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Kurz vor der Dämmerung ist es immer am dunkelsten …

Die Nacht der Seele leben,

tauchen im Dunklen auf der Suche nach Licht,

immer tiefer und klarer nichts sehen.

Ich habe aufgegeben, um Hilfe gebetet, das Licht gerufen, meinem Herz zugehört und bin bei mir geblieben.

Im Außen sind die meisten auf Distanz gegangen von mir in diesem Sosein bzw. haben mit Sorgen (jetzt fühlst du noch mehr als früher, du weißt schon wie du da deine neuronalen Strukturen prägst wenn du jeden Tag heulst), Zuschreibungen (Depression, burn out …), Ratschlägen (wie wäre es mit einer Tageslichtlampe, bei mir helfen die Antidepressiva) und Wegschauen reagiert.

Im Inneren habe ich auch versucht dagegen zu wirken und mich mal wieder aus dem eigenen Sumpf zu holen mit konstruktiven und destruktiven Aktivitäten, die haben mich aber nur erschöpft und sonst nicht mehr gewirkt. Also halt annehmen. Nicht gerne aber doch mir den Wunsch, so angenommen zu werden wie ich bin, selber erfüllen. Ich nehme mich mit der Trauer, Schwere, Trägheit und Schwäche in den Arm. Nicht einmal, jeden Tag wieder und bemerke wie mein Verstand urteilend über meine Gefühle mich von der wahrhaftigen Wahrnehmung trennt. Doch dann nach einer Nacht deren Beschreibung ich nicht zustande bringe, wache ich auf mit dem Gedanken „ich bin mein Herz“.

Tage später in meiner Taufkirche bei einem Gospelkonzert mit Blick auf die über dem Altar thronende Mutter Gottes mit dem Kind im Arm dringen die Zeilen „home is where the heart is“ tief in mich ein und das Gefühl der Verbundenheit ist mit bewegender Wucht da: Mein Herz ist im Himmel, bei den Göttern, dem Universum überall nur nicht auf der Erde. Warum bin ich dann da in diesem Leben? Keine Antwort, nichts nur wieder dieser stechende Schmerz. Der Verstand will was wissen und hat keinen Plan. Der Verstand fühlt mich nicht, er ist rational, kalt und berechnend. Er stellt wenn-dann-Vermutungen auf, überblickt logisch und gleich einer Rechenmaschine, die das Für und Wider anführt, um dann ein Ergebnis zu erzielen. Ich habe entschieden mich keiner Logik hinzugeben, weil ich mein Leben nicht mehr der Logik opfern möchte. Also entscheidet mein Verstand meinem Herzen den Vortritt zu lassen. Schmerz hin oder her, ich lasse mich überraschen und nehme was kommt. Jedes Gefühl ist eingeladen und darf sein. Ja bedingungslos auch die runterziehenden mich beschwerende, belastenden Gefühle. Das ist Leben ohne Filter der Selbstmanipulation.

Von gestern auf heute hat eine Bewusstseinserweiterung in mir stattgefunden. Ich dachte zu wissen, dass Depression und Schwäche schlecht sind, und habe sie dementsprechend bisher so gut ich konnte abgewehrt. Zum ersten Mal habe ich die Trauer wertfrei fühlen können und erstaunt erfahren, dass sie gar nicht schlecht/böse/gegen mich ist, sondern einfach auch da sein und sich entleeren möchte. Ein weicher sanfter Fluss von Energie. Vielleicht ist es in dieser Welt ja sogar gesund traurig zu sein. Hallo Depression ich mag dich erfüllte mein Herz und das Licht der Dämmerung erhellte mein Inneres. Ja sie gehört zu mir und meiner Familie, meinen Vorfahren und ich darf damit sein, vielleicht ist das mein Weihnachtsgeschenk aus der geistigen Welt. Eine neue Einstellung und Erfahrung was für mich wirklich wahr ist und mein Verstandesgrenzen verschiebt. Danke dafür und für alle Führung in allen Zeiten!

Mein Manifest aus dem Herzen der Innenwelten für diesen Dezember:

Glaube nichts ungeprüft. Überprüfe woran du glaubst! Wissen ist nur wahr wenn es erfahren wird. Echtes Wissen ist erlebt worden.

JETZT im Moment darf ich mich an meinen Gefühlen orientieren!

Ich bin richtig und darf sein wie ich bin.

Ich vertraue meinen Gefühlen und traue mich alles zu fühlen.

Ich muss nichts verstehen, ich darf mich selbst erfahren und vertrauen.

Ich bin nicht da um vernünftig zu sein. Die Vernunft ist nicht vernünftig sie ist ängstlich.

Natürlich werde ich auf Widerstand stoßen. Ich bin bereit auf Widerstand zu stoßen.

Mein Gefängnis ist die Idee „ich bin nicht richtig“ und „ich darf nicht so handeln wie ich mich fühle“ und „so wie ich bin, bin ich nicht wertvoll für die Welt“. Diese Idee ist alt und sie ist nicht wahr!

Ich bin da in bedingungsloser Liebe zu meinem Selbst, genauso wie ich bin mit allem schrägen.

Ich nutze was jetzt da ist, fühle es und spiele mit den Blockaden (stimmt das wirklich oder ist es vielleicht sogar eine Hilfe um zu lernen).

Es ist wichtig das ich es erlebe und eine Chance bekomme eine andere Entscheidung zu treffen – von ich bin dagegen hin zu es ist okay oder sogar ich bin dafür. Ich will das jetzt auch wenn es die größte Scheiße ist.

Es gilt genau bei mir hinschauen, einfühlen und mich dafür NICHT zu verurteilen sondern mich so anzunehmen.

Ich nutz alles was jetzt da ist, weil es immer zu meinem Vorteil wirkt!

Es gibt nichts Schöneres als mich an mich selbst zu erinnern.

Ich darf aus meiner Quelle heraus wirken.

Das Leben meint es gut mit mir. Es sorgt für mich.

 

Trauma und Heilung

Heilung ist der Prozess, den jeder Körper, egal ob männlich oder weiblich durchläuft, wenn er verwundet wurde. Unsere Körper und auch unsere Seelen können verletzt werden und auch wieder heilen. Häufig führt ein Trauma vor allem zu der Unfähigkeit, einen heilsamen Raum selbst herzustellen. Der Widerspruch ist energetischer Art: Ein Trauma bildet eine chronische energetische Kontraktion („freeze“), die wir aus unserer Vergangenheit mitbringen. Unsere Lust hingegen strebt in eine unendliche energetische Expansion („hot“) – und sie geschieht im Jetzt.

Der Mensch neigt dazu, seine Heilung so zu behandeln, wie er damals von seinem Trauma behandelt wurde: knallhart, schonungslos, brutal. Das ist kontraproduktiv. Wer heilen will, muss ausruhen können. Dann wird Heilung ein organischer und letzten Endes schlichter Prozess („schlicht und ergreifend“). Das einzige Lebewesen, das sich schwer mit ihr tut, ist der Mensch. Unser Körper an sich – wenn wir ihn lassen – verfügt über alle Kräfte und Informationen, um unsere Traumata zu heilen.

Trauma definiert sich nicht darüber, ob es einen Täter gibt oder nicht! Trauma definiert sich als eine Situation von „zu schnell und zu viel“ für mich, bzw. mein Nervensystem, plus eine unzureichende Verarbeitung von diesem Erlebnis – es handelt sich um Situationen, die den individuell erträglichen Rahmen sprengen und die danach in Körper und Seele gespeichert bleiben.

Im Fokus des Weges der Heilung liegt darin, dass wir oft erst einmal wieder lernen müssen, uns zu spüren, unseren Körper und seine Bedürfnisse neu kennenzulernen. Es geht viel darum, in einem entspannten Raum alle Konzepte und alles Müssen loszulassen. Viele Menschen, müssen erst einmal wieder lernen, ganz bei sich zu sein. Und ‚Nein’ sagen zu können. Oder ‚Ich wünsche mir das jetzt’. Denn erst wenn wir gelernt haben unsere Grenzen zu setzen und sie auch zu verteidigen, können wir uns wirklich öffnen. Dann können wir wirklich entspannen, dann fühlen wir uns sicher und können uns hingeben. Wenn ich heilen möchte, dann geht es weniger um die beste Methode als darum einen Ort, eine Person zu finden mit der ich mich wirklich sicher fühle. Wer eine Grenzverletzung erfahren hat, sollte jegliches Setting vermeiden, dass zu einer Re-Traumatisierung führen könnte. Denn solange ich mich gestresst fühle, ist unser System überfordert und der Körper vermeidet den Modus der Heilung.

Es geht nicht um Vergessen. Es geht darum, mit der Situation sein zu können, ohne in den alten Strudel der Angst und Ohnmacht zu geraten. Wir versuchen das oft vorschnell herzustellen, indem wir das Ereignis verdrängen. Aber Verdrängung ist alles andere als hilfreich, weil es die gespeicherten Energien nur immer weiter festhält und wir den eigenen Lebensraum dadurch kleiner und ärmer machen. Traumaheilung ist wie ein schrittweises Aufhören mit dem Verdrängen – wobei wir unterwegs schon merken, dass wir nicht einfach „wieder wie vorher“ werden, sondern verändert aus dem Prozess hervorgehen. Ganz so, wie ein Knochen nach einem Bruch stabiler ist als vorher.

Ein integriertes Trauma wird von manchen Menschen so erlebt, dass es sie in Bezug auf bestimmte Themen wacher gemacht hat, dass sie mutiger, gelassener oder menschlicher geworden sind. Sicherlich werden wir immer nur unfreiwillig durch unsere Traumata lernen, aber was wir lernen, hat Würde, Tiefe und großen Wert.

Meine eigene Suche trug mich weit hinein in den Aktionismus. Dann war ich erschöpft. Ausgebrannt. Ich hielt an und gab auf. So lernte ich, auf die schmerzhafte Tour: Lebendigkeit ist nicht dasselbe wie Anstrengung. Vitalität ist nicht vergleichbar mit Koffein. Lebendigkeit ist pures Dasein. Lebendigkeit ist das unwillkürliche, ungefilterte in der Situation. Alle Sinne, alle Fasern, alle Zellen baden in diesem Moment.

Wie stelle ich das an? Vor einer Wand sitzen und warten bis das Ego verschwunden ist, einreden auf meine Glaubenssätze, hart an mir arbeiten und Widerstände auflösen hat bei mir nicht funktioniert. Es ist ein linearer, geplanter, mit Ehrgeiz und „Richtigmachen“ erzeugter Wettlauf zur Heilung. Oder zur Erleuchtung. Oder zu beiden. Wie gesagt, ich war gut in diesem Rennen. Ich lag ganz weit vorn im Kurs. Bis ich begriff: Dieser Kurs führt im Kreis. Ich komme nirgendwo an. Ich war/bin verwirrt. Welche Gefühle soll ich fühlen und welche ablegen? Wann soll ich mich abgrenzen und wann besser verstehen? Ist das Geben oder das Nehmen üben als erstes dran? Heilen meine Traumata indem ich mich konfrontiere oder schone?

Was dann? Und was nun?

Am Ende des Tages haben spirituelle Einsichten jene Angst wieder hinzugefügt, die sie wegnehmen sollten. Wir müssen uns nicht zurückziehen, um uns zu schützen. Wir können stattdessen den Körper und seine Instinkte bei uns behalten, wenn wir die Ohren nach Wahrheiten spitzen. Dadurch wird nicht alles einfach. Aber definitiv einfacher. Wir müssen nicht wissen, was wahr ist, um erkennen zu dürfen, was nicht wahr ist. Wenn wir unseren Körper einladen, gestalten sich die Spiritualität und Selbstfindung anders. Langsamer, zellulär neugierig, lebendiger und mit weniger Stress. Was ich höre, bleibt mir dann in Erinnerung, solange es mich versteht und mir Mut und Ruhe schenkt. Was mich unter Druck setzt und verwirrt, habe ich schon vergessen, bevor ich es mir merken kann. Weisheit hat nichts mit Lähmung zu tun.

Urvertrauen geschieht, zerbricht und heilt sich unterhalb von unserem Verstand! Urvertrauen ist unserem ersten Chakra zugeordnet. Und das ist nicht der Neokortex, sondern das andere Ende der Wirbelsäule. Die Herausforderung von Trauma ist, trotz aller mentalen Gebote (will sagen: Ängste) die Ebene unter den Kopf zu verlagern. Urvertrauen ist das Fundament unseres Lebens, die Basis unserer energetischen, körperlichen Seins. Das erste Chakra nährt und heilt die weiteren, indem es – urvertrauend – überfließt. Es wohnt im Zentrum unseres Beckenbodens, nicht zufällig in den physischen Stätten von Kraft, Geburt und Instinkt.

Wohin führt unser Weg, wenn wir unser Urvertrauen wiederfinden wollen?

Raus aus dem Kopf, rein ins Gefühl und in den eigenen Körper. Sich hingeben an geben das, was wir wussten, bevor wir lernen mussten. Letzten Endes zeigt sich uns im ersten Chakra mehr als unser Fundament, wir landen nicht nur auf der Erde. Wir landen im Himmel. Denn nicht die Welt um uns herum muss sich verwandeln, damit wir ur-vertrauen können, sondern unsere Art und Weise, die Welt zu erleben. Schlechte Nachrichten? Nein, es sind gute. Wir wissen viel über die Maßnahmen, um uns in Ruhe, Schutz und Würde zu baden. Eine großartige Zutat dafür sind Menschen… gleich mehrere, die sich versammeln, um zu sein, zu atmen und zu fühlen. Menschen wie wir. Wir schmelzen unsere Erstarrung. Wir schwitzen, weinen, und lachen Tränen. Wir prusten und brodeln und kochen. Wir tauchen, ertrinken, vergehen und finden uns. Das lebendig Werden ist magisch! Jede Emotion ist nur Energie, Angst ist nur Energie, zitternde Aufregung, damit gehen und sie wird zum Träger der Lebensenergie durch die Traumata hindurchfließend hin zur Freiheit. Das Zulassen der emotionalen Energien macht frei! Die wichtigste Tugend ist Mut. Nur die Mutigen und die Verrückten haben eine Chance. Hilfreich für mich und jene die (m)ich begleite ist es Anzuhalten, zu Fühlen immer wahrhaftiger und tiefer, Verbindung zu den inneren Kindern, Bewegungs- und Tonübungen (nach Christian Meyer) und die einfachen Trauma Releasing Exercises (kurz TRE nach David Bercelli). Alle öffnen Raum des Zulassen, Einlassens und Loslassen, die Heilung ermöglichen. Innere Freiräume die annehmen, integrieren und das Selbst bejahen.

Nur Engel können Engel sehen.

Bei-und-mit-sich-Sein in ruhigen Stunden …

Eintauchen in den Raum der inneren Heilung …

Ein Vereinigungsritual in mir und mit mir selbst …

Wenn die Nacht der Seele durch den Sternenhimmel kristallklar leuchtet …

Als bewusste Initialzündung war das Erleben der Integration eines gestorbenen Anteils meines Selbst. Unvorstellbar ja nicht einmal denkbar zuvor und dann ist es passiert, war da nah bei mir, fühlbar, liebevoll gehalten, sanft durch Tag und Nacht getragen als Türöffner für ein seit einem Monat andauernden Vereinigen mit mir selbst.

Mit mir selber intim und ganz werden. In die Schatten tauchen und bejahen. Sex haben mit den eigenen Schatten, Dämonen, Monstern und mich vereinigen. Vom Leben genommen und zerbrochen werden. Und ja sagen zu allem. Hingabe an den Seelenweg!

Kann es heilen wenn ich so viel Trauma auf einmal nehme?

Kann ich liebevoll mit mir bleiben, wenn der Käfig sichtbar zersprungen rund um mich liegt und die Scherben schneidende Wunden beim weitergehen ins Herz zeichnen?

Darf ich mich bewegen? Kann ich es überhaupt? Ja aus der klaren Entscheidung „Ich nehme Heilung an.“ anstelle des alten Glaubenssatzes Haltung anzunehmen und mich anstrengen zu müssen.

Es braucht einen fühlenden Raum. Dort liegt der Schlüssel, der uns Verinnerlichung ermöglicht. In der tiefen Begegnung mit dem was uns Angst macht. Wenn wir da nah treten, geschieht Wandlung. Die Welt der Distanz und Kälte wandelt sich in eine Nähe zum eigenen Inneren. Etwas Inneres, das nicht so bedrohlich ist, wie der Geist es uns erzählt. Erst in der Verbindung mit uns selbst, können wir adäquat reagieren und handeln. Erst in dem Moment wird klar, dass es eine natürliche Ordnung und Hierarchie gibt und wir einen natürlichen Platz darin haben. Damit kommen wir wieder mit etwas in Berührung, das wir scheinbar verloren haben: Vertrauen.

Wie richtig dosieren? Was ist liebevoll? Ich will doch nur Mensch sein, wirklich und wahrhaftig sein. Berührbar sein in mir und für mich. Stell dir vor du machst liebe mit dir selbst. Stell dir vor der Raum ist dein Liebhaber, dann bist du nie allein ;-).

Gefühle alle sind Energie und Treibstoff fürs Leben, sie anzunehmen ist wie ein Geschenk. Mit dem was ist atmen. Ich bin da und ich meine es so wie ich es sage. Wem sage? Mir selber als erstes und dann vielleicht auch nach außen gerade sein. Da ist Angst auszudrücken was in mir ist. Und der tiefe Wunsch mir selber treu zu sein und mich nach meinen Wünschen leben zu lassen.

Grenzenlose Verletzlichkeit ist unverletzbar.

Hinter jedem Gefühl verbirgt sich letztendlich Liebe und Freiheit.

Ich (ver-) traue mich immer öfter (an). Und du?

Der Ort wo es kein Gegenteil gibt, keine Konzepte mehr gelten … und das Sein träumt!

Ein regenreicher Herbsttag als Geschenk voll Zeit für Rückzug und Bewusstsein für das was in mir lebendig ist. Klarheit finden, Zeit lassen, grenzenlose Hingabe ans Leben.

Ich bin so sehr darauf konditioniert immer zu suchen. Eine Suche nach etwas was ich bin, wie soll das funktionieren, ich bin es ja. Völlig verrückt! Immer wenn ich versuche irgendwo rauszukommen, bestätigt ich, dass drinnen stecken. Immer, wenn ich wohin will, bin ich nicht dort und bestätige somit mein nicht dort und somit getrennt sein. Das führt zu meinem Leid. Leid geschieht im Versuch Leid zu vermeiden. Völlig verrückt!

Wer leidet? Kann das Bewusstsein leiden, natürlich nicht nur dieses Ich, die Person als die ich mich identifiziere. Aufwachen bedeutet, dass die Illusionsblase platzt. Es gibt keine Möglichkeit mehr sich zu verstecken, du musst dich konfrontieren mit dem was hochkommt. Und das ist eine Menge bei mir!

Da hilft nichts keine Methode, irgendwie muss ich mich immer mit etwas beschäftigen. Mein/Das Spiel beenden, das vermeiden/verbessern/verändern/erreichen/tun wollen. Gleichgültig was ist, es sein lassen und die Anstrengung aufgeben irgendetwas wissen zu müssen. Der Ausdruck des Seins ist nicht das Sein. Gefühle sind da, um uns das bewusst zu machen, was ohnehin schon da (nur noch nicht gefühlt und bewusst) ist. Wahrheit zulassen, sich für das was da ist interessieren, für das was mir im Herzen liegt.

Die Seele aus dem Leib sehnen … liebe Seele gib mir alles … die ganze Torte nicht nur das Stückchen Freude … ich will alles, die Angst, den Schmerz, die Trauer … sich Tränen gönnen kann eine Freude sein.

Raum schaffen für Trauer, für Angst, fürs Sterben und mich nicht damit fallen lassen. In Kontakt bleiben auch wenn die Mitmenschen mich damit allein lassen, weil sie diese Räume für sich nicht haben wollen. Lernen in Verbundenheit zu atmen in meinem inneren Flächenbrand.

Kontakt ist (noch) kein Ja, (noch) kein Nein. Es ist Dasein, ein Verweilen, bis die Wahrnehmung wahrgenommen ist. Diese Art von Kontakt fühlt sich an wie Liebe, ist Liebe. Sie lebt in diesem wachen Moment von entspannt-gespannter Aufmerksamkeit und ist zutiefst heilsam. Zwischen Tun und Passivität gibt es den Raum des achtsamen Wartens. Wenn ich darin bleibe kommt der Moment in dem die passenden Schritte zur rechten Zeit heilsam wachsend sich ergeben.

Ich will das jetzt alles erleben, den ganzen Schmerz. Hinein in die Angst alleine zu sterben und mir damit helfen. Anschauen was mich am meisten ängstigt, nicht weil ich so stark bin, sondern aus purer Verzweiflung nicht mehr die Kraft zu haben es wegzudrücken. Von innen her fühlen was da brennt und schreit im Schatten meiner Selbst.

Den Schmerz weg haben wollen erschöpft und lässt leiden, ihn fühlen erlöst und erleichtert. Angst fühlen erlöst, Trauer fühlen erleichtert. Lernen im Schatten zu atmen. Wenn wir in die Schatten gehen sind sie von innen anders als von außen. Sie werden freundlicher.

Ich will mich irgendwann richtig fühlen und nicht mehr als wandelndes Problem.

Ich bin eine überzeugte Einzelgängerin und ich brauche eine Herde gütiger Wesen, die mich als Mensch nicht im Stich lässt. Nicht im Sinne von einander brauchen als Sucht, sondern im Sinne von alles tun, um einander nicht zu verraten. Eine Herde die es ernst meint einander nicht zu verraten, einen Raum in dem ich geborgen sein kann.

Leid ist angehäufter alter Schmerz wie in einer Konserve festgehalten. Moment mal warum mag ich das nicht fühlen. Leid ist der vermiedene Schmerz, also eintauchen, zulassen, die endlos erscheinende Einsamkeit, eine betäubende Schwere, und dann wach werden für das was ist. Jahrzehntelange, hinter Verhaltensregeln versteckte Totheit und Frustration, die unsere Gesellschaft mit ihren Abspaltungstendenzen stabilisiert haben, brechen auf hilflose und teils hemmungslose Weise hervor.

Alle Konzepte zusammenbrechen lassen. Wenn es nichts mehr gibt hört die Trennung auf. Das was du bist braucht nichts, um das zu sein was du bist.

Nichtwissen ist das vertrauensvollste überhaupt. Nichtwissen im Moment als Tor zur Freiheit.

Freiheit als Bewusstsein, weil das Bewusstsein völlig frei ist. Ich muss mich nicht um mich kümmern, das Leben macht das schon. Das Leben lebt mich (nicht umgekehrt). Das Bewusstsein hat mich (nicht ich es). Ich habe nur die Wahl was ich wahrnehmen möchte.

Die wichtige Entscheidung ist: Wie möchte ich wahrnehmen? Als getrennte Person oder als wahres Sein. Die Wahrnehmung ausrichten auf das was ich wirklich bin! Ich will nichts mehr anderes sein, als ich bin. Den Impulsen des Seins folgen. Ein Traum!

Welches sind die schattigen Regionen Deines Bewusstseins, die laut Deiner gewohnheitsmäßigen Anschauung keine Erlösung verdient haben?

Klarheit und Neuausrichtung ein Fortsetzung aus meinen Lebenserfahrungen der letzten Woche

Wenn ich loslasse und aufgebe werde ich unterstützt auf unvorstellbare Art und Weise mit Lösungen zum Wohle aller.

Es gilt mir selber immer wieder die Erlaubnis geben und den Widerstand gegen das was ist aufgeben. Zu mir selbst sehen, bedingungslos, loslassend alles annehmend.

Die eigene Lüge aufdecken ohne mich dafür zu verurteilen sondern mit Dankbarkeit für das neue Bewusstsein.

Auf der Ebene hinter den Worten im Fühlen und im Kontakt geschehen die Wunder.

Gefühle sind dazu da, um mich zu mir zurückzubringen zu meinem wahren Sein (weg von der Programmierung/Verstand/Ego). Befreiung von der Identifikation der menschlichen Existenz und eintauchen in das Dasein im grenzenlosen wohlfühlenden Sosein.

Die Macht des Wohlfühlens nutzen und mich wohlfühlen als Vorleistung des Seins leben. Freude sein, Geschenk sein, Gefühl sein, Erfüllung sein, Wirklichkeit sein, Schöpferbewusstsein sein und all das fühlen/vorstellen verzaubert.

Wahrhaftig bin ich, wenn ich in meinem höheren Bewusstsein verankert lebe. Dann bin ich komplett verbunden, geführt, spüre und fühle alles, lebe mich wirklich und erfahre mich auch als Freude und Genialität.

Ich bin erwachtes Bewusstsein und Besitzer eines Körpers, Verstandes, Egos, Ichs.

Danke für dein Dasein und alles Liebe zu dir! Barbara

Klarheit und Neuausrichtung

Wir haben die Freiheit anzuhalten als Handlungsalternative, aber keine Kontrolle darüber was dann ist.

Der Glaube an das „gute Ende“ ist ein Märchen für kleine zarte Kinderherzen. Wenn wir erwachsen sind und darin bleiben beengt dieser Märchenglaube unser Sein/Wirken/Lebendigkeit, erzeugt Anspannung und Verkrampfung durch das Unterdrücken der Wahrheit die da lautet: Das Ende ist offen. Sei für jedes Ende offen!

Geschehen lassen impliziert wahrzunehmen und sein zu lassen was sich entfaltet. Das Eingeständnis des Tatsächlichen erzeugt Ruhe! Erwachsen sein bedeutet mit dem „demnächst“ aufzuhören und jetzt zu leben. Es gibt Schicksal, aber es ist nichts fixes, unser Leben beeinflusst das Schicksal (und es ist Teil des Schicksals).

Auf das warum gibt es keine Antwort. Keiner kann beantworten warum das, was existiert, existiert. Es gilt den Wunsch, dass das Leben einen Sinn macht und alles was geschieht seinen richtigen/gerechten Grund hat, aufzugeben. Die Haltung „Auch wenn ich keinen Grund/Sinn sehe bin ich bereit ja dazu zu sagen“ öffnet fürs Leben.

Die Annahme erlöst uns! Das Unerträglich ertragen und das Unvermeidliche annehmen. Annehmen was nicht geändert werden kann. Egal wie viel einem in der horizontalen Bewegung in der Zeit beutelt, man kann immer anhalten und der Bewegung des Gefühls Aufmerksamkeit geben.

Ich wähle die Wahrhaftigkeit! Ich nehme alles an was sich in mir und um mich zeigt. Ich bin da, bleibe offen, fühle alles und übe mich im lieben dessen was ist. Ich fühle mit mir und gebe meinen inneren Richtern, Druckmachern und Perfektionistinnen eine neue Jobdiskription:

Achtet auf alles was Liebe ist!

Haltet Ausschau nach Zufriedenheit.

Jubelt über jede losgelassene, frei gelebte Sekunde.

Dankt mir für jedes wahrhaftig ausgesprochene Wort.

Formuliert Erlaubersätze wo immer Regeln lauern.

Hütet meine Herzenstüren, wenn ich sie schließen möchte.

Bleibt mir gewogen als treue Diener.

Ein Bild aufmalen wie es sein könnte …

Was fühle ich gerade? Was will ich gerade? Und was kommt gerade aus mir heraus?

Mit der eigenen ursprünglichen Natur in Verbindung sein ist Ziel und Bedingung für ein lebendiges Leben. Um ganz, also ungeteilt leben zu können, muss ich mich selbst kennenlernen wollen, meine authentische innere Führung und inneren Landschaften erkunden. Die Welt der inneren Bilder besser kennenzulernen beireichert das eigene Welterleben enorm, es trainiert den Fokus zu halten und geduldiger mit sich selbst zu werden. Mache ich die Bilder und steuere die Gedanken im Wechsel mit offen in die Weite der Perspektive mich überlassen. Dem inneren Erleben erlauben neue Wege zu gehen. Und damit verbunden auch dem äußeren Ausdruck Freiräume schaffen. Das habe ich die letzten Wochen meinem Körper erlaubt. Nach all den Jahren des Einforderns von Leistung in kleinen Portionen und mit Unterstützung durfte ich erkennen, das im sanft mit mir selber sein die Gnade der Heilung ganz alter Strukturen passiert. Tiefen Frieden im Körper und damit verbunden eine Freude, die ich bisher nicht gekannt habe.

Der lange Weg zurück zu mir und zum Fühlen was da ist. Es entsteht immer mehr Bewusstsein durch das Fühlen; ein Schicht für Schicht abtragen der Masken und Glaubenssätze. Mein Ruf, meine Energie sendet aus und die Welt anwortet darauf, in dem sie das Gefühl, dass wir gerade sind zurückstrahlt zu uns. In einem Ja zu uns selber sein lässt uns erleben, dass wir getragen sind. Annehmen leben, lässt uns angenommen sein erfahren. Meine Schatten durchlichten und das Zulassen der Dunkelheit, lässt uns wieder leuchten. Es geht darum die Masken abzulegen, die Rollenspiele sein lassen und uns trauen dem Anderen (und uns selbst) nicht zu gefallen. Ich hab alle Wege an der Angst vorbei versucht, sie funktionieren nicht, es geht durch die Angst hindurch. Das Zulassen der Dunkelheit, die Schatten annehmen, den Mut zu fühlen, durch Angstidentifikationen hindurchgehen und immer wieder aufstehen.

Sind die äußeren Umstände meine Freunde oder meine Feinde?

Der globale Nacht der dunklen Seele in der die Welt derzeit ist begegnen mit dem Ruf der Liebe. Das innere Licht anlassen, wenn wir in Dunkelheit stehen. Liebe ist keine Antwort und kein Ergebnis, Liebe ist der Ruf. Leben erschaffen erfolgt von innen nach außen. Liebe beginnt in uns, wenn alle Gründe enden. Der Anfang beginnt in mir. Ein inneres Ja unabhängig vom erlernten liebenswert bzw. nicht-liebenswert leben. Scheiß auf die Frage, die Antwort lautet immer Liebe! Es geht um das Annehmen dessen was ist, das reintegrieren der Schatten und Ängste. Loslassen macht das Leben. Wir kehren zurrück ins Sein und die wichtigen Dinge kommen zu uns.

Unsere Probleme sind nicht das was ist, sondern unser Widerstand gegen das was ist. Im Innen weich werden und die Gefühle zulassen und im Außen klar Grenzen setzen als tägliche Übung! Das Weiche überwindet das Harte.

Mein Widerstand funktioniert nicht mehr, er trennt mich vom Vertrauen und mein Herz leben. Ich fühle mich verloren, fühle mich zerbrochen, mache Fehler. Das Funktionieren es geht nicht mehr. Wenn ich im Funktionieren alles Fühle komme ich um, und denoch ist es das einzige Wahrhaftige. Endlich nicht mehr so tun als ob.

Ist es okay kaputt zu sein, zerbrochen, nicht mehr zu können?

Ja weil es ich es erfahre. Ich muss nicht mehr heil sein, ich darf zerbrochen sein. Energie rauscht durch und die Essenz meines Wesens zieht wieder ein. Die Härte schmilzt in der sanften Selbstberührung. Ich bin wieder verbunden mit mir im mich erlauben, mir verletzlich und zerbrochen Sein zuzugestehen. Ich spüre meine Wahrheit und entspanne mich. Hinein in den Schmerz der Erde meinen Teil davon fühlend tragen, schwanken  in der Klarheit über all die Lügen unfähig das weiter zu ertragen. Ich bin mit meiner Wahrnehmung überfordert. Mir fehlt der liebevolle Rahmen für mich selbst. Es wird Zeit die Verantwortung dafür zu übernehmen! Vieles was ich mir im Leben aufgebaut habe beruht auf Überlebensangst.

Oben im strahlenden Bewusstsein ist Frieden, aber da ist es leer, da bin ich allein, weg vom Leben. Und unten ist die Hölle los, mein armer Körper, mein armes Herz wo bin ich, wieder mal geflüchtet vor meinem Leben. Die Freiheit raus zu gehen ist begrenzt hin zum Leben, ich geh darüber hinaus in die Freiheit alles zu fühlen, dran zu bleiben, so frei sein das zu fühlen was lebendig ist in mir. Wie viel Schmerz brauche ich bis ich zusammenbreche und „meinen Willen“ loslassen? Wenn ich zu meiner Wahrheit stehe, kann ich dann überleben? Ich kann mich nicht zusammenbringen. Wer ist dieses Ich dass das nicht kann?

Mein Herz zerreißt, ich kann nicht weiter. Ich fühle das „ich kann nicht mehr“ und es zerfetzt wieder eine Illusion. Liebe funktioniert immer, aber nicht aus einer Erwartungshaltung heraus. Wir verlieren die Menschen, die uns nur aus einer Erwartungshaltung heraus mögen. Ja es macht einsam (bei mir) und es begegnen uns Menschen, die uns für unser authentischen Sosein mögen. Das Herz dehnt sich aus.

Ja zum jetzt und zu uns. Wir dürfen jeden Tag üben zu sein was wir uns wünschen zu erfahren.

Was fühle ich gerade? Was will ich gerade? Und was kommt gerade aus mir heraus?

Kreativität in jeder Form free writing und visual diary ein Auszug meines heutigen Seins hier in diesem Blog und auf Leinwand gebannt. Sonntagsfreude ich mit mir ohne müssen im sein dürfen flow. Künstlerin sein ist herrlich!

Kosmisch komisches Gebet

Keines meiner Wort ist wahr bis es dich berührt. Dann jedoch gehen sie ins Herz, durchfließen die Seele und haben Magie. Hier an dieser Stelle sollen sich eigene und fremde Texte und Bilder versammeln, die Herzen berühren und Funken in den Seelenlichtern sprühen lassen.
In tiefer Dankbarkeit an Achim, mich und unsere Dämonen für das Geschenk dieser Zeilen für den Beginn meines Blogs ein etwas anderes Gebet.

Gott Göttin

Es ist so, ich will kein/e Heilige/r mehr sein.

Ich sage es gleich, ich will auch kein Engel mehr sein.

Ich hab die Nase voll davon, zu sein der ich nicht bin.

Gerade heraus, ich will tun und lassen, was ich will.

Mir scheint also ohne das Böse komme ich nicht länger aus.

Denn im Guten habe ich in mir Lüge, Schmerz, Traurigkeit, Einsamkeit, Feigheit …

ich will dich nicht langweilen, Zorn, Eifersucht, Gier, Schwäche, Langeweile, Verwirrung …

kurz, im Guten fand ich das Böse.

Versuche nur immer gut und brav zu sein! Und du erhältst die Hölle auf Erden.

Das ist karge Essenz aus unserer fadenscheinigen Existenz.

Und es scheint mir gerecht. Denn was wolltest du auch mit Engeln, die heucheln müssen. Mit falschen Heiligen?

Gut sein zu wollen erscheint mir mit einem Mal suspekt.

Im dichten Nebel liegen die Pfade zu dir. Sie liegen im tiefen Dunklen.  Also muss ich dorthin.

Bei dieser Gelegenheit Gott Göttin! Alle Aufträge ich lege sie ab.

Ich gebe sie unerledigt zurück an jene, die sie mir gegeben haben, zurück dorthin, wo sie hergekommen sind. Aus dem Jenseits mitgebrachte ebenso wie jene, die mir auferlegt wurden auf Erden. Vor allem jene die ich mir auferlegt habe wie die Welt zu verbessern, selbst eine/r Bessere/r zu sein. Ich war unmündig als ich sie auf mich nahm.

Allen Anstrengungen, Bemühungen und Verstellungskünsten das Unheimliche in mir vor mir und der Welt zu verstecken, zu vermeiden, zu verjagen, zu verleugnen sage ich ab.

Erhöre mich bitte, denn sonst werde ich nie ganz und bleibe ein Schatten, der vorspielt Licht zu sein.

Ich springe also aus dem Himmel, der die Hölle ist.

Ich fliehe aus dem Paradies, das ein Gefängnis für mich ist.

Ich werfe mich hinunter auf die Erde.

Behüte mich, lass nicht zu, dass Dämonen oder Engel mich fernhalten von mir selbst.

Schicke sie, damit sie mir helfen, mich zu finden und zu leben.

Danke!