ICH TRAUE MEINEM HERZ ALLES ZU

Das ganz eigene Lieben wird jetzt als die Lernaufgabe meines Leben integriert. In jeder Form, anders geht es nicht. Die Erfahrungen, die am Seelenweg gemacht werden müssen, werden gemacht unabhängig wie es ausgeht. Es geht der Seele, um die Einheit mit meinem Menschsein. Die ganze Energie wird gebraucht für den Umbau meines Bewusstseins.

Nähe suchen, spüren, Kontaktabbruch, damit klarkommen, mich darin heimholen, meine Bedürfnisse erleben bis betrauern, andere Bedürfnisse sehen und achten, Abstand als Eigenraumwahren statt als Abwehr/Ignoranz neu erleben, Grenzen gezogen angenommen okay sein lassen können, meine Hingabewünsche achten, alle Intensitäten und auch die Leere – das Erfahren von alle Gefühle und jedes Verstehen fehlt da ist nur mehr ein Körper der leben mag – durchwandern in der Qualität wie sie da ist.

Mich in den Mittelpunkt stellen brandgefährlich, bittersüß, milde Wilde, Fluten von Empfindsamstem. Anwesenheit im Innersten, da wo es ganz schön einsam war und teilweise immer noch ist und mit genau dem innig verbunden präsent sein.

Auch der worst case mit offenen, zerbrochenen Herzen da sein, ist erlebbar und zwar anders als gedacht. Nämlich ganz vollständig fühlend, wie verletzt das Herz ist, und spürend, wie erlösend es ist meine Wahrheit zu realisieren. Da war erst so viel Angstenergie über Wochen davor das im Körper zu fühlen. Und dann tagelang die wütende innere Bestie voll aktiv, die das nicht wahrhaben wollte, sondern lieber mich zerstören, als diesen kompletten Herzensbruch zu fühlen und zu spüren. Jetzt wo es realisiert ist, dass ich einfach auch Mensch bin und Menschenherzen zerbrechen, erlebe ich mich weicher und kann Dankbarkeit dafür empfinden, dass mein Herz erstmals so ganz vollständig aufgemacht und sich komplett verschenkt hingegeben eingelassen hat.

Schön und beängstigend zugleich zu erleben, wie alle Abwehr fallen gelassen und auch die Möglichkeit des Zerbrechens nicht mehr verhindert werden muss. Nichts mehr in meinem heiligen Herzen, muss beschützt werden vor der schlimmen Erfahrung, womöglich mit einem gebrochenen Herzen alleine nicht zu überleben. Die Erfahrung ist gemacht und es ist okay. Mitunter traurig weinend, stille innere Schmerzen bewegen und haltbar, fühlbar liebevoll. Es ist total schön, dass das Herz immer wieder jetzt so offen geblieben ist und ein Raum für mein zerbrochenes Herz da ist.

Ich muss wirklich nichts mehr fürchten im Menschenleben. Eine erleichternde Befreiung davon, dass das Ding (mein Leben) gut ausgehen muss, ich darf scheitern, verloren gehen, zurückbleiben, wiedergefunden werden, Verlassensein. Das hat was richtig Erwachsenes. Alles offen, alles eingesetzt und es darf schief gehen. Es darf „schlecht“ ausgehen jetzt und hier für mich. Es darf die Erfahrung sein nicht erwidert zu werden in der Art und Weise des Liebens. Nichts muss mehr vermieden werden mit Angsthyperventilieren, Phantasiefluchten oder Wutzerstörungsprozessen, nur um so erschöpft zu sein, dass ich nicht fühle, wie zerbrochen mein Herz ist. Wunderschön, scheiße schön, ganz offen und zutiefst menschlich zu sein.

Das was da bei mir immer wieder in Schichten weh tut, ist die noch nicht zulassbare Liebe zu mir selbst. Sie dringt ein, geht unter die Haut und umströmt auflösend Strukturen bis zu den blockierenden harten, erfrorenen Knoten in denen Ablehnung verdichtet schmerzt und die Atmung blockiert. Alle äußere Ablehnung spiegelt mir nur, wie ich in manchen Zuständen der Überforderung mit meinem Sosein mir die Liebe entziehe. Oft ausgerechnet dann, wenn ich mir zutiefst innig nah war oder auch einfach nur zu lange ausgehalten habe. Ein im Getrenntsein einfrieren und kein Wort/Schritt weiter möglich. Wie selbstgefesselt in der Angst ewig allein zu bleiben ersticken während es innen nein zu mir (meinem Bedürfnis, meiner Not) brüllt.

Im luftleerer Eigenraum und mich alleine da habend ist nichts mit dem Leben anzufangen. Verlassenheitstrauer wie ein Baby unfähig von selbst Verbindung wahrzunehmen. Oder sehnsüchtig suchend ohne jeden Schutzmechanismus wie eine kleines Kind im Körper einer Erwachsenen klarkommen müssen. Dann kümmert sich ein zu früh großgewordenes Kind um ein Baby und das ist ein zaches Erleben voll Not. Es wäre und ist ein Wunder wenn jemand so mit mir nahe bleiben wollen und können würde. Ja Wunder geschehen und zwar sehr selten.

Solange mein ich das Muster fährst „ich tue etwas, um dann im Außen etwas zu bekommen, was mich okay/angenehm/wohlig/entspannt/verbunden erleben soll“ ist angesagt, weiter heilen, weiter heilen, weiter heilen bis es endgültig in allen Schichten zerfallen ist. Scheibchenweise heilen, dem System Zeit geben nachzureifen, die emotionale Abhängigkeit immer wieder bewusst heimholen, den Schmerz annehmen, zulassen wie arg es schmerzt, die vielen Tränen fließen lassen bis irgendwann die eigene Liebe zu mir spürbar wird. Diese Liebe hält nicht fest (auch nicht an Versionen von mir), sondern lässt vertrauensvoll alle/s Äußere frei. Diese Liebe darf einfach sein auch ohne Erwartungen hegende Hoffnung, Erfüllungserwartungen, empfangendes Gegenüber. Sie bleibt, wartet geduldig ab, empfängt, lässt entstehen und auch vergehen. Wen ich liebe lasse ich frei, also auch mich.

Wirklich lieben können und zwar nicht nur das haben, wollen, ersehnte jagen, sondern auch das losgelassen werden, nicht mehr gewollt sein, ohne Nähe auf Distanz gehalten werden. Ein darin mir nicht mehr die Liebe entziehen oder gar mich angreifen und anders machen, um doch vielleicht noch liebbar zu bleiben. Sicher geliebt werden erreichen wollte mein Verstand aus Angst, so wie ich bin ungeliebt zurückzubleiben. Er vertraut der Liebe nicht, dass sie bleibt und ist. Sehnsucht ist Mangel, sie braucht mich anders als alleine. Ich vermute bei Anderen etwas, von dem ich denke es nicht zu haben, erst erreichen und bekommen zu brauchen. Im Herz ist selbst hier und jetzt so zerbrochen das „geliebt werden“ losgelassen und siehe da es lieben weiter. DAS habe ich mir immer gewünscht, eine Liebe die sich nicht zurückzieht, sondern beständig bleibt auch im Streit, im Verletz(t)en und jetzt ist sie da ausgerechnet in mir.

Alle können mich „entsorgen“ solange ich mich um mich sorgen kann. Emotionale Wellen fühlen und spüren. Weich widerstandslos mitgehend und erleben wie ein grundsätzlicher Selbstwert in mir da ist. Völlig unabhängig von irgendetwas oder irgendjemanden, er existiert auch in der gefühlten Nichtexistenz und ohne Resonanz, Bezug, Wahrgenommenwerden, sicherer Verbindung aus sich heraus. Der kann nicht vermindert oder erhöht werden, er ist per Existenz gegeben vom Höchsten. Darin verankert Leben, im mich in Gottesblick erkennen, der so beeindruckend in den Nächten mich als „das Liebste“ durch Nadelohrsituationen bewegt, trägt, atmet.

Das emotional Instabile ist mein Weg und darin Halt erleben macht gerade vieles anders. Was da hält ist eine neue innere Verbindung der leeren, dunklen, raumig nehmenden Gebärmutter mit dem ausfließenden, vollen, klaren Herzen. Ein aus der Quelle gespeistes liebendes Herz für die Leere des Empfangens. Ein innerer satter selbstgenährter Zustand in dem das Aushalten – „ohne den andern nicht (atmen) könne“ und die kindliche Angst „niemand ist körperlich mit und für mich da“ (die so großartig über weite Strecken überlebt wurde) – lebendig atmend lernt wie ein Dasein so „ohne Erfüllung“ ist.

Ja der „äußere Boden“ ist immer wieder mal unter den Füßen weggezogen und ich entziehe mir den Zugang zum Himmel. Und nein das ist kein Todesurteil, nur ein Zustand von vielen, ein auf mich zurückgeworfen sein, wo im Haltlosen seiend Schoß und Herz einander im Nichtwissen Liebe und Raum schenken. Als eigene Präsenz und ein gesehenes Dasein mich realisiert. Ein inneres Nähren zauberhaft unabhängig von fast allen äußeren Bedingungen. Rückzug, Abwendung, Kontaktabbruch darf sein. Als Erwachsene ist sie wirklich (über)lebbar, wandelbar, vielfältig mitunter sogar tief in mir ruhend. Wahrnehmen wie unbewusste Fäden die Liebesverbindungen halten während mein Bewusstes getrenntsein erlebt.

Zwischen hart (hartem Außen) und weich (weichem Inneren) entsteht ein neuer Spielraum aus unendlich vielen Möglichkeiten in mir dazusein, in sich eine Kunst. Unbestimmbar, unmittelbare Gegenwart, unendlich langsam wachsendes Reifen. Ein Wesen baut innere Kathedralen für viele, voll Geborgenheit aus purer Wahrhaftigkeit. In jeder Verbindung begegne ich mir selber und in jeder Trennung, jedem Kontaktabbruch spalte ich mich selber. Beides schafft und erfüllt neue Räume, die wie Wasserläufe sich entfernen und wieder zusammenfließen in ihrer natürlichen Zeit. Letztlich ins Meer, bis in die Tiefseetropfen hinein bewusstes Verbundensein spürbar einkehrt. Alles macht sichtbar was noch offen ist, wo noch ungesehen Selbstmissbrauch geschieht. Das mir mein wollen verbieten und niemand brauchen dürfen hat was von Prostitution. Es ist ein verkaufen vom Raum der Selbstverkörperung für scheinbare Verbundenheit, damit irgendwer in mir anstelle meiner Leere existiert. Logischerweise bin ich leer, werde nicht vermisst, weil ich ja gar nicht selbst bewusst, klar, liebend und wollend da war (und manchmal noch bin).

So habe ich wachsen dürfen, es hat mich befähigt fein zu lesen und unmittelbar zu fühlen, wo die Lügenfelder (in mir) sind. Damit hat sich die Reife entwickelt neue Erfahrungen möglich zu machen. In einer öffnenden Weite in der ich das Erleben kann, was ich erleben will – Geborgenheit, wahre Liebe und echte Verbundenheit in der ich existiere. Ich kann nur beschützt werden, wenn ich mich nicht entziehe. Mich dem Beschütztsein wahrnehmen nicht verwehre, sondern mein intimes Dasein berühren und behüten lasse.

Mein sein beginnt, wenn der Mangel endet, mir mein Sein in jedem Zustand genügt. Sein ist sein, ohne besser und schlechter, sonst ist schon wieder kein sein. Sein ist sein, ist sein, mit wie ohne, einfach sein. Es besteht auch keine Notwendigkeit dem Leben zu vertrauen. Und ich glauben frau muss auch nicht mit dem Leben einverstanden sein. Das ist alles schon wieder Denken. Mit dem Leben einverstanden sein oder ihm vertrauen wollen ist immer noch subtil gegen das Leben sein, weil ich immer noch glaubt etwas tun zu müssen.

Dieser Verstand zum heulen, wüten und lachen gleichzeitig. So ist er halt gebaut eine Kartenhausmacht voller Illusionen. Jetzt sagt er gerade „du hast noch viel innere Arbeit zu leisten“ und ich chille in meiner Herzenswahrheit, die weiß es ist niemand zu gewinnen, nichts zu erreichen oder zu verlieren, alles darf sein und genauso empfangen werden wie es ist. Das was geht ist aufhören gegen das (einige) Leben zu sein. Alles ist möglich, nur nicht mit und durch den Verstand, weil mein Denken immer in Plänen und Strategien endet und so ist Liebe nicht. Für das was mir wirklich wichtig ist, hat mein ganzes Wissen nichts gebracht (außer mich durchdrehen lassen und für verrückt halten) und mit dieser Erkenntnis kann jeder Plan, jedes Konzept, jede Strategie gekübelt werden und alles auf Beobachten zurückgezogen sein. Damit ist echte emotionale Nähe in mir, eine die mit mir sein erlebt ohne mein Zu- oder Wegtun.

Sein ist lassen, ist seinlassen, ist sein gelassen sein. Ich bin. Ich bin da und zum ersten Mal ab und an von mir selbst besoffen, so schön da können keine Substanzen mithalten. Besser als Einheits- und Gotteserfahrungen dieses „ich bin nur ich und dieser Körper reicht mir“. Ich brauche keinen Schmerzkörper, keinen Astralleib, keine Glückseligkeit ohne ich, sondern bin mit mir einverstanden wie ich bin (begrenzt, alleine, emotional, empfindsam, unerfüllt, unterhaltungsdesinteressiert, freiwillig ablenkungslos, staunend, ahnungslos, empfangend, bewegt, tief berührt, leer, voll, traurig, wütend, friedlich, rotzig, wie ein Brennstab leuchtend, lethargisch, versteckt sichtbar… beschissen schön).

Das ist das Ende der Suche und jeder Jagd von Zuständen/Menschen in einer schlichten Akzeptanz dessen was sich zeigt, egal in welchem Zustand. Jeder Zustand, jedes Leid, jeder Schmerz, das ganze Menschsein, jedes Streben und Sterben, Ego und Selbst alles wirklich alles ist schon Liebe in unterschiedlichen Ausdrucksformen. Das ist meine Konfliktlosigkeit mit dem Leben. Ich darf leben wie ich bin. Auch wenn ich mich scheiße finde und nichts mehr glauben kann, bin ich in Ordnung, ein Ausdruck des wahrhaftig gelebten Moments, weil er eben manchmal genau so ist. Ich bin nicht zu retten, nur anzunehmen. Das ist Selbstachtung. Mein immer noch die Liebe leben wollen geht unter und was geschieht ist ein „das eigene Leben geliebt“ erfahren.

In mir ist die große Ordnung angezündet. Geführt sein im eigenen Feld der Empfängnis, tatsächlich alleine in mich hineinfallen erleben. Eine vorsichtige Annäherung mein Vermisstes zu ersehnen und mein Spüren zu lieben. Mehr nicht, alle Fäden zu mir gezogen, jede Projektion zurückgenommen und plötzlich werde ich in meinem Revier gesehen.

Im erdigen menschlichen Revier getragen sein in Liebe ist die absolute Freiheit. Areale im Leib gehen auf, die mir unbekannt waren, eine Öffnung für Genuss meiner Selbst wie ich bin. Ich fange überhaupt erst an wirklich zu leben. Ein Leben zu leben ohne gegen mich selber vorzugehen. In mein Weibliches fallen, weich, sinnlich, offen wie im eigenen Schoß liegen. Eingeweihtwerden in ein Mysterium, das ich noch nicht fassen kann. Ein Millionen Jahre langer Prozess in dem Raum nehmen geschieht, wohlwissend um die sich ständig verfeinernde Tiefe meiner Selbst, die sich in der Erde verstoffwechselt. Augen und Hände, meine Schulterblätter weit. Dort strömt es hinein in mich als Lichtimplusion und einmal ums Herz. Die Wirbelsäule hinauf und hinab zugleich. Es beginnt. Ich bin und schreite durch mein freigegebenes Portal. Erlaubnis, nur für mich, frei strömen zu dürfen. Es ist überall offen und Ruhe im Raum. Die Liebe ist Wahrheit und absolut frei. Sich entwickelnd in allen Erfahrungen lernend, die Illusion von der Wahrheit zu trennen. Womit jede Trennung und jeder Kontaktabbruch der Rückverbindung der Liebe dient bis sie sich wieder im Einswerden auflöst. Zutiefst eingelassen auf mich danke ich dem Leben. Danke für das liebevolle Wirken in meinem Sein.

Alles ist Liebe, auf allen Wegen, zum Wohle allen Lebens. Damit nenne ich mich beim vollen gegebenen Namen Barbara Christine Klaus und lasse mich in die natürliche Ordnung bewegen. Die Entspannung, die damit einhergeht, hat nichts, aber auch gar nichts, zu tun mit dem, was ich mir als Abziehbild von Entspannung bis hier her mühsam abzuringen versuchte. Weil es eine Entspannung ist, die die tiefsten & letzten kollektiven Schichten erreicht. Es geschieht eine Einweihung in die blanke Macht, die wir hier in Händen halten, und sie wird wirksam durch Bewusstsein und Demut. Nach allen Unterwerfungen und Überheblichkeiten, jenseits aller Lügen und Illusionen, von denen ich mich haben einlullen lassen, weil es seit Jahrtausenden einfach nicht anders bekannt war, kehren ich jetzt mit euch, die ihr mit mir seid, zurück zur wahren eigenen Natur. Ende ❤

Lieben was echt ist…

Lieben was echt ist…

vom Zerfall der Kämpferin zum Empfangen der Königin…

es geht um Bedingungslosigkeit in der Hingabe an mich selbst.

Ich bin seit Jahren in tiefen inneren Themen und habe darin auch gar keine Wahl. Es geht nur durch den Schmerz umgestülpft zu werden. Alles geht durch meinen Gefühlskörper, jede Wunde und jedes Wunder. Gefühle klären, Muster beobachten und transformieren, auf meinen Grund geworfen sein und mein Leben zutiefst durchleuchten, alles was ist bis in den letzten Winkel durchdringen als Liebesdienst. Liebe ist nicht lieb, sondern absolut wahrhaftig und radikal präsent. Wahrhaftig sein ist die Aufgabe von Liebe.

Es dauert so lange wie es eben dauert. Das Leben meistern. Dem eigenen Reifungsprozess so viel Raum und Zeit einräumen – damit mein Wesen immer mehr zum Vorschein kommt – ist eine ganz individuelle Reise ohne »richtig oder falsch – Etiketten«.

Ich lernen meiner eigenen Körperweisheit zu vertrauen und tiefe Wunden am Kern zu erlösen. Nicht einiges an innere Kindarbeit hier und eine Menge Traumatherapie da. Sondern ganzheitlich, langsam, bewusst alles verkörpern. Dieses Alles ist die ganze Polarität und hinter dem Schmerz, den ich nie wieder fühlen wollte. Seelische Tiefen, wirkliches Einlassen, nicht wissen was dabei rauskommt, wirkliche Verbindlichkeit ohne ein Resultat zu kennen. Fern von Sicherheit im Werden und Vergehen bin ich geschult vom Leben und zeigt sich meine Königin in der Tiefe. Weiblichkeit ist passiv, in sich ruhend und empfangend. Alles was hier geschieht, alles ist vom Universum gut durchdacht und hat seinen Sinn. Das Weibliche verlangt nichts, es wartet nicht einmal. Es ist.

Wenn die seelischen Schmerzen nicht immer wieder so unerträglich wären, würde mein Ego die Oberhand behalten, verschleiern, vermeiden, betäuben, fliehen und das Bewusstsein schwinden. Ich habe vor seelischen Schmerzen in Weinkrämpfen gebeutelt geschrien, mich übergeben, mit stundenlangen Herzrasen zahllose Bettwäschen durchgeschwitzt, im Liegeschwindel am Boden zur Toilette krabbeln versucht, Engel wie Teufel verflucht und vieles mehr. Ich lag auf dem Boden vor meinem Selbst schmolz hinein und empfand erstmals Momente mit Liebe für mich. Ich musste aus meiner „alten Welt“ rauskatapultiert werden.

Wie genau fühlt sich das im Körper an? Tja Vollkontakt mit dem Schmerz, dem Frust, der Leere. Ich bin voll da, anerkenne was da ist, wie elend es mir geht, wie einsam ich mich fühle, keine Durchwinken oder Ablenken oder Wegphantasieren oder oder oder. Klar gibt es Teile, die das alles loswerden wollen und genauso jene die mich damit annehmen. Ich weiß nicht wie nur was. Das ist okay. Ich bin okay, es ist okay, okay. Akzeptieren, dabei bleiben und zu lassen. Er bleibt nicht für immer im Vordergrund, es wird sich einfügen bei allen anderen Teilen meiner Selbst. Ansonsten drückt es sich permanent im Schatten herum und wartet darauf mir zu zeigen wie dunkel und traurig alles ist. Und das kann mich immer und überall überfallen. Letztlich wird es nicht größer sein als es das Leben in seiner ganzen Bandbreite war und jetzt eben da ist.

All das was war und ist kehrt mich nach innen, braucht immer wieder meine Ruhe und Präsenz. Keine Aktivität im außen, den Druck rausnehmen, den Griff der festhält wieder und wieder lösen, die alte starke Persönlichkeit auf Knien betend erleben, um stückweise sterben zu dürfen. Ich musste nach vielen gesammelten Erfahrungen erkennen, dass mir die ersehnte Heimat niemand im Außen geben kann und ich sie auch nirgends auf Erden finden werde. Daraufhin folgten viele Krisen, eine tiefe Einkehr nach Innen, alle Energien zurückziehen, eremitische Phasen der Isolation, immer wieder unfassbare Einsamkeit fühlen und doch die wichtige Erkenntnis, dass mein zu Hause nirgendwo dort draußen, sondern ausschließlich in mir selbst zu finden ist.

Dieser ganze Schmerz ist nicht vorhanden, weil ich bestraft werde, sondern weil ich heilen darf und dadurch ganz werde. Ich leide nicht wegen der Liebe, sondern wegen allem, was mich von der Liebe trennt und meinen Verhaltensmustern, die anspringen, wenn Liebe da ist. Weil ich alle Mauern, die ich gegen die Liebe gerichtet habe, selbst abtragen darf. Bis vom Rapunzelturm jeder einzelnen Stein erschüttert und selbst abgetragen wurde. Und ich unten angelangt bin am Boden meiner Tatsachen, nackt, schutzlos, offen und bereit dafür dass dann Nähe und Liebe fließen kann.

Ich musstest immer stark sein, das war in der Vergangenheit wichtig für mein Überleben. Doch hinter jeder Stärke ist ein Schutz, der mich davon abhält, mein Leben wahrhaftig zu entfalten, um es sanft auszudrücken, brutaler benannt ist es Selbstmissbrauch. Ich war eine Kämpferin bis der Weg der Kriegerin zerfallen war. Die Schritte tragen, kriechen bis gehen mich. Der Kampf ist vorbei, das freigelassene Leben trägt mich, nicht mehr der (innere) Krieg.

Ich habe überlebt, die Mechanismen brauchen mich nicht mehr begleiten, das stark sein leben und leiden ist Geschichte. Die Stärke war Schutz, wo Liebe nicht hindurch kam. Offen liegt das eigene Leben, die Arme, das Herz ein einziges liebevolles lassen. Da sein und Erfahrungen machen im mich geschehen lassen.

Wund sein ist erlaubt, Schatten haben und Wunden tragen ist in Ordnung! Die verwundeten Punkte sind sichtbar, nahbar, fühlbar. Es ist ein Unterschied, ob ich aus Mitgefühl mit mir selbst, aus erschöpfter Verzweiflung weine, oder weil ich eine alte Verletzung durchfühle. Trauerweinen schmeckt anders als Erschöpfungsfrusttränen. Alle unkontrollierbaren Gefühle, Zyklen, drehenden Kreise sind zu dulden, zu erlauben und zu halten solange sie da sind. Darin fühle ich für Momente Vollkommenheit in meiner Unvollkommenheit und bin wahre Liebe für mein Fehlendes vieles. Ich bräuchte so oft eine Schulter zum anlehnen und einen Halt für meine Emotionen und die ist in den allermeisten Momente nicht vorhanden. Es gab und gibt keine Arme, die mir eine sichere Heimat geben, also blieb und bleibt nur das mich selber halten im Haltlosen.

Es ist ein über das „es darf nie wieder“ so brutal einsam verlassen haltlos in mir sein als es im ersten Jahrzehnt war hinauswachsen. Das fing schon im Mutterleib an als kleiner Winzling in einem haltlosen Körper den eigenen Gefühlen und Suchtgedanken ausgelieferten System. Zum Überleben habe ich emotional und energetisch angefangen sie, mich, alle, die Welt zu halten. Es hat funktioniert das andere halten bevor ich je selbst gehalten wurde. Das hat sich automatisiert, permanentes mich, andere, alles (aus)halten bis zur Erschöpfung, weil nie was anderes erfahren wurde. Nie Vertrauen ausgebildet, dass es anders möglich bis schon real so ist, dass Menschlein Gehaltensein erlebt, weil die Wahrnehmung fehlt/ausgeblendet wird.

Die tiefste Prägung in meinem Nervensystem ist „ich muss mich alleine, immer halten und darf mich nie ganz fallen lassen, weil mich nichts und niemand halten wird“. Mein ganzes Leben war (ist) eine Suche nach Halt und der Antrieb mich in missbrauchende Hände zu begeben, Unmengen an Lernen, Arbeit und Helfen, ins Ertragen von vielem und auch in diverse spirituelle Kreise. Die ganze Kraft ging/geht ins mich halten, weil ich mich meist haltlos erlebe.

Beziehungen prägen unsere Möglichkeiten an Bewusstheit/sein. Erst wenn Mensch genug Halt bekommen hat, entwickelt sich die Ebene von unserem Sein und erst wenn das stabil erlebt wird entwickelt sich daraus ein gesundes Tun, weil „nur“ sein langweilig wird und Impulse zu entdecken, zu forschen, neugierig zu sein entstehen. Das mir meine Haltlosigkeit bewusst wird, spür und fühlbar da ist, ist ein Zeichen, dass genug Halt da ist. Das ist noch nicht fühlbar, weil der Körper Zeit braucht, sich auch halten zu lassen. Dafür muss ich greifbar, spürbar, sichtbar, präsent, offen, empfänglich da sein und brauche ein Gegenüber mit einer Reinheit in der Absicht und Stabilität in der eigenen Präsenz, weil mein System nur dann wirklich meine ganze Tiefe anvertraut. Und es gibt diese Menschen, sie sind immer wieder einmal da. Es braucht wiederkehrenden sicheren körperlichen und emotionale Halt zulassen, erbitten lernen, reinnehmen und behalten entwickelt sich daraus.

Es geht um meine natürliche Verletzlichkeit, Zärtlichkeit, Brüchigkeit und die Bereitschaft sie zu fühlen und zu zeigen. Daraus entsteht eine unfassbare Kraft (keine Stärke), die dazu bewegt die Polarität in mir zu integrieren, Himmel und Hölle. Heilige und Hure. Ich kann bei mir und in mir bleiben. Vertrauend, geborgen, gehalten, geführt, gelandet. Alles landet in mir selbst, in meinem heiligen irdischen Selbst.

Das was passiert ist richtig. Ich bin gesegnet, es gibt keine Abkürzung, keine Wahl der Themen, jedes Wehren bedeutet eine Ohrfeige vom Kosmos, direkter und tiefer geht es nicht. Bereit, ergeben, keine Überzeugung ist mehr glaubbar. Der persönliche Wille gebrochen, in der Mitte angehalten fließt die Liebe. Dieses fließen lassen durch mich selbst ist nur schmerzhaft, weil es alles tötet und verbrennt was keine Liebe ist. Bis da nur noch Liebe bleibt und zwar bedingungslos. Das Universum will, dass ich mich selbst bedingungslos liebe.

Die Zeit mich selbst in Liebe zu Erfahren ist gekommen. Und es war nie die Rede, dass es einfach ist. Kein Beten, keine Energiebehandlung, keine Therapeutin, kein Guru und auch keine Manifestationsstrategie wird mich befreien. Kein Bemühen und auch kein Grenzen ziehen. Das sind alles Bewegungen im Außen, die was mit mir tun. Es geht aber um mein Innen, die Hingabe an mich selbst. Im Schatten der Angst ist meine größte Befreiung.

Einverstanden sein mit mir, dem Leben, dem Universum, allem was ist, ist der Sinn meines Lebens, weil darin der Kampf aufhört und es, ich alles angenommen in mir landet wie es ist. Das ist die Macht der eigenen Liebe zu mir selbst, die nun nicht mehr abgegeben wird an Kampf, Flucht, Vermeidung, Verzehren, Verhindern, Versuchen. Pure Hingabe an mich selbst. Wenn sich Hingabe realisiert geschieht automatisch Heilung.

Ich bin auserwählt, um Liebe zu leben und es ist der höheren Plan für mich. Ein Plan, den ich nicht kontrollieren kann, einen, der mich rausholt aus allen Konstrukten und Programmen, einen, der so viel größer und demütiger ist als meine Vorstellungen. Weil das Leben meine Pläne von „wie etwas zu sein hat“, konsequent durchkreuzt, damit ich empfange und erkennen, was für mich vorgesehen ist. Damit ich die Kontrolle abgebe und mein selbst zum Ausdruck bringe in und mit allem, was ist.

Einen Plan, der mich in die Bedingungslosigkeit bringt, bis ich mich dem Leben aus Liebe verschenke. Einen Plan, der meinen denkbaren freien Willen zum Teufel jagt. Das Universum liebt mich so sehr, dass es mir die Möglichkeit schenkt, mir Gegenüber zu schicken, die mich an alle tiefen Themen und Traumata bringt. Damit ich lerne: Tränen, Freude, Schmerz, Ekstase, Leid, Lust, Frust, Licht, Schatten, Liebe, Finsternis und Glückseligkeit durch meinen Körper fließen zu lassen.

Jede Begegnung, ist ein Spiegel meiner inneren Anteile. Der beste Kompass überhaupt und der Weg zu mir selbst. Wenn ich bereit bin, nicht wegzulaufen, nichts vom Anderen zu erwarten, sondern mich hinzugeben und in mir zu bleiben. Es und mich auszuhalten mit der Scham, der Egoschmerzen, den menschlichen Bedürftigkeiten, nur dann erfahre ich auch den vollkommenen Zugang zu meiner Liebe, Präsenz und Kraft. Was ich wirklich brauchen, ist die Bereitschaft zu erkennen, dass mich nicht im Licht oder Schatten, sondern hinter dem Schmerz finde. Da finde ich was ich brauche: Echte, tiefe Verbindung inauswendig.

In einer Beziehung auf Augenhöhe hat jeder nur eine einzige Absicht, den wahren Kern sehen. Dafür wird alles getan, geteilt, sein und losgelassen. Ich werde getriggert, geliebt, verletzt, ergänzt, gespiegelt und ermächtigt. Keiner will den Schmerz vom anderen tragen, sondern schenkt nur die Möglichkeit und Erlaubnis, dass alles in Kontakt sein darf. Diese Begegnungen sind so tief, sie öffnen das Herzzentrum komplett und sorgen dafür, dass ich erkennen, wer und wie ich wirklich zutiefst erlaubt bin. Sie zwingen durch unterschiedlich laufende, alte Konditionierungen (die durch die Tiefe der Liebe an die Oberfläche gespült werden) beim selbst anzukommen. Diese Liebe spiegelt die eigenen Tiefen und Höhen, die nun endlich wahrgenommen und gelebt werden können.

Gerade in intimen Beziehungen werde ich immer wieder an den Punkt kommen, wo ich etwas vom anderen will oder brauche. Jetzt könnte ich mir natürlich sagen, dass ich noch nicht bewusst genug bin, dass da ein Trauma am Wirken ist und das habe ich auch lange als einzige Wahrheit geglaubt. Aber so funktioniert das Menschsein nicht! Ich bin auch Mensch und habe Bedürfnisse. Ja, ich habe sogar Wünsche an mein Gegenüber mit dem ich in engeren Kontakt bin. Ich kann sie inzwischen sehen, spüren, fühlen und lerne sie zu kommunizieren. Natürlich kann mein Gegenüber jederzeit nein sagen. Dann ist es meine Aufgabe zu sehen wie ich mit dem Unbefriedigten, Unerfülltsein für mich da bin.

ALL IN LIEBE in jedem Moment in dem meine Seele mein Zuhause und im Körper präsent ist.

Kontrollverlustig

Es gibt Momente, Stunden, Tage, da zerbreche ich am Menschsein.

Immer und immer wieder. Und in die Räume zwischen Bruch und Wachstum, dort, wo Tränen fallen, wo es blutet und schmerzt, lege ich mein ganzes Spektrum aus Gefühlen, suche ich nach Wegen, all das auszuhalten. Ich lerne, dass es Erlebtes gibt, das ich nie versorgen werde können.

Ich suche nach verlorengegangenem Vertrauen, nach etwas, das mir helfen könnte, irgendetwas und setze mich schließlich hin, an den Rand meiner Seelenlandschaft. Ohne Lösung für nichts im Anerkennen und Annehmen der unversorgbaren Existenz. Da liegt eine Wahrheit im Leiden, diese existenziellen Herzschmerzen gehören zur Existenz. Und in diesen Momenten ist nichts so wichtig, wie die Entscheidung, mein Herz nicht zu verschließen, sondern berührbar zu bleiben.

Darin sein und lebendigsein, wenn nichts mehr gilt und auch nichts mehr geht.

Kein Wannenbad.

Kein Meditieren.

Kein Plan und kein Ziel.

Kein Erinnern.

Kein Wald.

Kein Wort.

Jeder Versuch fühlt sich an wie Verrat.

Nur Stille.

Nur Sein.

Darin sanft die Dinge verrichten, die der Alltag mir bringt als Faden im Labyrinth.

Orientierungslos auf Nähe eingelassen alleine sein… Das ‚Alte‘, das Sterbende, geht weiter, weil es vertraut ist und funktioniert, und weil es sich erkennt in seinem Dienst, jetzt Halt zu geben.

Die Trauer würdigt mein Bedürfnis statt es zu begraben. Für mein unerfüllbares Nähebrauchen trauern. Es hockt in der Ecke und wartet, tendiert mich zu übernehmen bis der Kopf es stoppt, jeden Wunsch nach Kontakt stoppt und sein Lügennetz der Bedürfnislosigkeit im Bauch aufspannt. Ein zerknülltes Etwas bleibt in der Brust zurück und erstickt in der Kehle unter den Befehlen der „nein-Angst“. Zerstört ist die Schönheit meiner Nähebedürfnisse, dafür tut das Herz nicht mehr so weh und das weinen hat aufgehört zugunsten einer kalten Leere, die nur „egal“ meint. Stunden des ausgesperrt Seins aus meinem Herzen, bis es zu rasen, stocken, holpern, wieder rasend mich die Nacht über wach hält und sich selbst wieder befreit. Es will mich im grenzenlosen Liebesschmerz offen und die Egoabwehr verliert ihre Kraft.

Mein Leib weich und sehr, sehr müde.

Mein Geist still und kristallin wach.

Ein friedvolles, entleertes Nichtverstehen.

Ich bin langsam und in mir rasend die Prozesse.

In vielen Zwischenwelten rauschen Universumsflüsse aus Portalen, Siegel, Verheißung & Erkennen.

Zurückgewiesene Liebe ist ebenso wie Trennungsschmerz der größte erfahrbare Schmerz im Menschsein. Ein nach innen unten fallen ins Bodenlose sterben, absolute Ohnmacht, die das ganze Leben sinnlos macht. Genau darin bin ich am Leben. Lebendig bleiben, spüren, atmen, sterben und erleben: Ja ich bin immer noch am Lieben, Geliebte, Liebe.

Ich bin für meine Liebe, auch wenn Nähe bedeutet, dass alte Wunden werden berührt; wenn Schmerzen, zur ziellosen Flucht aufrufen; wenn alles brennt in mir, mein Herz sich verschließt und Ohnmacht nach mir greift. Und fühle dankbar aufgeben, statt zu fordern. Erlebe grundloses Vertrauen, statt zu kontrollieren. Erlaube in Liebe loszulassen, statt am Nähewollen festzuhalten. Und bin still.

Höherer Dienst für viele den wir eingelassen auf wahrhaftigeste Begegnung in der gemeinsamen Nähe und nur dort erleben können. Der wahre Dienst. erinnert ESSENZ = ESSENZ unzerstörbar.

Ich brauche neue Worte, ein neu gefunden Werden. Eigene Definitionen. neues schöpfen im jetzt aus dem Erschöpften. Ich will, dass die Liebe, mich erreicht, alles öffnet, völlig einnimmt, rückhaltlos als sich erkennt. Ich haben angefangen und werde lebenslang lieben lernen (vor allem mich selbst). In dieser Kraft, die in einer solchen Zärtlichkeit ungefiltert vom Neuen strömt, ist es vollbracht, ohne zu wissen, was Liebe sein meint.

Nichts ist wunderschöner, als ein Mensch, der zugibt und zeigt, wie sehr er liebt. Es gibt nichts wundervolleres, als einen Menschen, der es versteht, die Pfade seines eigenen Herzens zu beschreiten. Der es aushält, wenn man ihn auf seine Wunden anspricht. Ein Mensch, der, wenn ich ihn mutig darum bitte, da zu sein, ja sagt – ja, ich bleibe – und sich selbst genauso verwundbar zeigt. Darin befreit das Gefühl respektiert, bezeugt und geliebt zu sein im Blick aus den Tiefen der Seele. Es gibt nichts großartigeres als diese Menschen. die ihre Liebe in Aktion bringen und anzurufen, um mich auf meine Dunkelheit anzusprechen und um mich im selben Atemzug die Liebe des Lebens zu nennen.

Es gibt nichts schöneres, als eine Zweisamkeit in der offen und leidenschaftlich das ausgesprochen, was in der Seele brennt. Es gibt sie die wahrhaftigen Menschen, die den salzigen Geschmack von Tränen kennen und mich an den schönsten wie schlimmsten Tagen teilhaben lassen, sich entblößen, traurig und roh, in der ganzen Verletzlichkeit und Herrlichkeit. Ein Wir, das mutig genug ist, für einander da zu sein, selbst wenn die Dunkelheit völlig über mir zusammenbricht.

Jene die es wagen sich gemeinsam mit mir der Welt zu stellen, während wir lächeln, atmen, die Luft in ein zartes Feuer taucht, die Dunkelheit überwindet und in Höhen aufsteigt, die schwindelerregend sind. Ein Mensch der ganz selbst ist, der in seiner warmen Umarmung den größten Raum fürs Herz bereithält, damit wachsen kann was die Seelen ersehnen. Diese Menschen, die die Wahrheit zu schätzen wissen, die durch ihre Adern fließt wie heiliges Blut.

Alles, was weniger ist als diese von Herzen kommende, gegenwärtige, reine, heilende Liebe, ist eine gottverdammte Tragödie. Sie ist jetzt nahe mitunter sogar da, sosehr hat das gefehlt diese liebevolle Nähe, sie tut in der Erfüllung direkt weh, wenn sie da ist und es sind Heilschmerzen. Das alte existenziell bis heute vermisste Gebrauchte fühlbar wie ein schwerer leerer Klumpen. Die Löcher im Bedürfnisfeld wo körperliche und emotionale Nähe in Kontakt gebracht tönen den alten Schmerz in der wirklich großen unerfüllten Sehnsucht. Tropfen vom Vermissten kommen rein, so wie ich sie aufnehmen kann (wie eine Verhungerte, die erste Bissen zu sich nimmt). Verbunden mit meiner Bedürftigkeit mich in Kontakt erlauben. Total berührt mein Bedürfnis nach liebevollem Gehaltenwerden in meiner Reinheit erlebt groß in mir da und sogar in Kontakt bringbar, ein wunderbarer Moment, selbst wenn es unerfüllbar bleibt. Jetzt kann und darf ich mit offen gebliebenen schmerzenden Bedürfnissen da sein. Wieder wünschen trauen unabhängig von der Erfüllbarkeit.

Meine Berufung ist nichts anderes als meine emotionale Heilung …♡… das ist mein Weg des eigenen Herzens. Und wenn ich mein ganzes Leben damit verbringe, auch nur ein wenig davon zu heilen, ist es ein leuchtendes Leben mit heiliger Bestimmung. Es gibt keinen ehrenvolleren Pfad, keinen tiefgründigeren Schritt, weil die Menschheit heilt damit.

ICH BIN FÜR MEINE LIEBE…

Worte finden zu 43 Jahren…

Meine Jahre gehen mit mir, weil ich nicht egoistisch war. Sie haben mich gelehrt und ich habe sie gelebt. Mit zunehmenden Jahresringen habe ich mehr und mehr aufgehört, mich darum zu kümmern, was andere über mich meinen, und entdeckt, dass der Mensch, von dem ich die meiste Liebe und Achtung erwarte, ich selbst bin. Jede/r ist der Hüter seiner eigenen Ketten.

In den letzten vier Jahren an starb mein altes Leben immer mehr ab und es begann, mich auf die abenteuerlichste Reise meines Lebens zu schicken. Je länger ich diesen Weg nun gegangen werde, umso bewusster und klarer wird mir, wie sehr ich mich von meinem Wesenskern entfernt hatte.

Ich erkenne allerdings auch die Notwendigkeit. Ich sehe die Überlebensstrategien, die ich entwickeln musste, um irgendwie durch mein Leben zu kommen.

All das Leid war dazu da, um mich weich zu machen und zu öffnen. Es ist die Einladung ohne Pause wogegen ich mich wehre, was ich nicht fühlen, spüren, erleben will. Im mich genau mit dem verbinden, es mit Raum umfassen und mich einlassen in das was ist. Wenn das gelingt, dann ist da vielleicht Schmerz, Ohnmacht, Ekstase, Leere, Trauer, Freude, Panik ohne davor Angst zu haben, zu fliehen, zu kämpfen, zu betäuben oder Druck auf mich auszuüben. Nur Körperempfindungen, Gefühle, Emotionen, Mobilisierung, Lähmung, Lebendigkeit, Bedürfnisse, Begehren, Sehnsucht, Verlassenwerden, Gefundenwerden, weggehen, draufzugehen, still stehen in fließenden Prozessen.

Ich wurden von klein auf von mir entfernt und mit fremden Vorstellungen regelrecht gemästet. Lange Zeit dachte ich, dass das Leben eben so sei und ich keine Möglichkeit hätte, darauf Einfluss zu nehmen. Heute weiß ich, dass ich den Prozess umdrehen kann, immer jetzt zu mir schauen, in mich spüren, fühlen, beobachten, sein lassen. Ich werde nicht müde werden, den Weg zu mir und in mein Leben weiter zu erforschen und zu befrieden. Ich habe gelernt, nicht mehr das zu sein, was andere mögen, sondern das zu werden, was ich sein möchte,

Ich weiß, dass ich nicht diejenigen bei mir haben will, die meine Worte mit Gleichgültigkeit zerschneiden und meine Träume beschmutzen, sondern jene die sie wertschätzen und hören wollen (und können). Es geht mir um Anwesenheit, darum mich in allem voll und ganz erleben zu wollen mit jenen die das auch wollen.

Vor einiger Zeit habe ich entdeckt, dass ich mich in tief authentische Menschen verliebe, in solche, die nicht lügen und wahrhaftig alles sind. Diejenigen, die von Kopf bis Fuß und ohne Vorbehalte lieben.

Jeden Tag still werden mit mir. Innerer Raum für mich, mein multidimensionales Raumsein.

Ich werde nicht alt, ich lerne mich selbst kennen. Ich versuche nicht mehr, nur kohärent und logisch zu sein. Ich weiß, dass meine Verrücktheit ein Teil meiner Seele ist und dass ich mir selbst treu bin.

Ich erinnere mich daran, dass mein Sein genügt. Ich muss nichts tun, was nicht auf ganz natürliche Weise aus mir fließt. Ich habe mittlerweile keine Angst mehr, mich zu entscheiden und meinen eigenen Kurs zu ändern.

Vor kurzer Zeit habe ich entdeckt, wer ich bin (Liebe und Geliebte), und auch wenn ich es noch nicht ganz verkörpern kann, mag ich das Funkeln in meinen Augen seit das große Lieben da ist. Ich habe mich immer wieder entschieden alles für diese Liebe zu tun, zu lassen, zu verlassen, heimzusuchen und jetzt bin ich im Prozess sie ganz zu werden. Das Lieben ist entfesselt, freigelassen so zu fließen wie es gemeint ist. Universell und ganz konkret hingegeben alles gebend und alles nehmend.

 

Alles in mir ist bereit zur absoluten Hingabe an die Lebensliebe.

Alles ist gehalten durch die Liebe. Gott ist die Liebe.

Ich bin Alchemistinsein für bedingungslose Liebe.

Ich bin für meine Liebe.

Erinnert mich, wenn ich vergesse an diese Liebe in mir selbst.

Feuer der Wahrheit – Innenweltaufgang – Trauma natürlich heilen

Liebe ist die höchste Wirklichkeit.

Mein Herz ist das Zentrum der Heilung.

Heilung geschieht, wenn ich das was ist komplett annehme.

 

Der Rand des Todes, der Rand des Lebens.

Ich bin dort gewesen. Dort habe ich viele Momente bis Jahre gelebt.

Das falsche Selbst MUSS ausbrennen. Es sehnt sich danach zu sterben.

Es ist nicht echt. Ja, unsere Unechtheit muss sterben.

In der Identifizierung gibt es keine Freiheit.

Mich der Wahrheit des Lebens zu öffnen, ist erschreckend und notwendig.

Manchmal müssen wir zuerst ausbrennen,

zuerst auf die Knie gezwungen werden,

in völlige Verzweiflung und Hilflosigkeit fallen,

in die Unterwelt meiner selbst reisen und die schreckliche Wahrheit von „mich“ sagen.

Das ist mein Weg, weil ich sowieso keine verdammte Wahl mehr habe!

Die rohe eigene Wahrheit sagen und riskieren, alle um mich herum zu vertreiben.

Bereit lange in der tiefsten Einsamkeit isoliert zu sein und riskieren,

alle auch die Unterstützer zu verlieren.

Ich bin mein Mitgefühl, wo ich es kann, und sonst dem schwarzen Loch anvertraut.

Atmen in den rohen Empfindungen des Körpers,

Unbehagen in (zärtlicher) Präsenz,

sanfte Augen in mitten der fühlbaren eigene Härte,

Überleben als Basis für Leben.

Aufmerksamkeit in meinen vernachlässigten Löchern.

Die Leere, die Stille die schön ist, ist unter der Kapitulation.

Die höchste Ebene des Mitgefühls bin ich selbst

und genau das macht mich hilflos an den Rändern.

Im eigenen Unaushaltbaren bin ich

als tief fühlendes Wesen im Schmerz der Trennung

unter den gefühllosen bis -armen ihr Leben denkenden Menschen

auf Erden hilflos alleine zurückgelassen im Fühlen.

Danke an die kostbaren, seltenen, berührbaren Menschschätze,

die die unerfüllbare Sehnsucht nach „zu Hause“ für besondere Kontaktmomente beruhigen.

Echter Nähe, zart und intim; keine Masken, keine Mauern; bleibende Berührung.
Ein Seelenblickgeschenk in andere Augen; Verletzlichkeit und Offenbarung.

Verbindungstore nach Hause,

die mich in einem Leben voller Lügen und Schmerzkompensation lebendig halten.

Ich wollte so sein, wie ich meinte und hoffte geliebt zu werden. Wollte mit aller Kraft und ganzen Liebe bei meinen Bindungspersonen landen, auch um Sicherheit zu erhalten da sein zu dürfen. Das war jahrzehntelang vergeblich. Je stärker von außen Abwertung und Missachtung kam, desto dringlicher versuchen ich „richtig“ zu sein und erlebte fortwährend mein falsch sein, weil ich es ja war im Sinne von nicht mein wirkliches Selbst. Je weniger ich gesehen und gespiegelt wurde, umso härter versuchte ich mit unserem Bemühungen so zu sein, wie ich dachte, das ich sein soll, um angenommen zu werden.

Was nicht gespiegelt wird ist trotzdem da, nur kaum oder nur am Rande wahrnehmbar. Wichtig ist zu verstehen: wie uns die Anderen sehen und früher gesehen haben ist nicht die Wirklichkeit und hat viel mit ihnen zu tun. Selbstabwertung überlagert oft diese tiefen alten Gefühle der Trauer, Einsamkeit und Hilflosigkeit. Sie hilft uns sie nicht zu fühlen. Wir bleiben wie in der Selbstabwertung stecken und haben damit Kontrolle über unsere Emotionen. Sie zu erkennen hilft manchmal die Kraft zu finden sich ihr entgegen zu stellen: Ich behandeln mich selbst nicht gut und wiederholen damit, was ich erfahren habe! Das tut so weh, dass die Entscheidung mich nicht mehr abwerten zu wollen, ohne zu wissen ob es gelingt, not-wendig ist. Mit dieser Entscheidung kommen die Gefühle der Trauer, Einsamkeit und Hilflosigkeit und damit die Aufgabe sie zu fühlen. Wahnsinnig viel fühlen!

Ich kann ein Gefühl nicht „überwinden“, es nicht loslassen. nicht transformieren oder umwandeln, es nicht einmal heilen. All diese Ideen kommen aus dem Verstand, nicht aus dem Körper, nicht aus dem Herzen. Sie sind alle subtile Formen von Gewalt, hinterhältige Arten, „nein“ zum Gefühl zu sagen, mit dem Ziel, es verschwinden zu lassen.

Endlos anstrengende, vergebliche Bemühungen um Heilung. Stattdessen kann ich einem Gefühl meine einfache Präsenz anbieten. Meine möglichst widerstandslose Aufmerksamkeit, sprich bedingungslose Liebe. In diesem Feld der Präsenz ist das Gefühl nicht länger ein Problem, ein Feind, eine Abweichung, ein Makel, ein Hindernis für die Freiheit. Es ist nicht länger „etwas Falsches“. Es ist nicht mehr „negativ“. Es ist nicht länger eine Bedrohung. Es ist nicht länger ein unerwünschtes Kind. Ich bin jetzt sein Beschützer und Zuhause. Ich heile keine Gefühle, sie heilen mich, wenn ich ihnen erlaube, dass sie mich zurückführen zur ursprünglichen Ganzheit, zur liebenden Natur, dem Platz auf dieser Erde. Gehalten in einem stillen Raum des Zulassens, bleibt das Gefühl eine Weile oder geht weiter oder kehrt zurück, oder kehrt nie zurück, aber so oder so, ich bin geheilt von der Notwendigkeit anderswo Heilung zu finden.

Es ist in Ordnung, ein Lebenskapitel abzuschließen, ohne eine äußere Lösung. Es ist in Ordnung, Fragen unbeantwortet und Zweifel ungelöst zu lassen, Bedenken einfach im Raum stehen zu lassen und den Schritt ins Ungewisse zu wagen. Manchmal sind wir aufgerufen, lose emotionale Enden, nicht verknüpfte Gedankenstränge, ungeheilte Wunden und sogar Konflikte hinter uns zu lassen. Dem Leben wie es ist einen Vertrauensvorschuss zu geben und stattdessen dem „Nichtwissen“ zu vertrauen. Anzuerkennen „ich kann das nicht halten/heilen“ und „da ist auch sonst niemand der das kann und will“. Ich bin an dieser Stelle ohne Macht. Ein schlichtes „ich bin am Ende und kann nichts mehr tun“. Das Zulassen am Ende des Tuns zu sein, kann einen relativen Frieden einkehren lassen.

Manche Wunden können einfach nicht von dort aus geheilt werden, wo wir sind.

Manchmal können wir nichts wieder in Ordnung bringen, egal wie sehr wir es versuchen. Manchmal brauchen wir nur eine einfache Grenze und eine klare Entscheidung, nicht noch mehr Prozesse, Gespräche und Arbeit an uns selbst. Einige Geschehnisse machen vielleicht erst im Nachhinein einen Sinn. Oder die Zeit kann unser Bedürfnis nach Sinn ganz und gar auflösen obwohl da noch eine sogenannte Krankheit besteht.

Im Raum des Chaos, hilflosen Zuständen und der tiefen Verwundbarkeit zugelassen leben, bis es nichts mehr zu lösen gibt. Ich lebe in der Hölle in der ich glaubte vernichtet zu werden. Dort, wo es einst unerträglich war, zu sein, ist Mitgefühl gewachsen, das stabilisiert und die traumatischen Schleifen beendet. Darin sein können und sehen, dass es nichts mehr zu wiederholen gibt, weil da jetzt echte Liebe dazugekommen ist. Das ist der Zeitpunkt, an dem ich tatsächlich bereit bin, mich organisch aus dem Trauma herauszubewegen. Nicht mit Heilungsdruck, Gewalt oder durch Beschleunigungsnöten, sondern einfach natürlich.

NO CHOICE – Liebe und Klarheit – ein weiteres Stück Betroffenheitsliteratur

Die Basis sind Dunkelheit, Licht und Liebe.

Mein Heimweh war immer nur ein Sternweh.

In der Selbstbegegnung gibt es keine Wahl, sie ist alternativlos.

In allen (Selbst)Kontakten mein Menschsein da sein lassen mit allen Gefühlen, Prozessen, Geschichten dem Leben anvertraut sein, schiebt das was ist in die Empfindungen. Und genau so wie sie sind lässt es mich ein ins Erleben. Darin ist keine Wahl, hilft keine getroffene Entscheidung, gibt es nur ein gewissen Spielraum darin wie ich dem Erleben begegne.

Mein Weg wird erst gehbar, wenn ich aufhöre zu wählen und mich annehme. Etwas in mir kann nicht aufgeben und aufhören mich zu kontrollieren. Drückt Intensitäten an Verzweiflung, Angst, Trauer, Schwäche vor Anderen runter und richtet mich unaufhörlich auf mit der pushenden Idee „sei stark“ und der alten Bedrohung „wenn du dich auf andere verlässt, bist du verlassen“. Misstrauen in mein Leben, Not in der Selbstbestimmung, Angst in der Fremdbestimmung. Letztes Vertrauen nur in den Kosmos, Gott als die Zuflucht außerhalb des Köpers, weil er darin abwesend zu sein scheint.

Gleichzeitig ist die Trennung vom Menschsein unerträglich weiter lebbar. Ich brauche emotionale Unterstützung, um mich in den Todesängsten, einsamen Kämpfen, verzweifelten Flüchten, versteinerten Tränen selbst fühlen lassen zu können. Erst wenn ich mich sicher fühle, geht der Raum für mich auf. Erst wenn ich nichts mehr spiele, vorgebe, weglasse, kann sich das Nervensystem entspannen. Erst wenn das was ist immer wieder komplett innen und außen angenommen ist, kann Heilung geschehen. Heilung bedeutet, das was nicht wahr ist fällt weg. Dafür brauche ich keine Ziele, weil „ich bin“ dann hier. Das Leben möchte, dass ich zu mir komme ins jetzt. Meine Fähigkeit im Herz zu sein kann nur jetzt stattfinden. Es will immer wieder mit Aufmerksamkeit gestreichelt werden. Liebe ist mein Grundnahrungsmittel und ich brauche es auch körperlich. Spürbar über die Haut, so dass mein vernachlässigter Säugling Dasein spürt, mein verlassenes Kind Zuwendung empfindet und die Erwachsene Entspannung erlebt.

Ich möchte ohne Schutz und Strategien ganz und gar da und nah sein können. Ich will dir begegnen in einer Reinheit, in der Nichts zwischen uns steht. Ich will mich und dich pur, rein ohne Fassade und Methoden. Ich will unser Herz, die Bauchempfindungen, die Gefühle, Schmerzen, Schmachten, Leiden, Liebe, Feuer, Leere, Begeisterung, Frustration, Trauer… unverfälscht, authentisch. Alles gehört in die Liebe. Wahres Sein, reine Berührung. Das ist es was ich will, eine Verbindung der Seeln als ein Herz, welches beide Körper berührt und ewiglich währt.

Gleichzeitig ist kaum etwas härter als die eigenen, tief verborgenen und versteckten Schmerzen zu fühlen, die Scham, die da mit kommt. Sie sind da, meine Verletzungen, meine Bindungstraumata, meine Wunden. Tief verborgen unter meiner Haut unberührt wartend. Nur dann wenn all die Schmerz und die Scham, da sein dürfen, kann ich ganz authentisch als Mensch auf Erden wandeln. Ich sehne mich nach kaum etwas mehr als mich ganz zu zeigen und zu landen in berührender Beziehung. Nichts ist wunderschöner als im Menschsein wirklich zu schmelzen und ineinander zu sinken. Tiefer, inniger Kontakt ist die Königsdisziplin. Und jede Beziehung beginnt bei und endet in mir.

 

Selbstportrait

 

Meine tiefe Wunde im Brauchen, diese unfassbaren Bedürftigkeit gekoppelt damit missbraucht und mit Gewalt bestraft zu werden ist klaffend offen. So viel fremde und eigene Gewalt. Ich hab sehr viel Missbrauch erlebt und die wenigen Male, wo ich mich wehrte, kam immer noch mehr Gewalt, Kritik an meiner Fehlerhaftigkeit mein Misstrauen bezeugend ins Leben. Dann hab ich mich bemüht doch zu vertrauen und genau das war der vernichtende Fehler. Hinausreichen in Bedürftigkeit hat meine innere Lage auf ein Höchstmaß weiter verschlechtert. Und dieses hinzukommende Verlassenheitsgefühl verschärft die Situation noch mehr. Ich fühlte mich noch einsamer, weil nichts passierte, was meiner Seele zuträglich war.

Ich habe eine ganze Schar an bedürftigen Kindern in mir, die Schutz und Geborgenheit brauchen in meinem jetzigen Erleben. Wenn meine Seele schon so perforiert in Bedürftigkeiten schwimmend ist, ich keinen Boden mehr unter den Füßen habe und in höchster Not bin, habe ich aufgehört, ins Außen damit zu gehen. Ich bin für mich da, so gut ich das noch kann. Und eins ist klar: Das wird wieder aufhören. Es ist temporär und es darf sein. Kein Wunder, bei all dem Erlebtem. Kein Wunder, dass ich auch die Absicht der Bedürfnislosigkeit und das Streben nach Selbstlosigkeit missbrauche. Missbrauch ist meine Grundprägung. Ich kann alles auch missbräuchlich verwenden und habe es (mich) drauf anlegt. Ich habe mich verloren im Kampf gegen mich und nur durch ihn überebt.

Hätte ich bei mir bleiben können, hätte ich eine andere Wahl gehabt, (vielleicht auch damals). Ich konnte nicht bei meiner Bedürftigkeit bleiben, habe mein Brauchen verraten, die Ablehnung hat so weh getan, dass ich sie übernommen habe. Ich durfte keine Mutter brauchen, um weiterleben zu können. Nie mehr „eine Mama brauchen“ und generalisierend überhaupt möglichst wenig (von anderen) brauchen, weil darin wird alles noch so viel schlimmer. Das Bauchen leben lassen wäre mein Tod gewesen. Mama brauchen war Todesgefahr. Bis heute macht es Todesangst, erstickende Qualen. Also Selbstvernichtung, um mein Leben zu schützen. Realisieren wie ich heute beschützt bin. Es ist vorbei, es war schutzlos und ich bin jetzt beschützt. Es ist kein Monster, das bin ich gewesen im es mit allen Mitteln bekämpfen und mich eiskalt disziplinieren für meine Bedürftigkeit. Selbstbemutterung ist die Unbekannte, also mit Strenge kenne ich es nur halt nicht in Form von liebevoller Präsenz.

Nichts festhalten und nichts loslassen, sondern präsent sein in allem was ist. Mein Monster seinlassen und alle Mechanismen, die es in Schach halten mit allen Mitteln, innere Scharfschützen, beinhartes Nein zur Bedürftigkeit, quälende Selbstbestrafung, diverse Gehörsamverweigerungsverbote mitkriegen. Unerfüllbare Bedürftigkeit, unerfüllte Massen an Brauchen. Kein Wunder, dass ein Monster des Brauchens in der Tiefe voll viel Gewalt von mir abbekommen hat. Gewalt ohne Ende gegen meine Bedürftigkeit, um mein Ende zu vermeiden. So ist es, so steht es da, so weh habe ich mir getan, so einsam bin ich, so misstrauisch, so bedürftig, so selbstunterdrückt. Dennoch in Wahrheit so sehr Mutterliebe brauchen und sie in mir nicht erreichen diese warme Zuwendung die meine Bedürfnisse nach Nähe anerkennt.

Ich bin traurig, total verletzlich in der alten Wunde des Brauchens, voller Angst ohne den Kriege in mir gegen die Bedürftigkeit nicht existieren zu können. Wieder (von mir) in einer Beziehung instrumentalisiert zu werden. Es war so schlimm abhängig zu sein, bedürftig im Leben bedroht zu sein. Es ist so schlimm mir die Liebe zu entziehen und keine Wärme geben zu können, wenn ich brauchend da bin. Ich hätte jemand gebraucht der mit mir ist, jemand der mir die Hand hält. Und um ehrlich zu sein den brauche ich immer noch.

Damit bleiben geht, bleiben mit dem erwachsenen Kind voller „Mamaliebe brauchen“, bleiben mit den Abwehrgeschoßen der überlebenswilligen Kinder die klar haben „das geht gar nicht“, der Angst vor diesen bedürftigen Wesen voller Wollen/Brauchen/Gier in mir, dem meine Bedürftigkeit aus Überforderung nicht wollen, dem erschöpften das Nichtwollen nicht mehr aufrechterhalten können, der ganzen inneren Bedrohungen und Kriegszuständen. Alle haben Angst und durch unterdrückende Härte überlebt. Die Härte hat es gebraucht, um jedes Bedürfnis niederzudrücken und heimliche Umwege zu finden, um ein wenig davon zu substituieren. So ein Kraftaufwand aus dem Agressor gegen meine Existenz leben. Die Strategie war erfolgreich, ich habe überlebt. Da ist Anerkennung dafür, dass ich lebe. Ein Gesehenwerden in dem mein Leben abwehrendes Überleben und die Wahrheit meines Brauchens wahrnehmen. Sie ist erkannt die endlos heimlich einsame Schattenexistenz meiner Bedürfnisse.

Ich mag überhaupt nicht so autoagressiv sein wie ich bin. Ich verfluche mich dafür, dass ich mich verfluche, den ganzen Entfaltungsweg der Selbstehrlichkeit, die eigene Häßlichkeit im eigenen Licht. Das jetzt ganzkörperlich realisieren wie ich immer noch „eine Mama brauche“. Bedürftige Schattenexistenz total erschöpft davon jedes Brauchen niederzudrücken. Kraftlos, endlos heimlich mein Brauchen nicht mehr verschweigen.

Da gibt es ein Menschenwesen, das ich auch bin und in mir im Dunklen lebte, das die Erlaubnis einfordert, bedürftig wahr- und ernst genommen zu werden. Ich höre es und fürchte mich vor der Gier, den Bedürfnissen, der Überwältigung, dem Verlassensein, wenn es da ist. Da sind welche richtig böse, übelst klein, total verzweifelt, und etwas will gerettet werden, das könnte auch ich sein. Das Brauchen braucht mich bewusst. Ich bin für Atemzüge rettungslos, lösungslos in Bedürftigkeit erlaubt. Damals war niemand da, jetzt bin ich da, kein Loslassen und kein Ankommen. Jetzt bin ich sicher genug, um schwach sein zu können.

Ehrliche Worte streicheln flüsternd meine Seele und danken für die Offenlegung. Ein Hauch von Anerkennung berührt. Ich bin ausweglos bedürftig. Spüre meine Not. Fühle die Selbstverlassenheit die sich verbindet. Raum für mich. Mein Schmerz wird wahrgenommen. Da ist Akzeptanz und Angst vor der (fehlenden) Resonanz. Ich bin erlaubt und fühle erstmals erwünscht zu sein. Alles öffnet sich von innen nach außen. Auch das wahllose Selbstsein im Annahmeprozess meiner Schwäche, weil ich jetzt sicher Verbindungen habe und eine Zuwendung aus Liebe ohne Erwartungen geschieht. Endlich ist es möglich und erlaubt für (statt unterdrückend, pushend, wegmachend, mehrmachend gegen) mich zu sein.

Fühlen führt mich ins Leben! Ohne die Trauer zu leben, wäre ich nicht beziehungsfähig, weil es egal wäre ob der andere nah ist oder nicht. Meine Trauer ist der Schmerz, wenn Beziehung getrennt ist (zu mir und zu Geliebten). Meine Gefühle sind da und wollen gefühlt werden. Bei den Gefühlen reicht die Wahrnehmung ohne wegbeten und mit Aktivitäten verändern. Sie konfrontieren mich mit meiner Wahrheit wie dem Nähebedürfnis und der Bedürftigkeit im manchmal unüberwindbaren Getrenntfühlen. Da ist ein Grundbedürfnis das ungestillt ist und die Seele weint. Im besten Fall kann mein Mensch das auch und erlaubt das Reinsinken ins Meer der Tränen in dem ich (aus)gehalten bin. Da ist eine Sehnsucht nach einem personalen Gegenüber, die war schon immer da und wurde kompensiert durch Tun, abgelenkt ins Denken, zuflüchtig ersatzweise in Gott/Kosmos (rumträumen in religiösen/spirituellen Systemen) gesucht. Alles Scheinwelten, nur um mich nicht so schmerzhaft bedürftig zu fühlen wie es jetzt ist. Diese meine bedürftige Wahrheit macht frei das „ich bin“ zu erleben.

Jedes Gefühl und alle dahinterliegenden Bedürfnisse sind in ihrer Ganzheit meine Heilung. Gefühle wollen meine Wahrnehmung und einen Halt im Dasein. Sie haben immer eine Berechtigung und sind niemals wegmachbar, nur ablenk und bis zu einem gewissen Grad verschiebbar. Das macht allerdings langfristig krank und verbraucht andauernd massenhaft Energie.

Gefühle brauchen meine Kontrolle nicht, bei den Gedanken ist es meine Verantwortung beizeiten zu stoppen, aus der puren Einsicht ihnen nicht vertrauen zu können, weil sie konditioniert und oft altbekannt sind. Ja ich fühle die Trauer des Getrenntfühlens, und nein dass heißt nicht, dass mich keiner liebt und niemand für mich da ist. Da wirken alte Bindungstraumata die mir die Trennungsgeschichte reproduzieren und das Bewusstsein verengen. Teile von mir sind noch in der Todesangst der Kindheit und dem Verlassensein (bis vor knapp einem Jahr das Wunder des Gewolltwerdens und bedingungslos angenommen Seins in mein Leben kam). Die brauchen Halt und aktuelle Sinneseindrücke. Auf der Gedankeneben kann und will ich nicht alles so sein lassen. Es ist ein lebenslanger Prozess die Gedanken der Lüge mit der Wahrheit zu konfrontieren. Mich beobachten und das Denken an meiner Wahrheit ausrichten.

Ich kann nicht alle meine Bedürfnisse befreidigen, nur die Verantwortung übernehmen und sie in die Beziehung zu bringen versuchen, statt alles mit mir selber auszumachen. Meine tiefsten Bedürfnisse wird nicht Gott alleine automatisch stillen, da würde er mich übergehen. Ich bin für die eigene menschliche Reifung zuständig und meine Bedürfnisse offenzulegen mit allen Risiken, Ängsten, Gelüsten ohne Erwartungen auf Erfüllung, nur um mich wahr sein zu lassen, gehört dazu. Ich kann lernen mich jemand anderen anzuvertrauen und echte Beziehungen zu (ver)suchen (zu mir, zu dir, zum Schöpfer).

Die einzige Wahl, die ich wirklich habe, wenn ich bereit bin mich selbst zu leben, ist das WIE, nicht das WAS. Ich kann teilweise wählen, WIE ich meine Situation bewerte; entscheiden, WIE bewusst ich die Dinge wahrnehme. Alles Leiden in meiner Welt beruht auf der Annahme, dass das Individuum sein Schicksal selbst in der Hand hat. Zu glauben, ich könnte ändern und kontrollieren, wer ich bin und was oder wen ich (nicht) bekomme. Dieser Verstand glaubt tatsächlich, er könnte das physische Leben steuern und in das eigene Schicksal eingreifen. Und die „kollektive Intelligenz“ fordert Gründe für das Sein und diese Gründe entsprechen niemals meiner erlebten Wahrheit.

Die Aufgabe der Zeit ist es meine Wahrnehmungen ernst zu nehmen, auch wenn sie nicht mit den Anderen übereinstimmt. Auch dann, wenn die nicht ins System passt, nicht vorgesehen ist, keiner Rolle entspricht, total alleine dasteht. Was habe ich zu verlieren? Genaugenommen nichts weil einsamer als ich es bin, kann ich hier auch nicht werden. Ich bin bereit für „heilige Begnungen“ im Unheil. Anpassen, verstecken, betäuben, gefallen versuchen ist eh schon gescheitert, ich funktioniere nicht mehr, Gott sei Dank ist mein Körper dazu nicht mehr in der Lage und erlaubt nur mehr wahrhaftiges Eigenleben!

Wenn ich bereit bin wirklich nach Innen zu schauen, dann hab ich auf einmal keine Wahl mehr, weil in mir nun mal festgelegt ist, was ich bin und was ich dazu brauche. Ich spüre die Angst, die dahinter liegt (in mir). Die Angst, dass nichts mehr passiert, wenn ich mein Leben nicht mehr ändern und beeinflussen will. Die Frage, wie denn dann ein Leben werden kann, wenn ich es nicht mehr lenke. Sie wabbert sabbernd, ängstlich, sehnsüchtig, orientierungslos durch meine Bewusstseinsschichten. Ich habe so unfassbare Angst die scheinbare Kontrolle aufzugeben und gleichzeitig hat die bisherige Selbstkontrolle nur Druck gemacht und Schmerzen generiert. Die allermeisten in mir wollen endlich aufgeben. Auch die Kontrolle jeden Morgen zu meditieren und jeden Abend zu beten (weil ich nicht darauf vertraue, dass „das Passende“ von selbst zu mir kommen wird).

Wenn ich meine Limitierungen annehme, trete ich in ein „Keine Wahl – Universum“ ein. Das Leben ist bereits. Ich kann es nicht ändern nur erkennen. Ich bin was ich bin und habe keine Wahl. Und es geht mir darum keine Wahl mehr zu haben und die Begrenzung des eigenen Designs anzunehmen. Etwas hofft genau dadurch vielleicht tiefste Erfüllung zu empfinden. Es ist gleichgültig ob ich dem Leben als Führung vertraue oder nicht. Es wird es tun. So oder so. Nur wenn ich im Widerstand bin und den auch noch ablehne, dann wird die Fahrt des Lebens anstrengend bis blockiert.

Hier auf Reha bin ich physisch versorgt, werde mental mit Bekanntem gefüllt und somit bleibt alle Kraft dafür mich emotional zu halten. Dementsprechend öffnet das Unterbewusstsein die Pforten meiner (Un)Tiefen. Hauptsächlich in „zufälligen Begegnungen“ wie im therapeutischen Singen, deren Leiterin gleich rein kam mit der Info noch nie gesungen zu haben. So mag ich das Leben! Alle waren abgemeldet bis auf die Opernsängerin im burnout und mir, die keine Ahnung davon hatte von den krankenstandbedingten Vertretungen. Da sitzt dieses Vollweib neben mir und intoniert Ave Maria bis mir die Tränen liefen und gleichzeitig schaudernd die Ritualinhalte hochdrängten. Irgendetwas bewegte mich mein Mamahaltesehnen spürend zu benennen. Was wiederrum sie von ihrer harten Mutterschule reden ließ. In gebrochenen Deutsch ein Schwall an zu viel, zu schnell und dann der selig weiche Satz „aber wenn bin ich in Sterben, wenigstens kommt meine Mutter“ endgültig mein Herz aufbrach und all das zu wenig, fehlende an Mutterzuwendung mich weinte.

Meine Traumata von weiblicher Seite sind primär die Leere, die Verlassenheit, die Abwesenheit von Wärme, Güte, Zuwendung und wahrgenommen Werden (auf der männlichen Seite passt die klassische Definition von zu viel, zu früh, zu schnell). Nicht einmal als ich im Sterben lag hat sich meine Mutter mir zugewandt, sondern bewusst ignoriert was ist und wie ich bin, stattdessen Vögel versorgt (nicht ihren eigenen, sondern irgendeinen den sie mit halbgebrochenem Flügel abgelegen neben meinem kollabierten Selbst in der Wiese fand), oder sie hat die Zimmerpflanzenblätter auf Hochglanz geputzt neben meinem röchelnden Verrecken. Bis sie sich später sogar daran erfreute, wenn ich immer schwächer und schließlich kaum noch atmend am gehen war. So verhasst war ihr meine Existenz. Sie hätte mehrere Gelegenheiten gehabt mich zu bemerken, beizustehen und sei es nur damit mich mitzukriegen oder FÜR MICH Hilfe zu holen. Nichts half kein Flehen um Medikamente (die wurden meiner Kleinen extra unerreichbar hoch versteckt), kein ringendes Röcheln aufzuhören zu telefonieren über Stunden und einen Arzt zu rufen, alles vergeblich, endlos alleine verlassen in den Tod gleiten viele Male. Ich wusste es mental, jetzt brach es ins Empfinden der Todesangst und ins Fühlen der verzweifelten Trauer aus der Versteinerung heraus in mein Erleben.

Erste Momente in Kontakt mit dieser besonderen Frau und ab dann Tag und Nacht in Wellen immer wieder begleitet von inneren Ave Maria Klängen, flüsternder Annahme aus den Reichen der Liebe mit „is okay“ in die Atemaussetzer der Nächte wieder Bewegung bringend. Gott ist die Liebe und richtet den kollabierenden Organismus aus der Herzmitte auf während der Kopf meine Todesangst runterdrückt. Die Überlebensprogramme „streng dich an du (die Emotionen und eigenen Bedürfnisse) musst weg so schwach wie du wirklich bist“ funktionieren und spannen den erschöpften Leib an. Machen einem Wahnsinnsdruck im Oberkörper, versteinern den Zug im Nacken, halten das pure Entsetzen in der Schädelbasis, fixieren krampfhaft das Zittern im Kiefer. Angst, wenn wer da ist, und Not alleine fühlend im Wechsel erleben. Pendeln zwischen Nöten in der Selbstbestimmung des Rückzugs und Ängsten in der Fremdbestimmung beim diese in Kontakt bringen. Auf der Ebene der Emotionen muss ich mich selbst begleiten, da hilft mir selbst hier keiner (ernsthaft Einzeltherapie eine Anleitung für Selbstmitgefühl vom Zettel vorgelesen bekommen obwohl ich verstehbar kommunizierte, dass ich emotionale Unterstützung brauche).

Nach so einer besonderen Nacht dreieinhalb Stunden Ergotherapie mit der Aufgabe eine Zielcollage zu machen bevor freies Tun erlaubt sei mit der Absicht das Positive im Tun zu erleben (Sarkasmus!). Ja eh, nur ich todmüde, alles nur keine Ziele habend, da sitzen wie als Kind nach der MandelOP (da machten sie mir mit vier die weg, wo ich eigentlich Pfeifersches Drüsenfieber hatte, nur keiner vom Missbrauch wusste und es somit fehldiagnostiziert wurde) als ich es nicht schaffte eine Semmel runter zu würgen (angeblich nötig zur Narbenheilung), um etwas zum Trinken zu bekommen, stundenlag versuchen die Aufgabe zu erfüllen. Gut diesmal konnte ich mir Tee holen und aus dem Fenster schauen ohne getadelt zu werden, deshalb gab es diesmal keinen Kollaps, sondern am Ende doch so was wie eine Collage unter dem Motto „Anstiftung zum Nichtstun“ bis zum Ende der Einheit. ICH WILL MICH SPÜREN OHNE ALL DAS WAS ICH NICHT BIN und dafür Raum haben. Mein einziges Ziel ist es, mich selbst zu lieben. Nicht irgendwann sondern genau in der Situation in der ich bin.

 

„meine Zielecollage“

 

Jesus war kein abgeklärter nondualer Lehrer, er sah das individuelle Leid und war von Mitleid bewegt. Er sagte mehrmals „meine Seele ist zu tode berübt“. Gott ist also emotional, weil er ein Beziehungswesen ist und es keine Beziehung gibt ohne Emotionen. Ich bin erschaffen von einem zutiefst emotionalen Gott, also darf ich alle Gefühle entdecken und muss sie sogar erleben, um Nähe für mich zu erfahren. Was ich mir ersehne ist ganz sein und zwar in nahem Kontakt auch mit meiner Bedürftigkeit. Es ist die Sehnsucht nach Liebe. Und Liebe ist Bedingungslosigkeit. Also die Sehnsucht nach meiner Bedingungslosigkeit. Nach bedingungslosem Angenommenwerden von mir in dem wie ich bin. Nach bedingungsloser Zuwendung und Zärtlichkeit, für die ich nicht erst ein unerreichbares Ideal verkörpern muss. Und danach, selber bedingungslos zu lieben und zu geben, denn wenn die Liebe durch mich hindurchfließt, kann alles da sein. Und da sind viele in mir die meine Bedingungslosigkeit bisher nicht erlebt haben, und in mir schreiend auf sich aufmerksam machen bis ich von mir vollständig erwünscht und geliebt bin. Es sind viele Innenweltwege zu gehen. Ich brauche Geduld, Annahme und Hingabe in diesen Zeiten. Ich bin da. Es wird sich fügen.

Der Kontakt befreit mich (innen wie außen).

Viele Wortschätze darüber wie Selbstwahrnehmung (Selbst)Kontakt erfährt…

Bemerken, es geht darum mich zu bemerken, meine Wahrnehmung, meine Empfindungen, den Halt im Körper, das Wollen und Brauchen, die Abwehr, die Veränderungen, das Neue, die bekannten (Schutz-)Mechanismen, die fließenden Gefühle, die Liebesenergien, den eigenen (fehlenden) Ausdruck. Bewusst für mich als Bemerkende da sein und auch bemerken wie gut es tut bemerkt zu werden.

In welchen Momenten habe ich mich bewusst FÜR mich, mein Herz, meine Seele entschieden?

Nur ich kann aufhören mich zu ignorieren und mir erlauben hinzuspüren, was meine Programme der Konditionierung (nicht) wollen. Dann sind die Flucht vor Einsamkeit, Kontrollverlust, Ohnmacht genauso wie der Kampf um Nähe, Aufmerksamkeit, Sicherheit und Fürsorge nicht mehr Automatismen. Ich entscheide mich die Flucht vor mir selbst und den Kampf mit mir selbst anzuhalten. Nur ich kann aufhören über meine Grenzen zu gehen für „fremde Programme“. Mein Raum wird von mir behütet und beschützt (oder aufgegeben). Dann ist da die Herzenskraft, die meine inneren Gerichtssaal belichtet. Hier zeigen sich Vernichtung, Beschämung und Erniedrigung meiner Bedürfnisse (und Bedürftigkeiten). Disreguliert ist kaum eine Kontaktaufnahme möglich. Meine Scham braucht oft einfach mehr Zeit, dann geht sie mit (statt gegen mich an).

Härte braucht es (brauchte ich) zum Überleben. Brauche ich die Härte gerade oder nicht? Wenn die Werkzeuge/Mechanismen nicht mehr funktionieren, gilt es sie fallen zu lassen. Mir bewusste Impulse erlauben und die Möglichkeit der Wahl gönnen. Wem in mir gebe ich nach, welcher Impuls bringt Neues in mein Leben? Mein Herz kann entscheiden, dass dieser Körper mit allen Gefühlen und Empfindungen ein Recht auf Leben hat. Ich kann realisierend, dass ich geatmet werde und damit ein Recht darauf habe, dass meine grundlegenden Bedürfnisse erfüllt werden. Meine Bedürfnisse sind meine Menschenrechte.

Die Traumata, die ich in meiner Kindheit erlebt habe, haben mein Leben geprägt wie kaum etwas anderes. Lange haben sie mir die Möglichkeit genommen mich zu lieben. Ich dachte, ich wäre so kaputt, wie ein beschädigtes Objekt, zu kaputt, um geliebt zu werden, aber noch zu ganz, um mich fortzuwerfen. Der große Herzschmerz war rückblickend immer wieder mal ein Geschenk, ein heiler sprich ganzer in mir werden, ein zur Essenz werden, weil alles andere wegfiel und aufhörte möglich zu sein. Es kann mir nichts genommen werden, was ich nicht in Wahrheit bin und alles andere wurde mir schon genommen.

Es ist meine Reise vom Trauma in die Liebe. Wenn ich all diese Traumata überlebt habe, werde ich auch die Heilung ertragen. Heilung heißt nur Öffnung. Erst dann kann ich ganz innegehalten, innig gehalten mich selbst bemerken, beobachten und mein Fühlen, Spüren und Erfahren vollkommen zulassen. Das Vertrauen ist der Kelch der Liebe. Der Halt für die Liebe ist mein vorsichtig entstehendes Vertrauen ins menschliche Leben. Trauma als Weg der Menschlichwerdung. Die Traumata sind eine rohe Kraft, die in mir liegt. Eine Kraft, die mich schmiedet und formt, wenn ich sie in mein Herz lasse und bereit bin, mich von ihr formen zu lassen.

Ich bin da für mein Herz und meine Wahrheit.

Was geschieht, wenn ich nichts von mir erwarte? Liebe für das was und wie ich bin!

Vielleicht kann ich dann die Anderen mitnehmen oder sie nehmen mich damit oder auch nicht.

Nichtwissen. Keine Antwort kann auch eine Antwort sein. Die Stille kennt keine Fragen und kann auf alles eine Antwort geben.

NEIN, nicht alles was geschieht ist ein Geschenk für mich und in Liebe. Liebsein ist eine Traumafolgestörung und auf alles mit Liebe antworten ist ein Konzept voller Selbstunterdrückung (von Wut, Angst, Grenzverletzung, Scham, Traurigkeit und Ohnmacht). Mit dem spirituellen „was würde die Liebe tun“ wandert alles aus der Körperwucht in den Kopf wo eine Selbstvergiftung mit Autoaggression einsetzt. Die Alternative ist sein was ist. Spüren, fühlen UND ausdrücken was wirklich in mir ist. Es geht um die Zustimmung für das was in mir ist und entsteht, anstatt mentale Liebe und Licht darüberzuschütten, wo sie gedacht nicht ist. Widerstand, Trotz, Wut, Angst sind erlaubt. Nein ich muss nicht auf alles eine liebvolle Antwort haben. Alles andere ist mentale Selbstverarschung. Liebevolles ist gut zum Leben (weniger zum Überleben). Manchmal geht es ums Überleben, es ist die Basis fürs Weiterleben.

Authentisch bin ich nicht nur wenn ich aus meinem Wesenskern da bin, sondern auch im meine Schutzmechanismen offenlegen, im die Nöte kommunizieren, in der unsicheren Scham die aus Todesangst immer noch schweigt, im vorsichtigen Abtasten, ob ich gerade zu viel oder okay bin, im Teilen der emotionalen Zurückhaltung, die nicht überwunden werden kann, in der empfundenen Verzweiflung. Die Schutzstrategien sind auch echt, sie haben mich überleben lassen, erlauben mir diesen und vielleicht einen nächsten Moment zu erfahren. Im Schützen bin ich auch da, da ist dennoch Kontakt, es braucht nicht alles aufgemacht werden. Ich bin immer nur so weit, wie mein Körper mitgeht. Scheue Blickkontakte sind genauso Ewigkeitsmomente wie gehaltene Augenblicke. Das für mich ganz kleinschrittige in der Not und im Schmerz Kontakt aufnehmen ist okay. Etwas rein lassen was draußen war aus dem inneren und äußeren Kontakt. Versuchen den Kontakt zu halten und erfahren von „bleiben dürfen“. Heute mit Not, Schmerz, Verzweiflung, Zuständen aller Art in Kontakt gehen und bleiben dürfen. Realisieren da ist heute Kontakt(möglichkeit) wo nie eine war. Oh wow welch ein Wunder, ich kann Verbundenheit erleben auch wenn ich Grenzen habe.

Hingabe ist nicht alles mitmachen, sondern mich achten und offen sein für Ekstase bis Kernverletzung. Mich mir selbst hingeben ist radikales Beenden des Liebseins. Mit bestimmten Menschen bin ich richtig lebendig und sicher in meinem Sein. Mit anderen verschwinde ich ins Nirvana. Alles darf sein, wenn ich mich öffne, auch das wieder Verletztsein zu fühlen, weil es mir um die Liebe geht. Meiner Weiblichkeit geht es in der Tiefe ausschließlich um Liebe. Das wahre Selbst ist meine Liebe!

Alles was in mir Trennung erzeugt (um anderen nahe zu sein) ist nicht die Liebe. Wenn ich im außen verlassen bis abgewiesen werde, brauche ich meinen eigenen festen Halt. Ohne Halt in mir kann den Ablösungsprozess nicht im Vollkontakt fühlen, weil ich im Gefühl des Schmerzes ertrinke. Loslassen und Empfangen sind Prozesse und die brauchen Zeit, Raum und die Erlaubnis meine Wünsche ins Leben zu bringen. Es ist mein (freier?) Wille meinen Raum für die Seele, das Christusbewusstsein, mein wahres Liebesselbst zu halten und zu hüten. Das inkludiert die Angebote meinen Raum mitzuhalten und mich zu beschützen anzunehmen. Heute sind besondere Menschen in meinem Leben, selbst wenn ich schwach und hilflos bin. Ja manchmal sogar dann, wenn die Kontaktaufnahmemöglichkeit unter meiner Wahrnehmungsschwelle liegt. Ich darf mich danach sehnen, es mir wünschen und brauchen, dass wer da ist. Ruhig da ist, zugewandt da ist, wohlwollend da ist, bleibend da ist, wiederholbar da ist, auch wenn ich passiv bin, bei mir ist.

Gesunde Bindung ist immer wechselseitig! Ich kann nicht sicher an jemanden gebunden sein, dem ich egal bin. Echte Autonomie geht erst aus sicherer Bindung heraus. In mir wirkt die Verlassenheitswunde des innerlich verlassen Werdens und ständig davon bedroht Fühlens. Mein System ist darauf programmiert immer wieder verlassen zu werden. Ich brauche die Erfahrungen der „nicht unmittelbar verlassen werden Sicherheit“ die meint, dass wir miteinander ringen und wieder zusammenkommen können. Wenn ich mich jetzt wieder binde, dann schrillen die Alarmanlagen in allen Strukturen „wenn du auch wieder gehst, dann sterbe ich endgültig“. Die automatische Reaktion auf Kontakt in meinem Körper (der so viel Schmerz erlebt hat) ist dicht machen wie eine Auster. Ich hol(t)e oft keine Hilfe, weil ich nicht vertraue.

Gefunden- und Angenommenwerden ist essentiell. Sanftheit spricht mein Nervensystem an. Mir sanft und milde auch im emotionalen Sterben ein Ort der Erlaubnis sein. In und zu mir sanft, menschlich und liebevoll sein braucht meine Konsequenz und ein Feld in dem das willkommen ist. Ich brauche bleibende, emotional Feedback gebende, wiederholbare sichere Bindungserfahrungen möglich machende Mitmenschen. Mit ihnen kann mein Körper lernen, dass es sicher ist im Körper zu sein mit Menschen. Dann kann meiner Seele in mir leben und der Körper weich, zart, verletzbar, lebendig sein.

Verbundenheit ist ein Geburtsrecht und durch Anstrengung nicht erreichbar! Ich als menschliches Wesen brauche physische und emotionale Sicherheit. Ich erlaube mir Sicherheit und Sein. Die Sicherheit ist in meinem Bewusstsein und dem Vertrauen ins Geführtsein. Wenn ich etwas brauche, darf das da sein und um Hilfe gebeten werden. Ich lasse zu, dass sie mir auch menschlich geben werden kann. Ich möchte nie mehr den Menschen, der ich auch bin, abwerten.

Nur wenn ich mich um mich kümmere, kann ich mir vertrauen. Ich will meine Komfortzone werden und sein. Gott ist schon da. Das unverteidigte menschliche Herz darum ringt es in mir.

Meine Seele bringt sich über das Gefühl zum Ausdruck. Sie will mit dem Körper erfahren. Der Körper ist der Container für mich. Der Körper kann Leben halten, der Verstand nicht. Es geht nicht ums Entscheiden, sondern ums Verbinden, Verinnerlichen und Verkörpern! Ich kann nur so wahrhaftig sein, wie ich bewusst bin. Wahrhaftigkeit entspannt mein System, vor allem emotionale Wahrhaftigkeit. Es schafft einen Raum für mein Dasein. Alles was hier nicht lebbar ist fühle ich und es verbleibt im Jenseits. Erst durch das Daseinlassen erschaffe ich mich wirklich.

Mich erkennen ist unspektakulär und ohne Rezept, denn es geschieht nur durch meine ganz eigene innere Entscheidung, es zu wollen. Der (freie?) Wille ist ja deswegen für mich erschaffen worden. Ich wünsche mir das heile Seelenselbst und das Geschenk des Christusbewusstseins zu empfangen, aus- und weiterzutragen. Hier berührt mich die Reinheit in der Absicht des eigenen Herzens. Heimat und Frieden liegt letztlich dauerhaft nur in der eigenen Präsenz. Hingabe an den Prozess in einem behüteten Raum, um den ich bitte, bete, mich sehne.

Ich brauche nur wenig und doch viel von mir:

Die Würdigung jedes Zustandes,

meine offenen Handteller

gegen den Himmel gerichtet,

Augen, die sich selbst sehen,

wenn sie mich ansehen,

und das okay dafür,

dass alles unvollkommen ist,

und das gerade darin das Fundament

der Erfüllung liegt.

Der Sinn meines Lebens ist es die bedingungslose Liebe zu mir selbst durch und durch zu erfahren.

Mein/e Liebe/n ist verlässlicher, als alle Liebe die ich jemals von außen bekommen habe. Meine Liebe ist eher still und will meist einfach nur fließen. Ich bin Liebe und die Liebe ist für mich. Ich wähle, dass ich jetzt bedingungslos mit mir in mir bin.

Mein Leben ist ein Wellenatmen und aus Herzschlagfolgen.

Ein Leben in Gegensätzen. verstehen, was mir zustößt. Es hatte Hand und Fuß. bis es sich auflöste, ehe die Zerstörung der Muster geschieht. Unter den Umständen und dem Druck meiner Ehrlichkeit

zerbrach mein Bemühen um Liebe und Leben. Die Selbstkontrolle war meine Sicherheit. Kontrollverlustig der Angst vertrauen in der Leere wird Sprachlosigkeit eine Chance. Bestürzung ist die Chance, wieder ein Stück Verlassenheit zu fühlen. Hilflosigkeit ist die Chance, Vertrauen kosten zu lernen. Ich erspare mir und dir kein Gramm meiner Wahrheit, weil ich dich und mich bedingungslos(er) liebe.

Das freigelassene Abenteuer beginnt.

Der Moment ist das Fundament.

Wahres Sein beginnt mit Nichtwissen.

Das ganzes Leben ist ein Liebesportal.

Ich liebe um zu lieben.

Das was lebt (und bleibt) ohne Bemühen ist die Liebe.

Bedingungslose Liebe kann es erst geben, wenn das Vertrauen bedingungslos ist. Dann kann ich das „bedingungslos geliebt sein“ erleben, akzeptieren, fokussieren. Es heißt also vertrauen zu lernen. Vertrauen in ein größeres Wollen UND Vertrauen als Kleines gewollt zu sein.

Mit menschlicher UND göttlicher Liebe wird der Körper zum Kraftplatz.

Gott wie Mensch spiegelt mir nur die Liebe zu mir selbst.

Herzensdank an all die liebevollen Spiegel!

Der schönste Ort liegt in einer Umarmung, die von Herzen kommt und die um den Schein weiß,
der geht, wenn das Sein bleibt. Er liegt in einer Stimme, die nicht das Erlernte beschreibt, sondern das Erliebte benennt.

bemühen game over

Finsternis alle inneren Lichter aus…

und in der Finsternis seiend lerne ich,

dass es kein Licht gibt.

Ausweglose Annahme!

In Sachen „lieben und geliebt werden“ bin ich ausgeliefert und komplett hilflos. Das mir Wichtigste und Wesentliche im Leben „lieben und geliebt werden“ ist oder eben nicht, ohne wie mit meinem Zutun oder Weglassen.

Keine Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit kann Liebe herstellen, keine Abhängigkeit und Krankheit kann die Liebe verhindern, keine Sehnsucht kann sie erfüllen. Es ist vergeblich. Ich kann aufgeben, alles aufhören, jede Mühe, jeden Versuch sie doch noch zu erreichen. Bemühen hilft nicht für meine Lebensheiligtum die Liebe.

Die Idee jemals liebbar zu sein, bleibende Zuwendung hinzubekommen ist am Ende. Ich kann nichts tun, vermeiden, verbessern, verstecken, hinzufügen, antrainieren, wegcoachen, bewusster kriegen, achtsamer bemerken, anders wahrnehmen, mehr oder weniger machen oder lassen, um geliebt zu sein. Der Tag X an dem ich liebbar genug bin wird nicht kommen. Die Illusion ist dahin, das Leben hat es so deutlich gemacht. Null Zusammenhang zwischen meinem Sein und dem Erfahren von Liebe. Liebe zu leben ist Auslieferung mit dem Risiko alles zu geben und zu verlieren (im Sinne von nichts retour zu bekommen).

Sie ist unberechenbar, unerreichbar schlicht und ausschließlich ein Geschenk, dass jeder Zeit wieder entzogen werden kann. Die ganze Lebensanstrengung, die Vorsicht, die Schulung der Achtsamkeit, die diverse Bewusstheitsübungen, die Schattenarbeit, das Aufstellen von Lichtsäulen bis Familiensystemen, das ehrliche Mitteilen, die Offenlegung meines Innersten, die Versuche mich verstehbar zu machen, das Körper lösen, die Selbstregulierungspraxis des mich selber emotional Haltens (um nicht zu viel oder zu wenig zu sein), die Selbstständigkeit in der Bedürfnisbefriedigung, endloses Prozesse durchfühlen, das Hingeben meines Wesens, die Schärfung und Klärung des Geistes, das Aufräumen der Ahnenthemen, all die Therapien und so viel mehr sind wirksam in manchen Bereichen. Aber in Sachen Liebe bin ich ausgeliefert, hilflos, völlig machtlos.

Ich kann über mich nur sagen (nach gut vier Jahrzehnten eifrigen Versuchens), es ist vergeblich. Ich kann mich nicht liebbar machen. Die einen lieben mich ohne Grund und die anderen werden mich nie lieben egal wie viel Mühe ich mir gebe. Kein noch so reguliertes Nervensystem, keine Körperform, kein klarer Geist, kein Drama, keine Stille, kein hingebungsvolles Gebet, keine Energiebewegungen, kein Knoten lösen, keine höhere Kraft, kein Dämon, Luzifer, Fürst der Finstern, kein Naturwesen kann mich von meiner Einsamkeit befreien und die ersehnte Liebe realisieren. Meine dunkle Göttin ist menschlich alleine.

Alleinsein ohne Topf und Deckel, ohne Aussicht auf Änderung, ohne Ablenkung komplett mir zugewandt. Ich kann mich halten ohne Liebe, mich pur im unerträglichen emotionalen und körperlichen Schmerz erfahren. Still damit weinend lebt etwas ohne meine Bemühen, keine Ahnung wer das ist.

Es bleibt nur mich sein zu lassen, weich weh. Hart und streng mit mir war die Einsamkeit und emotionale Unterernährung erträglich, jetzt so weich, gegerbt, geöffnet in mir flennend fließt der Schmerz ausweglos in alle Richtungen, die keine mehr sind. Es bleibt nur mich so einsam wie ich bin anzunehmen und zu halten. Mich dafür zu lieben, dass ich gerade nicht geliebt werde. Ich liebte um zu leben und das geht auch in der lieblosen eigenen Scheiße. Aufgeben, freiwillig, alternativlos, nur mehr „ich bin wie ich bin“, liebt mich oder nicht, ich kann es ohnehin nicht beeinflussen.

Der Kollaps des Fundaments meiner Persönlichkeiten felsenfest daran glaubend „wenn ich mich nur genug bemühe in Beziehungen, mit ganzem Herzblut liebe, alles an Energie in Zuwendung aufbringen, dann werde ich jene liebevolle Zuwendung erfahren, die ich brauche, um „emotional zu überleben“ ist geschehen. Fast unbemerkt im Außen, komplette orientierungslos Innen verschwimmen, kein Antrieb mehr zu leben, weil mein Fixstern „die Liebe“ unerreichbar, nicht machbar, als Zufluchtspunkt erloschen ist.

All die Mühe um die Liebe und das Leben war Motor und der ist aus. Die Persönlichkeiten sind erloschen, ich habe keine Ahnung, brauche Stunden für ausdrückbare Sätze, blicke um mich und sehe durch alles hindurch. Etwas hält mein Erleben. Vielleicht bin ich im wahrhaftigen Leben schlicht die Liebende ohne Liebhaber. Das ist okay, wen erreichen zu wollen war nur anstrengend, gelassen kann auch ohne menschliche Erfüllung ein Leben geführt werden (vom Herzen und vom Kosmos).

Entweder ich kann mich halten und lieben oder eben nicht und dann ist da niemand. Vielleicht hungert mein Mensch emotional für immer, vielleicht liebt mein Herz in alle Ewigkeit. Nichts im ganzen Universum kann unabhängig sein, wenn alles eins ist. Ob ich das je erlebe, keine Ahnung. Lieber gehe ich in der Wahrheit unter als in einer Lüge zu stehen. Lieben war und ist ein Risiko, eine Überraschung, ein Geschenk. Jetzt kann Liebe erwartungslos geschehen. Das Gefühl der absoluten Hilflosigkeit und Ohnmacht im Lieben ist erlaubt, erfährt sich, atmet.

Bitte helft mir, dass ich vertraue.

Gott hilf mir, dass ich im Vertrauen bleibe.

Das Vertrauen ist da, wenn ich mir in die Augen sehe.

Ich bin sein.

Mein Herz ist offen im eigenen untergehen, eingehen, aufgehen, vergehen.

Selbstliebe ist die Annahme von allem in und von mir

inklusive Ohnmacht, Trauer, Einsamkeit und Nichtkönnen.

Diese Liebe geht so viel tiefer, als das was ich bisher erfahren habe und ausdrücken kann.

Werden und Vergehen

Ich werde weiter tiefer, weicher, wahrhaftiger

im Körper spürend wahrnehmen,

und manchmal werde ich das finden,

was sich in mir fühlend gestaltet hat,

ohne mein Zutun, ohne mein Denken,

und es wird leuchten.

Und ich werde glauben,

dass meine Gestalt ein Ausdruck der Liebe ist.

Es wird werden und okay sein,

ganz gleich was passiert, weil es nichts geben wird,

aus dem ich nicht lernen kann, tiefer zu lieben,

von einem bis zum anderen Ende

meiner traumtänzerischen Seele.

 

Ein Jahreswechsel getragenes Rückschau, tiefe dankbare Innenschau und mutige Ausschau halten geleitet von den folgenden Fragen (Ja es ist ausführlich geworden, weil ich es sooo genieße an einem Auge wieder klar sehen und lesbar schreiben zu können. Meine Augen sehen so gerne mit diesem universellen, bedingungslosen Blick und meine Hände schreiben so gerne mitten aus dem Erleben.):

Was waren meine besten Beschlüsse?

Was waren gefühlt meine schmerzvollsten Momente?

Was waren gefühlt meine Glitzermomente?

Wann habe ich mich durch wen wirklich gesehen und gefühlt gefühlt?

Welche Situationen haben mich an mein So-Sein und meine Richtigkeit erinnert?

Was nährt, hält mich wirklich im Leben?

Was wünsche ich mir?

Wonach sehne ich mich?

Was sind für mich noch Herausforderungen, an denen ich gerne wachsen möchte?

Was will ich wirklich und ist jetzt wesentlich für mich?

Will noch was Ausdruck finden?

 

Was waren meine besten Beschlüsse?

In die Klinik zur Traumatherapie zu gehen und mich dort komplett einzulassen mit allem was ich bin, habe, sich zeigt, vor allem auch meine Liebe zu zeigen, mich darin und damit komplett offenzulegen. Diese Erfahrung in der absoluten Liebe ganz offen Mensch zu sein und im Leben zu bleiben. Das lange ersehnte, erträumte Heilungsbiotop hat sich für drei Monate für mich geöffnet. Es war der beste Ort meines bisherigen Lebens, viel besser als die Karibik, Thailändischen Inseln, der Gipfel des Kilimanjaro und die amerikanischen Nationalparks zusammen.

 

Was waren gefühlt meine schmerzvollsten Momente?

Die Klinik verlassen müssen, wieder raus in das unsichere, überfordernde, unbeschütze Leben und ein paar Tage davor von meiner Bezugspfelgerin verlassen werden, vor allem weil es all die Verlassenwordenseinserfahrungen aus der Vergangenheit mit hochholte und dann Monate nur Trauerarbeit von mir gefordert war. Schönschlimm, tränenmeerreich, jede Träne ein Perle in meiner Krone, tsunamiwellentief gebeutelt werden bis letztlich schutzlos unbedrohbar realisieren „das schlimmst ist schon passiert“ ab jetzt kann mich alles und jeder verlassen, es ist überlebt und haltbar.

Die flashback-Kette, welche die gesamte sexuelle Missbrauchserfahrungen in diversen settings gleichzeitig aus der Abspalltung ins bewusste Erleben zurückholte. Fraqumente kannte ich, Erinnerungsblizze, Körperflashbackzustandsmomente aber nicht die ganze grausame Wahrheit im Körper. Komplett desorientiert Stunden im Buschwerk am Ende des Klinikgartens kauern und ausgerechnet von einer fast blinden Mitpatientin, die sonst nie dort hingeht, gefunden werden. Nicht sprachfähig und schon gar nicht auf die Beine zu bringen wartet sie mit mir, hielt mich bis irgendwann so einigermaßen wieder eine gesteuerte Bewegung möglich war. Dann brachte sie mich ins Zimmer in einer Geduld die engelsgleich war. Dort unter dem Tisch am Boden liegen, weil mir das Bett vom Inneren (Täterintrojekte) nicht erlaubt war. Dann zwei schlaflos Nächte auf und ab gehen und mit jedem Geräusch wie ein verletztes Rehkitz im Wald ohne Mama aufschrecken, weil ausgerechnet jener Pfleger (der auslösende Trigger mit Versuch Kontakt in Not zu bekommen mit „nein helfen kann ich ihnen nicht, Zuwendung gibt’s keine“ und „ich kann ihnen nur den Psychiater holen“) zweimal alleine Nachtdienst hatte und dann zu den Pflichtzimmerkontrollen gar nicht kam. Untertags ferngesteuert Plan erfüllen und immer wieder in den Filmen verloren gehen und mich zurückholen, irre Parallelwelten, pure Angst, Panikattacken bei jeder Selbstberührung, primär im Zimmer in mir alleine winseln, bluten (real und emotional) und winden. Vor allem das Realisieren der selbstaufgebauten Illusion, dass meine Mutter es halt nicht wahrnahm aufgrund ihrer Erkrankungen, zerbröseln zu erfahren und erkennen, sie war bewusst und aktiv dabei, hatte sogar Lust aus meiner Qual bezogen. Dann darin gefangen total fertig, nur noch Terror seiend eine Woche lang vegitieren ohne Ausdruck, nur Fluchtenergien bis endlich meine Bezugspflegerin aus dem Urlaub zurück war und mich damit haben wollte. Ich mich ihr damit anvertrauen konnte und gehalten wurde, um zu realisieren „es ist vorbei“ und „ich bin jetzt beschützt“ was einer der größten Integrations- und Erneuerungserfahrungen meines bisherigen Lebens darstellt.

 

Was waren gefühlt meine Glitzermomente?

Das Lieben wurde in mir wieder komplett freigelegt, das nur lieben wollen, Liebe sein, durchflutet, verbrannt, benannte werden von der Liebe in einer absoulten, allumfassenden, reinen, kindlich und weisen Art gleichzeitig. Mein Liebespotenzial in aller Kraft wie Starkstrom mich aus der Suizidalität, Depressivität, chronischen Müdigkeit und Erschöpfung ins Leben spülend erfahren. Es blieb als verlässliche Empfindung, alles unterspülender Zustand. So verlässlich, dass ich es nur Gott zuschreiben kann. Das Erfahren der göttlichen Liebe in meinem Menschenherz begleitet von einer Vielzahl an direkten Gotteserfahrungen, die zunehmend dichter und andauernder werden. Die Tiefe und Liebe, die ich schon als kleines Kind hatte, ist mein Leitfaden geworden.

Da waren und sind sichere, heilsame Kontakte (Christine, Anja, Petra, Anita, Jeanine, Marie-Paul, Ingrid, Patrick), die begleiten, mich wollen, lieben, dableiben und mir Bindung und Beziehung lehren, die nicht missbraucht, belehrt, benutzt, sondern auf dem gemeinsam Seinwollen beruht. Diese Momente der tiefen, wahrhaftigen Begegnungen sind das Wertvollste, was ich geschenkt bekommen habe.

Mich immer wieder durch einen wundervollen Menschen gefühlt zu fühlen war und ist meine Erfüllung. Zuwendung, Verbundenheit, Sicherheit sind DIE Geschenke und gleichzeitig ein innerer Zustand, der mich braucht, in meiner ganzen Bewusstheit, Liebe und Verantwortung. Gegen Jahresende habe ich erstmals aus mir heraus gespürt, dass ich gut genug bin für meine Liebe ohne Vergeben, Verändern, Leisten, Lassen schlicht genau so wie ich da bin. Und daraus entstand in großer Not des temporär mein Augenlicht verlieren (durch einen neuerlichen multiplen Herpesschub in meiner Hornhaut) meinen Schutz leben wollen, mich beschützen, behüten, bewahren versuchen und die erste Sicherheitszone aus meiner eigenen Kraft und Klarheit heraus meine Wahrnehmungen und Zuständen zu vertrauen entgegen allen Ärztediagnosen.

 

Wann habe ich mich durch wen wirklich gesehen und gefühlt gefühlt?

Von meiner Bezugspflegerin Christine (in der Klinik) und Anita (online), den Therapeutinnen Petra (vor Ort) und Silvia (in der Klinik), von der wunderbaren Anja Reiche immer wieder immer tiefer immer öfter (danke für jedes ausgetauschte Wort, jede Sprachnachricht) immer mehr in Gott, Csilla (HDbegleitung) als Essenzenhüterin, Sigrid (Tamarbegleiterin) und Ingrid (Amtswegebegleiterin) als weltliche Stützen, von den Lebensfreundinnen Marie-Paul, Jeanine, Michaela, Urszula, Stefanie, Alexandra und immer wieder im Wiener fünf Rhytmen tribe allen voran Romana und Patrick.

 

Welche Situationen haben mich an mein So-Sein und meine Richtigkeit erinnert?

Die telepathische tiefe Eingestimmtheit mit einem Pferd bei der tiergestützten Therapie, die Annahme von Christine, Anja, Petra, Jeanine in all meinem Sein von total klein eng verfinstert bis zu multidimensional hell leuchtend. Jedes „es ist okay, das ist okay, du bist okay“ von Seiten der Pflege selbst im total dissozierten, heulkrampfenden, reinszenierenden Zuständen. Vor allem erstmals getröstet werden, erstmals ins Bett gebracht werden, erstmals erfahren ein Mensch (danke sooo sehr Christine) weint für mich mit mir über mich, über meine Härte, die innere Gewalt und die eigene Berührung.

Die Körperpsychotherapie bei Petra mit ganz viel somatischer Spiegelung, Körperkontakt, gemeinsam Spüren und Sein, dieses eingestimmt, fühlig spürend, echt interessiert zusammen sein und entstehen lassen. Die Offenheit, Ehrlichkeit und Wiederholbarkeit von Berührungserfahrungen haben viel in mir im Inneren erreicht, was im außen gesucht wurde. Da waren so viele neue innere Zustände im Erleben: Wünschen dürfen und Zeit haben die Körperbedürfnisse durch die Schamschichten in Kontakt zu bringen, dann Raum dafür zu haben und sogar Erfüllung erfahren auf basale bis magische Weise. Rücken an Rücken sitzen sie in meiner Wirbelsäule spüren und diese Erfahrung immer wieder machen bis sie so präsent war, dass sie mich durch den Alltag begleitete und mittrug in meinem alleine auf mich gestellt Sein. An ihrer Schulter lehnend bei den Körperflashbacks die Hand zum Halten angeboten bekommen und die ganz neue Erfahrung machen sie bleibt da und präsent in meinem Kontrollverlust. Mein Körper kann einem anderen Menschenkörper vertrauen! Viele Momente in denen erstmals physisch erfahren wurde, wie meine Schwäche nicht mehr bedrohlich ist, sondern Raum und Halt bekommt, ich durfte wirklich schwach am Boden liegen in Verzweiflung und wurde gelassen, sogar gehütet. Unausdrückbare Verzweiflung in ihren Händen meine Stirn und Augen gehalten endlich weinen, loslassen, aufgeben, den harten Blick lassen können. Da sein wie ein Embryo eingerollt am Teppichboden, kalt, verhungernd, isoliert, zitternd und ein Bein etwas rauslugend mit ihrem Fuß berührt spüren wie gleichzeitig diese alte Isolation wirkt und real Kontakt da ist, kostbare flüsternde Worte des okay seins, erstmals meine Verbindungsunfähigkeit in Kontakt erfahren ohne Beschuldigung, Beschäftigung mit Übung, strafenden Worten der Selbstverursachung, Abwendung sondern erlaubt und atmend nur gesehen, mitgehalten und darin beschützt werden. Daraus entstand ein mich beschützen wollen und können, wirklich mir meinen Schutz geben, mich behüten wollen und damit dass was bisher nur anderen zuteil werden konnte für mich selbst entwickeln.

Es wirkt eine leise und vorsichtige Änderung der Betrachtungsweise von dem , wie ich als Mensch hier auf der Erde wirkend bin. Vielleicht bin ich ja wirklich genau so richtig und auch genauso gemeint von der Schöpfung mit all diesen funktionalen Defiziten, dieser extremen Fühligkeit und krassen Wahrnehmungen, die mich oft belastet haben. Mit meiner Traurigkeit, die eine Mariannengrabentiefe hat, die mich wunderschöne Texte schreiben lässt. Das Problem fing an, als ich mich zu vergleichen begann mit „normalempfindsamen“ Menschen und versuchte mitzuhalten und mich mit Teilen identifizierte, die dazugehören wollten zu den Menschen. Dadurch verlor ich mich, fühlte und machte mich falsch, strengte mich in so vielem an im Versuch mich für (meinen) Menschen akzeptabel und richtig zu machen. Angenommen alles verletzliche, empfindsame, durchlässige, überforderte, mutidimensionale wäre genau richtig so und wertvoll für die Schöpfung und gewollt von den Menschen, das wäre so eine Erleichterung. Es steht als Option im Raum, ist vorsichtig da und noch sehr zart.

 

Was nährt, hält mich wirklich?

Letztlich 24/7 ich selbst, dazu die kontaktoffenen, ehrlich interessierten, fühlig spürenden Menschengeschenke Anja, Christine, Petra, Jeanine, Marie-Paul, Patrick, Gregor, Csilla, Anita…

Ansprechpersonen bei denen ich als ganzer Mensch willkommen bin mit allem was ist und wie ich drauf bin. Mich mitteilen dürfen und können über Bilder, Texte, Worte und gehört, gesehen, wahrgenommen werden.

 

Was wünsche ich mir?

Geborgenheit zu erleben in mir, gehalten in meinen Emotionen in körperlicherer Nähe leben, ein Liebesumfeld mit sichere Menschen in Heilräumen mit Beständigkeit, wo ich alle Masken ablegen und sein kann. Authentizität innen wie außen, die mir Sicherheit in meiner Existenz gibt. Ich wünsche mir die Wahrhaftigkeit grundsätzlich reifen zu lassen und das Fundament des Seins zu leben.

Das Lieben verdient meine Tiefe und sehnt sich nach deiner. Ich will von mir gewollt sein mit meinem Lieben und so Gott will damit empfangen werden. Da ist die ganz große Sehnsucht, ja Leidenschaft zu lieben und gleichzeitig geliebt zu werden. Heilen im Sinne von ganz da sein, mit allem präsent, haltend und gehalten, berührbar und berührt. Der Wunsch ist lieben und geliebt werden gleichzeitig am selben Ort in meinem Körper zu erfahren.

Verbundenheit in mir erfahren, sowie Verbindungen nach innen und außen, oben und unten verkörpern, menschliche Liebe, Seelenwelten und Gottesführung gleichzeitig realisieren. Wirklich im Vertrauen leben, wirklich tief Gott, dem Leben, den Menschen, und meinen Prozessen trauen.

Liebe, Zartheit, Hingabe erfahren und erleben wie sie meine Härte auflöst und den Kampf befriedet,

in dem die Liebe körperlich erlebbar wird und alles fehlende erfüllend entspannt.

 

Wonach sehne ich mich?

Die Sehnsucht (aus)zuhalten, ist manchmal nicht leicht. Wenn ich sie nicht mehr ersticke, betäube, ignoriere oder überspiele, ist sie eine größte Helferin auf dem Weg in das Neue. Meine Sehnsucht wohnt in der Seele, im Herzen. Ich glaube, in dieser Kluft zwischen dem, was ich bin und dem was die Seele sich über die Herzgefühle wünscht, liegt tiefste Lebendigkeit. Die Kapazität, diesen drängenden Schmerz, dieses Bedürfnis nach mehr (nährende Nähe, wahrhaftige Zuwendung, zärtliche Berührung), zu halten, ist für mich Hoffnung. Und Hoffnung tut total weh, weil sie danach strebt, alles von mir mitzunehmen, nicht nur die Teile, die ich mitzunehmen ertrage, sondern auch die, die ich hasse, verachte, nicht erreiche und die mich in dem was ist (war) halten. Ich glaube, es geht darum, die Teile in mir, die sich verstecken wollen, nicht zu verlassen.

Ich brauche ganz viel Sanftheit mit mir und Liebe für mich, um mit den zerstückelten, verletzten, verlassenen, vereinsamten Anteilen in Zartheit zu sein. Es ist möglich die Lebendigkeit im Schmerz zu sehen und anzunehmen, letztlich ist es die Kraft in mir, die leben will. Die Kraft, die weiß, dass es da mehr gibt. Nicht die „besseren Zeiten“ sind Gott, sondern alle Zeiten. All die inneren Prozesse versuchen mein Vertrauen in das Menschliche und das darin geborgene Göttliche wachsen zu lassen bis ich es in allem erlebe. Meine Sehnsucht entspricht der göttlichen Ordnung. Sie speist sich aus der Quelle und will sich in Seelenverbindgsräume ergießen und darin die Lebenseinsamkeit heilen erfahren.

 

Was sind für mich noch Herausforderungen, an denen ich gerne wachsen möchte?

Das wirklich hinsehen, benennen, spürbar da haben aus dem erlebten Verstehen ist in meiner Innenwelt das große Neue des letzten Jahres. Ich kenne das Gefühl der einsamste Mensch der Welt zu sein aus den ersten 40 Jahren meines Lebens. Nichts und niemand ist sicher, niemand bleibt/kommt/kehrt wieder vor allem wenn ich in Not oder schwach bin war ein Dauerzustand. Selbst wenn wer da war wirklich gespürt, gesehen und gefühlt wurde ich fast nie. Die Einsamkeit überschattet(e) mein ganzes Erleben, machte mich kalt, isoliert und tief traurig. Die zentrale Wunde der Verlassenheit, außen wie innen emotionale Vernachlässigung und Ablehnung. Mutterseelenalleine drückt es am besten aus, nicht gefragt, gefühlt, gesehen, unbeantwortet. Isoliert in mir selber und dann nochmal abgekapselt, teilweise unfähig mich mit dem zu verbinden was in mir ist, tief alleine. An Silvester kam es wieder hoch voller Angst, der Körper hatte Angst, die Seele wusste um die Verbindung, das Herz fühlte sie und der Körper zitterte sich durch die lärmende Nacht obwohl ich ihn behütete, wärmte, sicher daheim schützend verbarg vor Schrecken, Kontrollverlust, unbegreifbar lustigen Menschenkontakten. Mein Fluchtwesen war wie ein Eichhörnchen in einer Panik. Selbstannahme, mich darin, mir Halt und Schutz geben, in einer Deckenburg wie ein Embryo einrollen, mich wärmen, regulieren was möglich ist, etwas mit Brei essen kompensieren bis endlich erschöpft einsam einschlafen möglich war.

Das Herzstück aller meiner Traumata ist ein Gefühl der Isolation, der Trennung, der Einsamkeit. Folge ich mir bis zum verheerenden Kern, bis zum Herzen der Dunkelheit, treffe ich unweigerlich auf die Verlassenheitswunde, den Schmerz aller Schmerzen. Verlassen von Mutter, Vater. Vergessen und missverstanden von der Welt. Aus dem Himmel verstoßen und von der Gottheit getrennt. Getrennt vom Leben. Natürlich ist das eine Illusion. Ich bin nie getrennt vom Wasser, von den Bergen, den Wäldern, den diamantenen Tropfen des Morgentaus, nie getrennt von dem Einen. Ich wurde immer geliebt (nur nicht von Menschen). Das schreckliche Herz der Dunkelheit war immer mein eigenes, wunderschönes Herz, so zerbrechlich, so kraftvoll, so liebenswert, so real.

Diese Einsamkeitsnot wie isolierte feste Trauerknoten in der Brust wünscht sich ein Gegenüber dass mit da ist, verstehend, zuhörend, spürend, fragend ohne Druck zu machen. Alte Einsamkeit integrieren und Verbundenheit jetzt körperlich erleben. Mein Körper braucht Berührung, um die Einsamkeit da sein lassen zu können. Berührte Füße die bleiben spüren, steinhartes Becken stabilisiert, Bauchdankbarkeit und schwer um die Knoten in der Brust atmen. Dableiben mit meiner Einsamkeit in Kontakt und okay sein. Nichts wird weggeredet, mit Veränderungsideen unter Druck gesetzt oder als Illusion spiritualisiert.

Die Hereinforderung und Kostbarkeit wirklich gesehen, empfangen und gespürt zu werden von mir UND von einem Gegenüber, das versteht aus eigener Erfahrung weiß, wie es sich anfühlt. Zu mir stehen und kommunizieren ist eine große Aufgabe. Sie kann nur gelingen, wenn da auch Raum ist dafür. Ich bin so tief dankbar, dass ihr da seid lauschende, spürend, fühlende, sprechende Menschen. Es ist eine besondere Gabe die Fähigkeit, anderen zu erlauben, genau so zu sein, wie sie sind. Zerbrochen. Ganz. Traurig. Wütend. Exstatisch. Ängstlich. Verloren. Erwacht oder schlafend. Wie auch immer. Mit jeder Faser des Wesens zuzuhören, um sie mit den Sinnen zu empfangen, um ihnen zuzuhören wie die wilden Tiere des Waldes. Um sie in ungestörter, faszinierter Aufmerksamkeit einzuwickeln. Sie in eine stille, warme Gegenwart zu hüllen. In diesen kostbaren Momenten des Zusammenseins entsteht eine Verbundenheit in mir wo bisher nur Abwesenheit war.

 

Wachsen möchte ich in diese Art des für mich „heiligen Gegenwärtigseins spüren so wie ich bin“. Es ist unverkennbar, das zentral Neue meines letzten Jahres. Es kann nicht hergestellt werden. Es kann nicht vorgetäuscht werden. Es ist äußerst selten und heilig. Es ist nichts weniger als bedingungslose Liebe. Ihr Seelenschwestern Anja, Christine, Petra, Jeanine habt sie mir als Erfahrungen geschenkt, mich erleben lassen, dass mein einsamer Mensch heute verstanden, gefühlt, gespürt, gesehen und gewollt wird. Darin liegt eine Versöhnung mit meiner Gebrochenheit. Sie wird Vollkommen, wenn sie in Kontakt ist, ganz da ist, wirklich heilt und die innere Zerstückelung umfließend verbindet. Wir können zusammen weinen, zusammen gehen, unseren Schrecken, unser Entsetzen, unsere Scham, unsere Hoffnung und unsere Ehrfurcht teilen. Ich erkenne deine Sehnsucht als meine eigene und meine eigene Sehnsucht als deine. Liebe ist ein Erkennen. Meine Liebe anerkennen. Mich erkennen lassen. Und erkannt werden. Tiefes einander Erkennen und vor allem auch die Gewissheit: Ich bin nicht alleine in meinem Anders sein.

Da war so viel Einsamkeit, in mir selbst isolierte Knoten, so viel unteilbare Wahrnehmung und Orientierungslosigkeit unter Menschen, ein nur unter Anstrengung vielleicht kurz Verbindung gebären können, dieses schmerzende in der Menschenwelt unerkannt alleine zu sein, obwohl da viele sind. Meine Wahrnehmung ist krass anders, mein Körper spürt fein und somatisiert sofort, das Herz fühlt tiefer und freut sich schwächer bis gar nicht in Oberflächlichkeiten, mein Geist trackt die Störfrequenzen und kann sie nicht ausblenden.

Meine Wahrheit war da, aber sie konnte nicht fließen, nirgends landen, das Feld reagierte nicht, kein mitgekriegt werden und dann richte(te) ich die kollektive Ablehnungs- und Ignoranzenergie gegen mich. Spürte erstickend die kollektive Hand vor meinem Mund, dokterte vergeblich an mir rum für annehmbares Menschsein, kochte im Selbsthass. Im ins Leere teilen, frustriert unverstehbar bleiben, unbeantwortbar isoliert leben gärte ich über Jahrzehnte. Super zerstörerisch, destruktiv ohne Alternative, weil da kein zweites alles spürende, fühlende, erkennende, hinsehende Nervensystem war.

Bis ja bis da jemand mich fand (die erste war in der Klinik meine Bezugspflegerin und kaum draußen war es wieder der alte unverbundene einsame Scheiß und endlose Verlassenseinsmonate). Ehe ich so richtig von Anja erkannt wurde, benannt, gerufen, in die Hörbarkeit getragen, das ganze Sein in Kontakt erfahren dürfen. Endlich Menschen mit einem tiefweithohen Bewusstseinsraum da, in den ein wir sich in alle Richtungen, Universen, Engen des Menschseins ausgedehnt zusammen erfährt. Endlich fließt die Wahrhaftigkeit aus und in die scheintote Leere meiner Erlebniswelt.

 

Was will ich wirklich und ist jetzt wesentlich für mich?

Alle konditionierten Götter töten für die Wahrheit der eigenen direkten Gotteserfahrung und damit endlich, unendlich, endlich Menschen vertrauen können. Es braucht kein Konzept/ System/ Gottpleasing. Ich, ihr und er will mich wie ich bin, echt und ganz. Da ist überwältigende Schauerehrfurchtsfreude in meinem System über dieses hier und jetzt in meiner Wahrheit gewollt zu sein. Ich war noch nie so lebendig. Spüre das vormals unerreichbare „ich bin sicher hier“ unter Menschen. Und der Körper sehnt sich danach das auch in körperlicher Nähe zu erleben. Als Geistseele verkörpert meine Wahrhaftigkeit leben und damit nicht mehr alleine sein! In geborgener Gemeinschaft meine Wahrnehmung wertgeschätzt erfährt.

 

Will noch was Ausdruck finden?

Oh ja: SelbstLIEBE ist das größte Experiment.

Selbstliebe, ich will mich darin versuchen. Traue mich in einen Versuch mich nicht mehr aus Gotteswillen auszuschließen. Mir seine Liebe in mir erlauben, auch wenn ich mir meine Liebe in seiner Bedingungslosigkeit verweigere. Diese (ur)alte Abhärtung, die mir das Selbst lieben verweigert, hält fest.

Ich habe mich an Gott und die Welt hingegeben, an alle und alles, nur nicht an mich. Hingabe verletzte mich, weil sie mich aufgab und selbst das niemanden zum bleiben bewegte.

Die Hingabe war hilflos, alternativlos, ein emotionales verbluten. Es war Nothingabe, nicht echte freiwillige Hingabe, weil die Einsamkeit unerträglich war. Es sollte einfach nie wieder weh tun oder sich so einsam anfühlen wie damals. Dafür sind alle Mittel recht gewesen, hingeben, vergeben, aufgeben, tot stellen, dissoziieren, manipulieren, anstrengen bis zum Umfallen, lieb sein und bös sein je nach Präferenz des Gegenübers. Alles drauf aus zu vermeiden wieder alleine zu krepieren, alles besser als alleine im sterben festzustecken. Mein Körper kenne diese Hölle des Selbstmissbrauch bis in jede Zelle.

Jetzt kann ich darin sein, die verweigernde Festigkeit meines Schoß spüren, die traurige Verzweiflung der Verschlossenheit fühlen, den wollenden Geist hören und warten bis mein Körper echte Hingabe freigibt, vielleicht auch nie. Auch wenn es noch so schmerzt im einsamen Herz verdient mein Körper Freiwilligkeit, Langsamkeit und Spürsinn.

Spüren wie sich meine Lebendigkeit vertieft, bis sie wie jetzt nicht mehr tiefer geht und aus dieser Tiefe meines Mariannengrabendaseins lebt. Auf dem die Nacktheit meines Lebens gestrandet von der Lebensanstrengung erschöpft ruht. Dort ganz tief in der Erde warte ich auf Kontakt.

Das Gefühl von Haut auf Haut erinnern und das Fieber der Leidenschaft spüren. Zittern und Donnern im Leib. Ein Schweigen aus Furcht und Glück. Der Körper kennt das Beben aus Kindertagen. Ich bin der fernste Stern und meine unmittelbare Haut fehlt. Jede Grenze, jeder Schutz fehlt, aufgegeben nur mehr überleben. Die Hingabe hat mich verraten, weil ich sie getan habe, anstatt mich allein sein zu lassen.

Ich will leben, endlich, endlich, unendlich, endlich, in dem, was ich tun will, schon immer tun wollte, aber vor Angst nicht konnte. Ich will mich leben, mich mir hingeben. Da ist so viel Energie gebunden und gleichzeitig eine tiefe Erschöpfung. Ich will, dass nichts zwischen uns kommt, auch nicht die schlausten Ratschläge und die teuersten Glaubensbekenntnisse. Ich will nur leben und spüren, dass ich bin, bedingungslos, auch in der Einsamkeit. Die Bedürftigkeit nicht mehr zurückhalten, den Kampf Alleinesein zu erleben nicht mehr bekämpfen, die Unverbundenheit nicht mehr unter Bindungsdruck setzen, das Todmüde nicht mehr aus dem Bett zwingen, die Einsamkeitskörperangst in Fluchtbewegungen ausagierend nicht mehr fürchten.

Selbstliebe also, ein Versuch der wahren Liebe zu mir. Meine wahre Liebe kennt nur geben, und will nichts zurück dafür. Sie ist bedingungsloses Teilen, mich verschenken, erwartet niemals dank und freut sich doch überschäumend, wenn sie empfangen wird. Hier und jetzt von mir mich nehmen, reines nehmen.

Wirkliche Liebe nimmt meine Bedürfnisse an.

Wahre Liebe will mich wie ich bin.

Wahre Liebe will sich geben, sich mir hingeben, mich mir hingegeben sein.

 

Die wahre Liebe wartet auf mich, auf meine freiwillige Hingabe. Danke dafür!

Danke dafür, dass ihr mich lest, erkennt und liebt so lange bis ich es selber kann, das mich Lieben und in allem angenommen seien. Einander und ineinander die Qualität des wahrhaftigen Liebens sehen, hören, spiegeln, spüren, fühlen und erleben zu können, das ist die Erfüllung für mich. Wir sind Geschenke für einander in jedem Kontakt. Wir bewirken einander, behüten und verkörpern die Liebe. Liebe heilt jedes Weh und ich bin die Liebhaberin (meiner selbst). Es ist nicht in Worte zu fassen wie essentiell wir Liebenden sind.

 

Ein Schreiben aus dem absoluten Lieben

Liebe…

 

Liebe alles

Liebe ist

Liebe ist alles

 

Ich, du, wir sind immer sichtbar. Alle spürbar und immer geliebt.

Alles was in mir Trennung erzeugt ist nicht die Liebe!

Selbst, wenn ich es verhindern will, werde ich gesehen und geliebt.

Die Form, Person, Empfindung davon wechselt, der Grundzustand bleibt bestehen.

Da ist pure Dankbarkeit, dass in diesen finsteren Stunden voller Licht zu erleben.

 

Wenn es Liebe ist, bin ich nicht sichtbar, sondern werde gesehen.

Wenn es Liebe ist, werde ich nicht nur gehört, sondern verstanden.

Wenn es Liebe ist, bin ich nicht greifbar, sondern fühlbar.

Wenn es Liebe ist, werde ich ins Herz geschlossen und nicht nur respektiert.

Wenn es Liebe ist, werde ich nicht ersetzt, sondern gehalten.

Wenn es Liebe ist, werde ich nicht nur gebraucht, sondern geschätzt.

Wenn es Liebe ist, bin ich kein Zufall, sondern ein Geschenk.

 

Liebe kann scharf urteilen und gleichzeitig spricht sie die Wahrheit in der ich erkenne, wer ich wirklich bin.

Liebe bringt alles in die Bewusstheit, was nicht Liebe ist, ohne selbst zu (ver)gehen.

Liebe schreckt vor nichts zurück.

Liebe stärkt und tut gleichzeitig auch zerstörerisch weh.

Liebe kann trennen, wenn es sein muss und doch verbindet sie selbst jenseits aller Worte und Taten.

Liebe lässt Ohnmacht spüren und gleichzeitig schenkt sie Hoffnung bis ins jetzt.

Liebe ist da, auch wenn ich glauben, sie verloren zu haben.

Liebe gibt alles. Und manchmal nimmt sie auch alles.

 

Wenn es reine Liebe ist, heilen alle Wunden.

Wenn es wirklich die wahre Liebe ist, ist sie keine Wahl,

sondern einfach nur diese eine Liebe, dieses Geschenk!

 

Liebe alles

Liebe ist

Liebe ist alles

 

Das wahre Selbst ist meine Liebe.

Hier und heute bin ich genug für meine Liebe.

Danke, danke, danke fürs endlich in mir ankommen.