bemühen game over

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Finsternis alle inneren Lichter aus…

und in der Finsternis seiend lerne ich,

dass es kein Licht gibt.

Ausweglose Annahme!

In Sachen „lieben und geliebt werden“ bin ich ausgeliefert und komplett hilflos. Das mir Wichtigste und Wesentliche im Leben „lieben und geliebt werden“ ist oder eben nicht, ohne wie mit meinem Zutun oder Weglassen.

Keine Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit kann Liebe herstellen, keine Abhängigkeit und Krankheit kann die Liebe verhindern, keine Sehnsucht kann sie erfüllen. Es ist vergeblich. Ich kann aufgeben, alles aufhören, jede Mühe, jeden Versuch sie doch noch zu erreichen. Bemühen hilft nicht für meine Lebensheiligtum die Liebe.

Die Idee jemals liebbar zu sein, bleibende Zuwendung hinzubekommen ist am Ende. Ich kann nichts tun, vermeiden, verbessern, verstecken, hinzufügen, antrainieren, wegcoachen, bewusster kriegen, achtsamer bemerken, anders wahrnehmen, mehr oder weniger machen oder lassen, um geliebt zu sein. Der Tag X an dem ich liebbar genug bin wird nicht kommen. Die Illusion ist dahin, das Leben hat es so deutlich gemacht. Null Zusammenhang zwischen meinem Sein und dem Erfahren von Liebe. Liebe zu leben ist Auslieferung mit dem Risiko alles zu geben und zu verlieren (im Sinne von nichts retour zu bekommen).

Sie ist unberechenbar, unerreichbar schlicht und ausschließlich ein Geschenk, dass jeder Zeit wieder entzogen werden kann. Die ganze Lebensanstrengung, die Vorsicht, die Schulung der Achtsamkeit, die diverse Bewusstheitsübungen, die Schattenarbeit, das Aufstellen von Lichtsäulen bis Familiensystemen, das ehrliche Mitteilen, die Offenlegung meines Innersten, die Versuche mich verstehbar zu machen, das Körper lösen, die Selbstregulierungspraxis des mich selber emotional Haltens (um nicht zu viel oder zu wenig zu sein), die Selbstständigkeit in der Bedürfnisbefriedigung, endloses Prozesse durchfühlen, das Hingeben meines Wesens, die Schärfung und Klärung des Geistes, das Aufräumen der Ahnenthemen, all die Therapien und so viel mehr sind wirksam in manchen Bereichen. Aber in Sachen Liebe bin ich ausgeliefert, hilflos, völlig machtlos.

Ich kann über mich nur sagen (nach gut vier Jahrzehnten eifrigen Versuchens), es ist vergeblich. Ich kann mich nicht liebbar machen. Die einen lieben mich ohne Grund und die anderen werden mich nie lieben egal wie viel Mühe ich mir gebe. Kein noch so reguliertes Nervensystem, keine Körperform, kein klarer Geist, kein Drama, keine Stille, kein hingebungsvolles Gebet, keine Energiebewegungen, kein Knoten lösen, keine höhere Kraft, kein Dämon, Luzifer, Fürst der Finstern, kein Naturwesen kann mich von meiner Einsamkeit befreien und die ersehnte Liebe realisieren. Meine dunkle Göttin ist menschlich alleine.

Alleinsein ohne Topf und Deckel, ohne Aussicht auf Änderung, ohne Ablenkung komplett mir zugewandt. Ich kann mich halten ohne Liebe, mich pur im unerträglichen emotionalen und körperlichen Schmerz erfahren. Still damit weinend lebt etwas ohne meine Bemühen, keine Ahnung wer das ist.

Es bleibt nur mich sein zu lassen, weich weh. Hart und streng mit mir war die Einsamkeit und emotionale Unterernährung erträglich, jetzt so weich, gegerbt, geöffnet in mir flennend fließt der Schmerz ausweglos in alle Richtungen, die keine mehr sind. Es bleibt nur mich so einsam wie ich bin anzunehmen und zu halten. Mich dafür zu lieben, dass ich gerade nicht geliebt werde. Ich liebte um zu leben und das geht auch in der lieblosen eigenen Scheiße. Aufgeben, freiwillig, alternativlos, nur mehr „ich bin wie ich bin“, liebt mich oder nicht, ich kann es ohnehin nicht beeinflussen.

Der Kollaps des Fundaments meiner Persönlichkeiten felsenfest daran glaubend „wenn ich mich nur genug bemühe in Beziehungen, mit ganzem Herzblut liebe, alles an Energie in Zuwendung aufbringen, dann werde ich jene liebevolle Zuwendung erfahren, die ich brauche, um „emotional zu überleben“ ist geschehen. Fast unbemerkt im Außen, komplette orientierungslos Innen verschwimmen, kein Antrieb mehr zu leben, weil mein Fixstern „die Liebe“ unerreichbar, nicht machbar, als Zufluchtspunkt erloschen ist.

All die Mühe um die Liebe und das Leben war Motor und der ist aus. Die Persönlichkeiten sind erloschen, ich habe keine Ahnung, brauche Stunden für ausdrückbare Sätze, blicke um mich und sehe durch alles hindurch. Etwas hält mein Erleben. Vielleicht bin ich im wahrhaftigen Leben schlicht die Liebende ohne Liebhaber. Das ist okay, wen erreichen zu wollen war nur anstrengend, gelassen kann auch ohne menschliche Erfüllung ein Leben geführt werden (vom Herzen und vom Kosmos).

Entweder ich kann mich halten und lieben oder eben nicht und dann ist da niemand. Vielleicht hungert mein Mensch emotional für immer, vielleicht liebt mein Herz in alle Ewigkeit. Nichts im ganzen Universum kann unabhängig sein, wenn alles eins ist. Ob ich das je erlebe, keine Ahnung. Lieber gehe ich in der Wahrheit unter als in einer Lüge zu stehen. Lieben war und ist ein Risiko, eine Überraschung, ein Geschenk. Jetzt kann Liebe erwartungslos geschehen. Das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit und Ohnmacht im Lieben ist erlaubt, erfährt sich, atmet.

Bitte helft mir, dass ich vertraue.

Gott hilf mir, dass ich im Vertrauen bleibe.

Das Vertrauen ist da, wenn ich mir in die Augen sehe.

Ich bin sein.

Mein Herz ist offen im eigenen untergehen, eingehen, aufgehen, vergehen.

Selbstliebe ist die Annahme von allem in und von mir

inklusive Ohnmacht, Trauer, Einsamkeit und Nichtkönnen.

Diese Liebe geht so viel tiefer, als das was ich bisher erfahren habe und ausdrücken kann.

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