Eine Tal- und Bergfahrt der Bewusstwerdung des Wertes und der Notwendigkeit von Entscheidungen

Die letzten Wochen waren Bewusstwerdung vom Feinsten mitunter zum Verzweifeln, auch ordentlich schmerzhaft und sehr lehrreich. Die letzten Tage hatte ich Zeit und Raum zu reflektieren. Was dabei herauskam kann hier nachgelesen werden. Zu Beginn die Talfahrt, gefolgt Kehr- und Angelpunkt in lichte Höhen bis zur Essenz der Lebenslehre.

Begonnen hat alles Mitte/Ende Mai mit dem Krankenstand meiner Chefin, sie war einfach weg nicht mehr arbeitsfähig bis heute ist ungewiss wie es weiter geht. Wir haben nicht viele Berührungspunkte, es ist mehr ein einander begegnen zwischendurch eine Geste hier, ein paar Worte dort, einander in die Augen schauen und spüren wir teilen uns mit und die gleichen Werte der Menschlichkeit und Wahrhaftigkeit in diesem Moloch der Schulanstalt. Dann die Ankündigung meine Wohnung sei bald nicht mehr verfügbar sei ehe es einfach „nur“ noch teurer werden sollte darin zu leben. Und gleichzeitig wollte mein Auto nicht mehr, es fuhr mal und dann wieder nicht, liegen bleiben, warten, abschleppen, was machen lassen, ohne davon etwas zu haben, und wieder stehen bleiben bis  schließlich das Eingeständnis der Werkstatt kam es einfach nicht zu wissen woran es liegt. Abwarten und hoffen auf eine Eingebung und meinen Bewegungsradius kleiner machen. Gut, dass Sommer ist da geht viel mit dem Rad und meiner Kondition, die unter meiner neuen Faulheit seit Jahresbeginn gelitten hat, tat es gut auch wenn es mich erschöpfte. Bis dann auch das Rad kaputt ging und ich fluchend, heulend eine Stunde Fußweg heim Zeit hatte ein ernstes Gespräch mit dem Universum und Gott zu führen. Ohne Ergebnis folgten schlafarme Nächte mit Gedankenschleifen, irgendwie durchhalten untertags mit Verdauungsschwierigkeiten und Rückenschmerzen. Einmal ging ich sogar den Weg eineinhalb Stunden zu Fuß zur Arbeit was eine ganz neue, überraschend schöne Erfahrung war.

Dann kam diese einen Nacht als ich mich mal wieder herumwälzend vorfand. Einem Impuls folgend stand ich auf, zog den Bikini an und machte die paar Schritte vor die Tür um in der Alten Donau ein- und unterzutauchen. Um 3 Uhr morgens hatte ich sie für mich allein, es war mild und mein Köper entspannte sich im Wasser treibend. Mein wunderbarer Körper das einzige was mir geblieben ist, ich kann spüren, wahrnehme, fühlen. Dankbarkeit für das Wasser und wieder eine Gotteserfahrung für die mir die Worte fehlen. Klar wurde mir, dass mich Gott einfach nur lieben will, sonst nichts. Kein Auftrag an mich, es geht nur darum mich lieben zu lassen, zu vertrauen und die Liebe des Universums weiterzugeben. Schön, herrlich, weit und weich, nur wie? Was ist der nächste Schritt? Die Haare schneiden, echt meine schönen langen Locken? Okay ich hab sie schneiden lassen und sehe das Gesicht der Friseurin noch lebendig vor mir mit einer Mischung aus Erstaunen und Begeisterung als  ich sie machen hab lassen ganz ohne Vorgaben. Das war die Wende, noch am selben Abend hat mich über facebook ein Wohnungsangebot erreicht, dass mir ab Herbst eine neue leistbare Bleibe bei gleicher Lebensqualität ermöglicht. Jedem dem ich davon erzählt habe, inklusive der Maklerin meiner derzeitigen Wohnung, hat ungläubig den Kopf geschüttelt, so etwas gibt es eigentlich gar nicht und schon gar nicht ohne lange Suche. Dann hat mir die Werkstatt ein Auto geborgt bis sie den Fehler finden. Ich konnte zum Tanz aus dem Trauma Wochenende fahren und pleite wie ich war hatte ich vor mit dem Schlafsack im Auto oder auf einer Wiese zu nächtigen als mich eine Kollegin beschenkte mit den Hotelnächten. Einfach so, sie mag es zu geben und kann es sich leisten. Unglaublich für mich und der Schlüssel, um mich tief einlassen zu können und das Bewusstsein darauf zu erweitern wie wichtig und nötig Entscheidungen sind. Die ganze Matura und Notengebungszeit verlief ohne eine einzige Unannehmlichkeit, nicht ein Schüler, Elternteil, Vorgesetzter zweifelte irgendetwas an. Das Rad war längst von meinem lieben Vater repariert als auch die Werkstatt in dem Bündel an elektronischen Kabeln zufällig (als sie einfach den Motor nebenher laufen ließen beim Arbeiten an anderen Autos) die Aussetzer der Pumpe hörend einen Wackelkontakt bei einem Kabel fanden und es neu ummantelten. Seit ein paar Tagen habe ich nun wieder einen verlässlichen fahrbaren Untersatz. So kam es mit der inneren Entscheidung fern ab von spiritueller Bescheidenheit, dass mir Materielles auch wichtig ist. Nur der Körper schwächelt jetzt, er prozessiert die ganze Zeit, baut um, verarbeitet Druck und sonstige Integrationspackerl aus allen möglichen Zeiten. Darf er jetzt ist es ja beruflich ruhiger.

Wie kam das, wie kann es sein, dass alles wegbricht und dann für meinen Verstand unglaubliche Zuwendung vom Universum erfahren wird? Was geschieht da, passiert das einfach? Teilweise sicher ja, es liegt in der Natur der Sache des Zyklischen und dennoch ist mehr dahinter. Hingabe ist das eine und bezieht sich vor allem auf das „wie es ins Leben kommt“. Gleichzeitig braucht es klare Entscheidungen im Inneren worauf ich mich ausrichte! Das „haben wollen“ funktioniert nicht, dass hat mein Leben mehrmals gezeigt. Dann hab ich mich eingelassen und erfahren wie gut es ohne mein Wollen fließen kann mit dem Leben. Bis ich aus dem Fluss ins schwarze Loch gefallen bin, um zu erkennen, dass es schon auch mein Mitwirken braucht. Wenn ich keine Entscheidung treffe, dann werde ich entschieden, dann wird über mich entschieden. Wenn mir Materielles nicht wichtig ist dann geht es. Dann gebe ich mich selber auf. Dann entscheide ich alles zuzulassen.

Eine Entscheidung ist eine Festlegung. Entscheidungen gibt es weil es den freien Willen gibt. Der freie Wille wird von der geistigen Welt geachtet. Es gilt die Verantwortung zu übernehmen für mich selbst und alle meine Kreationen/Schöpfungen/Erfahrungen/Entscheidungen. Durch die Entscheidung wird Energie bewegt und der Raum öffnet sich für das Entschiedene. Wünschen ist das Gegenteil von Entscheiden, es schiebt alles ins Fiktive/Zukünftig/Unmögliche, was mir (noch) nicht zusteht. Mit dem Entscheiden komme ich in meine Kraft. Erfahrungen werden gemacht, Fehler werden gemacht, Glauben wird geklärt, Bewusstsein erweitert, Wachstum geschieht.

Entscheidungen sind das entscheidene im freien Willen. Da  darf keine höhere Macht einwirken, die kann erst nach der Entscheidung einwirken. Das entscheidende ist die Entscheidung, dann kann auch Hilfe kommen, dann werden die Kräfte angesprochen die für diese Angelegenheit zuständig sind. Erst dann öffnet sich der Raum für entscheidende Hilfe. Die Lösung ist der nächste Schritt und nicht mehr. Ich entscheide mich für die beste Lösung in dieser Sache. Ich entscheide mit meinem göttlichen Kern. Das Ego ist ein Geschöpf, das dem Handeln und Denken des Menschen entspringt, langsam sich wandelnd und wachsend. Die Seele ist das Ebenbild Gottes, vollkommen, vollendet und unwandelbar. Ich entscheide mich für meine Seelenplan. Ich als Co-Schöpferin will mich erfahren. Noch nie hat ein Mensch aus sich gelebt. „Ich“ als Seele habe immer gelebt. Ich bin im Kern das „(ich) bin“ im Ausdruck einer Seele und habe einen Körper und mache Erfarhungen, die ich mir auf einer anderen Ebene kreiert habe auf der „ich“ keinen Schmerz und kein Leid spürte.  Die Sinnfrage liegt darin Erfahrungen zu machen. Mit jeder Entscheidung bestimme ich die Erfahrung die ich mache. Ich kann mich grundlegend für mich entscheiden. Ich entscheide mich für meine innere Wahrheit. Ich erlaube dass meine innere Wahrheit Raum bekommt und Wirklichkeit wird. Raum geben für das was entstehen darf! Ich bin offen und lasse mich überraschen.

Es ist völlig egal was die Ursache ist, in jeder Angelegenheit kann ich mich jetzt für Klarheit und Bewusstheit entscheiden. Ich entscheide mich für Klarheit und Bewusstheit im Seelenkontakt. Es dann wirken und stehen lassen. Die Erfahrungen sind dann unter dieser Energie und alles wird angestoßen im Sinne der Entscheidung. Das Leben antwortet auf den Weg für den wir uns entschieden haben. Entscheiden und klar ja oder nein sagen. Erlaub es dir und entscheide für dich. Für das beste in diesem deinen Tag. Das entscheidende ist deine Entscheidung. Und du kannst immer wieder neu entscheiden. Und es gibt Entscheidungen die so tief in dir verwurzelt sind, dass sie bleiben. Bei mir sind es das ja zum Leben und es jetzt zu leben. Ich bin Bewusstsein, alles andere ist Geschichte! Ich vertraue dem Weg, fange an den Prozess zu lieben und erfahre: Ich bin in mir am richtigen Ort.

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Ein Gedanke zu „Eine Tal- und Bergfahrt der Bewusstwerdung des Wertes und der Notwendigkeit von Entscheidungen“

  1. Liebe Barbara, es ist so wunderschön zu lesen wie du das ausdrückst, was ich auch in den letzten Tagen bzw. Wochen erlebe, fühle und schlussendlich entschieden! Nach meinen Entscheidungen hat sich auch alles „gefügt“ und sich zu meinem Besten ergeben und es war und ist leicht. Wovor ich mich immer gefürchtet habe.

    Ich freue mich mit dir, dass sich bei dir auch alles ergeben hat und alles gut wird, wie immer im Leben, wenn man sich entschieden hat und einfach vertraut 🙂

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