ein glitschiges Wesen saugt ein.

Hält schaukend mich

schraubend in Orientierungslosigkeit.

Sichere Initmität schließt meine Sinne.

Wellengang legt mich in einen Schaukelstuhl aus Scherben.

Warten, bleiben, wiegen, weinen.

Berührung spüren, verwandelt werden.

Wellenreiter in der Ferne,

am Grund warten,

bleiben mit dem was kommt.

Passivität erlauben.

Dem Gefundenwerden anvertraut.

Geduldig warten bis ich mitgenommen bin.

Arme umfassen und tragen,

der schwere Kopf sinkt,

getragen vom Menschenmeer

bin ich.

 

Das Leben nahm mir alle Gründe warum es gut ist zu leben. Meine Existenz ist ein verbrannter Fehler. Ich bin beschämt von dem was ich bin. Weiter leben mit der Scham ich selbst zu sein und sie offenlegen.

Überlebensselbst im Kern geschaut, mit Abscheu erst, kalte Ablehnung des das „bin ich nicht“ und will ich nicht. Die Abwehr und die Schmerzen die, die Sichtbarkeit in meinem Körper auslöst spüren, stechend in der Leber und die aufsteigende Übelkeit halten.

Zentrales Überleben hält das Leben im Griff; ein dem Sein verwehrt sein, um zu überleben. Jede meiner Zustände könnte unreguliert und unbehandelt den Tod bedeuten. Ich sein, wie geht das praktisch? Gibt es mich ohne Antrieb? Egal der Widerwille gegen mein Anstrengen ist da und das dennoch Folgen treibt an. Ein Neinteppich auf dem ich Grunde wird mit Gewalt zu einer Jakraft. Es ist viel mehr als eine Grundüberzeugung, es ist ein Körperkriegszustand der mir überleben sicherte und Leben zur Quälerei macht. Zwanglos geschieht nichts in meinem Leben! Es ist mein Selbst, das meinen Körper über die jeweilige Grenze motiviert, pusht, antreibt. Egal wo die Grenze ist, ein bisserl mehr geht doch noch Stimmen bestimmen mich. Mehr als ich freiwillig, ehrlich geben würde, meint es in mir ist nötig, um okay zu sein. Ohne Antrieb bleibt alles hängen und stehen in mir und mit Antrieb gehe ich kaputt.

Da ist der Auftrag mich anzuspornen aus der Angst heraus, wenn ich mich nicht motiviere, bleibe ich auf alle Zeiten liegen. Aus mir, meiner Natur heraus, wird nie ein Impuls kommen, der für das Leben reicht. Es denkt aus meiner Dauererschöpfung des Anstrengens heraus, wenn ich mir aus meinen (fehlenden) Impulsen leben zugestehe, bleibe ich liegen bis ich sterbe. Sprich die Angst und Überzeugung ist da, dass ich ein Nichtsnutz bin und mich anstrengen muss, um das zu widerlegen (und zu verbergen) mit täglicher Anstrengung. Genauso ist da die Verachtung und der Selbsthass über das „gegen meinen Willen weiter kämpfen“.

Was wäre wenn ich mich meiner Natur überlasse? Angst beständig, dazu Müdigkeit genauer Erschöpfung, die Verwirrung darüber doch nur den Auftrag des Lebenserhaltes zu erfüllen und dafür abgelehnt werden erleben. Traurigkeit, alte feste fortwährende traurige Anstrengung. Alternativlose Erschöpfung spüren und immer wieder im Hirnnebel verloren gehen. Erschöpfungssuizidalität spiralisierte sich in der Anstrengung bewusst zu bleiben.

Da ist eine Art Grundton – eine Schwingung, ein Schmerz – wie bei einer andauernden Verspannung, die sich natürlich auch im Körper manifestiert. Egal wie sehr ich mich auch bemühe, der bleibt, die Angstspannung ist nicht aus meinen Muskeln und Strukturen zu kriegen. Und sobald Ruhe einkehrt, „höre“ ich dieses innere Surren, einen unfassbar krassen Schmerz, der durch den Körper bebt und auf die Emotionen übergreift. Der Mix wütet dann in mir und drückt den Urzustand von Lebensnein aus: Ich wollte nie in diese Welt geboren werden. Ich hab das sicher nie entschieden und schon gar nicht gewollt!

Ich hänge einfach Null am Leben. Wenn jetzt eine gute Fee käm und mir den Wunsch erfüllen würde, über Nacht einfach friedlich zu sterben, würde ich keine Millisekunde zögern und zusagen. Ich haben Angst dahinsiechend weiter zu leiden. Schlimmstenfalls nicht mehr in der Lage zu sein, irgendwas entscheiden zu können. Selbst wenn ein Heilungswunder übermich käme, ich würde zu jeder Zeit den freiwilligen Abtritt wählen. Jedes Jahr weniger ist erleichternd. Ich bin jeder Zeit zum Abtritt bereit, was soll ich hier noch erleben was den Grundschmerz zu existieren erheben könnte. Alles versucht jede Flucht vergeblich und jede Gegenkraft mimkrig dagegen. Sprich der Körper macht krank. Vielleicht damit ich nicht so viel leben muss. Und die Schmerzen geben einen Fokus sie erhalten das Leben, lenken ab von den vielen Teilen, die nicht leben wollen. Sie beschäftigen, sie provozieren Fürsorge manchmal auch Zuwendung. Ich bin nicht suizidal, nur ist da eben keine Bindung ans Leben.

Aus der Trennung gegen die Trennung anarbeiten ist Krieg. Getrennt gegen die Trennung arbeiten ist genauso scheiße wie auf Dauer mit der Trennung zu sein. Die Trennung ist in mir und kann nicht weggemacht werden, auch wenn ihr Ursprung erspürbar ist. Der Körper lernte es bevor er denken konnte, die noch zahnlosen Kiefer zusammenbeißen und die Augen offenhalten. Die Festigkeit und Härte willentlich nicht lockerbar erfahren. Taubes Anstrengungskorsett des mich passend Machens. Wachsamkeitsbaby, bei wem darf es kotzen und schreien und wo brauch(t)e ich es um nahe zu sein alles zurückzuhalten. Wie und wem kann ich nahe sein ohne mich zu beschämen? Bitte ein Mensch um mich vor dem ich mich nicht fürchten muss. Einer bei dem ich sicher bin, bleiben kann und nicht wieder etwas tun muss. Kindlicher Unsinn mockiert mein Verstand.

Wie kann ich mir nahe sein ohne mich zu beschämen, zu mehr anzutreiben, zu übergehen was der Körper aus sich heraus schafft? Da ist ein tiefes Bedürfnis nichts von mir zu fordern und erlauben zu können nichts machen zu müssen. Keine Behandlung, keine Anstrengung, keine Übungen, keine Selbstreflexion. Zurücknehmen des Antriebs, ihn sich wandeln lassen, die Überlebenslüge klar sehen und (be)achten. Ich habe angefangen mir nicht zu trauen und ich kann meinem Glauben misstrauen.

Also alte Körperüberlebensintelligenz die heutige Realität erfahren lassen und spüren wie sehr die schmerzt. Die wahrhaftigen, heutigen Körperimpulse realisieren und mit der Angst da bleiben. Ausruhen probieren, auch wenn es möglicherweise eine ewige Ruhe wird. Bei mir wie bei einem kranken Kind sein! Kann ich als Erwachsene wie ein krankes Kind leben? (Alp)Traum vom „nichts unter Kontrolle haben“ in einem Körper ohne Manipulation. Echter, tiefer Kontakt. Platz für alles. Auch vertrauensvoll liegen bleiben bis sich was wandelt.

 

Poesiewinde:

Zurückerobert

Innehalten und ausruhen

Erstmal Luft holen

Und erhalten

Der Rückzug gehört mir.

Es gibt kein Dahinter. Kein Davor. Nur das Jetzt.

Tempo und Funktion werden hier nicht gefördert.

Sein nur um zu ehren, was ist.

Die Natur

Die spürbaren Füße

Die Luft

Das beatmet Werden

Das Leben

Innig gehalten im Ankommen

Aktualisiert

braucht es kein Glauben mehr

Referenzlos wirklich sein

Ist sicher

 

Was ist jetzt wichtig für mich?

 

Passivität

Meine Passivität ist erlaubt.

Erwünscht das Lassen.

Erlebt das Verlassen.

Ertragen die Aktivität.

Getragen die Passivität.

Tragen lassen von dem was vorbeikommt.

Sänfte wie Krücke,

Waldfuchs wie Kakerlake.

Es kommt wie es bleibt.

Halte die Freigabetaste gedrückt.

Der Puls macht die Musik.

Lass dich.

Lass dich bewegen

selbst im Nichts.

Passiv! Passiv sein.

In mir den Innenraum lassen.

Unverändert passiv

finde was du erlebst.

Das Empfinden erreicht dich, du musst gar nichts erreichen.

 

Ausharren…

Ehe sich die Traurigkeit rührte, berührte und gerührt Kontakt fand. Erste von ganzem Herzen aufgenommene Tränen in menschlicher Begegnung erfahren. Als Eröffnung eines Tränenmeeres an Jahrzehnten vermisster Nähe. Traurigkeit nicht nur ausgehalten sondern mit Freude willkommen geheißen ließen erleben: Ich darf echt traurig in Kontakt sein!

Eine Frau ist freiwillig, unbezahlt, gerne so mit mir. Ich brauche sie nicht mehr verstecken, abwehren, abmildern, unterdrücken die tiefe Traurigkeit. Ich muss mich damit nicht mehr verstecken. Ich darf in Kontakt bringen, dass mir was weh tut (physisch wie psychisch). Neuland komplett unbekannt und frohlockend da mittendrin Freude. Neues erleben ist großartig selbst wenn es sich mies anfühlt.

Mittendrinnen also beschämte Freude. Mein Geist schaute mich an und ließ die Selbstverurteilung erstaunt sein. Ich schaute zurück und fragte: Darf ich mich an mir freuen? Es lachte mich aus, der Geist begann wieder mit der Selbstvernichtung. Woran du elendes Nichts willst du dich bitte freuen, an dir, echt jetzt, das ist das Absurdeste was du mich je gefragt hast. Du bist in deiner Gesamtheit falsch. Schäm dich. STOPP es reicht ich kann die permanente Erniedrigung nicht mehr ertragen. Keine Fragen mehr, Mit jeder zerfallenen Frage eine Last weniger.

Die Erschütterung im Körper spüren. Zittern und sehenden Auges in den Brunnen fallen und ertrinken. Der Urteiler wird gesehen und nicht verurteilt. Lebensverurteilung übergibt sich dem Bewusstsein. Übelkeit als Zeichen von Kontrollverlust. Es tut weh. Es tut weh zu würgen ohne was auskotzen zu können. Harmlos im Vergleich zur Traurigkeit von der er ablenken will.

Bleiben! Ich brauche kein Konzept mehr gegen die Hilflosigkeit. Der Beinbruch mein Einbruch und der heilende Fuß meine Ankunft erinnern: Schieb deine Konzepte ganz zur Seite. Antworten sind therapeutisch, sie helfen für eine Zeit. Weine konzeptlos unmittelbar und freu dich daran.

„Deine Traurigkeit ist ein Geschenk für die Welt!“ höre ich richtig, ja! Freude wieder diese besonderes zarte gänzlich andere als die gehässige Freude des Geistes. Beide sind da und doch so verschieden. Der beste Kampf ist der, der nicht stattfindet. Mein Kampf um Liebe ist vorbei. Touchdown im klaren Herz.

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Best of meiner persönlichen Bullshit-Sätze

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Inspiriert durch einen Tag im Krankenhaus im Übervollbetrieb, Personalmangel als gelinde Untertreibung mit gleichzeitigem Umbau. Dabei nebst Krankentransporten in Summe 5h Wartezeit und dazwischen die erste umfassende gynäkologische Untersuchung seit meiner Jugend. Viel Zeit zum Spüren der ANGST und meine Anspannung nicht spüren wollen.
Präsent bleiben in mir, weil da ist niemand, der menschlich mit mir sein kann. Meinen Geist beschäftigen und so zogen die Sätze, die mich mit komplexer PTBS nach einer irren Kindheit voller Missbrauch und Jugend mit Vergewaltigung, als Tipps selbst als Erwachsene noch zum Schweigen bringen. Beschämt, staunend, unterdrückt rasend machend, auch schmunzeln lassen.

 

Das Leben ist immer mit allem für dich. Was ist das Geschenk für dich in dem Missbrauch?

 

Gibt dich einfach hin und glaub an Gott, der weiß was gut für dich ist.

 

Geh einfach beichten, dann ersparst du dir die Therapie.

 

Du stehst dir nur selbst im Weg.

 

Du bekommst nie mehr als du ertragen kannst.

 

Reiß dich einfach zusammen, anderen geht es viel schlechter als dir.

 

Du bist nicht dein Körper! Nur dein Ego ist traumatisiert und das Ego ist eine Illusion also auch Trauma.

 

Du musst einfach nur loslassen. (Sag das mal meinem Körper)

 

Das ist doch nur DEINE Wahrnehmung.

 

Nimm einfach Medikamente, dann wird das schon weggehen!

 

Kannst du das nicht einfach vergessen? Ist doch so lange her. Man muss die Vergangenheit auch mal ruhen lassen. (Sag das mal der Vergangenheit.)

 

Du musst einfach mal lernen, nicht alles so an dich ranzulassen.

 

Denk doch positiv, ich würde sagen, du brauchst eine neue Idee von dir selbst.

 

Du musst nur den Tätern vergeben, dann geht es dir gleich besser.

 

Du bist nicht stabil genug für Therapie (von meiner ehemaligen Traumatherapeutin nach einem halben Jahr wöchentlich mit mir arbeiten).

 

Können Sie uns bitte nicht so Angst machen und im Bad dissoziieren, sondern sich nächstes Mal vorher aufs Bett legen?

 

Bin mal neugierig: Was sind deine „bullshit“ Sätze?

 

Unterleibsschmerzen, verschwimmende Sicht, Herzweh, Kopfkontrolle so lange es geht. Die Summe an Schmerz irgendwie halten versuchen. Fühlen was ist… die GEWALT DES LOSLASSENS!

 

Dieses lieblos „geh weg“ Traurigkeit, Ungeduld, Unruhe, Anspannung.

Loslassen ist herzlos. Ein Konzept vorgelegt mit mach mal von (m)einem Verstand.

 

Die Tränen kamen dennoch immer wieder und das Bedürfnis des „Einlassens“. Traurigkeit, Hilflosigkeit, Zorn kommt rein, bleibt so lange ihr möchtet.

Du darfst kommen und gehen wie du willst.

 

KOMM, BLEIBE, GEH ist die Herzversion vom „Loslassen“.

 

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DIE WUNDE UND DAS NICHTS SIND EINS

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Mein Trauma ist nicht die erlebte Gewalt. Mein Trauma ist über das Erlebte, die Gewalt, die Zerstörung, das Böse nicht sprechen zu dürfen. Das kindliche Sprechverbot über mein Erleben erstickt(e) mich körperlich. Wenn Wahrhaftigkeit nicht erlaubt ist krepiere ich! Und ganz viel in mir will nicht erleben für meine Spezies sichtbar zu sein. Dennoch aus purer Verzweiflung die tiefe Angst vor Menschen benennen. Schreiben und erleben, wenn ich mich sicher fühlen möchte, muss ich nackt auf die Bühne. Die Hölle ist hell. Es gibt keine Möglichkeit mich mit Masken sicher zu fühlen. Finstere kosmische Intelligenz! Die Dunkelheit zerfetzt die Lichtkonzepte. Meine Liebe zur Zerstörung. Offengelegt da sein und vielleicht verstören…

 

Healing from Rape

I am here. You can see my wounds.

You`re allowed to know that I am going through crisis.

Nothing to hide. Nothing to rush. Nothing to shame.

Darkness is the true medicine.

Leaving no stone unturned seems to be the motto of this healing journey.

To express my rage and sorrow I hold on tightly to this story of my pain.

I learned to hide it, avoid it. For it won’t be met with grace.

I learned to fear it, to clench around it, for it will awaken the monster.

A ruthless monster, a raging monster, breaking all and anyone who dares to speak up.

Raising hands in front of those who dare to grieve.

Destroying the world around those who cry and wail.

Now I dare to grieve. I dare to wail.

I dare to speak. I dare to tell the story of how broke I am.

This untold story is going to ask for all of me in order to be told.

It will take all of my strength and courage.

All of my heart. All of my soul.

Meeting layers of despair, and absolute fear of approaching this wound.

I was scared to open what I had spent years burying, hiding, and running from.

I was not just encountering shame, but deep deep self-hatred.

Feeling like I would never be okay again.

Like opening this door would break me into a million pieces.

And it did. Because I was already broken from abuse in childhood.

On top being raped at the age of 16 broke me into a million pieces.

The lesson was that womanhood is a place of suffering.

 

I knew that it was rape. I knew I had not consented to the act.

And still, I couldn’t face the reality of it.

And still, I doubted myself.

I couldn´t tell anybody.

For over thrity years, I hid, avoided, ran from, and denied my pain.

I shaped and molded myself, trying so hard to become someone else.

I blamed myself. I believed that being who I am was why this had happened to me.

I suffered deeply. I was at war with myself, finding one weapon after another.

I committed spiritual suicide, ending my life while I was still alive.

 

Now I learn how to come back into my body.

I am learning how to show up for myself, how to hold my grief, pain, and trauma.

I was being prepared to face what felt to me like the biggest, most painful wound I had.

As I’ve been walking the path of healing, I knew my sexual trauma would need to emerge eventually.

And it had, in bits and pieces here and there. But never to this extent.

Never had I ever felt this absolute permission to be depressed, until I acknowledged what happened.

Never had I ever been as honest about my life journey, until I acknowledged fully what happened.

 

Listening to stories of other rape survivors, I started connecting the dots.

Depression. Lack of boundaries. Feeling easily violated. Nervous breakdown years. Self-isolation. It´s PTSD. And not just from childhood trauma, as I had been telling myself.

 

Grief. Uncovering the truth of what happened is one thing.

Grieving, allowing myself to feel the pain of it all, is another.

For this grief carries two deaths.

There is the pain of the incident itself, and then there is the pain from all of the running, hiding, and self-punishing. The latter hurt more.

 

“I am healing.” It is not easy to acknowledge.

I believed I would never be okay again.

And it is scary to admit that, I am, in fact, okay.

It’s as if I was failing, thinking that I was drowning, and then found myself standing in waist-high waters.

But it’s true. I am healing.

As I step into the portal of my grief,

I shed the illusions I’ve been carrying for so long.

I am becoming my True Self as I come back to my body,

I not only accept but embrace all of my experiences life is offering me.

Being opend to the love available for me.

In this space, here an now.

Thank you voilance, grief and healing.

Holy shit my life is so sensible and perceptible.

 

Das geschändete Kind, erwachsen

Gesungen, getanzt in endlosen Nächten
geflohen

Gelaufen, gerannt auf verworrenen Wegen,
verlassen

Verloren, verführt von lustvollen Mächten,
verdammt

Bald haltlos verachtend,
den Fremden im Spiegel gehöhnt und verlacht,
Tanzend am Abgrund, nichts achtend,
Empfinden längst aus dem Vergessen verbannt,
wird endlich der letzte Einsatz genannt.

Unter der Haut, den Leib geschunden,
Willkommen die Wunden, bleibt anderes verschwunden.
Vom Schmerz erhofft den erlösenden Regen,
der reinwäscht der Nächte bitteren Segen.

Gestürzt, gestrauchelt, an öden Tagen,
wieder gesucht, der Totenschlaf.

Wozu?
Stündlich sich mühselig labend,
verzweifelt stillend den unerträglichen Durst.
Weiter!

Anders jetzt.
Moment um Moment kehr ich zurück.

Unverhofft in -Liebe?- gewiegt,
die umhüllt, fleht und vergibt,
und sich die Strauchelnde
(nun endlich) ermattet ergibt.

Feuriges Zittern in jede Zelle eingebrannt,

ahnen kein Ende jetzt

die Erde zieht mich

zu sich.

 

Nach langem Luftanhalten durchs Becken tauchen.

Den Einsturz brauchen.

Es gibt keine Möglichkeit mich mit Masken sicher zu fühlen?

Weißt du wie viele Ängste in meinem Nervensystem hat unter dem Panzer glühen?

Nehmt mir nicht den Mut,

aber nehmt mir die Angst.

Nehmt mich ruhig auseinander,

aber haltet mich auch fest.

Nehmt mich ganz für euch,

aber lasst mich – wenn ich es möchte – auch gehen.

Nehmt mich als mich,

nicht als das, was ihr wollt.

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Innerlich arbeitslos sein – meine Vision für 2023

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„Das Kind in dir muss Heimat finden“…. Welches Kind? Alle auch die, die sterben wollen?

Überall hörte ich und folgte ich den inneren Kind und anderen spirituellen Arbeitsmethoden. „Das Kind in dir muss Heimat finden“ und viele andere Bücher, Seminare, alltägliche Übungen, um möglichst viel bewusst zuhaben. Das war was für mich. Ich habe voller Hoffnung angefangen und über Jahre alle möglichen geleiteten Meditationen gemacht. Tönen, Lichtarbeit, Vergebungsrituale, Tranceinduktionen, Bewusstheitsübungen, Sonnenmeditation, Gebete zu allem möglichen, Dämonen austreiben. Suchend, wartend, ungeduldig duldend ploppten immer mehr Erfahrungen von früher und meinem jetzt parallel auf. Wenig von den inneren paradoxen Bewegungen passte mit dem Geschriebenen und Gelehrten zusammen. Unverständnis kam immer mehr in mir auf.

Warum wird lediglich von Sonnen- und Schattenkind geschrieben? Ich habe sogar ein Schattenkindseminar mit einer großartigen Kollegin aufbereitet und ein paar mal angeleitet. Dennoch in mir war es mulmig oder taub, mein Erleben passt nicht zu den Theorien. Warum haben sie keine Namen oder nur einen oder nicht meinen? Warum lediglich zwei, wo sind die anderen? Warum nur Kinder, wo sind die Babys, die Embryonen, die Jugendlichen? Warum sprechen manche dieser Kinder nicht? Warum haben die Kinder keine Individualität? Warum sind viele voneinander isoliert, blutend, ekelig, unansprechbar. Wie soll ich bitte meine Kindheit aufarbeiten?

Die Erkenntnisse schmerzten wie ein Brand im Gehirn: In diesen Büchern und Theorien geht es gar nicht um innere Kinder! Es geht lediglich um Glaubenssätze! Die Kinder sind also nur Glaubenssätze … ich war enttäuscht. Und wieder eine Bestätigung, dass nur ich so verrückt bin. Nicht nur ein inneres Kind sondern einen ganzen Kindergarten, eine Höhle voller Babys und fuck off abwehrende Jugendliche in mir mitunter sogar gleichzeitig aktiv zu haben. Wem zuerst zuwenden und wozu vor allem, wenn sie eh nicht sagen was sie brauchen?

Mein leuchtendes Nichtwissen möchte keine Glaubenssätze überdenken. Deswegen nervt mich auch alles von Byron Katie kolossal. Wozu das ganze hinter- und überfragen, wenn der Körper nichts spürt? Innere (Kind) Arbeit hilft mir nicht, wenn ich im dissoziierten Körper lebe.

Heute ist mir klar, warum in mir alles rebellierte. Die inneren Rebellen wissen worum es ihnen geht, ums spüren und fühlen, um das im Körper berührte da sein! Darum, das was ich alles bin in Kontakt zu bringen. Lernen mich und nicht ein Konzept, eine Theorie oder eine Lehre zu vertreten. Dasein ohne in eine Schublade gepackt zu werden, schon gar nicht von mir.

Mein Belohnungszentrum ist ein Bestrafungszentrum. Im gaslighten an mir selbst bin ich die Größte. Und daran versuche ich mich immer noch. Mit jedem Atemzug ist da ein Bemühen mein (inneres) Erleben okay zu finden anstatt es in Frage zu stellen. Ich wollte nie eine aalglatte Spiegelfläche sein, sondern ein berührbarer, offener Mensch. Das ist noch nicht verkörpert, und doch ist der Körper der Weg! Heute erlaube ich mir theoretisch vielseitig desinteressiert zu sein.

Es denkt viel Schwachsinn in mir vor allem über mich. Die Geister sind kreative Feiglinge. Das Herz ist einfach da. Der Körper ist der Radikale. Nur über den gefühlten Körper komme ich auf den direkten Weg zu meiner Wahrheit. Wenn sich in mir, in meinem Körper nichts ändert, bringt es mir nichts! Ich habe mich im Nichts aufgelöst und in den Knochen versteckt. Seit ich mir vor ein paar Wochen, den am schwersten zu brechenden Knochen im Fuß zerstört habe, spüre ich das.

Ja ich bin komisch, schwierig, anders, schräg. Ich bin keine stabile Persönlichkeit. Ich will nichts verändern oder erschaffen, auch nicht mich ablenken, betäuben oder wohin träumen. Ich will mich erleben und dabei okay sein! Seelenpläne, Herzöffnungen und geistige Lehre(r)n interessieren mich nicht. Ich will das Leben wirklich (!) erleben wie es ist. Ich sein auch wenn das scheiße ist, ich falsch bin und es schief läuft. In jedem Moment unsicher mir folgen. Angst ja die ist da, wie eh immer. Mut bitte, ich möchte den Mut haben selbst zu versagen. Den Mut für mich selbst nicht mehr berechenbar zu sein. Einfach nur in mir da sein.

Bevor der Kopf wegfliegt, Gewicht spüren. Klarheit ist im Körper! Ganz langsam und vorsichtig erlaubt er mir erste Babyschritte und weist den Geist in die Schranken. Er darf dienen im Aufmerksam sein für den Körper. Nicht einfach so absichtslos, sondern als Einladung an mich im Körper da zu sein. Ich stehe – vielleicht das erste Mal – auf meinen eigenen beiden Füßen. Wackelige Angelegenheit und bis ins Mark von mir berührt.

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Angstenergien und Gotteserfahrungen

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Es geht immer um die Angst. Die Voraussetzung für einen Herrscher ist Angst. Ohne meine Angst gibt es keinen Herrscher. Ein Herrscher kann immer nur so herrschen, wie er selbst ist. Deshalb arbeitet er mit Angst und Angst entsteht am besten durch Spaltung. Spaltung in krank und gesund, Spaltung in friedlich und kriegerisch und Spaltung in arm und reich. Der Ausweg ist die Überwindung der Spaltung. Und ein Weg zurück in die Einheit.

Meine Ängste verschleiern die Intuition (und die Intelligenz). Vor allem die Angst vor Kontrollverlust. Mich in der Angst wahrnehmen (im Gegensatz zu meinen Eltern). Die Angst braucht Aufmerksamkeit und Zuwendung, um zu sehen was sie vor mir verborgen hält. Gefühle brauchen mütterliche Zuwendung, Sicherheit und Vertrauen, ohne diese schaltet sich das Gewohnte durch. Ich bin die Einzige, die mich nicht verlassen kann!

Der Körper ist der Ort wo das Trauma lebt, und ich mich somit nicht selbst. Im Körper sind die Traumagefühle und die vor ihnen schützende Härte. Zuflucht suchen ist ein Versuch des Nervensystems einen Zustand der Sicherheit herzustellen. Das Gefühl der Unsicherheit ist mir so vertraut als wäre ich sie selbst. Bin ich bereit mich sicher zu fühlen? Kann ich mich im Körper überhaupt sicher fühlen?

Trauma bewirkt Bindungsabbrüche zum Selbst, zum Leben, zur Natur, zu den Menschen, zu Gott. Der Kern von Trauma ist alleine sein. Heilungsprozesse sind Integrationsarbeit die Verbindungsabbrüche erlösen, so dass jenes was innerlich auf Distanz gehalten wird einen Platz bekommt an dem es okay ist und nicht mehr stresst. Traumaheilung braucht eine neue Bindungserfahrung und zwar viele viele Male. Da wo die Traumaerfahrung „ich bin alleine“ wohnt, möchte die Heilungserfahrung „ich erlebe Verbindung“ hinzukommen. In Beziehung gehen können ist die Essenz von Leben! Umstände im Außen sind Spiegelungen der eigenen Beziehungsfähigkeit im Inneren.

Ich habe mich so sehr vereinzelt, um den Wert der Gemeinschaft Trennungsschmerz-getrieben zu suchen. Mich zu vergewaltigen heißt, die früh erfahrene Ablehnung und das Missbrauchtwerden immer wieder zu reinszenieren. Ich tue mir Gewalt an, anstatt mich aus Mitgefühl mit mir zu verbinden. Da ist keine Güte in mir zu mir. Es braucht Kraft, um sich selbst zu übergehen. Im Schwachsein liegt der Vorteil mich nicht mehr übergehen und missbrauchen zu können. Im Verbotenen, gefürchtet Intimen die eigene Verlorenheit heilen wie soll das gehen? Wer bin ich ohne liebloses Verhalten? Woher nehme ich die Kraft weiter zu hoffen, wenn ich doch wieder und wieder enttäuscht wurde von mir?

Es braucht die Hinwendung, zumindest neutral sein mir gegenüber! Gegen die Verzweiflung gibt es nur eine Hoffnung, jene die uns bei uns selber bleiben lässt. Eingebildetes, beliebiges Hoffen ist Selbstbetrug. Der Mangel ist der Anfang der Hoffnung. Wenn ein Ausweg sprich eine Hoffnung möglich ist, halten Menschen bis zum Erschöpfungstod aus. Die Fülle der Auswege führt zur Ausweglosigkeit. Unbestimmte Hoffnung in der Ausweglosigkeit. Aufgeben ohne Alternative! Die Vorstellung aufgeben ohne eine nächste zu haben. Wenn die Hoffnung ausgerottet ist, kommt die Verzweiflung. Darunter fühle ich Hilflosigkeit und Angst, es sind die Schwindelgefühle der Freiheit. Ich fürchte das am meisten, was ich am meisten brauche: Die Liebe. Ohne Liebe ist alles nichts. Meine Zwänge und all das zu dem ich gezwungen wurde zerstört(e) die Liebe.

Die Angst trägt mich ins Unbekannte und manchmal auch im Unbekannten. Angst ist Voraussetzung, um liebes- und beziehungsfähig zu sein. Angst reagiert, die Liebe erwidert. Angst intensiviert auch die Liebe. Angst und Ohnmacht zuzulassen (und damit zugänglich wie durchlässig werden) ist der Prozess des mir näher Kommens. Es geht nie um ein etwas oder gar mich in den Griff kriegen, sondern ums anfreunden mit der Angst, selbst in der Ohnmacht. Gegen die Angst mit Gewalt vorgehen entmenschlicht. In der Welt sein heißt in der Angst sein. Vielleicht ist die Angst ein Segen, den uns Gott manchmal schickt. Sie gehört zum Menschen und verweist auf Gott. Die Angst vor Gott ist eigentlich die Angst vor dem inneren Richter, dem eigenen strafenden Überich. Seit ich dies in mir erfasse, dass nicht Gott streng ist, sondern mein Selbst und meine Gottesbilder streng, strafend, kontrollierend bis zu vernichtend sind, spüre ich meine Härte und Unbarmherzigkeit deutlicher. Genauso wie die ausgelösten emotionalen und physischen Schmerzen des in meiner Ungnade Seines. Während ich den oft selbstverschuldeten Schaden meines Lebens repariere, heile ich partielle und gleichzeitig reißen neue Schäden auf. Da ist Erschöpfung bis auf die Knochen. Ich hab zu wenig Energie, um mein Wollen zu realisieren.

Die Beziehungslosigkeit ist der Urgrund vieler Ängste, weil (mir) die Liebe eines Menschen (und Gottes) fehlt. Wie kann ich lernen in der Angst sicher zu sein? Vielleicht in der Annahme meiner Menschlichkeit und deren Bindung an die Angst. Vielleicht gehört Angst auch zur Gotteserfahrung. Dann ist da ein erschrecken und zeigt mir die eigene Distanz zu Gott und seine Andersartigkeit (im Vergleich zu den vorgestellten Gottesbildern). Es geht um mich, meine Seele und Gott.

Jeder bekommt die Reise die er braucht, nicht unbedingt die, die er möchte. Alles geht von einem selbst aus, sogar die Heiligung. Der Wille zur Heilung geht von einem selbst aus. Der Rest ist Gnade. Sich leben zu trauen – mitten im Irdischen mit allem – braucht Mut. Alles geht und alles wird. Alle Situationen sind Möglichkeiten lieben zu lernen. Ich kann nur transformieren, was ich wahrnehme und auch lieben kann. So lange ich nicht bereit bin die Wehrlosigkeit zu empfangen, bin ich nicht bereit die Liebe zu empfangen. Nur die Liebe ermöglicht die Hinwendung zum (eigenen) Menschen. Es reicht ein Mensch, der in einem Akt der Selbstlosigkeit das verschenkt, was er ist. Dieser Mensch nach dem ich mich sehne erlöst mich in meinen Träumen von den Traumata der Hochsicherheitstrakte in meinem Inneren. Da bin ich dann wehrlos wie ein neugeborenes Leben. Ein Traum vom Erlöschen der Spaltungen in der Wehrlosigkeit und Auflösung als Gnade. Aus der Gnade des Wohlwollens mit mir selbst zeigt sich alles.

Es heißt, wir können entscheiden, ob wir die Vergangenheit verfluchen (abtrennen), oder segnen (annehmen, bejahen, sein lassen wie sie ist), und somit wählen mit dem Leben einverstanden zu sein. Ich lerne, was ich tue, von dem was ich bin, zu differenzieren. Das ist eine Lebensaufgabe! Meine Prägung und Fixierung meint „ich bin falsch und nie genug“. So braucht es ein Entkoppeln des Fehlermachens vom Fehlerhaftsein. Wie? Erinnern, dass ich nicht meine (fehlende) Leistung oder die Fehler meines (unterlassenen) Tuns bin. Sie sind die Ursache meiner mangelhaften (fehlerhaften) Natur. Menschen leisten etwas und machen Fehler aus der Kraft des Handelns. Dies bildet nicht die Identität des Seins und wir sind auch nicht abhängig in unserem Selbstwert vom Leisten.

Ich bin nicht meine Schöpfung. Die Geschichte meines Körper bleibt dem Geist weitgehend verborgen. Ich kann nur akzeptieren und bemerken wie die Trennung vom Empfinden und Fühlen die Lebendigkeit schwächt. Und mich am wie (geht es mir dabei) statt am was (tue ich) orientieren! Mein natürliches Wesen hat kein Interesse an Leistung, sondern daran Schöpfung zu sein. Darin stellt sich die für alle Spirituelle paradoxe und für mich so heilsame Frage: Wie kann ich es schaffen, heute am meisten ICH zu sein? Ja es braucht mein Engagement die Verbindung zu mir nicht mehr durch Selbstbewertungen zu bedrohen oder zu vernichten. Die Krankheiten helfen, so unangenehm sie sind, enorm die Fremd- und Selbstbilder zu korrigieren oder abzulegen indem sie dazu zwingen auf Bilder und Erwartungen zu verzichten.

Mich spüren, auch im Widerstand gegen mich, zeigt schmerzhaft steckende, geblockte Energien. Das Zurückhalten von Energie erzeugt Schmerzen und das Abwehren von Energie Blockaden. Große Schmerzen sind ein Anzeichen von viel gestauter Energie. Energie folgt immer der Aufmerksamkeit – egal ob positiv oder negativ. Und Aufmerksamkeit folgt, so wir unbewusst sind, automatisch der Energie. Menschen sind Energiegeneratoren. Wir sind angelegt als ein offenes Energiesystem. Da sind zwei zentrale Energieströme: Ein aufsteigender Energiestrom aus der Erde und ein absteigender aus dem Kosmos. Manipulation entsteht automatisch durch Interaktionen. In der Verbundenheit gibt es keine absolute Freiheit. Bedürfnisse sind – so sie die eigenen sind – genial, um uns in der Erfüllung mit Energie aufzufüllen UND, so sie fremde sind, uns Energie abzuzapfen. Traditionen sind Rituale, die wiederholt werden und im Verrichten Programme in unser Bewusstseinsfeld einspeisen. Bewusstsein schafft Realität! In dem Moment in dem es kein Bewusstseinsfeld mehr gibt, hört die Existenz auf (auch die des Selbst). Das Bewusstsein mit dem ich etwas mache ist wichtiger als das was ich mache.

Autorität ist die Befähigung, die man jemandem gibt. Die Spiritualität ist voller Bedingungen, Zwängen, Reglementierungen sprich eine Verengung. Der freie Wille ist ein Konstrukt, Entscheidungsfreiheit gibt es nicht. Es gibt keinen freien Willen, der ist eine Erfindung des Verstandes. Der Freiheitsgrad des eigenen Willens ist sehr klein. Er ist erst dann frei, wenn ich wirklich eine Wahl habe mich dem einen oder anderen zuzuwenden. Das Paradoxe ist, dass man nicht wollen kann was man (nicht) will. Der Freitod ist nicht wirklich eine freie Wahl. Oft ist es die einzig verfügbare Möglichkeit. Lebensmüdigkeit ist kein individuelles Erleben, sondern die Auswirkung eines kollektiven Entwertens von Leiden, Siechen, Schwäche und Nutzlosigkeit.

Wer sagt, dass der eigene Wille nicht der Willen Gottes ist? Im klaren Bewusstsein ist es so. Religionen bieten einen kleinen Teil Gottes und schicken uns dann auf eine ewige Suche. Die einzige (gute) Religion ist es ein (gutes) offenes Herz zu haben. Liebe und Mut zur subjektiven Wahrheit! Nur diese befreit statt (sich selbst) zu beengen und beschneiden. Das machen meiner Erfahrungen nach viele spirituelle Richtungen mit der Seele. Wir sind viel mehr als eine Seele! Die Christusenergie ist komplett unterwandert und wurde jahrhundertelang missbraucht. Die einzige Möglichkeit ist die direkte Verbindung zum Ursprung allen Seins. Ich müssen lernen meine Energie zurückzuholen, also in und bei mir zu bleiben, wenn ich Energie haben und halten möchte.

Ich muss in mir stabil werden und bleiben, anstatt etwas vorzuspielen und auf meiner Bühne unterzugehen oder hart zu funktionieren. Instabil kann ich nicht den nächsten Schritt gehen denkt mein Verstand. Oder doch das eigene Kartenhaus komplett einstürzen lassen? Es gibt nichts zu tun als es geschehen zu lassen. Spüren wie es ist hilflos zu sein. Labil bleiben und die Vergeblichkeit einer Stabilität akzeptieren. Das einzige Stabile an mir ist die Fassade. Innerlich ist pure Labilität. So sitze ich auf einem sinkenden Schiff, in der Hoffnung es zerfällt zum Himmel. Akzeptanz trägt in die und in der Wunde. Die Getrenntheit ist der größtmögliche Schock. Die Getrenntheit vom Menschlichen und Göttlichen bewirkt Heimat- und Lieblosigkeit. Kann die Nähe Gottes wahr sein? Ich erlebe eine Gottesfinsternis! Es gibt kein Leben alleine. Freiheit muss man nicht erkämpfen, man darf sie einfach leben.

Wenn man mit einem Problem lebt, gibt es drei Möglichkeiten: Man erträgt sich damit, zerbricht am Problem oder man zerbricht das Problem. Sein ist der Startpunkt zum Werden und Werden ist das Grundprinzip des Lebens. Alles will in die Balance zurück. Auch Chaos und Ordnung, Auf- und Abstieg, Angst und Liebe. Gott existiert an zwei Orten in uns: Als allerhöchste Schwingung und am grausamsten Punkt im Unterbewusstsein. Die „Schichtung“ ist ein Kreislauf: Gott – Überbewusstsein – Tagesbewusstsein – Unterbewusstsein – Gott. Glauben an Gott ist ein Wagnis ins Dunkle hinein. Kontrolle aufgeben, scheinbaren Halt loslassen wieder und wieder glauben, dass Gott wohlwollend ist trotz allem was dem in meinen Erfahrungen widerspricht. Es ist nicht leicht zu glauben, dass Gott Liebe ist, wenn alles was geschieht, diese Aussage Lügen straft. Vielleicht ist ganz anders und Gott die Quelle und der Erhalter allen Seienden, ohne dass er alles Seiende ist.

Das Herz spürt und schwingt in der Leere, da ist zuerst einmal nichts, dann irgendwann in der Leere bleibend spricht etwas und bewegt (Nullpunktenergie). Das Innere meines Menschen ist von einem fundamentalen Nichts erfüllt. Mein Leben dreht sich um das Nichts, und der Verstand will die Nichtexistenz vermeiden. Ich werde so lange vor die gleiche Aufgabe gestellt, bis ich sie auf die richtige Art und Weise gelöst habe. Ich bekommt das, was ich wohl brauche, um mir zu helfen, großteils Schmerzen, um zu lernen aus Leid und Einsicht. Innere Wut fordert auf, noch mehr die eigene Wahrheit zu leben. Trauer und Verzweiflung erinnern an die Zuwendung zu mir selbst. Wenn man sich schützt vor etwas, tut man sich Gewalt an, besser ist es zu filtern, was hereinkommt, und bewusst zu entlassen, was nicht dienlich ist. Filtern und ableiten statt abblocken und schützen. Alle FLIESSENDEN Energien sind Geschenke und Mitgefühl transformiert alles.

Darf ich mich für nichts engagieren und alles versuchen? Aufmerksamkeit alleine erschöpft sich, genauso mein Wille. Selbstdisziplin ist lächerlich gegen Herzensenergie; das heißt nicht, dass aus dem Herzen leben einfach ist. Die Natur ist der Guru und alles was die Selbstwahrnehmung fördert ist potentiell hilfreich. Die eigene Wildnis bereitet den Boden und ist Quelle der Verkörperung zugleich. Kreuzigung meint mein und Gottes Wille sind getrennt und verschieden. Auferstehung bedeutet mein und Gottes Wille sind das Selbe. Wiederauferstehung ist eine fortwährende Übung ins Herz zu wandern bis man darin lebt und ruht.

Ich bin das. Was auch immer meine Sinne wahrnehmen, ich bin das. Was auch immer meine Sinne triggert, ich trete zurück und mache mir klar: Aha, das wollte ich also erfahren. Wo auch immer ich stehe. Was auch immer ich erfahre. Es ist ein Ort des Stillstands. Es ist kein Verweilen. Die Welt dreht sich weiter. Der nächste Schritt wird folgen. Vertrauensvoll angehalten. In der Gewissheit, dass Vertrauen sich auszahlt. Dass Gottvertrauen sich auszahlt. Gottvertrauen bedeutet: Ich lasse mich nicht im Stich. Gott ist nicht im Himmel, der Himmel ist da wo Gott ist. Wenn Gott nicht in mir ist, ist er nicht bleibend.

Heilen kann nur ich. Heilung ist ein „ja zu mir“ sagen und mich wertschätzen. Gesundheit ist eine innere Einstellung. Krankheit bedeutet Aufmerksamkeit und Zuwendung. Sie deckt die eigene Verantwortlichkeit und Selbstbeziehung auf. Sie fordert auf, sich sich selbst zuzuwenden und zu bewohnen. Der Körper erkrankt, und es ist die Seele, die leidet. Leiden ist eine Entscheidung. Schmerz ist unvermeidbarer Teil des Lebens. Das Leid macht der Widerstand gegen den Schmerz. Da hilft Annahme anstatt sich vor den Schmerzen zu verschließen. Überforderung ist einfach nur Überforderung. Ja es gibt Schmerz, Leid und Bedrohung in der Welt. Die sind zu erfahren und können überlebt werden. Mich selbst vom Leid tief berühren lassen und einverstanden sein. Lernen mit der Verzweiflung still zu sein. Not und Stille erlauben. Vor dem Licht war die Dunkelheit und im Dunklen ist die Stille. Wenn ich in die Tiefe sinken komme ich dort an wo nichts ist.

Der tiefste Schmerz in mir begegnet dem Nichts. Da (er)greift die Möglichkeit nicht mehr zu leiden indem die Möglichkeit erscheint heil wie unheil zu sein. Ich kann keinen Teil von mir zerstören! Nur annehmen und damit leben lernen. Nur so – durch Liebe, Offenheit und Aufnahme für meine Dunkelheit – kann ich in mir entspannen. Bei und in mir sein ist das Höchste, was es gibt. Das ganze Spektrum erlauben und den Spagat aufrechterhalten. Größe und Kleinheit da haben und mit allem schwingen lernen. GOTT IST DER GANZE PROZESS. Das Ganze ist bewusst zu durchleben. Gehe mit der Schöpfung ohne sie zu sein. Bringe dich durch die Verbundenheit mit der Erde und der Verschmelzung mit Gott in Einklang. Ein Zustand jenseits von Verletzungen existiert in einer geheilten Realität.

Wieder liegen

Nochmals

Mehr Worte

Im Raum

Und beflecken die Leere

 

Lies zwischen den Zeilen

Durchbrich sie

Wirf sie weg

Vergiss sie

Und komme zur eigenen Erfahrung

 

Dann gibt es

Nichts mehr zu sagen

Vergiss die Worte

Verbrenne die Texte und Bücher

Und geh deinen Weg

 

Und so erinnert mich etwas mitten in der Finsternis: „Such mich nicht außerhalb von dir.“ Gott

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Meine hilflose Natur – offenbar pure Machtlosigkeit

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Bis 28.10.2022 habe ich keinen roten Faden in meinem Leben wahrnehmen können. Ich kämpfte mich bemüht von Krise zu Krise und egal welche Technik/Methode/Übung/Praktik ich nutzte, an den Knotenpunkt kam ich nicht. Da offenbarte sich der Motor für mein Leben: ALLES was ich innerlich wie äußerlich getan wie unterlassen habe, diente nur dazu nie wieder zur Gänze körperlich gefühlt Hilflosigkeit zu erleben. Wirklich alles jede Übung, jede Ausbildung, jede Anstrengung, jede Motivation, jede Arbeit, jeder Beitrag, jede Suche, jedes Bemühen, alles Gelernte, Gesportelte, Gelesene, Gefragte, Vermiedene, Verschwiegene, Verdrängte… . Und so kam der erschöpfte, erniedrigte Impuls aus der mich realisierenden Seelentiefe auch Hilflosigkeit im Körper sein lassen zu wollen. Den Druck gegen die Ohnmacht rausnehmen und die zeitlebens bestandene Hilflosigkeit bis zum größten Ausmaß in der frühsten Kindheit wieder erlauben. Den Kampf gegen die Hilflosigkeit beenden. Was damit losgetreten wurde beinhaltet dieser Beitrag. Und er wird ein Gemisch aus Deutsch und Englisch, Außen- und Innensicht, Lyrik und Analytik rund um den Kern, meine Ohnmacht.

Seither lebe ich MIT statt gegen meine Hilflosigkeit. Auch die Hilflosigkeit Worte zu finden die verstehbar sind, die Mitgefühl eröffnen statt Ablehnung hervorrufen. Mein Körper hat gelernt, wenn ich rede wird alles noch viel schlimmer, schmerzhafter, einsamer… schweigend werde ich geduldet (wenn ich leiste). Mir wurde bewusst, dass ich die Überzeugung in mir trage „Erst wenn ich große Not habe, darf ich was wollen (bitten bis fragen).“ das ist so krass weil ich dadurch bis heute Not erschaffe, nur um mir etwas Wollen erlauben (und es nicht angestrengt unterdrücken bis wegmachen zu müssen) zu dürfen.

pure truth touching every cell

supporting to feeling my helplessness to belong to somebody

I was running away from this feeling all my life

now holding me

close

in helpless lonelyness

breathing

with the heart beat as guidance

dark, and dense

wet as earth

pain all over

grievance

stabs of shame

feeling every decision I made against

every day I spent with the demon

in my brain giving chase to helplessness

hold it now

stop craving for someone

just holding my own

So rollten sie ein bis über mich die Ohnmachtserlebnisse. Tief in meiner Hilflosigkeit erhob sich die Machtlosigkeit selbst zu meinem Lehrer und Führerin. Schreiben und Mitteilen immer wieder Kontakt machen, um meinem Kopf nicht durchgehen zu lassen, mich mit du musst es (alleine) schaffen zu terrorisieren.

Wenige Tage später am 3.11.22 kam es zu einer Terminfixierung mit einen Fernsehsender, der meine Blog studierte und von einer Mitbetroffenen aus der Selbsthilfegruppe die Möglichkeit eröffnete, ein Interview (anonymisiert und wertschätzend) zum erlebten Kindesmissbrauch zu geben. Mein Körper hörte das, bekam die Bedrohung des Sprechverbotes mit, die Zellen reagierten und schoben wellenartig immer wieder Übelkeit, Schwindel, megastarke (Regel-)Blutung raus. Ich schob das ab auf mein generelles Kranksein und probierte weiter „Alltag“ zu leben, bis es mich am Samstag Abend drauf endgültig zusammenbrechen ließ. Einfach allein daheim ein zweites Mal (zuvor schon einmal beim Mathe helfen total betäubt für mich) umgekippt und nicht mehr aufkommen.

Am nächsten Morgen hab ich es geschafft die Rettung zu rufen. Die Männer kamen bald, hievten mich auf die Liege und waren nett mit meinen Ängsten und der Scham. Im Spital viel warten und reichlich am Spüren immer so halb nur im außen wach dicht innen lauschen, bis da die Täterstimmen wieder klar hämisch lachend da waren: „Wenn du sprichst gibt es einen Unfall und den überlebst du nicht.“. Da war klar: Scheiße ich hab das unbewusst selber verursacht und nun bin ich da alleine in einer Einzimmerwohnung mit Stufen, einem Hochbett, wackelig mit Krücken mich immer wieder fallend erlebend.

Der Liegegips hält das Bein mit den mehrfachen Mittelfußbrüchen und ich habe keine Ahnung wie ich die nächsten Wochen klar kommen kann. Kopferl sagte alle Termine ab und rennt mit Fehlermeldungen „tu was“ an die Wand, Herz fühlt sich so unendlich traurig, Körper will weg, zu jemand hin und da ist keiner. Ich habe noch nie so viel Einsamkeit, genauer hilflos Alleinsein und darin eingewoben Traurigkeit erlebt. Es ist dran, es gehört gefühlt und dennoch möchte ein Teil nicht nur mit mir im nichts tun können sein.

Mein erwachsenes Ich möchte nicht mehr schweigen, ich will reden dürfen, meine Wahrheit sprechen. Als Strafe hat es mir das genommen was mich immer überleben ließ, meine gesunden Beine, die Möglichkeit zu jemanden zu gehen, meine Versorgung sicher stellen und von etwas weggehen was mich quält und ängstigt (vormals meine Mutter). Mein Bewegungszwang ist zur Ruhe gezwungen. Ich spüre den Bein- und fühle den Herzensbruch, und bin machtlos.

Ich spüre mich, bin mit mir, atme ein und aus, langsam und tief, lehne mich an. Es ist ein Jahr der Konfrontation mit meiner eigenen Dunkelheit, mit Einsamkeit, großer Hilflosigkeit und Leere (vor mir und in mir). Bitte bis flehe schluchzend mich spüren zu lassen, dass ich nicht allein bin. Verbinde mich. Erzähle von mir. Teile mich mit. Lege alles nackt offen wie es ist. Empfange den Satz „Es gibt kein Gegenteil von Glück. Denn Glück schließt Unglück mit ein.“ und will nichts (kluges) mehr hören. Ich brauche „nur“ jemanden, der sich neben mich setzt und mit mir atmet. Mir den Raum fürs Fühlen hält und mich sieht wie ich bin.

Am Montag Morgen kam die beinamputierte Nachbarin im Rollstuhl (!) als erste auf mich zu mit der Frage, ob sie mir was vom Einkaufen mitnehmen kann. Mit Rollstuhl ist man mobiler als mit Krücken. Unfassbar, so viele Menschen mit gesunden Beinen und ausgerechnet jene, die keines mehr hat, kommt aktiv einfach so auf mich zu. Sie eröffnet neue Erfahrungen von Hilflosigkeit. Vielleicht denkt mein Kopferl, wenn ich mich traue, frage, bitte und meine Bedürftigkeit zumute, hilflos meine Tür öffne, werden weitere kommen. Es denkt weiter in Fragen:

Wann wo mit wem

DARF ICH AUFGEBEN

mich anzustrengen,

angestrengt zu überleben?

DARF ICH (ÜBER)LEBEN AUFGEBEN?

Darf ich mich aufgeben?

Es folgen Höllenqualen, kalter Bewegungsentzug, die Ohnmacht totenwollende Wallungen, flashbacks in den ruhelosen Nächten, Verstopfung und Tagebuchzeilen. Eine Auswahl:

evil darkness… diminish god and the devil… god is unknowable

I´m not gona hold my tongue anymore. I´m not following the advice to never speak up to anybody.

I´m writing in english because in this language I´m more of an adult. In german I easier collapse into child modes. The unheard is making troubles. Body memory waves as I can´t move anymore.

I suffer a lot now, because I have to feel what has been repressed. I´m full of little dead parts coming alive in flashbacks. Leaving me in pure weekness without any power over anything. The weeker I get the more comes up and back: the rapes and the confusing rituals, the promises after this moment of pain it will end, it never did, the rules always changed, enchaned begging to be killed, no merci.

Children are the weak spots. Parts of me gave up, many little deaths inside. It´s a lie that I survived. Only broken peaces without a core or a save island. Only body collapse and emotional outbreaks.

This is a culture of abuse. Toxic power structures all over. Power is based on lies.

All over substitutes for true love – only to repress the fear of being without love empty within self.

Violence releases fear. Every killing is a mercy killing.

I´m a great killer of myself. Generating pure darkness.

Maybe all the lies I´ve been told are true and I´m evil.

There is no good divine force. No reflection of light.

Innocence was never seen in me. There is no reference of true love within me.

As long as you are a victime you can hold on to some kind of innocence.

I´ve never been a go(o)d girl. Guilty by birth, guilty out of existing at all.

I love(d) the evil. The abusers were giving me what I needed: Touch, being wanted…

Rapists look for love. They bring their most vulnerable part of self, the parts where there is no love at all, in contact. As a child that has been raped by „holy men“ I know that they did. They showed their unloved sexual wantings and forced me to love it. I attached to the perpetrators and put them inside fearing myself.

I don´t find a single therapist who wants to know my truth.

Only some rare humans can keep themselves emotionaly open in my presence.

Who is open to what I´m dealing with?

I´m not in the need of any theory. Nobody needs to rationaly be with me. It doesn´t help.

As I feel the feelings I know whats real. Than the experience is mine.

Once I´m touched, my body is real in this moment.

A hug is a privilege. Especially for the devil.

Menschen reagieren und Antworten kommen von innen wie außen. Ihr mich bejahen hält mich am Leben. Jetzt immer wieder nur jetzt werde ich versorgt. Grenzen verschieben sich in meiner gefühlten Grenzenlosigkeit. Ich kann nichts tun und doch geht das Leben weiter. Mich Leiden sehen damit der innere Druck aufhört ist das Täterintrojekt der Menschen, die sich regulierten und ihren Druck abließen im mir Schmerzen zufügen. Vielleicht ist Trauma die wahre Religion. Vielleicht bin ich gerade notgedrungen Totengräberin für Selbstbilder.

Ein abgrundtiefes Ja.

Die Schatten der (Innen)Welt annehmen.

Der Schatten ist das Licht.

Das Leben ist nicht für sondern gegen mich.

Wenn es aushaltbar wäre, wäre es nicht die Hölle.

Vertrauen ins Leben ist nicht angebracht.

Es tunkt mich in die in die schlimmen Trigger, Flashbacks und Glimmer.

Vielleicht bin ich heil am Ort des Traumas

und alle Reinszenierungen machen mir das erlebbar.

Das Leben ist eine kosmische Superorgie und

der Prozess führt zum Tod.

Ist der Tod die Lösung?

Vor dem Abgang will die Wahrheit gesprochen werden. Mein Erleben nach außen tragen ist mein Beitrag! Und so fand das Interview von meinem Krankenbett aus statt. Ich habe gesprochen, meine Geschichte so weit ich sie bewusst habe offengelegt UND wurde interessiert, mitfühlend, achtsam gehört. Meine Wahrnehmung wurde wirklich für wahr angenommen! Nun ist da ein es nicht nur „überlebt haben“ meine Wahrheit zu sprechen, sondern zutiefst dankbare, freudige Lebendigkeit für knapp drei Stunden Interview über die Hölle aus Missbrauch, Vernachlässigung, Traumatisierungen, Krankheiten, Gewalt, Ignoranz. Eine neues Leben in dem ich nicht mehr schweigen muss.

Schamschattenarbeit statt Selbstliebepflaster. Wenn ich mich selbst lieben würde, brauchte ich keine Selbstbilder mehr. Traumata somatisch fühlen und integrieren ist Selbstliebe. Das bewegte, bemühte, alles gebende Selbstbild war nötig, um mich zu schützen. Es gab mir eine Art von innerer Sicherheit Hilflosigkeit von mir weghalten zu können. Noch etwas tun zu können.

Jetzt erlebe ich die körperlich Hilflosigkeit in nie dagewesener Intensität. Ohnmacht und ausgeliefert sein ist die körperliche Fühlaufgabe. Ich bin wie als Baby hilflos ausgeliefert ob und wer zu mir kommt, kann nirgends hingehen. Da ist nur mehr meine hilflose Natur. Und viel Traurigkeit, ein Betrauern meines Bewegungsverlustes, darunter das Meer der Tränen der alten Bindungsverluste. Angehaftetsein an Bewegung als Überlebensstrategie, weil hilflos (nicht) in Beziehungen zu sein noch schlimmer zu erfahren ist. Jetzt löst sich das Heftpflaster Bewegung ab und die Wunde Vereinsamung liegt offen dar.

Jetzt findet dieser hilflose Moment in mir statt. Ich kann nicht mehr weglaufen, muss bis kann bei mir bleiben egal was und wer (nicht) kommt. Keine Möglichkeit der Versorgung entgegenzugehen. Kein abwehren und kein weglaufen mehr. Die Bestie in mir erträgt das Ausgeliefertsein nicht und will die reale Hilflosigkeit töten (also mich).

Gleichzeitig ist jetzt Zeit, Raum und Hilfe da. Ich bin nicht mehr allein. Es gibt Menschen die mich genauso wollen wie ich bin. Es braucht mein bitten und erlauben von ehrlichem Kontakt. Das Neue sind Bezugspersonen mit aufrichtigen Interesse. Jene wo ich meine Schmerzen und die Bedürftigkeit da sein darf. Die sich von meinem „da ist nichts (mehr) möglich“ nicht ab- bis erschrecken lassen. In ihren Herzen ist keine Kritik vorhanden sondern Wertschätzung und Mitgefühl. Diese Kontakt sind das heilsame Momentum. Allumfassender Dank an Anja Reiche, Christa Greis, Verena Bernhard, Ingeborg Lösch und Eva Lenz ((für das ganze Team von Puls4 das endlich das Thema Kindesmissbrauch, auch aus Betroffenensicht, selbst ans österreichische (!) öffentliche Licht bringt).

We all walk each other home.

Den Menschen ausgeliefert sein erwachsen erfahren.

Heute kann ich sprechen und lerne meine Bedürftigkeit mittzuteilen.

Mich hingeben ist die Fühlaufgabe im zutiefst hilflosen menschlichen Leben.

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Leiden

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Mein Leiden

Mein Lebensfluss war und ist geformt durch körperliche und seelische Schmerzen mit mehr oder weniger hoch gehenden Wellen an unter Krankheiten, Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung, Ängsten leiden. Mein Leiden wurde und wird vom Mutter nicht wahr- und vom Vater nicht ernst genommen. So ignorierte ich mich darin über Jahrzehnte bis es so intensiv allgegenwärtig war (wie in den letzten beiden Jahren) und ist, dass es zum Zentrum der Wahrnehmung wurde. Mitunter auch aus dem Widerstand heraus die schmerzhafte Präsenz im Körper abgeschalten in Betäubung mündet(e). Dissoziieren ist die Gnade beim Sterben nicht dabei zu sein. Die Schmerzen, Ängste, Rage des gefolterten Kindes und der vergewaltigten Jugendlichen kommen mit den Triggern und verschaffen mir Raum für den Abgrund. Mit jedem Trigger wächst meine Liebe. Ich wurde zur Laborratte meines Nervensystems geleitet von einer Seele in der gemordet, gefoltert, verraten, beschämt, ignoriert, erniedrigt, unterworfen wird. Mit meinem Selbsthass zu diskutieren funktioniert nicht. Die Welt darf (m)ich hassen. Und so todesmutig wie ich bin schreibe ich nun zum Thema „Leiden“ ganz gleich wie viel Ablehnung ich damit hervorrufe. Mehr als die Worte meines Vaters „suhl dich nicht in deinem Leid, du hattest es doch gut“ bei gleichzeitiger fehlender Erinnerung wird mich nichts treffen.

Leiden und Schmerz entstehen, wenn gegen die Prinzipien des Lebens, des Vertrauens und der Liebe verstoßen wird. Schmerz ist kein angreifender Feind, sondern ein treuer Bote, der vom eigenen Körper ausgesandt wird, um auf eine Gefahr hinzuweisen. Verstehbare, auf eine Ursache zurückzuführende, Leiden sind ebenso wie vermeidbare erträglicher als unerklärliche, unwandelbare. Schmerzen können bekämpft werden, doch das Leid kann man nicht lindern, denn die Umstände, die dazu führen können nicht mithilfe eines Rezeptes oder Konzeptes geändert werden. Viele körperliche Leiden sind auf ungelöste innere Konflikte zurückzuführen und oft das Ergebnis eines Konfliktes zwischen den eigenen Bedürfnissen und der Realität. In einer ungerechten Welt sind innere Leiden nicht zu vermeiden und zutiefst menschlich. Je gewissenhafter, sensibler und intelligenter wir sind, umso größer ist das Risiko (viel) zu leiden. Ich möchte anmerken, dass es gesund und positiv ist, Leid zu empfinden, den dazu braucht man zwei der besten menschlichen Fähigkeiten: Sensibilität und Mitgefühl. Es ist zum Beispiel unmöglich zu lieben, ohne auch zu leiden.

Es gibt keine einfache Antwort auf die Frage warum wir leiden. Zuallererst leiden wir, weil wir Menschen sind. Wir leiden auch, weil wir nicht immer sonderlich bewusst handeln. Genauso leiden wir, weil wir in Gemeinschaft leben und oft Opfer der Entscheidungen oder des Verhaltens anderer sind. Und schließlich leiden wir auch aus Solidarität und Mitgefühl im Angesicht des Leidens anderer Menschen. Wir leben alle in derselben verdorbenen Welt. Folglich bleibt die Notwendigkeit das Problem des Leidens über das eigene Leid hinaus zu ergründen.

Leid begegnet einem individuell. Der Schmerz ist persönlich, noch privater als die Gedanken und Gefühle, den die sind mitteilbar, der Schmerz aber nicht. Leid stellt einen geschlossenen Kreis dar, der von außen nicht zugänglich ist und von innen nicht veräußerbar. Die Einsamkeit ist einer der Verbündeten des Leidens, der am schwierigsten zu ertragen ist. Sich auszudrücken ist ein menschliches Grundbedürfnis. Beim Schmerz ist meist ein nicht wissen, wie wir das tun können und dürfen erlebbar. Die Sprache des Leidens ist das Schweigen. Ein wesentlicher Teil der Künste ist aus dem Bedürfnis heraus entstanden menschliches Leid sichtbar zu machen. Viele der Bilder und Texte die im letzten Jahr aus mir heraus kamen zeugen davon. Das aktuelle Bild oben unter dem Titel „verletzende Verboten & verbotenes verletzt-sein“ subsumiert die verinnerlichten Erfahrungen.

Das einzige Mittel gegen Leiden ist sich ihm zu stellen, es auf sich zu nehmen und die Realität zu akzeptieren wie sie ist. Unser Schwachsein ist und bleibt ein Teil des menschlichen Zustandes. In schwierigen Momenten brauchen wir Hilfe. Hilfe auf uns, genauer unsere Schmerzen zu achten, gelassen zu werden wie wir sind und im unvermeidbaren Leiden Beistand zu erfahren. Nichts kann ein Leiden so lindern, wie das Bemühen damit zu sein und es zu begleiten. Es braucht Mut das Leiden bis zum Schluss auf sich zu nehmen. Und es braucht das Bewusstsein dafür, dass Leiden schmerzhaft, fallweise unausweichlich und mit unter lange andauernd sowie letztlich tödlich ist. Albert Schweizer braucht es auf den Punkt: „Das Leiden ist für die Menschheit ein furchtbarerer Tyrann als der Tod selbst.“

Die schwierige Frage „Warum existiert das Böse?“ geht Hand in Hand mit der Frage „Warum gibt es das Gute?“. Manche religiösen und spirituellen Richtungen sehen im Bösen die Abwesenheit des Guten. Sprich relative und mehrdeutige Konzepte. Womöglich nur böse Erscheinendes und Etappen auf dem Weg zum Guten. Diese Ansicht teile ich nach allen eigenen gemachten Erfahrenen nicht. Es gibt das Böse und es hat Lust an den Qualen und Leiden anderer. Christen meinen der „freie Wille“ sprich die gottgegebene Entscheidungsfreiheit beinhaltet das Risiko, dass Menschen „böse“ handeln. Das macht insofern Sinn, weil wir sonst weisungsgebundene, gehorsame Marionetten ohne Wahlmöglichkeiten wären. Daraus folgt, dass, wenn alles Gottes Wille ist, auch das Leid teil seines Planes für die Menschen ist. Bekannt sind auch die sogenannten geistigen Kriege in denen das Böse, einem Eindringlich gleich, als großer Feind Gottes bekämpft wird und somit nicht sein Werkzeug ist. Die Bibel schreibt davon, dass Gott Liebe ist und das bestimmte Formen der Korrektur mit der Liebe Gottes vereinbar sind. Wenn Gott die Liebe ist, heißt es hat er Interesse daran uns zu erziehen, zu bestrafen und zu züchtigen. Mir wird dabei übel, weil es eine Sache ist zu korrigieren, womöglich auch zu strafen, aber eine ganz andere zu missbrauchen wie es in diesen Kontexten (wie selbst erfahren) geschieht. Religiöse und spirituelle Überzeugungen offenbarten mir sowohl das Beste als auch das Schlechteste.

Ein Gott, der im Angesicht des menschlichen Leides gleichgültig bliebe, wäre ein Monster. Für mich gibt es keine verheerendere Erklärung für das leid als jene, die es auf eine Strafe Gottes zurückführen. Es lässt in tiefe Verzweiflung und Einsamkeit versinken die Gründe für ein Leiden dem Leidenden in die Schuhe zu schieben. Man darf die Opfer nicht mit den Schuldigen verwechseln. Oft sind es nicht dieselben! Da bleibt viel mir unerklärliches in den Dimensionen des Bösen. Es hat reichlich über das Menschliche hinausgehendes, viel Unmenschliches und Übermenschliches. Die Herausforderung des Leidens ist nicht im Suchen nach Antworten zu verenden, sondern auch leidend am Leben zu bleiben, trotz allem was wir nicht wissen. Letztlich geht es nicht darum das Leid zu erklären oder zu verhindern, sondern darum es mit bewusster Präsenz zu füllen. Wenn wir mit uns selbst und dem Leiden ehrlich sein wollen, müssen wir zugeben, dass selbst unsere besten Erklärungen nicht wirklich überzeugen. Es gibt zu viele wichtige Umstände, die wir nicht kennen. Auch weil Leid neben der Unzulänglichkeit auch der Freiheit und Fülle der Liebe entspringen kann. Das erlösende Moment ist dabei nicht das Leiden, sondern das Lieben.

In Wahrheit sterben am Ende alle Menschen aufgrund des einen oder anderen Übels. Es gehört viel mehr Charakterstärke dazu, eine lange Krankheit zu ertragen als gesund zu sein. Manchmal stellt ein Leiden den Charakter auf den Prüfstand, es zerstört oder veredelt. Im erbarmungslosen Schmelztiegel des Leidens entwickeln wir, wie in keiner anderen Lebenssituation, unsere Fähigkeit, uns widrigen Situationen zu stellen und unseren Charakter formen zu lassen. Es gibt kein Heilmittel für eine Krankheit mit der man sich gut versteht. Abhängigkeit und Selbstzerstörung „befreien“ davon sich ungelösten Problemen zu stellen. Das Leiden an sich ist immer etwas Schlechtes, selbst wenn es in manchen Fällen als ein Vorrecht oder Segen erlebt wird. Leiden um des Leidens willen hat keinen besonderen Wert. Die Schmerzen und die Angst vor noch mehr Leiden lähmen. Die Spannung zwischen der Notwendigkeit sich der Realität zu stellen und der Unfähigkeit sie zu ertragen quält. Im niedergedrückten Leiden unter widrigsten Umständen lebend ermöglicht maximal – aus Verantwortung dem Leben(den) gegenüber – zu Überleben. Um weiter zu leben braucht es die Hilfe anderer Menschen! Wer leidet braucht vor allem die Möglichkeit, den Schmerz zum Ausdruck zu bringen, UND jemanden, der ihm den Raum hält, zuhört ohne zu urteilen oder eine Predigt zu halten.

Wenn du heilen kannst, heile; wenn du nicht heilen kannst, lindere; und wenn du nicht lindern kannst, tröste (mich). Die unmittelbare Linderung in einem Leiden erfahre ich durch bedingungslosen Halt und wohlwollende Nähe anderer fühlender Menschen. Wenn ich mich begleitet fühle, verhindert es zwar nicht den Schmerz, aber es hilft, die Einsamkeit und das Gefühl des Verlassenseins zu überwinden. Das größte Leid ist, alleine zu sein, nicht geliebt zu werden, niemanden zu haben. Das schönste Geschenk ist menschliche Nähe, wenn sie von Herzen kommt. Ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass der schlimmste Schaden, der einem Menschen zugefügt werden kann, der Liebesentzug ist.

Zum Schluss der mir meist gegenwärtige „Wunsch zu sterben“ den ich kaum in Kontakt bringen kann. Hier und jetzt ein schreibender Versuch meinen letzten Strohhalm, die Entscheidung in der Hand zu haben, nicht mehr weiterleben zu wollen. Meine Finger klammern sich daran in meinem Kampf(unfähig) mit dem Leiden. Der Wunsch, sterben zu wollen, kommt, wenn das Leben aufgrund des andauernden Leidens unerträglich, unüberwindlich zur unerbittlichen Qual geworden ist. Am Ende ohne die nötige Kraft zu kämpfen, ohne Sinn der eigenen Existenz und ohne Willen so weiterzuleben wie es die Realität ist. Sprich wenn ich endlich nicht noch länger leiden möchte, möchte ich das Recht sterben zu dürfen haben. Wenn ich vom Leiden müde geworden bin, stelle ich mir den Ruhezustand des Todes, mit dem ich die Schmerzen und Probleme zurücklassen kann, als Erleichterung vor. Der Gedanke, dass Gott seine Geschöpfe auf ewig quält, ist mit der Vorstellung eines gerechten und guten Gottes nicht vereinbar. Wenn es einen Gott gibt, der nur unser Bestes will und nicht unser Leiden, kann dies nicht im Gegensatz zu Gottes Willen sein. Den letzten Schritt möchte ich Sterbende bewusst machen, doch alle vorletzten bitte gemeinsam gehen.

Die letzten Worte kommen lyrisch auch weil mir rückgemeldet wurde, die „Gedichte“ sind noch am ehesten erträglich im von mir zu Lesenden:

Sitting at the grave

waiting for life to be

embracing the dark

these are the days

I just want to escape

from my faith.

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