Guru „Dunkelheit“

Ich bin geduldig am Weg der ewigen Transformation. Ein Mystiker ist ein Mensch, der durch pure Erfahrung die Essenz findet. Es geht um den direkten Kontakt und das Erfahren ohne Konzepte/Identitäten/Gelerntes. In der Dunkelheit weilend sage ich immer wieder ja zu meiner Erfahrung als Dunkelheit und gebe jeden Kampf für und jede Hoffnung auf Veränderung auf. Das Leben nimmt vielleicht gerade dann seine wahre Form an, wenn scheinbar alles in Scherben liegt. Vielleicht fühle ich mich jetzt schlecht, weil ich nicht will, dass ich mich schlecht fühle. Ich bin mit meinem Lebenskonzept gescheitert und habe kapituliert. Das Leben ist ein sich selbst regulierendes System. Solange das Leben will, dass ich lebe, lebe ich; selbst wenn ich sterben will, das erlaubt es mir nicht. Leben ich bin am Ende meiner Möglichkeiten bitte bewege mich!

Letztlich haben wir nur diese eine Freiheit entweder ja oder nein zu sagen zu dem was wir erfahren. Wenn wir uns Widersetzen wiederholt sich alles und im Zustimmen geht es weiter wohin ist offen. Viele Wege sind durchschritten, gescheitert, verschlossen. Ich stehe da, mit mir in mir, so wie ich in aller Nacktheit meiner Seele bin. Ich möchte diesen Menschen, der ich bin, wirklich kennen lernen. Mir nicht mehr ausweichen. Akzeptieren, dass ich der Mensch bin den ich abbekommen habe. Ich erlaube mir das Unerwünschte und lasse es da sein. Die Zeit und der Raum sind offen, um mir selbst in Wahrhaftigkeit zu begegnen im Schattendasein der Trauer, Scham, Einsamkeit und Ohnmacht. Meist endet das Flehen auf Knien in einer tiefen Stille. Hier kann ich mich demütig verneigen für alles was mir offenbart wird, wenn nichts mehr geht. Jedes Konzept ist nur ein Pflaster auf die Wunde, es schützt so lange bis wahrhaftige Heilung möglich ist.

Ein Sklave der seine Ketten nicht spürt, reißt sich nie los. Den Schmerz und die Unfreiheit fühlend zu erfahren ist der Schlüssel zum Universum. Im Schmerz halte ich mein kaputtes Herz ans Licht. Das Ungesehene fügt sich dem Ganzen hinzu. Alles was gefühlt wird ist wahr! Unsere Wahrheit ist eine Energie. Schmerz geht durch nichts weg. Heilen kann das Leid, wenn wir es wirklich fühlen und uns selbst wie ein kleines Kind halten. Um Trauma zu heilen und an die harten Teile des Selbst heranzukommen, hilft es weiche, sanfte und liebevolle Teile in uns und Räume im außen aufzusuchen. Mit dem Schmerz sein, den Raum halten, dableiben im Sinne von im Körper bleiben, aushalten was ist und dem was sich zeigt Raum geben. Die Energien annehmen und halten. Nur was wir halten können, kann heilen. Den Schmerz liebevoll halten ohne im Opfersein zu schwelgen. Wie das gelingt? Indem wir auch die Verantwortung für das große Ganze tragen und die eigene Täterschaft in allen Leben sehen. Wir haben alles Leid der Welt miterschaffen und mitverursacht. Innere Zustände werden niemals durch äußere bedingt. Alles hat die Bedeutung die ich ihm gebe.

Wenn du am Ende dessen stehst was du wissen solltest, stehst du am Anfang dessen was du fühlen solltest. Gefühle transformieren sich in dem Moment wo wir sie fühlen. Fühlen ist das urweibliche Prinzip. Fühlen was ist, sich öffnen, annehmen und das Leben empfangen. Je mehr ich mich hingebe und je voller ich den Schmerz nehmen kann, umso lösender wird die Erfahrung. Dabei im Körper bleibend spürend verwandelt sich Schmerz in kraftvolles Bewusstsein. Hinter dem Schmerz bin ich. Da ist eine Klarheit nicht mehr mit mir als Feind aufstehen und einschlafen zu wollen, sondern im Frieden mit mir selbst, gegenwärtig, in Gemeinschaft da sein zu wollen. Ich vergebe mir alle Wunden, die ich mir zugefügt habe und die ich erlaubt habe mir zufügen zu lassen. Ich bin ab jetzt mit mir okay und schaue raus aus der dunklen Höhle.

Ich bin nicht allein. Ich bin mit mir. Ich allein bin für mein Wohlbefinden verantwortlich. Meine Beziehung zu mir gestaltet alle Beziehungen im außen. Das wovor ich mich schützen möchte, die Traumafelder in mir und in der Menschheit, öffnen mein Herz. Das System nutzt den akuten Schmerz auch um alten Schmerz (der mir zugefügt wurde, den ich mir selbst zugefügt habe, den ich anderen zugefügt habe, den ich als Zeugin miterlebt habe, der im Moment im ganzen Menschheitskörper präsent ist) aufzuarbeiten. Dem Sog des Leid nachgeben und in mich hineinfallend weiter durchsinken in die kollektiv unterdrückten Schmerzerfahrungen. Sanft mich liebevoll beachtend weichen Widerstände und legen sich unser aller Wunden in meinem Herzen offen. Über das Dunkle, die Schatten und Dämonen im sozialen Raum mit den Menschen geschieht Heilung. Heilung meint nicht, dass alles besser wird. Es meint mit allem was auftaucht in Frieden sein zu können. In Frieden mit dem Moment sein geht nur wenn ich mit dem Moment wie dunkel er auch ist in Frieden bin!

Ich lerne zwischen Wahrnehmung (dem wahren Sein) und Wahrgenommenen (den Zuständen, Prozessen, Geschichten, Dramen) zu unterscheiden. Damit zeigte sich die dunkle Nacht der Seele als mein größter Lehrer. Die neue Erfahrung ist, dass das was in mir ist, also die Dunkelheit, endlich Raum bekommt, gehört, gesehen und angenommen wird von mir selbst. Ich entschuldigte mich bei der Dunkelheit mein Leben lang versucht zu habe von ihr wegzukommen und sie zu bekämpfen mit allen Mitteln. Jetzt, wo nichts mehr geht, keine Hilfe ersichtlich ist, kein Mittel mehr greift, werde ich ergriffen und stelle sie dankend über alle meine anderen Gurus. Mein innerer Grund ist die leere, stille Dunkelheit impulsfrei, lichtlos und völlig friedlich.

Bewusstsein ist ein Wunder. Wahrnehmen zu können ist ein Wunder. Das Leben macht rational keinen Sinn; gefühlt ist es ein Wunder. Der größte Friedensdienst ist es die eigene Schwingung zu leben. Da behindere ich das Schwingen von innen und außen nicht mehr. Die Bereitschaft in mir mich dem Leben in und um mich hinzugeben ist das autonome natürliche eigenverantwortliche im Verbund sein. Eingebunden und frei wie ein Vogel im Schwarm.

Was steht jetzt in diesem Augenblick zwischen mir und Gott? Nichts! Gott ist schon da. Suchen, fragen, jagen sein lassen und ganz da sein lässt mich in dieser reinen Bewusstheit bleiben.

Möge in jedem Moment alles so geschehen, dass es der Wahrheit und der Unendlichkeit dient.

Das Band der Liebe kann nicht getrennt werden, es geht durch Raum und Zeit und Ewigkeit. Das letzte Wort hat immer die Liebe.

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Schattenliebe – nach der Gotteserfahrung kommt die Teufelserkenntnis – ja ich bin auch der Teufel

Es braucht meine volle Bereitschaft jetzt mit aller Konsequenz mich auf mich einzulassen und mit allen Ängsten in Kontakt zu gehen. Angst vor bedeutet Lust auf! Angst vor und Lust auf mich erweckt mich zu mir, ich werde für mich sichtbar und stelle fest, das Weglaufen galt nicht den Menschen und der Welt. Ich bin vor mir auf der Flucht. Mich wirklich sehen ist ein Grauen ohne Ende.

Der Körper ist Symptom des Egosystems, er erdet uns, zwingt zur Auseinandersetzung mit sich selbst und erreicht die Nähe zu uns selbst. Es geht ums Frieden machen. Schließe Frieden mit dem Gefühl unzufrieden zu sein. Das Weglaufen und ablehnen frisst uns im inneren Kampf auf und die abgelehnten Aspekte jagen uns durchs Leben. Schau hin wovor du Angst hast, dorthin wo die Dämonen lauern. Folge der Stimme der Angst, sie führt uns dorthin wo die Wunden auf Heilung warten. Zeig dich verwundbar und sprich deine Wahrheit aus. Auch im Dunklen liegen Potentiale. Jede Unfähigkeit ist auch eine Fähigkeit. Da wo es dunkel ist in der Erde wird Vertrauen auferweckt. Aus der Heldenreise hat sich ein Satz tief in mir eingeprägt: Ein Held kann immer nur so großartige Taten verbringen, wie sein Antagonist mächtig ist.

Ja ich will bedingungslos Lieben und da traute sich die eigene Finsternis aus der Dunkelheit emporzusteigen, mich zu vereinnahmen, um von mir geliebt zu werden. Am Ende meines letzten Berichtes habe ich geschrieben wie ich Gott bat mir die Gründe für das Dasein der Dunkelheit zu offenbaren und dies ist geschehen: „Fang bei dir an hier in deiner Finsternis bedingungslos zu lieben. Liebe die Finsternis!“ Hilfe bitte, wie, ich bin dazu viel zu schwach für diese endlose übermächtige Dunkelheit. Mir helfen lassen und offene Herzen finden, die mich mit meiner Verzweiflung annehmen, mir Raum gaben zum gemeinsam forschen.

Wie erzeugst du das Leid? Genau ist es mir nicht klar, vielleicht durch die Abwesenheit der Wahrnehmung der Liebe die mich umgibt, das verschlossene Herz für mich, den Mix aus Ablehnung, Kampf und Weghabenwollen der Dunkelheit. Der Wunsch die leere Verlassenheit und Hilflosigkeit beenden zu wollen lässt mich kämpfen. Nach dem ich das alles den ganzen inneren Horror und das schmerzhafte Ichgefühl in Begleitung fühlen durfte, eröffnete sich ein neuer Weg am absoluten Nullpunkt der kompletten stillen Finsternis: Akzeptiere der Dunkelheit nicht nur, mehr noch liebe deine Dunkelheit, dabei ging mein Herz tief und schmerzend auf, ja es ist für mich an der Zeit meine Dunkelheit ins Herz zu nehmen egal wie weh das tut und wie lange es braucht. Es gilt nur die Wahrheit, wie die Dunkelheit ist, erfahren zu wollen und sonst nichts, ganz einverstanden sein mit dem Dunklen. Hier und jetzt Akzeptanz und Respekt vor der Wahrheit wählen. Die Todessehnsucht erfährt sich in mir als am weitesten vom eigenen Herzen entfernt zu sein. Da stehe ich jetzt und akzeptiere die Dunkelheit. Das Leid entsteht aus dem Kampf dagegen. Den Kampf gegen das Kämpfen beenden. Ein weiteres Mal aufhören den inneren Kampf zu bekämpfen und auch mit meinem Kämpfen okay sein. Die Dunkelheit erfahren mit den Qualitäten der Enge im Körper, der Unendlichkeit außerhalb, einer betäubenden Übelkeit und Lichtpunkten ausgehend von meinem spirituellen Lehrer. Kein Impuls, keine Motivation absolute kalte Stille, völlige Reglosigkeit bis auf meinen zitternden Körper. Viel Zeit dafür bekommen bis meine Augen sich öffneten und ganz klar in die meines Gegenübers blickten. Lange, still, liebevoll und tief versinken im Augenkontakt der sich aufrecht erhielt als er nach einer gefühlten Ewigkeit zu sprechen begann: Die Seele erholt sich in der Dunkelheit. Sie macht uns ganz und lässt erfahren wie groß das Herz ist. Auch wenn alles weg ist liebt das Herz immer noch. Tränen bei mir im Fluss begleitet von seinen Worten: Nichts löst so wie weinen zu können. Meine Tränen des Schmerzes über die Abwesenheit der Liebe in meinem Leben fühlen begleitet von Scham, die es mir kaum möglich machte im Blickkontakt zu bleiben. Nimm die Dunkelheit an als wichtigen und wertvollen Teil der Seelenerfahrung. Der Kleinmut geht und Frieden entsteht in der Abwesenheit von allen auch von allem Licht. Wenn du lernst die Hölle zu lieben, bist du im Himmel.

Damit blieb ich mit mir in der Selbsterfahrung der Dunkelheit herzoffen, um zu erleben: Ich bin die Dunkelheit in der ab und zu Licht erscheint und wieder verglüht. Und selbst in der Finsternis kann mein Herz offen sein und lieben. Die Dunkelheit ist da und gehört zu mir. Sie will erfahren und geliebt werden. Licht kommt und geht, die Dunkelheit ist immer, sie ist die Basis (meiner) der Existenz. In tiefer Hingabe mich als tot und gleichzeitig empfänglich für Leben erfahren. Ich tue nichts und der Atem tut alles. Ich kann nichts tun und das ist okay. Jetzt ist es an der Zeit wahrhaftig zu sein und meinen nichtlichten Teil der Welt zu zeigen, die leeren, sinnlosen, hassenden, wütenden, selbstzerstörenden Aspekte. Am tiefsten Punkt angekommen habe ich nichts mehr zu verlieren. Ich übe mich darin mit mir zu sein ohne etwas zu vermeiden und wegzuhalten, mich wirklich (aus) zu halten mit den Bedürfnissen und den schreienden Herzensinhalten. Den tiefen Schmerz in Liebe halten. Die Verbindung leben von allem was in mir ist. Für das Lösen von Traumatisierungen muss das Herz groß genug sein, um den Schmerz zu halten. Ich bin so dankbar für (m)ein großes Herz!

Der größte Weg ist zu sagen „ich bin auch die Liebe“ wie alle(s) um mich. Selbstliebe ist alles und Liebe kann alles. Wenn du die Selbstliebe aktivieren willst, musst du den Selbsthass konfrontieren. Hineingehen mit den Worten „ich bin der Selbsthass und das ist okay“ und eintauchen in die Erfahrung „ich hasse mich und das ist okay“. Die Körperempfindungen und Gefühle erlauben in dem jeder Widerstand gegen die Erfahrung, der Selbsthass zu sein, fallengelassen werden. Der Selbsthass hält das Trauma zurück, er überdeckt es! Im Erfahren und integrieren geht es tiefer in die verdrängten Aspekte unseres Unterbewusstseins. Mein Bewusstsein lehnt meine Identifikation mit der eigenen Person ab, eine blöde Spielerei auf der Ich-Ebene die weh tut. Mein Bewusstsein hasst mich absurderweise obwohl Bewusstsein per se nicht hasst sondern einfach da ist.

Wenn mein Bedürfnis Heilung ist, darf ich mich umsehen was mir Heilung bietet. Es gibt eine Ort in uns von wo aus wir sagen können: „Egal was ich mir jetzt erzähle, was ich glaube und wovon ich überzeugt bin was wirklich geschehen ist, es ist mir jetzt egal. Ich lege es in die Hände Gottes, weil ich nichts davon behalten möchte. Es verletzt mich alles gleichermaßen. Mein tiefstes inneres Bedürfnis ist das jetzt komplett loszulassen, weil alle diesbezüglichen Gedanken mich verletzten.“. Richtige Heilung ist unabhängig von Zuständen, sie kann sich nur im Raum der Akzeptanz dessen was ist einstellen. Akzeptanz der meiner Dunkelheit meint: Ich habe keine Ahnung wie ich mit Freude und Liebe leben kann. Höhere Mächte, bitte schickt mir Impulse, Aufgaben, Menschen. Ich möchte am Abend schlafen gehen mit dem Gefühl geliebt zu sein und am Morgen aufstehen mit dem Gefühl gerne durchs Leben zu gehen.

Vergebung meint Loslassen was ich glaube was geschieht, glaube was (mir) geschehen ist und wer ich glaube zu sein. Alle Ideen und Identitäten weglassen, um den Raum zu öffnen in dem ich mich erinnern kann wer ich wirklich bin. Dem inneren Bedürfnis nach Erlösung und Befreiung folgen und loslassen vom gedachten Ich. Mich frei machen von mir und zulassen was dann passiert. Ich glaube an Wunder auch wenn es naiv erscheint es ist meine Wahrheit. Wunder sparen Zeit und sind in jedem Moment verfügbar. Gott ist in jedem Moment neu. Man muss nicht wissen warum man in diesem Moment ist. Es reicht völlig zu erfahren wie man in diesem Moment ist. Immer neu/anders und offen für den unmittelbaren Augenblick. Nur hier und jetzt kann mir das Unmittelbare begegnen. Ich bin (noch) da. Deine Barbara

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Gewidmet der Dunkelheit

Gewidmet der Dunkelheit

                                        im ewigen Fallen

                                                                  umgeben vom Licht des Bewusstseins

                                                                                                                            bin ich die Finsternis.

Ich stecke fest im nicht mehr sein und noch nicht sein, in einer Ebene des Todes, einer leeren Stille, sie ist trostlos, perspektivlos, nüchtern und klar. Eine tiefe hilflose Verzweiflung lebt mich. Ein endloses Fallen und schmerzhaftes lebendig sein erfährt sich.

Ich sehe, dass jede Depression und jeder negative Gedanke von mir selbst geschaffen wurde. Ich erkenne, dass alles was mich ausmachte, eine große Lüge war. Eine Fiktion vom Geiste erschaffen. Selbst Gott ist nur eine Illusion. Diese Erkenntnis lähmt mich während meine Seele sich frei fallend in einer schwarze Leere des Nichts zu sich zieht. Alle Stücke meines „Ichs“ werden ins Nichts gerissen, so dass ich nackt in der Leere schwebend, die Wirklichkeit ansehen muss und die tut weh. Und je mehr ich mich dagegen wehre, mich zusammenriss und ein Lächeln aufsetze, umso mehr schmerzte es.

Ich habe Angst nicht mehr raus zu kommen und die Kräfte schwinden. Ich empfinde kein Glück, habe  keine Überzeugungen, Ideen und Träume mehr. Liebe, Freude und Lachen sind unerreichbare Phantasien, während ich im Schmerz, der Verzweiflung, der Traurigkeit, dem Zorn und der Angst machtlos in der Leere des Nichts schwebe.

Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Und ich spüre ich kann nicht mehr Wollen. Ich kann mich nicht mehr fürs Leben motivieren. Jeder Lebenswille fehlt. Da ist ein klares inneres Wissen, das Sterben kein Ausweg ist, weil ich dann nach kurzer Zeit wieder in einem Körper (nur ganz am Anfang der Lebensreise) mit all den offenen Aufgaben drin stecke und von vorne beginnen muss. Es ist alles völlig ausweglos, ich entkomme mir nicht. Nichts und niemand kann mir helfen. Es gib keinen Ausweg aus dem Sein im Nichtsein. Außen gibt es keine Schuldigen, keine Ursachen, keine Verantwortlichen, dieser Zustand ist völlig selbstgemacht. Ich bin für alles verantwortlich und habe nichts in der Hand!

Ich sehe den Wahnsinn, kann ihn aber nicht aufhalten. Und so schwebe ich. Zurück kann ich nicht mehr. Dagegen ankämpfen geht auch nicht mehr. Ich kann nur akzeptieren was ist. Also falle ich auf die Knie und öffne meine Arme und lade die Dunkelheit in mein Herz ein. Während ich mich willig in die schwarze Leere der Verzweiflung sinken lasse, sehe ich mitfühlend zu wie ich Stück für Stück mit der Dunkelheit Eins werde.

Offen und entschieden im Schmerz bewusst bleiben und gleichzeitig am Widerstand leiden. Ich kann mich nicht zufrieden und liebend machen. Den Widerstand aufgeben geht nicht, nur ihn fühlen. Mitten im grenzenlosen (Liebes-)Schmerz offen bleiben. Am Boden des Schmerzes ist der Widerstand gegen das was die Seele erleben will. Meine Seele will mich anscheinend völlig leer, schwach, hilflos, zerbrochen und ausgeliefert erfahren. Also lasse ich  mich vom Schmerz in die Tiefe führen. Die Bereitschaft grenzenlos diesen Schmerz zu fühlen kommt aus Ermangelung von Alternativen. Es ist meine Verantwortung zu heilen und ich kann es nicht. Alles hat sich erschöpft, die Werkzeuge, der Wille, die Hoffnung, die Kraft, die Ablenkungen, die Ausflüchte.

Ich habe etwas mächtig Dunkles in mir. Es gönnt mir keine Freude, keine langfristige Verbindung, keine tiefe Liebe. Es wütet bis ich einwillige in die eigene Hässlichkeit und Rohheit. Nichts geht mehr ich werde gelebt irgendwie durch Zyklen von Verzweiflung, Hass, Schuld und Scham bis zu meiner tiefsten Angst, der Angst vor der Liebe. Ich kann die Liebe nicht kontrollieren, also versuche ich die Nähe des Kontakts zu kontrollieren.

Wie sehr habe ich mich Jahrzehnte angestrengt, um unglücklich zu werden. Niemand (auch ich lange  nicht) hat sich dafür interessiert wie ich mich fühle. Es spielte nie eine Rolle wie ich mich fühle. Ich sollte nicht so empfindlich, nicht so emotional, nicht so labil sein. Ich hatte nie einen Raum, um Rotz und Wasser zu heulen und damit willkommen zu sein, damit gehalten zu werden. Seit ich in diesem Leben bin, bin ich krank. Ich bin zu empfindlich für die Welt und habe keine gesunden, langfristigen, tiefen Beziehungen. Ich kenne die Erfahrung nicht, dass die Dinge die mir wirklich wichtig sind (Liebe, Freiheit und Wahrheit) von alleine passieren als Geschenk des Lebens.

Selbsthass ist eine Verirrung der Lebensenergie, ein Relikt des Erlittenen verortet in im Verstand. Diskutiere niemals mit deinem Selbsthass. Atme und bewege dich, bring die Energie raus aus dem unlebendigen Konstrukt im Kopf. Radikal aufhören mit dem „so will ich mich nicht“. Ich höre auf mich selbst zu betrügen und komme damit klar was jetzt ist den Verstand völlig ignorierend. Mental wirklich flach liegen, der Wille ist völlig abgegeben ans Leben.

Die Verantwortung beginnt damit, dass man begreift, dass nichts in der Außenwelt unsere Gefühle beeinflusst. Wir bestimmen unsere Gefühle indem wir an bestimmte Gedanken, die in uns erscheinen, glauben. Diese Wahl treffen wir meist unbewusst. Wie ich interpretiere ist meine Entscheidung und meine Verantwortung. Irgendwann muss ich also die Entscheidung getroffen haben, dass es besser ist unglücklich zu sein.

In mir werden in Kontakt so viele Anteile meiner selbst wach, die drohen mich (mit Angst/Trauer/Schmerz/Wut/Ekel) zu überfluten, dass ich gar nicht wach und ruhig in Beziehung sein kann. Mir geht es mit mir nicht gut; alleine und in Kontakt mit Menschen. Ich bin überfordert mit mir, schnell angestrengt und vermeide aus Überreizung und Schmerzen da zu sein wo ich bin. Die Öffnung der Bewusstseinsebenen, Jesusenergieerfahrungen, Gottesgegenwärtigkeit, Stille  sind wertvolle Ressourcen, aber sie lösen Beziehungsprobleme und Kontaktschwierigkeiten nicht.

Schutzmechanismen abzubauen tut weh und darunter bin ich. Die Angst ist ein Portal zur Traumalösung. Hätten wir keine Angst vor unserer Energie, würden wir gar nicht auf die Idee kommen uns zu kritisieren. Es ist ein mich auflösendes noch tiefer fallen lassen in den Liebesraum und darin verloren gehen. Alle Selbstbilder ertrinken, die Instanzen der Bewertungen verlöschen. Welch eine Gnade, dass die Energiefelder hinter dem Schmerz begrenzt sind. Der Schmerz ist der Ruf der Quelle. Ein erstes Erwachen zur Liebe und erfahren etwas bleibt im Liebesraum präsent. Die Liebe ist überall gewesen. Sie kennt alle Zustände. Es gibt nur Liebe und den Schrei nach Liebe.

Jede Seele möchte heilen. Es wird die Traumaknoten im Leben so lange reinszenieren, bis sie vollständig gefühlt und integriert sind. Die Herausforderung ist die Liebe dorthin zu lenken wo ich in Not bin, wo ich kontrahiere, mich verstecke. In dem Moment wo die Frequenz der Liebe in die Bedingungslosigkeit eintritt, betrete ich die Welt des Wunderbaren, da bin ich ohne gegen mich zu sein. Ein Ende des Kampfes, der Feindschaft, des Flüchtens und ein mit mir in Frieden sein. Im Frieden sein mit meiner Zwietracht, mitten im Selbsthass lerne ich die Konfliktenergie auszuhalten.  Im Feuer zu stehend erfriere ich und die Fähigkeit nicht mehr nach Eintracht zu streben entwickelt sich. Spontan Lieben ohne Ansprüche und Werte. Was bleibt ist die Offenbarung meiner Schwäche(n) gegenüber denen die mich lieben. Menschen heilen durch Menschen und es geht nicht ohne den Schmerz.

Du kannst dich immer neu entscheiden! Die wichtigsten aktuelle Entscheidung meines Lebens sind die folgenden:

Ich darf den schmerzhaften Weg verlassen und lernen hilfreich für mich zu sein.

Und ich will meine Bedürfnisse und Wünsche sichtbar machen.

Jetzt führe ich mich raus versuche das Mitteilen der bisher verleugneten Bedürfnisse im Beziehungskontext einzubringen. Die Bedürfnisse wahrnehmen, mir selber Raum nehmen, das Wollen einladen, wahrgenommen werden zulassen und mich so im Kontakt nähren. Wenn ich lebe und mich echt mitteile, sterbe ich in jeder Sekunde. So vereinen sich Lebendigkeit und Sterben in einem Moment.

Das was sein und kommen wird, wird durch das Herz. Es ist noch nicht da, aber ich bin da. Etwas wird kommen, weil ich da bin obwohl es noch nicht da ist. Nach innen schauen zur Selbsterkenntnis und nach außen schauen zur Welterkenntnis. Der Spirituelle Weg ist eine Enttäuschung. Die (Lebens-)Aufgaben können nur in Gemeinschaft gefühlt werden, nur in der Bereitschaft die Verantwortung für den sozialen Raum zu übernehmen. Die gibt es nicht in der Leerheit, sondern in der Fülle der Erscheinungen als soziales Phänomen.

Es gibt eine Glorifizierung des Funktionierens und nur wenige Räume wo wir zerbrechen dürfen. Räume in denen die verwundeten Stellen in Kontakt sein dürfen. Ich bin dabei mir und anderen Räume zu schaffen in denen nicht funktioniert werden muss, wo wirklich Raum gegeben wird für alles und die Verletzlichkeit fürsorglich gehalten wird. Liebe in die eigene Härte bringen und warm und weich sein. Die Staudämme, die ich gegen den natürlichen Energiefluss (aus der Erde, dem Himmel, von den Ahnen und Mitmenschen) gebaut habe, auflösen. Vielleicht ist das das Ziel aller Therapien, Heilung und Bewusstseinsarbeit, weil dann das Leben wieder fließt.

Im Kern geht es um die innere Entscheidung zur Hingabe! Letztlich in der Tiefe gebe ich mich der Liebe hin. Vom Leben genommen bin ich ein ewiges Fallen. Ich habe das begrenzte Selbst als Geschenk Gott übergeben, die ganze Sammlung, und als Geschenk das Unbegrenzte als Erfahrung bekommen. Voll verantwortlich habe ich jetzt damit zu sein. Es braucht nur das ja und einen Raum der Akzeptanz. Ich habe es nicht in der Hand. Gott, falls du existierst und wenn du es willst, zeige mir warum meine Dunkelheit da ist, oder nimm sie von mir. Danke! Auch für dich der/die du wagst meine Texte zu lesen, zu verdauen und zu fühlen.

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Liebe beinhaltet immer das was nicht Liebe ist.

Du kannst nichts wenn du nicht bist und wenn du da bist kannst du alles. Wenn du dir selber Raum gibst, schenkst du dir Aufmerksamkeit und der Raum wird weiter und weiter grenzt immer weniger aus. Es entsteht ein weites unbegrenztes offenes (Raum)Gefühl. Hingabe an das Selbst, mich mir selbst schenken, der Wahrheit, anderen Menschen, Gott. Und meine Ängsten, die damit verbunden sind, annehmen. Da wo ich bin versuchen mit aller Kraft auszudrücken was ich bin.

In dem Moment, wo sich die Seele an den Körper bindet verlässt sie das Bedingungslose und knüpft sich an Bedingungen.

Umso mehr wir den Körper zu Wort kommen lassen, umso tiefer geht die Erfahrung. Ich möchte und werde lernen mir den Körperkontakt und die Nähe zu holen, zu suchen, zu erbitten, die ich brauche. Einfach still sein funktioniert in einem hochaktivierten Nervensystem umgeben von einem alarmierten überdrehten System nicht. Da still sein wollen ist unsinnig, es braucht ein Nervensystem, das Stille reflektieren kann. Was also tun, bewusst sein und wahrnehmen mit Hingabe und aus dem offenen weiten (Raum)gefühl was da ist. Im Sturm gilt es sich zu schützen und abzugrenzen, Stopp und nein sagen, um für sich selbst Raum zu schaffen. Selbstschutz als erste Maßnahme, wenn ich aus der Mitte in den Strudel hineinfalle. Jeder Mensch hat das Recht auf seinen Raum. Nur im eigenen Raum kann ich hier und jetzt da sein. Und dann fühle ich meine Löcher, Bedürfnisse, Sehnsüchte und bin ganz für mich da. In der absoluten Ohnmacht bin ich allmächtig.

Schmerzen werden am Bewusstheitsweg des Erwachens größer, weil die Wahrnehmungsfähigkeit zunimmt und sich erweitert. Dadurch bekommen wir mehr mit, erkennen mehr auf den verschiedenen Wahrnehmungsebenen wie dem Verstand (Glaubenssätze, Bewertungen, Muster, Programme, Erinnerungen), dem Körper (Traumata, Schmerzen, Abfälle, unverdaute Dinge, Stoffwechselschlacken, Süchte), dem Herzen (Verstrickungen, Gefühlsknoten und –verirrungen, Abspaltungen, Eingefrorenes) und der Intuition (Ablagerungen, Schmerzen, Schlamm aus allen Leben). Wir sehen und erfahren mehr Schönes und mehr Scheiße. Schmerzen kommen aus unterschiedlichen Bereichen des Unterbewusstseinsspeichers zu Tage als Symptome eines Ungleichgewichtes, als Begleitphänomene von Umbau und Neubauprozessen des Körpers und als Heilungsschmerzen wenn alte Verletzungen zur Verarbeitung kommen (die sind dann oft von der Qualität anders in Form eines erfüllt und okay sein im Schmerz). Es gilt die Wahrnehmungsfähigkeit für Schmerzen zu schulen anstelle sie abzuwehren. Woher kommt der Schmerz, was sagt er und was will er? Jeder Schmerz ist wie ein Kind das ein Bedürfnis hat. Mit jedem Symptom kommuniziert das göttliche Bewusstsein und fragt „was übersiehst du chronisch?“.

„Wenn du das was in dir ist hervorbringst, wird es dich heilen; und wenn du es nicht hervorbringst wird es dich vernichten.“ wird Jesus zugeschrieben. Sei ehrlich mit dir selbst. Wessen Sklave bist du?

Aus der starken Todessehnsucht im (meinem) Menschen entsteht ein gar nicht freudig sein wollen und da hilft die Trauer wieder und wieder zu fühlen nicht, weil man dann ewig drinnen bleibt. Man flüchtet sich wieder in eine Welt, die nicht ganz auf der Erde präsent ist. Das Ego will immer in der Traumwelt, in der feinstofflichen Welt bleiben und nie wirklich landen. Alle Prozesse, die mit ihrer Absicht diese Bewegung verstärken, nutzen dem Ego. Sprich entgegenwirken und einlassen, erden, verkörpern, atmen, landen, den Körper bewegen, schwitzen, berühren (Menschen, Tiere, Natur, Elemente), tönen, energetisieren und somit sich auf die Erde in den Körper holen und ein sinnlich genährt sein fühlen. Und dann ist es wichtig den Punkt des Humors zu erwischen, den Moment wo man so traurig ist, dass man schon fast wieder lachen muss. Genau den erwischen und dem Ego nicht erlauben an der Trauer festzuhalten und sie dadurch aufrechtzuerhalten. Den Scherz als Impuls zu einem bewussten Akt machen und tanzen, lachen und sich freuen erlauben.

Immer wieder den Selbstkontakt üben, nahe bei und in mir sein. In mir wohnen und  verbunden sein ist das Größte. Ins Leben eintauchen innen und außen, alte Identitäten rausschälen, die Lösung loslassen, fühlen und öffnen, ja zu allen Energien und zum Wandel sagen. Es ist ein fortlaufender Prozess. Mit jedem Prozess öffnet sich mehr, es wird schneller, hochfrequenter, intensiver und stiller zugleich. Wir begegnen anderen mit unseren Wunden und sind an diesen Stellen besonders feinfühlig. Urwunde und Seelenessenz sind gekoppelt. Mit der Urwunde bist du alleine. Den letzten Schritt des sich Stellens, Öffnens und Hingebens machst du mit dir alleine. Es gibt Hilfe nur kommt die an dieser „Ursprungsmomentfreilegung“ nicht dazu. Es liegt an uns durch diesen Urschmerz im Gefühl loszulassen und die Essenz frei zu legen. Jede Hilfe würde mich rausbringen und ich würde nicht zum Kern der Trennung vordringen. Und ja es tut weh, sehr sogar, es kommt, meiner bisherigen Erkenntnis nach, nie mehr als ich breit bin zu erfahren.

Wofür entscheide ich mich? Dafür, dass es einen besseren Weg geben muss. Die größte Freiheit ist die Annahme der Abhängigkeit, nicht das Gefängnis der Unabhängigkeit.

Das Einverstanden sein wächst für das was ist, für die Ursachen, für die Folgen, für das Gefühl, für mein Sosein und für mein Schicksal. Ich kann nur entfalten was da ist. Wenn ich etwas begreife, dann ergreife und spüre ich etwas, das ich schon in mir habe. Daraus erhebt sich ein Beben und eine Stimme meint in aller Klarheit: Pack dein Gewehr aus! Mach ernst IM Leben. Aktiviere deine Lebensenergie, stelle dich in den Sturm der Welt und sei voll da, entflamme, brenne und stehe voll im Leben. Und meine inneren Kinder rotieren zum Gegenangriff in ihrer scheinbaren lebensgefährdenden Auflehnung. Das jetzt und der Moment ist der ehrlichste Spiegel. Und jetzt macht mir wirklich lebendig verbunden sein Angst. Durchfühlen mit Selbstkontakt und eine Herzensrebellion für mich selbst kreieren. Ja die Angst ist da und da ist auch Vertrauen und Liebe. Angst ist die Knospe des Vertrauens, ein Anfang des Wachstums. Wurzeln, Herz und Krone spüren, senkrecht atmen und die eigene Wahrheit sprechen. Was wenn wir uns auf das einlassen was wir tief in uns spüren? Und was wenn wir uns trauen das dann auch zu zeigen?

Ich bin da und freue mich dich zu erfahren, ja uns zu spüren. Danke, danke, danke fürs Leben!

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Das Herz ist nie allein

Im Inneren zentriert hole ich das Äußere herein und erfahre eine Umformung, transformiert gebe ich es wieder ins Äußere zurück. Wenn man diese Dynamik stoppt, verhindert man das Leben und verharrt im schwarzen Loch der Versenkung. Wenn der Autonomiemodus fällt, sich alle Rollen erschöpft haben, im Aufgeben das „es schaffen müssen“ zusammenbricht, bin ich eingelassen auf Wunder, Gnade und wahrhaftige Offenheit. Der Mensch ist der Vermittler zwischen Äußerem und Innerem, genauer die Verbindung, durch die Schöpfung entsteht, in der sich das Eine in dem Ganzen spiegelt. Das Innere wird möglichst harmonisch ins Äußere eingebettet. Der Weg führt erst zu mir, dann ins Zwischenmenschliche und weiter ins Übersinnliche.

Es gibt keinen Unterschied zwischen Diesseits und Jenseits. Medialität ist ein Nebenprodukt der Selbstfindung. Es ist ein Geschenk, das du dir und anderen machen kannst, als Kanal für alles was ist da zu sein und deiner Wahrnehmung zu vertrauen. Es braucht Zeit und Verkörperung, um sich an die Erweiterung der Wahrnehmung und die Seelentiefe zu gewöhnen. Es braucht Wurzeln in der Welt und ein gutes Orientierungsvermögen, um sich in Zeit und Raum aufzulösen, ein inneres Wissen darum was ich bin und wie ich zu mir zurückkomme.

Ekstase müssen wir erst lernen auszuhalten. Wenn wir die Zustände der hohen Energie wirklich haben wollen würden, hätten wir sie schon. Jeder hat so viel Energie wie er haben möchte. Ja ich fühle mich an gewissen Punkten ganz klein, krank und halbtot UND ich werde mich nicht hindern lassen am Leben und an meiner Größe. Das spontane Wollen und unsere Intuition wurden verletzt, es zog sich zurück und das „Wegmachen“ hat in uns die Vorherrschaft übernommen. Die Bedürfniswahrnehmung liegt unter viel Widerstand begraben. Durch das oftmalige Erfahren von „mein Wollen passt nicht zur Welt“. Ein fehlendes Vertrauen in die Bedürfnisse beginnt mit der Wahrnehmung und Würdigung des eigenen Wollens. Sie hören, anerkennen und je nach Situation, Umfeld und weisen Weitblick erfüllen. Die Würdigung ist wichtiger als die Erfüllung! Nicht alles was sich gut anfühlt ist gut für uns und nicht alles was sich im Moment schlecht anfühlt ist wirklich schlecht. Übe Zustände mit hoher Energie zu haben. Erst aushalten und tolerieren, dann vielleicht auch genießen in einem ekstatisch lebendig sein ohne Probleme zu verweilen.

Der Mangel geht weg indem wir realisieren, dass er nicht real ist. Das Herz ist nie allein. Es ist immer Fülle da und wenn es eine Fülle von Schmerz ist oder eine Fülle von vermiedenen Gefühlen. Es entwickelt sich ein Leben im Gefühl „genug zu sein“ ja sogar mehr als genug. Der Körper kann Glaubenssätze auflösen und Stress loslassen. Der Körper kann ein Lebewesen unter Lebewesen sein. Und ich kann von ihm lernen. Priorität Nummer eins ist mein Wohlbefinden, auf mich in mir zu schauen und für mich zu sorgen.

Ein geheilter Geist plant nicht! Er lässt Ideen zu und öffnet sich für alles was schon da ist. Wir können den Krieg zwischen Licht und Dunkel in uns dadurch beenden, dass die Schatten sein dürfen. Es ist eine unglaubliche Güte auf Erden die jeder entdecken darf. Je mehr außen passiert, umso wichtiger ist es, dass ich innerlich still bleibe und Verantwortung übernehme für alle Gefühle die in mir drinnen sind. Das Herz reagiert immer unmittelbar und mühelos wie ein natürlicher Magnet.

Das Herz der Revolution ist die Revolution des Herzens.

Das war es aus meinem Herzen und weil so viel gute Resonanz auf Bertholds Gastbeitrag unterwegs war, möchte ich an dieser Stelle dankbar und im rebellischen Herzen berührt drei lyrische Werke von Bernd Bleistein, dem ich mich aus der Sanga tief verbunden fühle, teilen:

Schmerz des Lebens

Schmerz des Lebens,
denn so vieles ist vergebens,
vielleicht sogar alles,
vielleicht ist alles nur ein Rauschen,
der Blätter
in der Bäume Kronen
und keine Anstrengung
wird sich jemals lohnen.

Es bleibt nur
das Bemühen um Sein.
Geh` zurück zu Dir,
geh` zurück zur Quelle!
Tauche tief,
lass Dir Zeit,
verweigere Dich ihr,
denn sie ist die Treppe
hinab zur Hölle …

Bleibe am Leben!
Gib` auf alles Streben!
Lausche dem Vibrieren
und Pulsieren!
Es wird Dich leiten
und führen,
leiten hinaus
aus dem Leid
in die Stille
und in die Unendlichkeit.

Nur die Liebe

Ohne Liebe
sterbe ich.
Ohne Liebe
erbe ich
Dunkelheit
und Tod.
Es geht
senkrecht
nach unten,
genau im Lot.

Und ich sinke
in diese schwarze Nacht,
in einen dunklen
engen Schacht.
Und der Atem verengt
und der Tod
mich gleich einholt
und fängt.

Und es bleibt noch
so viel Ungelebtes
und nur die Liebe
erhebt es,
aus der schwärzesten Nacht.

Und nur die Liebe macht,
dass ein Herz
sich erwärmt und lacht.

Da ist wirklich
nicht anderes in Sicht.

Die Liebe ist
unser einziges Licht.

Im Fluss der Liebe

Immer wieder
prallt meine Liebe
auf einen harten Stein,
den ich umfließen muss
mit meinem Sein.

Ich hüpfe und springe,
gurgele und singe
und es zieht mich
immer tiefer ins Tal …
… und mit einem Mal
bekomm`  ich Gesellschaft
von der Seite
und dann nochmal …
… das ist schon der Zweite …
und da kommt schon
… der Dritte.
Auch ihn nehmen wir
in unsere Mitte.

Und wir rauschen weiter
und nur manchmal noch
ist ein Stein versucht,
sich in den Weg zu stellen
unserer Wucht.

Wir rauschen weiter
und werden immer mehr
und die Sehnsucht zieht uns
und wir freuen uns sehr,
wie wir uns plötzlich
in den Ganges ergießen.

Da wird ganz getragen
und erhaben
unser Fließen.
Wir fühlen uns
schon fast angekommen,
doch es geht noch weiter
bis wir ganz aufgenommen
vom großen Meer der Liebe
– ganz tief und ganz weit.

Hier endet unsre Reise
und auch alles Leid.
Wir sind auch nicht allein.
Wir sind nur noch Liebe
und unendliches Sein.

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Die wahre Liebe! (Sein – Bewusstsein – Glückseligkeit)

In tiefer Dankbarkeit für das Wesen der Liebe, verkörpert und mir begegnet in Form von Berthold, dessen Textsequenzen ich hier teilen darf und möchte. Ganz am Ende des Sommerretreats ist er mit seiner überschäumenden Liebesenergie zu mir durchgedrungen, die tief gefallen in mein schwarzes Loch aus Menschen- und Gottverlassenheit endlos traurig weinend vegetierte. Er hat mich erinnert an die wahre Liebe. Ich kann sie wieder fühlen welche Gnade. Alles kann im Herzen auftauchen, ich kann mich entspannen egal was auftaucht. Nichts wollen, nichts wissen, nichts brauchen … frei und wahrhaftig sein.

Die wahre Liebe! (Sein – Bewusstsein – Glückseligkeit)

Manche Gurus sagen, dass die Leere, Leer von Allem sei. Das ist nicht meine Wahrnehmung.

Liebe ist die Unermesslichkeit der Leere, ja das Herz der Leere selbst. Wenn man in der Tiefe der Leere ankommt, ist da Liebe und Glückseligkeit.

In Liebe bist du Liebe, alles ist Traumland, alles außer dieser Liebe. Sie kommt von selbst von innen. Du brauchst nichts dafür tun. Es gibt kein entkommen.

Es ist diese Liebe, die alles versteht, alles verzeiht. Wenn dann diese Liebe hier ist, kommt alles zu einem Ende, es hört jede Anhaftung auf. Es bleibt nur die Liebe, die sich selber liebt!

In diesem Moment ist reine Liebe, die absolut für immer ist. Das Selbst ist diese Liebe, und diese ist so vollkommen, dass es kein Verstehen braucht. Die Sinne können sie nicht wahrnehmen und der Verstand kann es nicht verstehen.

Sie kann in dir aufsteigen als Eins sein. Sie ist überall. Es ist das Strahlen der Sonne und die Bewegung der Erde. Der Verstand kann nicht hingehen, um sie zu berühren oder zu erlangen. Die Liebe offenbart sich von selbst, wenn der Verstand sich nicht bewegt. In Liebe gibt es kein richtig und falsch. In Liebe gibt es keinen Nehmenden und Gebenden, und deshalb ist das Leben sehr schön, ist die Welt sehr schön, sind Beziehungen sehr schön.

Jeden Augenblick ist die Liebe hier, um dich zu umarmen. Durch jede Pore deines Körpers spricht die Liebe selbst. Du brauchst den Mund nicht zu öffnen, es gibt keine Worte für diese wahre Liebe. Um von dieser Liebe zu sprechen wird kein Verstand gebraucht nur Herz! Siehst du aus dem Ego, du wirst nur Ego sehen. Siehst du aus dem Herzen, du wirst nur Liebe sehen. Wenn du in Liebe bist, bist du in den Herzen aller Wesen und sie in deinem.

Jene die in Liebe sind, deren Gesichter erstrahlen in Schönheit. Die Liebe liebt die Wahrheit, weil sie die Wahrheit ist. Wenn die Liebe für dich nicht zu halten ist, dann verteile sie an andere, den sie wird mehr, wenn du sie verschenkst.

Die Liebe, liebt dich immer. Ohne diese Liebe könntest du nicht sein. Du bist diese Liebe. Du bist das.

Sei einfach still, und sei dies.

Ich liebe euch!

Danke, danke, danke von Berthold Huemer

Danke für das Zusammenkommen in Wahrheit und Liebe insbesondere an Christian, Stefan, Bernd, Claudia, Berthold, Petra, Sarah, Wolfgang, Sophia, Anett, Christian, Laura und allen rund herum!

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Wenn das Leben ein Gebet ist

Einblicke aus dem Sommerretreat auf Gut Frohberg zum Vertiefen der Stille in der wunderbaren Sanga von Christian Meyer:

Alles ist Gott. Gott ist nicht das Licht. Gott ist ALLES. Auch die Krisen sind Gott, sie führen mich tiefer in den Glauben. Gott führt durch Licht und Schatten. Ich wiederhole mich: Gott ist nicht Licht, Gott ist ALLES. Und Gott ist auch alles was nicht ist. Für mich ist Gott ein ewig sich neu gebärendes, ausbreitendes, zeit- und raumloses, alldurchdringendes Wesen wirkend mit der bedingungslosen Kraft der Liebe. Alle Wesen ruhen in Gott, sie bestehen in Gott und kehren zu Gott zurück. Es gibt nicht „nur“ einen Gott, sondern nur Gott und sonst nichts. Es gibt lichte und dunkle Liebe sie durchdringen sich. In der Dunkelheit die Gotteserfahrungen zu machen ist ein Geschenk und sie zu erlauben ist eine Gnade die in meinem Inneren beginnt. Die Welten und ihre Erscheinungen tragen mit den Dämonen, Engeln, Schatten- und Lichtseiten. Jesus soll gesagt haben „alles Leid der Welt zu mir“.

Was will von mir gesehen werden? Gott was willst du von mir? Ist das eine freie Handlung, kommt die aus dem Göttlichen?

Kann ich mich lassen wie ich bin? Kann ich entspannen mit dem was in mir ist? Höre ich auf mich? Stehe ich für mich ein?

Wie kann ich herausfinden ob mich meine Seele oder mein Ego irgendwohin zieht?

Die Seele hat eine Sogwirkung mit dem Gefühl der Angst dem nicht gewachsen zu sein gepaart mit einer Haltung des Gebetes im Sinne von dein Wille geschehe, alles ist willkommen auch jede Nichterfüllung, es stellt sich ein getragen sein im Energiestrom des Seins ein. Das Ego hat Angst die Kontrolle zu verlieren, es strebt nach Sicherheit, haben oder/und vermeiden wollen.

Innerhalb der Antwort gibt es keine Frage mehr. Nach Hause in die Einheit kommen meint das im Moment nichts fehlt, die Freiheit von den Konzepten und vom Verstand. In diesem Erfahren ist Frieden. Es ist das Höchste was erfahren und erreicht werden kann. Wenn es dauerhaft Bestand hat ist der Himmel auf Erden gekommen. Alles ist da, alles darf sein. In dieser stillen unpersönlichen göttlichen Liebe, die viel stärker ist als alle Konzepte, erübrigen sich alle Fragen. Die Dinge sind so wie sie sind. Wir fühlen wie wir fühlen und alles wird angenommen, eingefügt, integriert, losgelassen und ist im Fluss. Hingabe als Selbstzweck völlig ungerichtet einfach ans Leben.

Hingabe meint die Erfahrung zu erlauben egal was und wie es kommt. Alles total zulassen und auch den Beobachter sterben zu lassen, nichts mehr zurückhalten. Loslassen und alles fließen lassen, auch alle Schmerzen. Nicht annehmen müssen damit es verschwindet, sondern annehmen können, weil ich es verstehen und erleben möchte. Der Inhalt der Erfahrung und der Behälter werden immer größer. Man wächst damit allem voll zu begegnen, es erleben zu wollen, sich berühren zu lassen von totalem Leid bis zu totaler Freude. Alles was nicht in Gott ist zerbricht, man wächst daran und kommt immer mehr zur direkten Wahrnehmung.  Nichts gehört mir, alles gehört dem Leben. Ich gehöre zum Leben. Dieser Verstand, Körper, Herz, Geist gehört nicht mir, es sind Geschenke, die ich auf Zeit geborgt bekomme. Wenn ich tue was ich sage, kann ich spirituell wachsen. Dämonen dienen uns als Kräfte zur Wiederherstellung der Glaubensfähigkeit. Es gilt geduldig zu sein im Unerträglichen. Nicht wir haben das Leben im Griff, sondern wir haben das Leben und es hat uns im Griff. Kein Schritt war falsch oder umsonst, alles waren notwendige Erfahrungen.

Es stellt sich die Frage: Was leidet eigentlich? Der Widerstand leidet, die Strategien schaffen Leid.

Suche den Schmerz der dich weiter bringt. Je weiter wir uns entfernen von dem was uns gut tut, umso größer ist der Schmerz. Und der ist sinnvoll, der treibt an mit der Sehnsucht, dem Drängen und Ziehen zurück zur Quelle/Liebe. Wut und Ärger bringen Kraft, heiße sie willkommen, nutze sie zur Veränderung. Wenn du an den Punkt kommst wo nichts mehr geht, dann ist das genau die Stelle an der der Widerstand gegen den Schmerz aufgeht. Wenn ich dann bleibe und zulassen, sein lasse, bin ich mit allem und somit verbunden. Damit sind unsere Schmerzen mit allen Gefühlswellen wahre Offenbarungen. Sterben tut nur wer ein Verabredung mit dem Tod hat, wie oft haben wir (ich) es vergeblich versucht. Die eigenen Wunden so tief kennen, das sie bleiben können. Die Wunde heilt durch Annahme, ich bin mit mir, ich bejahe mich, atme im Schmerz, reite alle Wellen bereit für jedes Fallen. Den Urschmerz, alles Abgetrennte zu mir nehmen und als mein Selbst anerkennen und erfahren. Erwachen meint nicht im Licht zu sein, sondern in der Wahrheit, mit allem sein auch mit dem Dunklen sein zu können. Mit der Fülle des Allem als dem Leben zugehörig hier sein.

Wenn ich genug gelitten habe und wirklich der Sehnsucht folge, betrete ich endlich Neuland. Etwas kommt zu sich. Vielleicht ist das Unterbewusstsein das göttliche, das Bewusstsein das menschliche und das Überich das Ego Selbst. Zeit vertieft traumatische Wunden, es macht sie immer lauter deutlich. Es ist unmöglich etwas zu verändern was schon geschehen ist. Lediglich anschauen und mich mit dem Geworden Sein auseinandersetzen. Unterscheiden lernen zwischen Jetzt und Vergangenheit, Elternprägung und dem Menschen hier bei mir, bewusst aussteigen, wieder Vertrauen schenken.

Heilen meint den ganzen Mangel bewusst wahrnehmen, durchfühlen mit allem drum und dran so lange es braucht bis es sich voll zugelassen als Geschenk offenbart als Hinweis des Lebens. Die Einsicht, dass alles was passiert mich näher zu mir selbst bringt hilft beim Loslassen. Heilung meint auch die Wiederherstellung der ursprünglichen Bewegung. Oft geht dem eine Resignation voran, die Erschöpfung in den alten Mechanismen und das anerkennen des Scheiterns. Im Aufgeben kann Licht/Gott eindringen und Bewusstwerdung eine Verhaltensänderung initiieren.

Um wirklich hingegeben zu sein braucht es einen großen Willen. Die Energie der Hingabe gibst du dem, dem du hingegeben bist. Wirklich hingegeben Menschen sind sehr starke Persönlichkeiten, denke an Jesus! Je mehr du dich hingibst, umso kräftiger bist du. Dein Selbstbewusstsein mag wanken, aber die Kraft des Größeren trägt und lädt dich. Sich an Gott hinzugeben ist ein machtvoller Akt. Wenn unsere Überlebensinstinkte und Ängste uns überkommen dann braucht es die Stärke von uns. Die Energie kommt aus der Liebe zu dem was wir uns hingegeben haben. Die Schöpfung entsteht durch Liebe und wird durch Liebe aufrechterhalten. Lieber Gott bitte gib mir nicht das was ich mir wünsche, sondern das was ich im Moment brauche, um Liebe und Annahme nach deinem Willen zu sein.

Was auch immer Gott ist, ich will die Offenbarung dessen Erfahrung leben. Jedes Konzept und jede Idee die mich davon trennt bin ich bereit fallen zu lassen. Für die Reise von mir zu mir selbst brauche ich Hilfe, deine vollkommene Liebe. Bitte hilf mir die Trennungen und Widerstände zur Liebe zu überwinden und ganz in dich aufzugehen. Gott ist überall, alle Wege führen zu ihm. Ich vertraue dass für mich gesorgt wird, dass ich balanciert und fühlend leben darf. Das Leben ist dafür gemacht die Lösung loszulassen und nicht sie zu finden. Alles was auftaucht ist Gnade.

Vom Menschen der Gott erfährt zum Gott der Menschsein erfährt in Liebe Barbara

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Entspannt in Gott sein

Meditation ist ein Selbstmordversuch. Ein mich auflösen und wegmeditieren klappt für eine Zeit. Genauso wie ich in der Nacht weg bin und dann wacht halt etwas wieder auf und das Leben geht weiter. Warum meditiere ich dann jeden Morgen? Welchen Vorteil suche ich darin, aus welchem Nachteil in dem ich bin? Das wirft mich auf meine Scheiß(gefühl)e zurück. Wieso erzeugt mein Körper alle möglichen mühsamen Symptome, wenn ich mehr mit Menschen in Kontakt bin? Warum blockiert mein Verstand über meinen Organismus mit schlechtem Befinden mein verbundenes, offenes Dasein? Vielleicht will etwas Mächtigeres als mein Willen den Rück- und Selbstbezug. Vielleicht zwingt es mich mit mir in Kontakt und im Spüren allein zu sein. Spüre ich mich über die Beziehung zu mir oder spüre ich mich über das Gebrauchtwerden, Beschützen, Retten sprich über Andere? Die Idee, dass ich mich verneinen muss, weil ich insgeheim weiß, dass ich nicht liebenswert und wertlos bin, macht mich süchtig nach Liebe. Wie wird diese Idee still, wie kann das aufhören, wann existiert diese Instanz nicht mehr?

Gerade wenn die kosmische Waschmaschine alles durchwirbelt und erfahrbar macht, dass ich noch nicht klein genug für das Leben bin, ist es wichtig den Raum der Bewusstheit und Präsenz zu erweitern. Wenn die Bewusstheit größer ist als die Intensität der gefühlten Emotionen, können die unterdrückten Schmerzen hochkommen, ins Fließen geraten und die Erfahrung gehalten werden. In diesem Halt geschieht Integration. Man kommt auf allen Vieren in dem Bewusstsein auch aufrecht stehen und gehen zu können. Sprich die Erwachsene bleibt da mit dem Bewusstsein des großen Herzens und lässt mich damit die kindlichen festgehaltenen Aspekte möglichst bewusst erleben.

Was ist das Lebendigste was ich jetzt tun könnte? Nichts tun? Erfahren, sehnen, dürfen, scheitern, in der Langeweile schütteln, in der Wut auf mein ratloses Selbst atmen. Die ausgehaltenen Momente der Vergangenheit aus mir raus schütteln und schauen wie kann ich mich jetzt nicht bekämpfen. Wie bin ich ohne mich zu bekämpfen? Wo lasse ich mich im Stich?

Im Betteln um Liebe. Ich stürze mich ins Meer der Liebe. Im Kern tue ich fast alles, um lieben zu können und zwar nach außen und nach innen. Ich bin getrieben von dem Wunsch Liebe zu sein und geliebt zu werden. Das ist ein ziemlich unfreies Leben! Vielleicht könnte ich frei sein, wenn ich nichts mehr lieben muss; weder mich, noch jemand anderen, oder irgendeine Situation. Auf jeden Fall wäre es sehr erleichternd nichts mehr tun oder lassen zu müssen, um mich für mich selbst oder andere liebenswert zu machen. Ehrlich alles abrufen was in mir stattfindet. Kann mich jemand lieben, wenn er alles von mir weiß, alle Erfahrungen, Narben und Abgründe kennt? Kann ich das für mich hinbekommen?

Der evolutionäre Impuls der Liebe erscheint, wenn ich zurücktrete und mein Ego loslasse. Liebe verändert immer alles im Leben. Alles was passiert ist war Ausdruck der Liebe. Die Liebe loslassen und aufgeben? Nicht ankommen, keine Liebe erfahren, nichts mehr transformieren, grundlos alles annehmen, bedingungslos mit mir okay sein. Ich möchte die Missstände und Widerstände zerlieben. Meine tiefe Sehnsucht ist Verbundenheit, gefühlt zu werden und willkommen zu sein. Wenn die Liebe sich selbst begegnet bin ich im Himmel. Ich komme mit den Schmerzen und Leiden in einem Dasein außerhalb der Liebe nicht klar. Warum kann ich unter Menschen keinen Schutzraum für mich aufrechterhalten? Alles dringt in mich ein, geht in Resonanz und ich schwinge mit. Umgekehrt ist das nicht so. Warum muss ich mich, um jede Art von Empathie zu erhalten, anstrengen? Warum brauche ich Liebe, Schutz und Empathie? Freiheit ist nichts mehr zu müssen, auch nicht der Liebe willen. Gott liebt sowieso und alles andere ist flüchtig und brüchig. Das Leben fließt, es kommen Menschen und es gehen Menschen. Ich verliere also eine Liebe die ich nie hatte! Ich atme nie allein. Ich komme vom Leben, ich bin eine Erfahrung des Lebens. Ich habe kein Leben, ich hatte nie ein Leben. Es braucht keine Hingabe, es gilt die Realität anzuerkennen. Dieses was ist sagt ja zu sich egal wie die Bedingungen sind. Ich erlebe was es bedeutet dieses Leben zu sein. Diesem Passieren meiner Selbst wohne ich bei. Ich erkenne mich als Raum für den Inhalt der ich ebenfalls bin. Hier spielt nichts mehr eine Rolle, weil es keine Rollen mehr gibt. Hier kann das Leben sein unverzerrtes und uneingeschränktes Gesicht zeigen.

Ich fühle mich in mich selbst eingeladen. In die innere Begegnung ohne Abstand, ohne Bilder, ohne Urteil, ohne Konzepte. Ich gebe mich an das Potenzial hin mich zu ändern, lausche mir, komme der Wahrheit auf die Spur, drehe die Innenwelt laut und die Außenwelt leise. Stelle mich der Angst vor der Liebe und dem geliebt werden in kleinen Schritten. Ich werde meine geschrotete Muttererfahrung nicht mehr als Ausrede für meine eingebildete Beziehungsunfähigkeit benutzen. Den Groll fallen lassen. In der Gegenwart die Zukunft an sich herankommen lassen. Mehr Gefühl ausatmen als einatmen. Die Vergangenheit darf bleiben, die Bewertung der Vergangenheit soll gehen – einfach, weil es nicht möglich ist sie zu bewerten. Es ist ein Fallen aus vielen Illusionen und das ist gut so!

Wie ist es im wahrsten Sinn des Wortes nichts zu sein, nur mehr innere und äußere Wahrnehmung? Etwas ist schon so groß, dass es die Innenwelt und die Außenwelt komplett wahrnimmt. Die Endlichkeit in meiner Form nimmt sich als Ausdruck der Unendlichkeit wahr. Alles was ich wahrnehme bin ich und das wird immer mehr. Bin ich bereit die Begrenztheit anzunehmen und mich innerhalb der Begrenztheit zu entfalten?

Mein Glauben bestimmt meine Wahrnehmung und somit den Zustand in dem ich in einer Situation bin. Dieser Zustand ist veränderbar, manchmal habe ich die Wahl, immer öfter kann ich bewusst entscheiden ob ich mich in dem Moment assoziiere (mich voll im Gefühl mit offenen Herzen da sein lasse) oder dissoziiere(mich rausnehme, zurückziehe, reduziere) und zwar im inneren und im äußeren Erleben. Worauf ich meine Wahrnehmung fokussiere ist meine Entscheidung. Immer öfter ist es möglich die zentrale Wahrnehmung auf das wahre Selbst ausgerichtet zu halten und das verändert die Realität.

Liebe die keine Liebe braucht ist wahre Liebe. Das Dümmste was man der Liebe antun kann, ist zu versuchen gut dazu stehen. Man liebt mich erstaunlicherweise genau da am meisten wo sichtbar wird, was ich am meisten verstecke, da wo am meisten Schmerz in mir ist.

Wenn ich komplett offen bin, strömt Gott einfach ein. Es ist die Leere die bereit ist zu empfangen. Es reicht bereit, offen und zu Diensten zu sein. Alles Relevante wird aus dem Vakuum geboren, aus dem Nichtwissen, aus der Kapitulation und der Hingabe. Den eigenen Seelenauftrag zu leben braucht Vertrauen, Glauben und ein reines Herz. Und wenn ich keinen Auftrag wahrnehmen kann, für mich keinen Sinn in dieser Existenz erkenne, dann darf das so sein. Vielleicht ist das ganze Leben bestimmt zu Gott nach Hause zu gehen, in Gott hinein zu verschwinden. Dann steht der Weg nicht mehr in Frage, dann wird jeder Atemzug hierfür genommen. Vielleicht gibt es keinen Sinn, sondern Wahrnehmung zu sein ist der Sinn allen Lebens.

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In Gott hinein entspannen

Die letzten Wochen lebt mein Menschlein in einer neuen Ausrichtung, die passiert ist und doch nicht zufällig im Leben präsent. In Gott sein als anhaltenderer Zustand liegt dem Erfahren zugrunde und wälzt mich von innen heraus um. Angefangen hat es mit Briefen an die Unendlichkeit, die zu schriftlichen Gesprächen wurden in die sich auch Gott eingebracht hat. Dann wurden die Dialoge mehr innerlicher Natur und immer wieder kamen Impulse rein, die nicht aus mir heraus erklärbar sind. Nun ist es ein spüren – was will und wünscht Gott von mir – das sich in den gewohnten Alltag einbringt. Als Energie, als Haltung, als Anziehung und Abstoßung, als direkte Wahrnehmung und ab und zu in sprachlicher und schriftlicher Form. Teile davon möchte ich hier mit dir teilen.

Ehrlich im Moment präsent zu sein ist eine Kunst. Langsam bekomme ich ein Gespür dafür was es braucht um real in Beziehung und still zu sein. Ein ständiger Lernprozess aus der Stille sprechen zu können und nur dann das Wort zu erheben, wenn die Stille durch mich sprechen will. Den inneren Raum so weiten, dass diese Erkenntnis erfahren und gelebt werden kann, ist der Fall und Verbleib in die Einheit. Es bedeutet, dass nichts mehr wichtiger ist, als da zu sein wo ich bin.

(Hoch-) Sensibilität ermöglich (viel) wahrzunehmen (von dem) was ist. Fühlen ist noch mal anders; es bedeutet alles Wahrgenommene zu mir zu nehmen, fließen und bewegen zu lassen. Herausfordernd sind für mich vor allem die Gefühle, die in mir in Kontakt mit Menschen auftauchen. Einer meiner wundervollen Schülerinnen,  die sich mir anvertraute, brachte es auf den Punkt „Ich habe Angst vor mir, vor allem mit anderen Menschen.“ – so werden Schüler zu Lehrern im Schauen der Wahrheit. Dann dazubleiben und nicht innerlich und/oder äußerlich wegzugehen fordert mich genau wie sie. Kann ich jetzt mit mir in Kontakt sein UND mit dir UND mit dieser Situation? Was tue ich im Moment, um die Lebensenergie nicht voll fließen zu lassen?

Im Außen fehlt nichts, ich fehle, ich war falsch und möchte jetzt erkennen wie richtig ich bin. Ich bin nicht mehr bereit mein Schießleben anzunehmen. Ich gebe mich oftmals hin, weil ich keine andere Wahl habe. „Mach mit mir was du willst“ ist ein Traumakollabieren im Inneren und keine Hingabe. „Mach mit mir was ich will“ wäre angebrachter, nur was will ich und wie ermögliche ich scheinbar Unmögliches? Versuche der Hingabe an das „ich weiß und spüre es jetzt nicht“.

Ich gehe Beziehungen oft nur ein, weil ich in einem Mangel bin oder einen zu haben meine und hoffe der kann dadurch ausgeglichen werden. Und auch das nur dann, wenn ich nicht bereit bin, diesen Mangel allein zu fühlen und zu erleben wie das ist komplett alleine zu sein. Wo macht mich das Äußere unfrei und wo macht mich der zu starke Fokus auf das Innere unfrei?

Ich könnte anfangen mich nicht mehr zu hinterfragen. Aus Selbstliebe mir bedingungslos entgegenlaufen. Ein weiteres Mal aus der Depressionssackgasse herauskommen und mit mir ausruhen lernen. Meine Gefühle sind nicht die Wahrheit, sie sind nur näher dran als die Gedanken.

Das Ego erkennt nicht, dass der Hass eine Projektion des universellen Schmerzes ist, den ich in mir trage. Schatten sind kollektive Wesen, keine individuellen Persönlichkeitseigenschaften. Sie wollen Anerkennung, ein Erkennen als Nichtselbst und Führung, um mir zu dienen. Immer, wenn ich etwas auftauchen lasse und annehme, erhebt sich bzw. vertieft sich etwas, was mehr ist als ich selbst. Sobald ich akzeptiere was ist, gehe ich darüber hinaus. Sogar Hass wir transzendiert, sobald ich ihn annehme und empfinde. Dann ist da Hass da, aber ich bin an einem tieferen Ort, wo er nicht mehr so viel ausmacht.

Ego und Trauma sind miteinander verwoben als eine Kraft die auf der Trennung und Abspaltung von allen/m beharrt. Sie beherrscht mich manchmal und dann stürze ich mit mir über mich. Es fühlt sich scheiße an. Diese Energie ist ekelig, morastig, angstschweißig und möchte mich nicht, nichts kann sie befrieden, nur nicht sichtbar sein, sie unterdrückt alles in mir, am meisten die sexuelle Lebensenergie. Da ist gleichzeitig absolute Macht und totale Ohnmacht. Ich kann nichts tun als mich selbst zerstören egal wie, da kotze ich energetisch in den Raum und ekle mich vor mir selbst. Mich damit zeigen und in Beziehung sein? Kann ich meinen beziehungslosen, verlassenen, missbrauchten Teilen mit alle den Schmerzen und der Scham jemanden zumuten?

Loslassen, nichts heilen oder wollen entspannt mich, nur halten und in Frieden sein mit meiner Geschichte. Das eigen dreckige, verletzte, grollige Kind in den Arm nehmen. Ich kann in Kontakt gehen mit den eigenen kaputten Teilen, sie dürfen auch mit mir sein bis an mein Lebensende. Zu mir stehen damit beginnt alles. Das Gegenteil von Einsamkeit ist meine Intimität mit mir selbst. Mich in diesen Zuständen zeigen in direktem Kontakt geht noch nicht. Der eigene Seinszustand springt auf das Gegenüber. Das will ich niemanden bewusst antun.

Ich kann frei sein, wenn ich alles annehme. Damit bin ich alles und somit frei. Ich bin frei, solange ich es bewerkstellige, das was ist zu lieben. Ich bin das ganze Universum aus der Sicht eines menschlichen Nervensystems. Im Kern gestaltet sich das Universum nach dem Nervensystem, das es betrachtet. Manchmal kann es helfen das Nervensystem erst noch mehr zu aktivieren, um es dann tiefer entspannen zu können. Es gibt in mir viel Gewalt gegen mich selbst. Das Ende der Gewalt liegt in meiner Gewalt. Autoaggressive Akte lassen mich alleine, ich verlasse mich und bin total einsam und im Schmerz gefangen. Der Körper informiert mich darüber wie es mir geht. Habe ich eine andere Möglichkeit des Erlebens in meinem Körper? Ich begegne mir selbst als Problem und habe mich in mitten meiner Probleme gefunden. Meine Widersprüche vereinen sich zu mir. Fürsorglich mich spüren und mir Zeit und Raum geben. In mir küsst sich das Relative und das Absolute. Die größte Form des Selbsthasses ist die Selbstliebe.

Die Liebe konfrontiert uns immer mit uns selbst. Die Liebe ist das einzige Gefühl unserer Seele. Alle anderen Empfindungen entstehen aus dem Menschen heraus. Meine Seele sehnt sich nur nach ge- und erlebter Liebe.

Jede Erfahrung kann zum Abstieg oder zum Aufstieg genutzt werden. Ich habe die Schnauze voll von meinen Leidensgeschichten! Wie kann ich das Arschloch in mir annehmen? Das Bewusste muss das Unbewusste durchdringe, um über das Unbewusste hinauszufinden, in sich selbst hinein. Das Paradoxe ist, dass es diesem Dickicht selbst zugrunde liegt und eins damit ist. Bewusstsein und Unbewusstsein sind an der Wurzel eins. Das eine existiert ohne das andere nicht.  Ich erlaube, dass der Raum mich sieht. Mich von der Dunkelheit anschauen lassen. Ruhig werden in der Dunkelheit und erkennen, dass alle Geschichten komplett leer sind.

Das Unendliche im Endlichen zu leben bedeutet das Herz zu leben. Wenn das Herz sich entfaltet muss ich ehrlich sein und mir Zeit nehmen für den heiligen Raum. Man kann das Göttliche nicht begreifen, lediglich sich von Gott ergreifen lassen. Wir können nie von dem getrennt sein, was uns am Leben hält. Desto mehr jemand könnte, desto weniger tut er. Je tiefer man bewusst ist, umso sorgsamer verantwortet man sein Tun. Es ist viel wichtiger wie als was getan wird. Es geht im Wesentlichen um die innere Haltung, die Absicht bzw. Absichtslosigkeit hinter dem Tun. Sei dein Gebet! Entspanne dich in Gott hinein, in die Möglichkeiten und in die Unmöglichkeit. Die tiefste Unmöglichkeit ist die erste Möglichkeit.

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Ein einziges schlagendes Herz

Die letzten Monate waren geprägt durch Auflösung und Sinnleere. Ein Leben in Leere ohne Ausrichtung. Kein wozu und wofür, einfach leben in (m)einer Leere, abwechselnd darin entspannen und hin- und wegrennen vor daraus emporsteigenden Zuständen. Bewusstwerdung passiert(e) mir. Immer wieder austeigen und ins Nichts treten, ins Nichts investieren, das Nichts aushalten. Wenn nichts mehr geht, ist das ein kraftvolles Zeichen. Im Nichts ist die Seele und vielleicht ist das Nichts die Seele.

Ich brauchte die Langsamkeit und die Leere, weil nur der Moment der Leere, der Pause und Stille, die Lichtkraft aus dem Nichts über den Atem mein Selbst in neue Bewusstheitsfelder bewegt, dahin wo in einer größeren Dimension geschaut wird. Da wo mir mein erlerntes Wissen und meine vergangenen Erfahrungen nicht den Weg in den magischen Raum versperren. Magisch weil alle Erwartungen und Vorstellungen losgelassen sind, eine tiefe Entspannung im Sein Neues sich erfahren lässt.

Wir können nur erleben oder graduell erleben abspalten. Da wo die Wucht/Intensität/Gewalt des Lebens noch nicht getragen werden kann, in der eigenen Überforderung, bleibe ich immer wieder hängen. Pures staunendes vernichtetes seliges Sein aus „du hast nichts im Griff“. Immer mehr/öfter mit allen Intensitäten und Energien in der Erde sein, die Überforderung da sein lassen und mich damit zeigen. Der Wahrheit ins Gesicht schauen und nichts sehen. Es geht um nichts, das Leben stirbt und lebt wie es will. Nie hatte ich so wenig Angst, wie an jener Schwelle, als es am gefährlichsten war.

Ein wieder Wollen bäumt sich seit kurzen in mir auf mit einer machtvollen Klarheit die zu bezeugen ich hier vermag. Das Leben zieht mich wieder an! Ich werde alles tun, um nicht den Fehler zu wiederholen mich jetzt zu unterdrücken, jetzt und hier zu schweigen. Es ist ein langsames verlernen mich für die Lebendigkeit zu schämen.

Ich will alles berühren, voll im Körper, in jeder Zelle fühlbar lebendig präsent sein UND  in der Transzendenz durchlässig. Eine Verkörperung der göttlichen Impulse. In mir das Göttliche und das Menschliche hervorbringen. Kurz Gott und Mensch in mir versöhnen. Räume schaffen, halten, aufsuchen, mitgestalten in denen in der Begegnung der göttliche Aspekt mitwirkt und nicht die Ichs alles ausfüllen. Beziehungen zu den inneren Anderen aufbauen. Räume in denen Begegnungen der Innenwelten von Menschen erfahren und ausgetauscht werden. Das innere Erleben in Kontakt bringen und mich in die Felder einbringen.

Vereinigen und Vereinen des Selbst/Ich mit der Transzendenz und mit den/m Anderen/m (Schatten- und Lichtwesen, Natur, Menschen, Seelen, Geistern …). Ein (Aus-) Halten der Widersprüche/Widerstände und Annehmen allen Ungelösten. Die Dinge, die in mich eintreten, die mich bedrängen, die mich überschwemmen, sich in mir ergießen (Schattenkräfte, Begierden, Zerstörung, Sexualität, Wesen) in freien und sicheren Räumen aushalten. Vielleicht weil ich letztlich immer noch die Kommunikation zu meinem Innersten habe und eine tiefe Hilfe im Inneren erfahre, die mich fasziniert, weitet, klärt, bewusster macht.

Es gibt keinen Weg zum Körper. Der Körper ist der Weg! Er hat eine Radikalität und Besessenhaftigkeit davon am Leben zu bleiben. Meine Körperin heilt sich ununterbrochen selbst. Körper interessieren sich nicht für die Wahrheit, sie sind die Wahrheit und durchströmt von Energie. Es ist ein surfen und untergehen auf den Wellen von viel und zu viel. Das Leben so groß und voll sein lassen, dass ich vielleicht irgendwann bemerke wie groß und voll ich selber bin.

Ja es geht um mich, um das Erwecken und Vertiefen der Wahrnehmung der eigenen Innenwelten. Und darüber hinaus will ich eine Beziehung zum Innersten, etwas dass mehr/tiefer/weiter/endloser als das eigene Innerste ist, eine Beziehung zu allem Anderen in mir und dir. Lasst uns Weltinnenräume erschließen.

Ich will viel! Spirituelle Impulse klarer, direkter wahrnehmen und ins Leben tragend verwirklichen. Sprich mein/e Empfangssubjekt/körper klarer, durchlässiger, feiner, reiner machen und halten. Einen fortwährenden Dialog mit der Transzendenz, ein Begegnen und Entgegentreten und Warten auf die Offenbarungen der Transzendenz in mir bzw. in dem „ich bin“ in dem sich alles darstellt. Bis in die Unendlichkeit treten, sinken, erheben, fallen lassen. Eine Art Auferstehung Gottes in mir erfahren, eine tiefe Erweckung der Transzendenz. Das Selbst/Ich im göttlichen Keim bewusst halten. Eine Offenheit für alle Welten UND  gleichzeitig klar und sicher im Körper sein. In mir, mit dir, im wir – weit, frei und entspannt sein.

Ich möchte mich verschenken, ich schenke mich mir und dir. Mein Selbst verschenken an alles was ist. Austreten, vortreten, wegtreten  und eintreten in ein einziges schlagendes Herz! In Liebe und Verbundenheit deine Barbara

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