Gottesbewusstsein

Anhalten und fühlen immer wieder aufs Neue. Meine gefühlte Leere bin ich. Niemand von außen kann dieses Loch von außen jemals dauerhaft füllen. Ich übernehme die Verantwortung für diese Gefühle und Stimmungen der Nichtigkeit. Das Herz wählt immer den Weg wo wir am meisten wachsen können. Am dunkelsten ist der Weg kurz vor der Dämmerung. Verleugnung ist sehr schmerzhaft für die Seele! Zuerst führt der Weg des Herzens in die Dunkelheit, erst darin entwickelt sich (Gott-)Vertrauen und die Erfahrung des beschützt Seins aus dem heraus das Licht zum strahlen kommt.

Ich bleibe offen: Vielleicht weiß ich gar nicht(s) wie es ist. Vielleicht muss ich wirklich nichts. Vielleicht kann ich der Freude folgen. Kann ich das einfach leben, leicht nehmen und schauen was passiert. Okay ich versuche was Neues, ein neues Weltbild und verpflichte mich wirklich zu erleben was ist. Was die Welt und ich als negativ sieht ist nicht unbedingt negativ. Es gibt kein System! Das System existiert nur im Kopf! Ich muss nichts kontrollieren außer dem Wahnsinn in meiner Birne. Es geht nur darum wovon man überzeugt ist und man kann von allem überzeugt sein. Alles was ich glaube ist nur ein Glaube und keine Wahrheit!

Es geht nicht um Liebe und um ein dauernd offenes Herz. Es geht darum das sein und loszulassen was dem entgegensteht, was die Freude erstickt, was dem Lieben als Widerstand entgegensteht. Es gilt die Überzeugungen, Glaubensätze, Ängste als überflüssig wahrzunehmen und die Menschlichkeit zu erkennen.

Bisher habe ich gewählt mich als Liebe zu erfahren und erinnere mich jeden Morgen in der Stille daran. Mit der lebensleitenden Frage „Was würde die Liebe jetzt tun?“ erwächst vieles was mir nicht möglich erschien. Liebe gibt alles und verlangt nichts. Habe Vorlieben ja aber keine Verpflichtungen. Brauche nichts und wünsche alles!

Ich bin auf meinen tiefsten Grund gesunken und etwas im Inneren ist aus der kompletten Stille erschienen als tiefes Empfinden und Erfahre des klaren „Sehens“ von allem. Im Moment der Tragödie gilt es den Geist zur Ruhe zu bringen und mich tief ins Innere meiner Seele zu begeben, ich bitte darum die Vollkommenheit wahrzunehmen. Ich wähle was sich zeigt, spüre meinen Körper, weine meine Tränen, lache meine Freuden, achte die Wahrheit und wenn sich alle Emotionen erschöpft haben, bin ich still und erfahre das Sein. Etwas bringt mich nachhause, ich wohne im Herzen, im Hause Gottes. So eine Art Gottesbewusstsein in dem alles, so wie es ist, vollkommen ist; auch die Tragödie meines Lebens. Und dieses „Sehen“ hat meinem Versteckspiel ein Ende gesetzt. Darin seiend hat sich ein neues Bewusstsein entwickelt aus dem heraus ich jetzt die Sichtbarkeit wähle. Im Augenblick des Todes wird das Leben total sichtbar, also wähle ich schon im Leben die Sichtbarkeit.

Ich bin bereit körperlich, emotional, geistig und seelisch nackt zu sein so wahr mir Gott helfe. Das Versteckspiel ist beendet, ich stelle mich der Sichtbarkeit, strebe nach der Wahrheit im Innen UND im Außen. Ich akzeptiere jeden Fehler, vertiefe mich in jedes Mysterium, vergebe jede Kränkung meiner eingeschlossen, heile mein Herz, verehre den Gott eines jeden Menschen und bewirke Segen in der Liebe Gottes. Ich wähle es ein lebendiges Vorbild der höchsten in mir inne wohnenden Wahrheit zu sein.

ES IST MÖGLICH!

Die Welt ist eine Illusion, gebaut aus Liebe. Mir und dir kann nichts passieren. Vielleicht hat der dicke Buddha recht. Am Ende ist das Leben doch ein Traum und wir haben nichts zu befürchten. Wenn die Angst wegfällt braucht es kein Vertrauen mehr. Mich einlassen in das Unbekannte und mein Zentrum spüren. Liebe die Unsicherheit des Lebens und begrenze dich nicht durch Sicherheit. Die Unsicherheit öffnet und bewirkt die Transformation! Ich darf es erfahren und bin der Schöpfung unendlich dankbar für dieses Leben.

Ich lerne, mit meinen Empfindungen im Reinen zu sein. Ich vertiefe die Empfindungsfähigkeit. Gebe mich hin, überlasse mich dem eigenen Körper, den Berührungen, den Spannungen. Halte die eigenen Spannungen und erfahre sie neu als möglicherweise positive, vertiefende, neue Erlebnisse verschaffende Energie.

Ich erlaube es mir zu leben, zu lieben und zu sein.

Danke, dass du in meinem Leben bist. Ich liebe dich deine Barbara

Warum will ich leiden?

Es war länger still und kein Impuls zum Schreiben. Viel im äußeren Leben (Umzug, Schulanfang, erste Schattenkindworkshops leiten, Yoga unterrichten) mit jede Menge Unruhe, Überforderungsphasen und be- bis geschäftigem Getrieben sein. Die Stille weit in den Hintergrund gedrängt am Leben lernen. Ergebnis und erkenntnisreich …

Ich glaube ich versuche mich eher zu Tode zu arbeiten in der Weltverbesserung und Selbstfindung, als mich so zu nehmen und zu lieben wie ich bin. Ich mache mir viel mehr Druck als nötig wäre und verstecke das schwarze Loch der Selbstablehnung, Negativität, Unehrlichkeit und Lebensabwehr. Die Spannung zwischen äußerem Bild und inneren Entwicklungen ist groß. Nichts von mir passt mehr in das alte jahrelang aufgebaute System. Die Landkarten zur Orientierung sind nutzlos. In der Welt und in mir gibt es einen Schmerz, der so weh tut, dass er stumm ist und nicht nach Hilfe fragen kann. Ich kann und ich will nicht mehr. Das „ich kann nicht“ ist fundamental und das „ich kann nicht mehr“ erlaube ich mir noch nicht zur Gänze. Ich will es nicht akzeptieren. Das Gefühl „es nicht mehr zu schaffen“ fühlen und weiter Tun und vor mir Flüchten wirft die Frage auf „warum will ich leiden?“. Es ist eindeutig das ich Schmerzen fühle und damit einverstanden sein kann, aber warum in Gottes Namen erschaffe ich mir das Leiden? Jedes Wesen will Leid vermeiden bis auf mich, ich suche und erschaffe es wozu???

Ich will die Wahrheit finden. Wer bin ich und wie kann ich glücklich sein? Das „ich kann nicht mehr“ eingestehen beendet die Lüge. Da ist tiefe Traurigkeit, ein Urschmerz durchzieht das Herz wann immer ich mich nicht von ihm ablenke. Hingeben immer wieder zurückkommen zu mir, dem Herzen zuhören, da sein, die Sehnsucht lebt hinter den Mauern der Angst. Ich will immer noch Lieben! Die Suche, das Leben, die Menschen, Gott. Und weiß nicht weiter. Mir das „ich kann so wie bisher nicht mehr“ eingestehen und die Lüge des trotzdem weiter Machens wie bisher aufdecken. Wenn ich keine Zukunft und keine Erwartung habe bin ich leer und offen für den Moment. Ich bin bereit alles für die Wahrheit hinzunehmen. Nichtwissen und Nichtstun, aufgeben, völliges Loslassen, Hingabe an das große Geheimnis des Lebens. Mich dem Leben hingeben auch wenn ich so oft missbraucht wurde, als ich mich in der Vergangenheit für das größere Ganze hingegeben habe. Wie ist das Leben jetzt wenn ich mich hingebe? Wem oder was soll ich mich hingeben? Wie ist die Unendlichkeit, wenn ich mich hingebe? Wie kann ich aufhören für mich was zu wollen? Und was soll mir das geben?

Die Fragen im Hintergrund schwebend das Jetzt erleben, den Schmerz der da ist. Der Schmerz, der jetzt da ist, darf da sein. Wie viel der Schmerz tatsächlich weh tut kann ich nicht wissen, nur so gut ich es vermag fühlen und immer wieder das Anspannen dagegen loslassen. Meist quält das Doppelpack Schmerzen plus Widerstand – meinem Nein gegen das was ist – und das erzeugt das Leid, also loslassen, einlassen, hingeben und wirklich erfahren was jetzt ist. Wahrnehmung kämpft nicht, Wahrnehmung bemerkt, Wahrnehmung gibt frei. Ereignisse plus die innere Haltung dazu entscheiden über Glück oder Unglück. Buddha sagt alles Leid ist selbst gemacht durch Gedanken und Geschichten und die Hauptursache des Leides sind Ichgedanken. Erlösung geschieht wenn wir annehmen was unausweichlich ist. Der Schmerz der nicht angenommen wird erzeugt das Leid. Aufpassen und sich sperren erzeugt das Leid. Die Verkrampfung dagegen ist unerträglich, der Schmerz an sich tragbar. Also bin ich da für das eigene zerbrechende, zerreißende Herz. Den Schmerz mir helfen lassen im Erfahren wie nehme ich ihn an und wie trage ich ihn.

War ich in der Lage mich wirklich zu öffnen für das was in mir geschieht?

Ja und es hat mir Einsichten zu meinem Leiden wollen ermöglicht:

  • Lieben bedeutet offen sein für alles, also auch offen für den Schmerz der ganzen (Innen-)Welt. Ich kann die Liebe gar nicht empfangen die so zahlreich zu mir kommt, weil ich mich nicht sichtbar mache mit meinen Bedürfnissen. Ich bin wie eine leere Leinwand bei der nichts ankommt, die Werbung für die Leere macht. Vielleicht will ich leiden, weil es bisher das Einzige war was mein verschlossenes Herz aufbricht und mich aus dem Versteck, das ich mein Leben nenne, raus lockt. Nirgends sonst fühle ich mein Herz so intensiv, es ist unendlich weit offen, bricht auf und überwindet dabei ungeahnte Hindernisse und Schluchten. Mal ist es ein Herzöffnungsschmerz und dann wieder kippe ich hinein in eine Geschichte. Tiere haben Ereignisse, Menschen haben Geschichten mit den Ereignissen als Krümmel darin. Ja danke lieber Schmerz für die Öffnung! Und wenn es dann offen ist brauch ich eigentlich das Leid nicht mehr, dann fließt ja alles. Dann bin ich.

 

  • Ein Teil meines Selbst will Leid beenden außen und innen, dafür muss es wahrnehmbar sein! Mein Leid will gesehen werden! Es will da sein und Ausdruck finden! Es ist dran den eigenen Schmerz zu fühlen und zu halten solange er da sein möchte. Auf das Weglaufen, Verstecken, Ablenken und Betäuben verzichten. Das macht Angst, wenn ich mit meinem ganzen Schmerz sichtbar bin, wer will dann mit mir sein und will ich darin mit mir sein? Bin ich dann im Außen so allein wie ich mich im Inneren fühle? Kann ich bei mir bleiben?

 

  • Lieber fühle ich Schmerz als gar nichts. Da steckt die Angst dahinter einfach nur nichts, völlige Leere, womöglich endlose Stille zu sein. Bin ich dann gar nicht mehr lebendig? Fühlen und weich bleiben hineinfallen, aufgeben und den Kampf beenden in der Einsicht, dass er nicht zu gewinnen ist, und in der Stille landen. Auf das Nichts einlassen, es erfahren, darin bleiben und dann kommt die Angst davor für immer nicht(s) zu sein. Die Ängstlichkeit empfangen und fühlend damit sein. Und erfahren wie ich als Stille in allem bin. Tiefer Frieden und Glückseligkeit in diesem Sosein. Ich kann gar nicht verloren gehen oder untergehen im Nichts, die Stille ist ja in allem! Wie Luft in jede freie Pore dringt, Wasser in jede kleine Ritze den Fels und ganze Gebirge durchzieht. Die Stille ist der Ozean der auch noch existiert, wenn die letzte Welle versiegt.

 

  • Es geht nicht um leiden wollen oder nicht, sondern um das was wirklich ist! Selbstliebe bedeutet sich ernst nehmen und Raum geben. Es geht darum wonach ich mich sehne und was ich wirklich will: Lieben, frei sein, loslassen, öffnen, lebendig sein, Neues erfahren, Halt und Schutz, Verbundenheit, zurücktreten aus dem Hamsterrad und Freiräume schaffen, ein unmittelbares Leben führen. Das was zutiefst berührt und (mich) motiviert ist der Kontakt zur Seele, dem Licht in uns, der Energie, die uns speist, dem Lebensimpuls aus dem heraus die Seele uns hat und bewegt.

 

Was hilft mir in mir mehr Raum zu schaffen? Was kann ich jetzt noch alles sein/tun?

  • Mich selbst als wandelnde Frage annehmen.
  • Mir selbst mit Freundlichkeit und Ehrlichkeit begegnen.
  • Gegenwärtig und präsent sein.
  • Hilfe annehmen (alle Antworte sind da und um/in uns) und einen Teil von mir verschenken.
  • Das Positive sehen und mich dem Schatten zuwenden.
  • Die Traumata annehmen, umarmen und mich entwickeln.
  • Bewusster werden und integrieren.
  • Heilsame Umgebungen schaffen und die Anderen verlassen.
  • Spannung in Kreativität (statt in Destruktivität) umwandeln.
  • Eine neue Zukunft schaffen und antworten auf die Vergangenheit, zu den Menschen und Gegebenheiten der Gegenwart, sowie in die Zukunft zu/in Gott (oder welches Symbol du für das höhere Bewusstsein hast).

Welche Fragen bewegen dich, wie bist du mit deinem Schmerz und Leid, was trägt, lehrt, nährt dich? Lass es mich wissen und fühl dich umarmt! Deine Barbara

Nimm die Lehre(Leere) und nicht den Lehrer(Form)

Der Übergang war herausfordernd vom alles zeigen und leben hin zum Stillsein mit allem was sich zeigt. Mein Herz schließt und öffnet sich in unbegreiflichen Rhythmen, es schmerzt und verwirrt mich. Was passiert da, wie verläuft das, soll ich es so sein lassen, darf ich es beeinflussen und offen haben wollen, wenn ja wie kann es geöffnet bleiben? Das Mitteilen der Frage wie damit gut sein klärt auf. Es braucht keine Einflussnahme! Kein das Herz öffnen, es darf genau so sein wie es ist. Mit meiner Bereitschaft und dem Vermögen alles zu fühlen und sei es der Schmerz der Menschheit ist es offen. Wenn wir mit den Opfer, Tätern und Helfern trauern finden wir Frieden.

Warum bin ich dann nicht zufrieden? Da ist so eine Sehnsucht nach gefühlt werden, Berührung, Nähe, Liebe und Partnerschaft. Ich fühle die Verzweiflung (scheinbar nie enden wollend) in der Stille keine Erlösung zu finden. Wie kann ich tiefe Stille sein und verbunden mit der äußeren Welt lieben? Aussprechen was gerade mein Aufmerksamkeitsfeld ausfüllt? Wie kann ich erwachte Freiheit und alles Schmerzliche geborgen erfahren? Wie kann die Liebe frei und geborgen lebendig werden/sein?

Leere nichts als Leere. Die Leere macht mich traurig. Lade die Leere weiter ein und erfahre wie sie sich anfühlt! Zuerst ist da eine Schicht des Schmerzes. Die Traurigkeit kommt von den Gedanken über die Leere. Dann erfahre ich die Leere. Was geschieht mit mir in der Leere, wie fühlt sich die Leere an? Da ist Angst die kommt auch von bedrohlichen Gedanken über die Leere. Und dann bin ich die Leere, erfahren mich als Leere und das ist überraschend friedlich, einfach nichts ein leerer Raum mit Potential für alles. Wow, mein Herz pocht voll Intensität, es ist größer als die Leere, größer als die Schmerzen, Ängste und die Einsamkeit je sein können. Es fühlt sich so an als durchströmt es die Leere die ich bin. Ich bin nicht die Einsamkeit! Sie ist ein Konstrukt, eine übernommene und zu eigen gemachte Illusion genährt durch das Verstecken meines Selbst (genauer des Selbsthasses, der Wut, der Schmerzen, der Verletzungen)! Meine Einsamkeit ist verwurzelt in der Leere. Mein gewohntes Selbstkonzept „ich bin allein und muss es alleine schaffen“ schmilzt dahin in einem tagelangen inneren Flächenbrand begleitet von Fieber (ohne Erkrankung und obwohl ich sonst eher Untertemperatur habe). Meine Einsamkeitsillusion zerbröselt, sie war nur ein Hilfskonstrukt der Selbstkontrolle, ein Schutzversuch absurden Wahnsinns. Ich habe mir etwas vorgemacht mit der Einsamkeitsillusion, um den Kontakt zur Realität zu vernebeln. Jetzt höre ich damit auf. Ich öffne mich und richte mich bewusst aus auf das was in mir bewegt wird. Ich gebe dem Raum was da ist und trete zurück. Ich bin still und erlaube was geschieht und auftauchen will.

Der Wahrheit ins Gesicht sehen und der Erschütterung Raum geben.

Ich war mein Leben lang von einzelnen Menschen (genauer Männern zu denen ich aufgeschaut habe) in meiner Faszination gebannt. Dabei hab ich viel gelernt und erfahren, vor allem aber Konzepte übernommen und angewandt, die wertvoll und (mehr oder weniger) hilfreich waren und sind. Nur eines habe ich nicht gemacht, wirklich mein eigenes Leben gelebt. Diese Erkenntnis bewirkt eine tagelange Transformation vom Fokus und Bann auf die Form (Lehrer, Lehre, Materie) zum neuen Sehnsuchtspunkt der Qualitäten der Bewusstheit, der Liebe, der Leere und des Daseins, die die Form mitunter ausstrahlt und zur Verfügung stellt! Menschen sind Formen, meine Sehnsucht gilt dem was sie ausstrahlen und verbreiten, dem Eigentlichen, der Liebe, der Wahrheit, der Stille, der Lebendigkeit. Damit möchte ich sein und mich lösen von der Anhaftung an Formen. Alle Formen (Menschen, Natur, Dinge) sind vergänglich und werden gelebt vom Bewusstsein. Das Klammern, Suchen, sich binden/trennen von bzw. an die Formen erzeugt mein Leid. Der Fokus gilt ab nun dem was alle Formen bewegt, erschafft und zerstört dem Feld von Bewusstsein (und Liebe).

JA zum JETZT immer wieder, ja zu mir sei es Kinderanteil, Bedürftigkeit, inneres Leuchten, Widerstand, Projektion, schmerzhafte Erkennen der Illusion, wärmender Kontakt oder nüchterne  Leere. Für mich da sein, mein inneres Licht – diese kleine Flamme der eigenen Liebenswürdigkeit – verstärken, ehren, nähren und im Bewusstsein halten. Dem wahren Selbst erlauben zu sein, Raum und Zeit geben. Ich möchte mit meiner Verletzlichkeit, Bedürftigkeit, Gefühlen, Sehnsüchten sichtbar sein, mich mitteilen und gefühlt werden ganz ohne jede Forderung, Änderungsvorschläge oder Rechtfertigung. Warum, weil wegschauen, ablehnen, nicht haben wollen dem Leben entgegenstehen.

Also hinschauen und da toben widersprüchliche Kräfte. Klärung mit Polaritätsübungen lassen Bewegungen zu. Mein Überlebensich ist mit nichts zufrieden, es will heilen und heil sein. Eine Geschichte der Heilung soll mein Leben schreiben und es ist unglaublich kraftvoll, motiviert bis ins letzte; sogar die eigene Auslöschung nur um heil zu sein nimmt es in Kauf. Auf der anderen Seite das aufgewachte Sein mit all der Leere. Es ist mit dem Nichts zufrieden, auch mit dem „nicht heil sein“, es verspricht nichts, will nichts und ist einfach da. Der innere Beobachter verzweifelt angestrengt vermittelnd und sucht nach heilsamen Erfahrungen in der Vergangenheit und Heilungshelfer in der Gegenwart. Meine Frage „Was kann das Herz heilen?“ zwischen Tür und Angel wird mit „Du, indem du in den Schmerz hineinsinkst, jede Geschichte beendest und still wirst.“ beantwortet. Ich koche, verzweifle, verbrenne innerlich und bin lebendiger Widerstand. Ignoriert werden beim Melden in den Satsangzeiträumen schüren die Verzweiflung lassen mich in innere Kinder abrutschen und als wütende Erwachsene zuhören (okay einmal auch ausbrechen). Andere kommen dran und haben wertvolle mit meinen Themen in Resonanz stehende Fragen.

Ausschweifende Ausführungen fließen durch mich hindurch: „Nur die Gedanken halten die Geschichte am Leben. In Wirklichkeit ist da Leere und nichts hat in der Erfahrung der Unendlichkeit je wirklich existiert. Wir halten ein Ereignis durch Gedanken an dieses Ereignis am Leben und dadurch haben wir die Illusion von Existenz. Das Vertrauen weglassen, es ist etwas Eingeredetes eine Schönrednerei. Wird schon seine Richtigkeit haben ist Unsinn, ein Ausweichen, um das nicht zu fühlen was da ist. Richtigkeit ist unmöglich zu beurteilen, das ist eine Anmaßung. Ich würde glauben etwas zu wissen, was niemand nicht einmal ich selbst wissen kann. Alle Dinge, die geschehen, geschehen. Und sie dürfen das, weil sie eben geschehen. Alles darf sein wie es ist, das Schlimme bleibt schlimm und das Gute gut. Die Zukunft wird durch Erwartungen eingeschränkt. Vertrauen und hoffen ist zu beenden. Hoffnungen sind ein Teil von Erwartungen (neben den Befürchtungen) und der Beginn sowie die Ursache allen Leides. Weil ich nicht im Augenblick hier und jetzt bin und bleibe, sondern mich in einen zukünftigen Augenblick, der anders ist als der jetzige, hineinphantasiere. Und dann leide ich an der Unterschiedlichkeit von jetziger Realität und erhofften Phantasien. Alles aufhören und sich erwartungslos für das Unbekannt, für die unmittelbare Erfahrung öffnen. Den Dingen auf den Grund schauen ohne Erwartungen, Hoffnungen, Vertrauen. Dadurch komme ich in die Erfahrung des Nichts. Und nehme wahr das waren alles nur Konstrukte. Es ist nichts mehr übrig und dann realisiere ich dieses nichts ist die Freiheit. Und dieses nichts ist völlig unabhängig von allem (sonst wäre es nicht das nichts), alles ist verschwunden. Nichts braucht zu geschehen, alles kann geschehen. Mit dieser Haltung fällt die Anspannung weg und die Aufmerksamkeit ist zur Gänze auf Gegenwärtiges gerichtet.“

Zittern, weinen, inneres zusammenfallen im Lauschen und weitertragen hin zu meiner Frage nach dem Heilungstrieb. Die Illusion von Hoffnung und Vertrauen erkennend geht auch die Heilung in mir und ich mit ihr unter. Ich habe mein Leben lang mein jetzt ertragen in der Ausrichtung auf ein heileres zukünftiges Leben, all den Scheiß ausgehalten durch diese Kraft, immer wieder aufgestanden in der Hoffnung auf ein heileres und helleres zukünftiges Selbst. Das Licht der Heilung und des irgendwann einmal heil seins erlischt in einem Meer an Tränen, es ist finster in mir. Nicht dunkel sondern finster. Was lebt hier eigentlich noch, etwas weint lange Stunden, Nächte, Tage. Der Schmerz aus all den Jahren des heiler sein Wollens als ich es eben bin entleert sich. Immer wieder habe ich nicht genug Atem für all die Tränen und die enge Brust lässt mich nach Luft ringen. Meine Atemnot kommt von unterdrückten Schmerzen, genauer von dem Gefühl ich habe nicht genug Luft wie ich für das Weinen und Wüten bräuchte.

Ich will zurück in die Illusion, raus aus der Tiefe, ich treffe die Entscheidung für den Heilungsweg und höre auf mit der Vertiefung. Nur ist das wirkungslos, ich habe keine Wahl! Die Wahrheit ist, die Tiefe hat mich schon (wie eine Wasserrutsche einmal losgelassen gibt es kein Zurück mehr), ich falle ohne Grund in der Finsternis. Die Finsternis wirklich erfahren als nüchterne Leere. Mich selbst aushalten und mir mit der Haltung „Du darfst mit allem so sein wie du bist und du darfst alles (nicht) tun was du (nicht) tust. Was bleibt ist Hingabe und irgendwann spüre ich das endlos große Herz, es umfasst alles mit einer liebevollen stillen endlosen Kraft. Vielleicht ist unter der Stille die Liebe. Das Herz sehnt sich nach der Stille und der Liebe. Eine Erfahrung der Segnung meiner Seele durch alle Schichten und Körper bewirkt ein versinken in der Transzendenz. Trunken von der Gottesdurchdrungenheit da sein. Vielleicht geht so das Leben ehren? Vielleicht meint das ein Segen sein?

Wenn ich Menschen (Lehrer) weder überhöhe noch verteufle, dann tue ich selbiges auch mit mir! Der Halt im Inneren und das eigene Licht auf mich werfen lies mich spüren, dass die Rettung in meiner eigenen tiefen Wahrhaftigkeit liegt. Das Selbst als Bezugspunkt und verbunden mit meiner Tiefe hat sich eine innere Lehrerin entwickelt. Weiser und wohlwollender als jeder äußere Lehrer sein kann. In (m)einem Licht baden in stiller Freude durchdrungen von göttlichen Funken. Tief berührend, verständnisvoll alles haltend und erlaubend was da ist. Präsent fühlig, achtsam, bedingungslos zugewandt, ein Segen von innen befreiend vom außen. Ein Geschenk an mich in Form von Offenheit, Geborgenheit, Zeit und Raum. Das Leben hat mich! Ich bin die Unendlichkeit und die Unendlichkeit ist in mir.

Da bin ich nun innerlich leergefegt zurück im Alltag, der ganz anders wahrgenommen wird, weil die Wahrnehmende eine Andere ist. In stiller Liebe und Dankbarkeit für alles Erfahrene! Barbara

Schattenbewusstsein in der Heldenfestivalwelle – Irgendwann wird es hell!

Himmel und Hölle sind eins. Ich kann nichts mehr beantworten, es gibt keine Logik mehr. Das Herz ist offen dann verschließt es sich teilweise, öffnet sich wieder, ich spüre tiefer, der Augenblick der Umarmung ist ein Geschenk und wenn ich es nicht erkenne verschließt sich das Herz mir und der Welt wieder. Das passiert, ich kann es erfahren, aber nicht verstehen. Es ist jedes Mal anders,  unerwartet und immer wieder neu.

Mit Dunkelheit kann man nichts tun, nichts anfangen. Wenn du mit Dunkelheit etwas tun willst, musst du das Licht ausmachen. Indirekt kommst du an die Dunkelheit heran, aber nicht direkt. Nimm das Licht weg und es wird dunkel sein. Nimm die Zeit weg und die Ewigkeit ist da. Nimm den Ton weg und es wird still sein.

Nach dem dunkelsten Punkt erscheint ein Morgengrauen. Die Sonne geht auf und macht mich weit, das Leben berührt bis an den Punkt an dem ich mich einmische und eine Erwartung im Kopf will etwas. Deswegen Sonnenuntergang wieder einmal, da kommen sie wieder die alten Tränen in neuem Kleid. Aushalten macht müde und die Erschöpfung möchte anerkannt werden. Die Dunkelheit in das Streben nach Licht hineinnehmen. Was mache ich damit ich/es nicht okay ist? Es geht darum das was mir nicht passt und ich nicht mag reinzunehmen in mich. Es gibt alles immer auch in mir, das außen ist immer nur eine Erinnerung an etwas im Inneren. Wenn ich bewusst etwas ausdrücke und zulasse bzw. mache was ich nicht mag, dann entsteht etwas Neues.

Ich möchte mich Verbinden und dabei in der tiefe entspannen können, sprich Kontakt und Entspannung gemeinsam erleben anstelle von Kontakt mit Aktivierung und Shut down (Flucht, raus gehen äußerlich/innerlich müssen). Das ist mein Traum in Beziehung und in Entspannung sein, mich verbunden und sicher fühlen anstatt alleine oder unsicher. Es gibt für mich keine Lösung alleine und auch ein Ebenenwechsel in eine spirituelle Erfahrung hilft da nicht. Nur Kontakt kann heilen auch wenn es sich lebensbedrohlich anfühlt jemand anderem (und mir selbst) nahe zu kommen. Die Empfindung „Kontakt und Gefahr als Einheitsbrei“ ist in der Kindheit bei mir verschaltet worden. Wie bekomme ich da eine Realität rein, da ist ja gar nichts mehr was gefährlich ist, wie bekommt mein Körper die Botschaft rein das es jetzt okay ist neue Erfahrungen in Kontakt zu machen? Wie kann ich heil werden und über mein altes System hinauswachsen? Kontakt und Sicherheit im Körper (Nervensystem) erzeugt bei mir Glückseligkeit bzw. süße Stille.

Bewusstseinsausdehnung ist anstrengend! Bewusstheit braucht Sicherheit, um überhaupt achtsam und im Moment offen sein zu können. Wachheit ist anders, da ist unsicher sein aktivierend. Isolierte Traumaanteile hatten noch nie Kontakt zur Welt. Durch das ausdrücken was erfahren wurde und gefühlt wird in Verbindung zu einem Menschen (Augenkontakt, Stimmmodulation, Mitgefühl, Verständnis, Okay dafür bekommen) der einem damit wirklich hört, sieht, spürt und fühlt heile ich.

Wut ist ein psychisches Rohmaterial das man nutzen kann. Mein inneres Kind ist ein gesunder Anteil und der ist sehr wütend auf meine lieblose Erwachsene die sich so viel mit Selbstschutz und Rückzug beschäftigt. Kali ist eine Göttin, die alles vernichtet was nicht reine absolute Präsenz ist. Mein inneres Kind liebt Kali! Deshalb ist sie meine Göttin im Moment! Sie ist dunkle weibliche Energie, wild tanzende, unzähmbar, chaotisch, blutsaugende und -trinkende Energie (bei unrecht stürzt sie sich darauf beißt dem Unrecht den Kopf ab und saugt das Blut auf noch ehe es den Boden berührt, wow). Ruhe, so sagen es die alten yogischen Schriften, bedeutet im hohlen Zahn der lachenden Kali zu sitzen J.

Schmerz an sich ist natürlicherweise ein vorübergehender Zustand, der wie eine Welle kommt und wieder geht. Er wird nur dadurch zum Leid und Symptom, wenn wir seinen freien Fluss blockieren, unseren Atem anhalten, Gefühle unterdrücken, verleugnen und verstecken, und unser Herz in Angst verschließen. Dadurch erschaffen wir emotionale Dramaleichen in unserem Seelenkeller. Jedes Mal, wenn wir ein Gefühl nicht frei durch uns hindurchfließen lassen, kommt ein neues Bündel in die Kellerregale dazu, das einen konservierten Schmerz enthält. Und eine emotionale Bombe für das Feld unserer Beziehungen darstellt.

Aus Angst vor Schmerz und wirklichem Fühlen bauen wir Widerstand auf, der unüberwindbar scheint, und dann lassen wir es lieber bleiben, halten den lebendigen Fluss des Lebens an, verschließen unser Herz und sterben ein klein wenig. Mit jedem Mal ein bisschen mehr. Und meinen, damit wären wir sicher vor Schmerz. Genau dadurch wird er aber zu Leid und einem ständigen Begleiter, der durch Auslöser jederzeit reaktiviert werden kann. Dann können die Bomben jederzeit hochgehen, die wir im Keller eingelagert haben, und die böse Welt um uns herum ist schuld, dass es uns schlecht geht. Und so sterben dann mit der Zeit auch unsere Beziehungen, denn sie sind zu Minenfeldern geworden. Ist neben meiner Angst noch Kontakt möglich?

Trau niemandem, der dir rät, dich von deinem Schmerz abzulenken und Gras über eine Sache wachsen zu lassen. Sei mutig und vertrauensvoll und mach das Gegenteil: Tauch ein, fühl hin, lass deine Tränen fließen, und wenn es Ozeane sind. Mit der Zeit werden sie zu Strömen, Flüssen, Bächen und Rinnsalen, und irgendwann versiegen sie von allein. Umarme dich und deinen Schmerz, öffne dir und ihm dein Herz, lass zu, dass er dich ganzkörperlich erfasst, und vor allem: Vertrau ihm. Er will dich immer dorthin tragen, wo er sich nicht mehr zeigen muss. An die Orte, wo du hingehörst, um die zu sein, die du in Wahrheit bist. Verbunden und frei. Genau das durfte ich in der irgendwie anders Gemeinschaft in den letzten Wochen erfahren und bin zu tiefst dankbar dafür. Ich muss nicht mehr gefallen um geliebt zu werden. Ich kann sein, mit allem, beitragen und schaffen, halten und zerstören, lieben und Angst haben.  Mit allem immer wieder wählen will ich mich zurückziehen oder aufmachen, wähle ich den Selbstschutz oder stelle ich mich in die Lernzone. Der Wille wird das was er wählt! Ich habe die Liebe gewählt und möchte sie so gerne gemeinsam leben.

Ohne deine Wunde wo wäre deine Kraft? In der Wunde ist Würde! Unser Vertrauen, dass jenseits des Schmerzes und der Angst ein Schatz von Lebendigkeit wartet, und der Schmerz einen Sinn hat, wird reich entlohnt. Bomben werden entschärft, zerstörerische Muster in nährende gewandelt, Angst wird zu Freude, Misstrauen zu Zuversicht, Trennung zu Verbundenheit und Gegeneinander zu Miteinander. Innen wie außen.

Es gilt zu akzeptieren ohne zu bewerten oder zu unterscheiden: Manchmal fällt das Atmen schwer, manchmal geschieht es mühelos. Manchmal ist Kraft da und manchmal Schwäche. Manchmal ist es dunkel und manchmal hell. Manchmal hadere ich und manchmal kann ich zerspringen vor lauter Freude. Das zu verstehen und zu leben ist einfach und gleichzeitig richtig anspruchsvoll.

Die Liebe entwickelt sich immer weiter, es wird immer mehr integriert und die Umarmung der Welten wird immer weiter. Der Teppich unseres Lebens knüpft sich im Wachsen, Weiten und Heilen, wenn alles durch und in uns fließen kann. Nur in der Liebe werden unvereinbare Dinge aufgehoben. Unendliche Fürsorge, ich werde um Fürsorgerebell.

Ich habe eine Sehnsucht nach Verbindung von innen/außen und Transzendenz/Welt. Aus der Tiefe durch mich selbst durchscheinen und damit in Verbindungen gehen und auch wieder lösen wie ein natürlicher Fluss. Auf der einen Seite die tiefe unberührte Essenz sein und in Resonanz mit dem kleinen Ich treten und somit auf der andere Seite eine innere Verbindung der beiden zu halten. Ein Erwachen in die Transzendenz wo kein Körper, keine Psyche, kein ich mehr ist und anschließend wieder aus der Tiefe in den Körper, in die Psyche, in das ich in dieser Welt hinein erwachen. In Resonanz mit der Tiefe in der Welt sein und die Menschen (mich eingeschlossen) lieben ist mein größter Herzenswunsch. Bitte rufe und berühre mich in meinem wahren Kern, damit die Tore meines Herzens offen bleiben und ich in Kontakt und Verbindung sein kann. Das ist eine Einladung in mein Zentrum. Mein innerster Kern ist zugänglich und offen gelegt für dich, wenn du ihn berühren magst lass es mich wissen. In Liebe und Dankbarkeit für das Leben Barbara

Mit dem Schatten leben und Vertrauen in das Herz behalten – Eine Schattenwoche bei irgendwie anders

Unruhe, Enge, Lust und Ungewissheit auf dem Weg in das eigene Mysterium.

Endlich Raum für das Dunkle, die Todsünden, die tief vergrabenen Grausamkeiten menschlichen Lebens. Eintauchen in den Schattenprozess; bewegliche, fließende Übergänge von Licht und Schatten verunsichern. Alles wächst aus dem Schatten ins Licht und kehrt in verwandelter Form wieder in den Schatten zurück. Verwirrende Selbsterfahrung voller Wahrhaftigkeit: Ich bin heilsam und zerstörend. Kann Heilung zerstören und Zerstörung heilsam sein?

Was mache ich hier? Ich suche Heilung und Verbindung! Jahrzehnte des mich von der Menschenwelt Trennens sind zu Ende. Leiden unter der Verbindungslosigkeit. Rückzug ins eigene Versteck, Schutz in der Komfortzone, ich kann so nicht mehr sein. Alles alleine mit mir ausmachen als Überlebensprogramm führte in die Sackgasse meines Lebens an deren Wendepunkt ich jetzt stehe. Die Klarheit der Suche nach einer neuen Wahrheit über mich selbst hat mich hierher geführt. Ich brauche so sehr echte Beziehung zu Menschen und liebevolle Berührungen deshalb bleibe ich. Diese Bedürftigkeit zu spüren offenbart mein Leid. Die eigene Höhle als Hölle der Einsamkeit. Der Schmerz meine Liebe nicht voll (aus)leben zu können.

Ich setze mich diesen Menschen aus, gehe da rein, bleibe so gut ich kann und mache neue Erfahrungen. Am Leben sein unsicher, hilflos und vertrauend. Schatten ziehen aus dem Unbewussten in die Gestalt einer Maske, gären im Todsündenball und winden sich um innere schwarze Löcher. Ich spiele gerne, beherrsche viele Rollen, nur ich selbst sein kann ich noch nicht.

Meine größte Todsünde „Zorn und Hass“ eine Dreiviertelstunde ausleben, wie soll das gehen? Ich habe ein tiefes Bedürfnis nach Ruhe und Frieden. Das Feuer der Aggression angezündet bekommen (danke Marcel!) und überschlagende alte Wut, klebriger Groll, kalter Hass und unbändige Aggressionen kommen ans Licht. Todesangst vor mir, ich kann nicht Täterin sein, provoziert werden bis die Waffen ausfahren, kämpfen, wüten, zusammenbrechen, zittern und wieder aufraffen, weiter wüten, unfassbare Kraft entfaltet sich, völlig leer und erschöpft fließen die Tränen, alles vibriert und zittert. Ich bin meine größte Todsünde die Gewalt in Aktion und werde damit nicht nur nicht abgelehnt sondern endlich greifbares Gegenüber. Ich kann lieben und wüten gleichzeitig.

Alle Glaubenssätze kollabieren. Die meiste Transformation in meinem Leben verdanke ich dem Schmerz. Die schmerzhaften Momente erwecken mein Leben. Meine Wut und mein Hass sind die Wege der Verbindung und nicht zu unterdrückende, verachtende Regungen. Erstmals bin ich im und nach dem Ausleben meiner Aggressionen nicht alleine gelassen, menschlicher Kontakt in meinem verbannten Territorium der Abscheulichkeit von Gewalt. Irgendwie scheint leiden lediglich das fernhalten von etwas zu sein. Bisher kannte ich nur Einsamkeit, Andersartigkeit und Verlorensein unter Menschen. Vielleicht ist das die erste Erfahrung von wahrhaftiger Verbindung meines Schattenselbst mit den Menschen. Und vielleicht war ich jahrelang so zurückgezogen, um diese eigene und fremde Gewalt aus meinem Leben zu verbannen, nur um diesen alten Schmerz mit der Aggression alleingelassen zu werden nicht wieder spüren zu müssen. Das Herz meines Schmerzes ist der Schmerz meines Herzens. Durch den Schmerz öffnete sich das Herz, er gab mir eine Ahnung von der Ganzheit meines Wesens, reinigte mich von Illusionen und brannte als Flächenbrand durch meinen Körper. Im größten Schmerz erfühlte ich das Liebe, Schmerz, Leben und Tod eins sind. Warum will ich ihm dann Widerstand leisten, wovor hab ich Angst? Hier bin ich gehalten, es gibt einen äußeren sicheren Ort an dem ich alles Sein kann, Selbst- und Fremdberührung ohne Ende. Da sind Menschen die meinen Schmerz nicht vermeidet, sondern mir zeigt dass es die Energie von bedingungsloser Liebe in dieser Welt gibt. Ein Mensch der das Vertrauen für mich ist. Tiefste Empathie ohne Filter (danke Janis) eröffnet mir selbst den Zugang dazu.

Ab da ging es aufwärts und ich begann zu leben, sprich mit Menschen in Kontakt zu kommen. Ein Mensch kann eine Ressource sein und mir halt geben. Das zu erfahren verändert alles in meinem System, ich bin nicht mehr allein gelassen mit meinen Emotionen und Erfahrungen. In Kontakt gehen mit meinen Schatten schafft neue Erfahrungen. Ist vielleicht mein Licht im Schatten? Teilweise ja und teilweise strahlt aus dem Schatten helles Licht durch meine dunkle Nacht der Seele. Missmutig im eigenen Vergangenheitsmatsch suhlen. Meine Scham als gegen mich gerichtete Aggression erkennen, die mich zurückhält und ins Verstecken zieht. Gleichzeitig ist der gefühlte Mangel an Liebe die Triebfeder herauszutreten.

An der Wut und dem Hass führt kein Weg vorbei, weil es die tiefste Verzerrung und Blockade des Energieflusses in mir ist. Aggression ist die zentrale Energie, um die es bei meinem Schattenprozess geht. Die ursprüngliche Form der unterdrückten Liebe. Der Wut geht es im Kern um den Schutz meiner Grenzen und den Ausdruck der gehaltenen gegen mich gerichteten Kampf-Flucht-Energien aus der Vergangenheit. Es geht ihr gar nicht um Zerstörung, sondern um die Befreiung der Lebensenergie und zwar im sozialen Kontext, weil sie da auch weggesperrt werden mussten. Und es fällt mir wahnsinnig schwer an diese Wutenergie ranzukommen, weil ich da zuerst in Angst und Panik verfalle wenn sie aus der Erstarrung hochkommt. Und dann eine Angstbremse hochfährt, die mich zurückhält im Glauben der Ausdruck sei lebensgefährlich. Wenn dann ein Mensch mir einen Rahmen der Sicherheit gibt in dem ich die Wut ausdrücken kann (herumschlagen auf Kissen/Sofas, schreien, treten, boxen, rumbrüllen usw.) bis der darunter liegende Schmerz und die Traurigkeit in Fluss kommt, dann entspannt sich mein Körper, ich komme zur Ruhe und meine Seele heilt (vor allem wenn ich dann noch in den Arm genommen werde). Mit Wut und Hass angenommen werden berührt mich zutiefst. An diesem Ort der ohnmächtigen Einsamkeit sinken neue Erfahrungen, es entsteht im Herzen mehr Raum um die leidvollen Erfahrungen. Wenn ich mich ehrlich mittteilen kann, bedeutet das ein ganz hohes Maß an Nähe und eine hohe Form von Liebe.

Ein Maskentanzritual zerstört Illusionen. Ich zeige mich mit allen Schmerzen und Abgründen, inneres und äußeres bluten. Tanzen um mein Leben, verzweifelte, sterbende Einsamkeit und puren Schmerz bewegen. Im eigenen Mitgefühl der Wut begegnen. Alle Schatten tanzen und fern jeder Erschöpfung in Ektase verfallen. Tanzendes Bedürfnis nach Liebe. Ich fordere die Liebe. Ich begehre die Liebe. Ich bin die Liebe. Hinter meinen Masken bin ich offen für die Liebe. Und genau damit gehalten werden geborgen in einer Gruppe Gleichgesinnter in der erbetenen Umarmung den Rhythmus des Herzschlages beruhigend im zitternden Körper erfahren und entspannen. Das Herz blutet, alle Schmerzen fließen ins Herz, es dehnt sich aus in die Unendlichkeit und öffnet sich. Ein erstes Gefühl von Liebenswürdigkeit meines Selbst ist entstanden. Ein Strahlen von innen wie ich es noch nie erfahren habe. Der Schmerz der sichtbaren Schatten ergießt sich in ein Meer aus Tränen durchzogen von gehaltener Wut. Das Herz geht auf in der Sehnsucht nach bedingungsloser Liebe. Lust und Schmerz sind nur einen gehaltenen Atemzug entfernt. Hinter meinen Masken bin ich einsam, verletzt, hilflos, unsicher, bedürftig, traurig, berührbar, weiche und strahlende Liebe. Hinter allen Masken liegt tiefer Frieden, schlägt mein Herz kraftvoller und zeigt sich ein weiches Gesicht. Es darf für den Moment gut sein.

Der Schatten hat laut in mein Herz geflüstert und gewartet bis ich mich erfahre. Alles liegt nun vor mir auf der Erde und ich bin am Boden der Realität angekommen. Nichts will mehr flüchten und sich zurückziehen, alles sehnt sich nach ankommen in Geborgenheit der menschlichen Verbindung. Kontakt braucht keine Worte, nur Offenheit und Berührbarkeit! Damit in der Integrationsphase eine schamanische Medizinraderfahrung machen der keine Worte genügen können (danke Sarah für die Öffnung der Portale). Ein Versuch das Mysterium zu fassen versagt. Ich bin den Weg der Frau gegangen, nein geführt, getragen worden. Habe mich als Kanal für kollektive Transformation erfahren. Schmerzen aus dem Unterlaib ins Herz strömend weitet sich das eigene Licht und zahllosen gebundenen Seelen mit Resonanz stehen Schlange, um durch mich einströmend über das sich ständig weitende Herz in die Quelle aufzusteigen. Ein Strom an Liebe im grenzenlosen Herz. Der Verstand entleert sich und verschwimmt in der Wahrnehmung aller menschlichen Erfahrungen. Stilles Lauschen der weisen Mitte eröffnet die Botschaft „Ehre das Leben!“. Schweben in der Magie, dankbare Berührung der Erde, ein Zauber dieses Leben in Verbindung und Kontakt mit den Menschen.

Was bleibt, was kommt, was ist mein Auftrag? Die Heilung der Zerstörung über das Herz in Demut vor dem Leben. Der Schattenprozess begann mit überleben, gefolgt von erleben, ermöglichte neues Leben und mündet im Ehren des Lebens. Wie ich das konkret in den Alltag übersetze wird sich weisen. Dein Schatten im Licht Barbara

Eine Tal- und Bergfahrt der Bewusstwerdung des Wertes und der Notwendigkeit von Entscheidungen

Die letzten Wochen waren Bewusstwerdung vom Feinsten mitunter zum Verzweifeln, auch ordentlich schmerzhaft und sehr lehrreich. Die letzten Tage hatte ich Zeit und Raum zu reflektieren. Was dabei herauskam kann hier nachgelesen werden. Zu Beginn die Talfahrt, gefolgt Kehr- und Angelpunkt in lichte Höhen bis zur Essenz der Lebenslehre.

Begonnen hat alles Mitte/Ende Mai mit dem Krankenstand meiner Chefin, sie war einfach weg nicht mehr arbeitsfähig bis heute ist ungewiss wie es weiter geht. Wir haben nicht viele Berührungspunkte, es ist mehr ein einander begegnen zwischendurch eine Geste hier, ein paar Worte dort, einander in die Augen schauen und spüren wir teilen uns mit und die gleichen Werte der Menschlichkeit und Wahrhaftigkeit in diesem Moloch der Schulanstalt. Dann die Ankündigung meine Wohnung sei bald nicht mehr verfügbar sei ehe es einfach „nur“ noch teurer werden sollte darin zu leben. Und gleichzeitig wollte mein Auto nicht mehr, es fuhr mal und dann wieder nicht, liegen bleiben, warten, abschleppen, was machen lassen, ohne davon etwas zu haben, und wieder stehen bleiben bis  schließlich das Eingeständnis der Werkstatt kam es einfach nicht zu wissen woran es liegt. Abwarten und hoffen auf eine Eingebung und meinen Bewegungsradius kleiner machen. Gut, dass Sommer ist da geht viel mit dem Rad und meiner Kondition, die unter meiner neuen Faulheit seit Jahresbeginn gelitten hat, tat es gut auch wenn es mich erschöpfte. Bis dann auch das Rad kaputt ging und ich fluchend, heulend eine Stunde Fußweg heim Zeit hatte ein ernstes Gespräch mit dem Universum und Gott zu führen. Ohne Ergebnis folgten schlafarme Nächte mit Gedankenschleifen, irgendwie durchhalten untertags mit Verdauungsschwierigkeiten und Rückenschmerzen. Einmal ging ich sogar den Weg eineinhalb Stunden zu Fuß zur Arbeit was eine ganz neue, überraschend schöne Erfahrung war.

Dann kam diese einen Nacht als ich mich mal wieder herumwälzend vorfand. Einem Impuls folgend stand ich auf, zog den Bikini an und machte die paar Schritte vor die Tür um in der Alten Donau ein- und unterzutauchen. Um 3 Uhr morgens hatte ich sie für mich allein, es war mild und mein Köper entspannte sich im Wasser treibend. Mein wunderbarer Körper das einzige was mir geblieben ist, ich kann spüren, wahrnehme, fühlen. Dankbarkeit für das Wasser und wieder eine Gotteserfahrung für die mir die Worte fehlen. Klar wurde mir, dass mich Gott einfach nur lieben will, sonst nichts. Kein Auftrag an mich, es geht nur darum mich lieben zu lassen, zu vertrauen und die Liebe des Universums weiterzugeben. Schön, herrlich, weit und weich, nur wie? Was ist der nächste Schritt? Die Haare schneiden, echt meine schönen langen Locken? Okay ich hab sie schneiden lassen und sehe das Gesicht der Friseurin noch lebendig vor mir mit einer Mischung aus Erstaunen und Begeisterung als  ich sie machen hab lassen ganz ohne Vorgaben. Das war die Wende, noch am selben Abend hat mich über facebook ein Wohnungsangebot erreicht, dass mir ab Herbst eine neue leistbare Bleibe bei gleicher Lebensqualität ermöglicht. Jedem dem ich davon erzählt habe, inklusive der Maklerin meiner derzeitigen Wohnung, hat ungläubig den Kopf geschüttelt, so etwas gibt es eigentlich gar nicht und schon gar nicht ohne lange Suche. Dann hat mir die Werkstatt ein Auto geborgt bis sie den Fehler finden. Ich konnte zum Tanz aus dem Trauma Wochenende fahren und pleite wie ich war hatte ich vor mit dem Schlafsack im Auto oder auf einer Wiese zu nächtigen als mich eine Kollegin beschenkte mit den Hotelnächten. Einfach so, sie mag es zu geben und kann es sich leisten. Unglaublich für mich und der Schlüssel, um mich tief einlassen zu können und das Bewusstsein darauf zu erweitern wie wichtig und nötig Entscheidungen sind. Die ganze Matura und Notengebungszeit verlief ohne eine einzige Unannehmlichkeit, nicht ein Schüler, Elternteil, Vorgesetzter zweifelte irgendetwas an. Das Rad war längst von meinem lieben Vater repariert als auch die Werkstatt in dem Bündel an elektronischen Kabeln zufällig (als sie einfach den Motor nebenher laufen ließen beim Arbeiten an anderen Autos) die Aussetzer der Pumpe hörend einen Wackelkontakt bei einem Kabel fanden und es neu ummantelten. Seit ein paar Tagen habe ich nun wieder einen verlässlichen fahrbaren Untersatz. So kam es mit der inneren Entscheidung fern ab von spiritueller Bescheidenheit, dass mir Materielles auch wichtig ist. Nur der Körper schwächelt jetzt, er prozessiert die ganze Zeit, baut um, verarbeitet Druck und sonstige Integrationspackerl aus allen möglichen Zeiten. Darf er jetzt ist es ja beruflich ruhiger.

Wie kam das, wie kann es sein, dass alles wegbricht und dann für meinen Verstand unglaubliche Zuwendung vom Universum erfahren wird? Was geschieht da, passiert das einfach? Teilweise sicher ja, es liegt in der Natur der Sache des Zyklischen und dennoch ist mehr dahinter. Hingabe ist das eine und bezieht sich vor allem auf das „wie es ins Leben kommt“. Gleichzeitig braucht es klare Entscheidungen im Inneren worauf ich mich ausrichte! Das „haben wollen“ funktioniert nicht, dass hat mein Leben mehrmals gezeigt. Dann hab ich mich eingelassen und erfahren wie gut es ohne mein Wollen fließen kann mit dem Leben. Bis ich aus dem Fluss ins schwarze Loch gefallen bin, um zu erkennen, dass es schon auch mein Mitwirken braucht. Wenn ich keine Entscheidung treffe, dann werde ich entschieden, dann wird über mich entschieden. Wenn mir Materielles nicht wichtig ist dann geht es. Dann gebe ich mich selber auf. Dann entscheide ich alles zuzulassen.

Eine Entscheidung ist eine Festlegung. Entscheidungen gibt es weil es den freien Willen gibt. Der freie Wille wird von der geistigen Welt geachtet. Es gilt die Verantwortung zu übernehmen für mich selbst und alle meine Kreationen/Schöpfungen/Erfahrungen/Entscheidungen. Durch die Entscheidung wird Energie bewegt und der Raum öffnet sich für das Entschiedene. Wünschen ist das Gegenteil von Entscheiden, es schiebt alles ins Fiktive/Zukünftig/Unmögliche, was mir (noch) nicht zusteht. Mit dem Entscheiden komme ich in meine Kraft. Erfahrungen werden gemacht, Fehler werden gemacht, Glauben wird geklärt, Bewusstsein erweitert, Wachstum geschieht.

Entscheidungen sind das entscheidene im freien Willen. Da  darf keine höhere Macht einwirken, die kann erst nach der Entscheidung einwirken. Das entscheidende ist die Entscheidung, dann kann auch Hilfe kommen, dann werden die Kräfte angesprochen die für diese Angelegenheit zuständig sind. Erst dann öffnet sich der Raum für entscheidende Hilfe. Die Lösung ist der nächste Schritt und nicht mehr. Ich entscheide mich für die beste Lösung in dieser Sache. Ich entscheide mit meinem göttlichen Kern. Das Ego ist ein Geschöpf, das dem Handeln und Denken des Menschen entspringt, langsam sich wandelnd und wachsend. Die Seele ist das Ebenbild Gottes, vollkommen, vollendet und unwandelbar. Ich entscheide mich für meine Seelenplan. Ich als Co-Schöpferin will mich erfahren. Noch nie hat ein Mensch aus sich gelebt. „Ich“ als Seele habe immer gelebt. Ich bin im Kern das „(ich) bin“ im Ausdruck einer Seele und habe einen Körper und mache Erfarhungen, die ich mir auf einer anderen Ebene kreiert habe auf der „ich“ keinen Schmerz und kein Leid spürte.  Die Sinnfrage liegt darin Erfahrungen zu machen. Mit jeder Entscheidung bestimme ich die Erfahrung die ich mache. Ich kann mich grundlegend für mich entscheiden. Ich entscheide mich für meine innere Wahrheit. Ich erlaube dass meine innere Wahrheit Raum bekommt und Wirklichkeit wird. Raum geben für das was entstehen darf! Ich bin offen und lasse mich überraschen.

Es ist völlig egal was die Ursache ist, in jeder Angelegenheit kann ich mich jetzt für Klarheit und Bewusstheit entscheiden. Ich entscheide mich für Klarheit und Bewusstheit im Seelenkontakt. Es dann wirken und stehen lassen. Die Erfahrungen sind dann unter dieser Energie und alles wird angestoßen im Sinne der Entscheidung. Das Leben antwortet auf den Weg für den wir uns entschieden haben. Entscheiden und klar ja oder nein sagen. Erlaub es dir und entscheide für dich. Für das beste in diesem deinen Tag. Das entscheidende ist deine Entscheidung. Und du kannst immer wieder neu entscheiden. Und es gibt Entscheidungen die so tief in dir verwurzelt sind, dass sie bleiben. Bei mir sind es das ja zum Leben und es jetzt zu leben. Ich bin Bewusstsein, alles andere ist Geschichte! Ich vertraue dem Weg, fange an den Prozess zu lieben und erfahre: Ich bin in mir am richtigen Ort.

Freiheit unter der Schädeldecke und Hingabe an das Herz in diesem Körper

Ein langes Wochenende Tanz aus dem Trauma in die Leichtigkeit des Seins.

„Ich stehe in Flammen, lachend.

Meine Asche lebt!

Tanzend kehrt meine Asche zurück.

Tausend neue Gesichter.“ Rumi

 

Zurücklassen was war, die Existenzängste,

die Gedanken der Lebensmüdigkeit,

die Windmühlen der Dämonen, die Enge des Alltags.

Nein zu allen Geschichten als Ja zum Moment.

Einlassen, das Leben ist immer nur jetzt.

Es gibt nichts mehr auszuhalten, ich darf an mir selbst dranbleiben.

Beginnen aufzuhören und mich dem Körper hingeben.

Erinnert werden an den Atemfluß.

Jedes Mal aufs Neue liebevoll weiteratmen.

Bewegen, Flügel an den Füßen, Becken, Gebärmutter und Wirbelsäule tanzen.

Schwitzen, Feuer und Aggression, das wilder Tier in mir erwacht und lebt sich aus,

die Wurzeln der Rebellion vibrieren.

Grenzen spüren, wahren und weiter spüren.

Hitze aufsteigen lassen aus dem Becken, irgendwann kommt sie ihm Herzen an.

Verbundenheit verbrennt fließende Gefühlsgewässer alten Schmerzes des Verleugnens, Versteckens und sich Ergebens.

Wandlung vollzieht sich.

Körper, nur mehr Körper, ständig neu, immer weicher, klarer, intensiver mich spüren.

Ja ich darf meinen Körper leben, ausdrücken ihm Raum geben!

Alles berührt mich, mir erlaube mit allem zu sein.

Kann ich dem Leben vertrauen?

Misstrauen gegenüber dem Vertrauen; Vertrauen gebären und nähren.

Das Herz will schlagen, dieser Körper will leben, sich bewegen, mich bewegen.

Dieses Herz schlägt unaufhörlich kraft- und liebevoll für mich.

Ektase, Glückseligkeit im Tanz aus dem Herzen dieses Körpers.

In der Tiefe fühlen und spüren „ja, dein Wille geschehe“, dankbar in Gott sein.

Im Bewusstsein der großen Mutter baden, mir selbst die beste Mutter sein.

Beschenkt werden, Wunder erfahren, Halt finden, wahrhaftig gesehen werden.

Die Liebe lebt noch. Alles ist gut. Barbara

 

Wie geht annehmen?

Diese Frage scheint erst mal profan, weil ja nichts getan werden kann um das anzunehmen was ist. Dennoch fällt mir das beantworten schwer, weil es oftmals im eigenen Erleben wie selbstverständlich unreflektiert vor sich geht und dann wieder vermeintlich unmöglich scheint wirklich ja zu dem zu sagen was in und um mich gerade ist. Die Frage lebendig in mir durch den Alltag tragen, genau hinschauen wie mache ich das (nicht) annehmen und in die Antworten hineinleben.

Wie gehe ich damit um mich selbst auch zu geißeln und abzulehnen?

Besonders faszinieren mich die Bereiche bei denen es ein hin und her gibt, ein schwanken mit unsicherem Jein. Da offenbaren sich unterschiedliche Ebenen. Mal sagt das Herz laut und sehnsüchtig „ja ich will auch das lieb haben“ und das innere Kind bockt blockierend mit „sicher nicht“, dann wieder hat der Kopf schon alles begriffen „eh klar wie oft soll ich das jetzt noch sagen wie es den geht“ und das Herz blutet noch im Schmerz sich windend „aber es tut so weh“, und wieder ein anderes Mal steht die innere Intellektuelle mit ihrem Sinnanspruch „nicht annehmen ist gegen das Leben“ allen anderen überfordernd gegenüber. Ein brodelndes Gemisch widerstreitender Impulse, Hemmungen und Affekte.

Annehmen ist dann genau das sein zu lassen, den inneren Konflikt erleben, die Blockaden erfahren und dem „noch nicht integrieren wollen“ Raum geben. Alles was ist zum eigenen Werkzeug machen. Konflikt entfacht das Feuer der Emotionen. Jedes Feuer hat zwei Aspekte in sich, den der Verbrennung und den der Lichterzeugung. Das Licht bringt alles zum Erscheinen und die Hitze verbrennt alles Überflüssige. Emotionen sind die Hauptquelle aller Bewusstwerdung. Für mich gibt es keine Wandlung von Finsternis ins Licht oder von Trägheit in Bewegung ohne durchfühlte Emotionen.

Klar würde in mir, dass ich oft zu schnell über das Annehmen hinweg ungeduldig zum Lieben wollen übergehe. Damit erleide ich, vor allem wenn es um mich selbst geht, oft Schiffbruch und gehe unter in einem Minenfeld der schwarzen Löcher. Ja Selbstliebe ist wunderbar, erzeugt aber gern Druck und eröffnet in meinem inneren eine Liste an noch ungeliebten Aspekten. Ein „ich bin auch damit okay“ ist da hilfreicher weil es (erreichbarer für alle inneren Anteile) ein Gefühl von Stimmigkeit erzeugt.

Annehmen braucht Zeit und Wiederholung, es ist ein täglicher Schöpfungsakt in der inneren Auseinandersetzung mit sich selbst und den Anderen. Kreativität ist dabei ein Schlüssel! Wie kann ich kreativ, neu, anders als bisher mit dem umgehen was ist?

Mach was Neues und verlasse die Gewöhnungsräume in dir selbst! Auf ins Unbekannte fein spürend was das Unbekannte mit mir macht. Wer bin ich, wenn ich da bin wo ich noch nie war? Prickelnde Neugier, chaotischer Lebensdrang, die kindliche Energie wird wieder belebt. Ich springe in das Loch und vertraue auf einen kreativen Einfall. Der Abstieg in die Tiefe schient dem Aufstieg immer voranzugehen. Die Begegnung mit sich selbst bedeutet zunächst eine Begegnung mit den Schatten. Es sind die Momente des Zusammenbrechens, ein versinken in der Tiefe, ein hilfloses sich Ergeben und ein erzwungener Verzicht auf eigenes Können und Wissen. Eine unmissverständliche Niederlage des Ichs gekrönt von der panischen Angst der Demoralisierung. Darin geschieht das Annehmen der Demütigung und ein hingeben in Demut. In mir fühlt es sich wie eine Variante der Liebe an die sich loslässt und hingibt, die sich verliert ohne zu sich zurückzukehren.

Wenn der Mensch bereit ist sich anzunehmen, findet er sich in Finsternis wieder. Die innere Leere wird bedrohlich, der Freiraum zur furchtbar einsamen Erfahrung. Keine Art von Leistung hilft weiter, alles was möglich ist, ist mich selbst damit immer wieder neu anzunehmen. Die traumatischen Verletzungen, die Jahr(zehnte) zu leiden und zu arbeiten geben, die können doch nichts mit Gott zu tun haben. Für mich ist das Göttliche die Urkraft, das Schöpferische und das Zerstörerische, die im Ganzen geborgene Liebe. Gott verletzt nicht wird gesagt. Unsere Zeit sieht Gott als lieben Gott, der keine dunklen Züge hat – allenfalls wunderliche. Wenn Gott nahe kommt, dann kommt er als etwas  Unbegreifliches. Du spürst die Nähe, bist ganz erfüllt, sie überwältigt dich und passt nicht in Worte und Bilder. Mit der Finsternis wächst geheimnisvoll das Verbunden sein mit Gott, die Kraft das Dunkle zu tragen. Wo ich Gott am nächsten bin, ist die gefühlte Gefahr am größten. Die größte Gefahr, die mich (dich) bedroht ist die Unabsehbarkeit der psychischen Reaktion. Erfahrungen von Vernichtung gibt es nicht nur in der Kindheit, wo die Lebenshoffnungen unzählige Mal in mir bis zum inneren Tod misshandelt wurden, sondern auch da wo ich Gott ganz nahe komme.

Manchmal begegnet mir genau dann in der Dunkelheit Gott und Botschaften, Gefühle, Erkenntnisse, Magie findet statt. Die Magie im Außen bzw. die Magierin/Hexe in mir sind am Werk. Eine Verbindung zum gemeinsamen Stammesgedächtnis und zur Weltenseele spült einen Aspekt des kollektiven Unbewussten in meine Wahrnehmung. Alle Wesen sind in diesem Wahrnehmungsraum miteinander verbunden. Wenn wir uns öffnen können, haben wir über Zeit und Raum hinaus Zugang zu den Informationen. An dieser Stelle wird ein weiterer wesentlicher Aspekt der Annehmens offensichtlich: Die Öffnung mit den Worten: „Ich bin bereit für eine neue Wahrheit meiner Selbst.“

In mir ist es die Magierin/Hexe, die den Zugang zu beiden Seiten ermöglicht und die Trennung von Diesseits und Jenseits aufhebt. Sie verbindet Unterwelt und Menschenwelt, Sicherheit und Wildnis, Unterbewusstsein und Bewusstsein. Dieses Raumgeben ist die Kraft der Magierin/Hexe in mir, die den Raum mehr wirken lässt als meine Vorstellung und damit kommt eine Dimension hinzu die für mich nicht in Worte gefasst und deshalb als Wunder bezeichnet wird. „Es“ wirkt und mein Beitrag ist das „Nicht-Wirken-Wollen“, das „Platz machen“ für diese Dimension, die viel genauer, viel ganzheitlicher wirken kann als ich selbst es vermag.

Durch das bewusste Nicht-Tun des alten Musters, macht sich die Lösung breit – nämlich das Lösen von Lösungen! Das Ja Sagen zur Lücke im Geschehen und dadurch wird was Neues möglich. Es ist ein sich Lösen von Lösungen ohne Eingreifen und damit den Sinn des Geschehen voll annehmen. Dann ist das was ist und nicht das was sein sollte! Gerade das zunächst Chaotische enthüllt einen tiefen Sinn. Ich möchte Mut machen zu den eigenen Dämonen, zu inneren Magierinnen und Hexen sie bergen Kräfte, Ressourcen und Potential, die wir nicht denken, wohl aber erfahren können. Damit wird es leicht(er) anzunehmen was ist.

Magie und Selbstverantwortung wie kommen die zusammen?

Sich selbst wieder erkennen als großes Bewusstsein in einem mangelhaften begrenzten Körper (mit Gefühlen, Empfindungen und einem Verstand) mit einer riesigen göttlichen Seele! Sich selbst in den Arm nehmen (wirklich körperlich) und fragen „wie kann ich mich heute beschenken?“ mit Zeit/Geld/Fürsorge/Annahme/Halt für mich selbst, die eigenen inneren Kinder und den eigenen Mangel annehmen, hernehmen und lieben lernen. Jedem Fehler mit „es macht nichts“ begegnen! Leben als Energiefluss mich transformieren oder still stehen lassen und mich einlassen auf die Reise des Wiedererkennens und Bewusstwerdens des großen Bewusstseins außer/über uns, dort wo wir her kommen und zu Hause sind, dort wo Liebe ist. Die Herausforderung besteht darin mich selber anzunehmen mit was auch immer ich gerade bin. Und die nächste Stufe blitzt dabei immer wieder auf: Mich mit allem lieben und damit zu Gänze erfahren Liebe zu sein.

Dies zu erfahren wünsche ich dir und schicke eine Umarmung! Barbara

Der Sumpf des Menschlichen – innerer Widerstand gegen das vollständige Inkarnieren

Seit zwei Wochen wirkt in mir ein sich immer mehr aufbäumender innerer Widerstand ohne jeden Grund im Äußeren. Alles gut, jede Menge unfassbar liebevolle positive Erfahrungen und gleichzeitig macht sich innerlich ein Flächenbrand des Schmerzes im Körper breit. Brennende Schmerzen im rechten Fuß kommen und gehen so das zeitweise jeder Schritt schmerzt, der Rücken ein einziges schmerzendes Etwas, der Nacken stechender Übergang zum dumpfen Kopfschmerz, gestaute Nebenhöhlen, knirschende Kiefer, rinnende Augen und immer wieder Schweißausbrüche. In mir tobt etwas und alle Versuche des Verstehens scheitern. Damit sein, mich damit zumuten (danke Claudia, danke Manuel) und allen Versuchen der Betäubung widerstehen, den ganzen Widerstand fühlen, Wellen der Übelkeit, am Boden liegend alles pochend und vibrierend, die ganze innere Kriegsführung spüren. Ich lebe im Schmerz grundlos. Das Akzeptieren fällt schwer.

Den Verstand verlieren und die Erkenntnis gewinnen: Das ist der Widerstand gegen das menschliche Sein, gegen den schmutzigen Anteil, den ganzen Mix aus Ohnmacht, Lüge, Krieg, Kampf, Lust, Missbrauch, Sex, Zerstörung, Abhängigkeit, Minderwertigkeit, Ausgrenzung, Krankheit, Leid, Tod. Es ist der Widerstand gegen die Menschwerdung. Ein Teil von mir will da nicht rein- und durchgehen. Das Hexenherz schon, mein Hexenwesen ist da viel mutiger. Es drängt mich in den Morast, es liebt die Schlammschlacht und das Dunkle der Nacht. Es brennt und lodert in mir. Ich liebe diese Lebendigkeit.

Im Alleinsein offenbart sich der Kern dieses Widerstandes: Die Angst vor meinem Leben, existentielle Angst vollständig Selbst zu sein. Meine Entwicklung macht mir Angst. Wer bin ich wirklich? Ist da etwas hinter dem Scheiß, unter dem Schmerz, geht das Bewusstsein weiter? Hexenpräsenz, zarte Wahrnehmung, keine Ahnung was als nächstes passiert, keine Kraft mehr zu widerstehen. Übelkeit im Kern des Seins, existentiell unkontrollierbares Terrain, Ekel vor dem Selbst, jede Sekunde sterben und neu auferstehen, verliere ich die Verbindung zu Seele?

Loslassen, zurücktreten, still sein und erfahren: Das Bewusstsein bringt mich auf die Welt. Ein zurückkommen mit der Seele in diesen Körper. Es tut weh und ist gleichzeitig pure Liebe, zitternde Lebendigkeit und endlose Hingabe. Ich bin das was hingegeben wurde. Was ist denn dann eigentlich da? Nichts, ein Echo der Leere und alles die Fülle der Liebe.

In die Stille hinein spüren. Eine lange Stille und dann ein Impuls aus dem Verstand „dein Beitrag ist willkommen“. Die Worte sind vor zwei Tagen ins Herz gefallen und wieder da. Mein Beitrag, welcher Beitrag? Ahnungslosigkeit aus der ein Bild aus dem Inneren mich selbst malend entstand. Mein Hexenwesen in der Lebenssuppe rührend. Vielleicht ist mein Beitrag die Stille, das wahrhaftige Sein in Fluch und Segen. Was bleibt ist Frieden im Nichtwissen. Spannend zu erfahren wie die Hingabe an den Schmerz im Fühlen den Widerstand schmilzt. Dem Schmerz erlauben da zu sein, die gestaute Energie fließen lassen auch wenn es weh tut.

Am Anfang fühlen wir nur unsere Interpretation der Wirklichkeit. Eine Art reaktives Fühlen und dann entdeckt man das authentischen Fühlen ohne Bewerten (ohne warum, wieso, weshalb). Es ist eine Art ich bin Fühlen. Mit dem Widerstand in Frieden sein egal wie lange das dauert. Vielleicht löst sich so auch der Widerstand gegenüber meinem Leben auf. Vielleicht gehört das Fühlen des Widerstandschmerzes zum langsam lieben lernen dazu. Mit dem Widerstand sein und darüber hinauswachsen. Das Grundthema bei Heilung scheint Wachstum zu sein.  Ein Prozess des tiefer mit sich selber Seines und Gehens.

Ich kann jetzt stehen bleiben auch wenn der Schmerzkörper gerade sehr aktiv ist. Hingabe an den Widerstand und Hingabe an das Wachstum. Lauschen auf die Impulse des Herzens. Irgendwie fühlt es sich so an als wäre die Liebe in mir eine Art Atombombe in meinem Herzen vor der ich Angst habe sie zu zünden, weil sie auch zerstören und verletzen kann. Wie kann ich das Verwirklichen? Ein bedingungsloses Ja zu meinem Leben? Kann ich nicht einfach ein ganz normaler Mensch sein? Mich mit der Außenwelt konfrontieren? Das ausdrücken wozu ich hier bin? Es zeigt sich eine große Gemeinsamkeit zwischen dem eigenen Herzen und Gott beides ist unendlich, unergründlich und für den Verstand nicht erfassbar. Der Verstand wird kleiner und das Herz größer. Mein Herz leben befriedet mein Leben. Wie kann der innere Frieden stabil bleiben? Am Schluss darf das ganze Bild stimmen, nicht nur die Ecke die ich gerade im Leben erfahre und gezeichnet habe.

In Liebe Barbara

Aufwachen und dann? Erwacht leben!

Der aktuelle eigene Prozess hat mich meiner Bedürftigkeit geöffnet. Genauer meiner Liebesbedürftigkeit, die ich mit allen möglichen Mitteln Zeit meines Lebens unterdrückt, bekämpft, vor mir und anderen versteckt habe, und vielleicht gerade deswegen aus dem Unbewussten heraus sehr viele meiner Handlungen (mit)gesteuert hat. Langsam bin ich in die Nähe, an die Grenze, in den Widerstand (Scham des Sichtbarwerdens, Wut auf die Bedürftigkeit und sogar Hass gegen diesen Anteil von mir, mein altes Ich gegen mich Muster) und schließlich vorsichtig ein- und wieder aufgetaucht viele viele Male bis ich mich endlich untergehen hab lassen in meiner Liebesbedürftigkeit. Nur mehr fühlen, jede Kontrolle loslassen, ein Urschmerz in Wellen scheinbar endlos sich ausdrückend, weinen und zittern vor und mit allen, der Raum war da, ich nicht mehr, nur mehr Schmerz mein schwarzes Loch der Einsamkeit und Hilflosigkeit. Diesmal kam keiner, niemand tröste und genau das war der Segen ich durfte sein und erfahren, dass das Leben mich von alleine aus dem schwarzen Loch wieder herauskatapultiert in ein Meer aus Stille und Freude, grundlos einfach so ohne jedes Zutun. Erfahren der Wirksamkeit des Nichtstuns, es braucht nichts, ich kann die eigene Liebesbedürftigkeit fühlen, darin zugrundegehen und lebe weiter. Ganz unten ist Licht!

Wahrhaftig, lebendig, fühlend, spürend, verbunden, tief rückgebunden an die Quelle, integrierend, klar aus dem Herzen unmittelbares Dasein mit dem was ist. Nichts mehr tun, um die Sehnsucht zu stillen. Nicht das sie dann endet, nein sie beginnt da sein zu dürfen und genügt sich in jedem Moment selbst. Du erfährst dich als ewiges sich trennen und eins werden. Nichts als friedliches Sein. Dies zu erfahren ist eine Gnade und gleichzeitig erfordert es Hingabe und Loslassen. Frei ist man, wenn jedes erdenkliche Schicksal annehmbar ist. Im wirklichen Fühlen zerfällt jeder Maßstab. Man wird bewegt und bewegt nicht. Ich gebe das Wollen auf und mache dem Universum Platz durch mich zu leben.

Seit vielen Jahren am Rande und in den letzten zwei Jahren in der Mitte meines Daseins angekommen zieht und bestimmt die Wirklichkeit, Wahrhaftigkeit, Freiheit, Stille und tiefe Spiritualität mein Leben. Viel Transformation und Bewegung für die ich sehr dankbar bin. Worum ging und geht es dabei? Diese Frage hat mich die letzten Wochen begleitet und ich möchte hier den Sammlungsprozess in mir unvollendet wie alles Menschliche mit euch teilen.

Hier und jetzt sind es 60 Thesen aus meinem Universum J geworden:

  • Jeder Weg kann nur dort beginnen wo ich jetzt stehe.
  • Gesundheit, Heilung und Erwachen sind unser Geburtsrecht.
  • Gib dir ein okay für das was du bist.
  • Unter Druck schließt sich die Tür, halte an, gib dir ein okay und lass locker.
  • Schütze deine Schatten nicht mehr.
  • Für alles was auftaucht gilt es die Verantwortung zu übernehmen.
  • Schaffe dir selbst und Anderen einen okay-Raum.
  • Der Lebensfluss findet in der Unterschiedlichkeit/Individualität und gleichzeitig in der Einheit statt.
  • Wir können uns nur an den Grenzen begegnen (das Verschmelzen und Überlappen ist oft (wieder) verstricken).
  • Sei wach für dich selbst. Komm im Eigenen an.
  • Werden eins im Inneren mit dem eigenen Erleben (alle inneren Stimmen sind Selbst, alle Erfahrungen sind in mir).
  • Achtsamkeit = wahrnehmen ohne tun; schule den Wahrnehmungsprozess.
  • Nutze den Verstand als Unterscheidungs- und Analyseelement.
  • Entwickle Anwesenheit und Präsenz als neuen Sinn. In der Aufmerksamkeit ruhen und die Wahrheit aus der Stille heraus schauen.
  • Hier und jetzt ist das Tor zum Selbst.
  • Präsent sein ist das eigentliche Geschenk.
  • Der erwachte Zustand ist immer nur jetzt!
  • Eintauchen in das Jetzt, wo mich alles treffen kann.
  • Schicksal ist das Innere was sich im Äußeren spiegelt. Alle Aspekte die ich nicht sehe/kläre kommen als Schicksal von außen zu uns.
  • Das Unterbewusste ist abgesunkenes Bewusstsein im Schockzustand.
  • Bekämpfe den Widerstand nicht, sondern liebe ihn.
  • Der Mensch ist ein selbstschützendes System.
  • Symptome können aus inneren Konflikten sowie als Lösungsprozess in der Heilung eintreten (hinschauen was vorher war).
  • Einkehren mit einem inneren Anker zum wahren Selbst. Durch die Hinbewegung zu sich selbst heilt man. In Wahrheit leben transformiert ins heil = ganz sein auf allen Ebenen.
  • Die Intelligenz der Krankheit anzapfen und in Kontakt treten, das Wesen erkennen lässt den Geist der Krankheit gehen.
  • Überall wo es schleudert/scheuert/drückt/schief/unruhig läuft erforschen was der eigene Anteil ist, welches Muster macht unfrei, und was will geschaut und erlöst werden.
  • In den Momenten wo ich etwas gegen mich mache/denke stoppen! Anhalten und die Bewertungen erkennen. Den Teil der Angst hat reinnehmen, Raum geben und im Alltag mitführen.
  • Reine Aufmerksamkeit ist Liebe und kann heilen durch wahrhaftiges Schauen und Bezeugen was ist und war.
  • Worte direkt in die eigene Stille tief auf den Grund des Herzens fallen lassen und erfahren.
  • Wünsch sind Schöpfungsimpulse im hier und jetzt.
  • Jede Intention und jeder Herzenswunsch ist eine Gnade.
  • Der Raum des Bewusstseins der intuitiven stimmigen Impulse ist ein guter Ratgeber.
  • Sei bereit das was ins Leid führt zu unterlassen.
  • Die Einheit fordert alles.
  • Aushalten jetzt nichts zu wissen, bezeugen was ist und das Unmittelbare erfahren.
  • Mit jeder Aufgabe stellt Gott neben der herausfordernden Selbstbegegnung auch immer helfende Unterstützung bereit.
  • Die Intelligenz von Gefühlen, des Herzens, des Verstandes (Gedanken und Bilder), des Geistes und vor allem des Körpers anzapfen und bewusst abfragen.
  • Die Zeichen des Lebens ziehen hinein und wollen kein Zurückweichen.
  • Den Kontakt zum Göttlichen halten und immer wieder anhalten wo ich anfange  mich zu verlieren (was ist jetzt?).
  • Wenn ich alles gebe, bin ich auch weit genug, um alles zu empfangen.
  • Der Stimmigkeit folgen und den Weg der Erfüllung gehen. Tiefe Wünsche sind Hinweise, um sich selbst näher zu kommen.
  • Der Freude Raum geben und für die Freude handeln.
  • Wahrheit ist immer mit Freude gekoppelt, weil das tiefste Innere immer erfreut ist, wenn Wahrheit auftaucht.
  • Das Neue ist eine großartige Herausforderung um Bewegung ins System zu bringen.
  • Der lebenslange Integrationsprozess beinhaltet die Welt durch sich laufen zu lassen und damit auf allen Ebenen heil zu werden.
  • Gipfelerfahrungen, Schattenarbeit und Selbstliebe sind Katalysatoren auf dem Weg zum vollständig werden.
  • Ins Leben eintauchen, sich identifizieren ohne die Einheit zu vergessen. Das Absolute eignet sich das Relative an. Eins Werden im Äußeren mit allem. Der Kosmos bin ich und umarmt mich.
  • Alle Räume (mental, emotional, körperlich) in sich zur Ruhe bringen und immer vollständiger in der Stille verloren gehen.
  • Durch das einfache, eigene Sein als Segen fungieren am Lebensweg.
  • Im Nichts ist eine transzendentale Struktur die Schöpfung entfaltet.
  • Schöpfung geschieht aus dem Sein und aus der Intention.
  • Grundemotion der Schöpfung ist die Liebe und aus ihr erblühen alle Gefühle.
  • Schöpfung ist die Sprache Gottes/Universum/Einheit.
  • Gott rieselt in die Schöpfung ein und ist in allem.
  • Ganz in der Tiefe liegt das wahre Selbst verbunden mit Gott, daraus entstehen Absichten & Intentionen, die schaffen Gedanken, Bilder, Gefühle und führen zu Handlungen & Formen.
  • Das Selbst ist Gottes Wille.
  • Alles ist Gott also auch ich, aber ich bin nicht Gott.
  • Das was benötigt wird kommt zur rechten Zeit.
  • Nur in der Schöpfung kann ich mich erkennen als Hintergrund der Schöpfung.
  • Das Leben ist der Meister und die Schöpfung zeigt mir wo ich hinschauen kann.

Vielleicht sprechen dich ein, zwei, drei Aspekte an, dann kannst du diese mit deiner Resonanz einhergehenden Sätze in dein Herz nehmen und dich in deinem Leben begleiten lassen. Vielleicht möchtest du deine Erfahrungen mit (mir) teilen.

Alle diese Einsichten/Erfahrungen/Möglichkeiten sind nicht von mir sondern durch mich hindurch in meine Welt gekommen. Ich danke jeder Seele die mir beisteht, mich begleitet und lehrt, spiegelt, fühlt, berührt und wahrhaftig sieht. Aus der Liebe des Atems des Herzens! Barbara