Blog

Auf(er)stehen im Feuer der Selbstverantwortung

Ich kann entspannen. Ein einfacher Satz, ein fernes Ziel bisher. Was habe ich alles versucht, nichts hat in der Tiefe und langfristig funktioniert, alles war ein ständiges regulieren und halten der Lebensanstrengungen bis zu dem Tag, als die Botschaft in meinem System wie eine Atombombenreaktion einschlug. Jetzt bin ich erwachsen und kann in jedem Moment entspannen. Ich kann sagen was ich will, abwehren und abgrenzen was ich nicht will, in Kontakt gehen und wieder raus, für mich sorgen und meine Bedürfnisse wahr und wichtig nehmen.

Der Verstand fand das plausibel, der Körper lechzte ohnehin danach, die Gefühle waren neugierig aufs Ausprobieren aus und los ging es mit dem Selbstversuch des „entspannen Könnens“ in jedem Moment. Entspannen im Kontakt zu Menschen geht, entspannen im allein Sein geht, entspannen beim Essen geht, entspannen im Tun ist möglich, entspannen im Nichtwissen ist erleichternd, entspannen in der Meditation ohnehin der überwiegende Zustand, entspannen in rasender Wut genau dann wenn ein Teil von mir leidenschaftlich hasst ist auch möglich, entspannen in der Traumaaktivierung stellt eine Herausforderung dar ist aber auch möglich, selbst loslassen und entspannen im „nicht Sein“ in der Dissoziation in der Auflösung geht.

So einfach kann es sein, warum hab ich das bisher nicht erfahren? Es ist gar keine Wachsamkeit und Kampfbereitschaft nötig, um zu leben. Was jetzt? Innen bleibt eine einzige neue Konstante mit allem entspannt sein zu können. Mit jedem Zustand! Unfassbar eine neue Welt mit viel mehr Freude als ich je empfunden habe. Bedürfnisbefriedigung, Wunscherfüllung, spirituelle Gipfelerfahrungen alles sehr feine Sachen und nichts gegen entspannt sein mit allem.

Vielleicht ist das der Erdrutsch in der Heilung vom Traumaüberlebenszustand in Form von entspanntem Dasein. Ich kann als Erwachsene innere und äußere Abläufe gestalten, meine Aufmerksamkeit lenken, meine Haltung wählen, in Kontakt gehen und mich ausdrücken (naja immer öfter), den Körper spüren und mich mit allem zeigen. Wenn ich die Realität jetzt entdecke und meine Sicherheit überprüfe öffnet sich meine Wahrnehmung und ein Abgleich zwischen dem tatsächlichen Empfinden und Beobachten mit dem inneren eigenen Filmprogramm aus der Kindheit ist möglich.

Erst wenn ich etwas rein lasse kann ich etwas lernen und durch Integration Erfahrungen in Ressourcen wandeln! Solange ich nicht erkenne, dass ich diejenige bin, die festhält am inneren Film der kindlichen Programmierung, kann ich nicht loslassen. Kein Thema kann gehen ohne, dass es wahr- und wichtig genommen, rein und hergeholt wird! Mir wird bewusst wie ich die Geschichte am Leben halte mich darin vergrabe. Dann kann es durchfließen, im sich Zeigen ziehen und Wandel  geschehen. Loslassen ist eine Gegenwartspraxis! Jetzt loslassen nur jetzt und für jetzt. Das jetzige Leiden ist ein altes Leiden. Damals in früheren Zeiten was es aussichtslos. Heute ist da eine erwachsene Frau, heute ist vormals Lebensbedrohliches in sicherem Kontakt hervorholbar, lebbar, integrierbar und letztlich ungefährlich.  Am Anfang stehen immer die Teile, die nicht sein durften. In meinem Fall Wut, Hass, Aggression, Lust, sexuelle Begierde, Gier überhaupt, und vor allem Bedürftigkeit und Schwäche gingen gar nicht. Im Dunklen liegt tatsächlich die größte Kraft. Das „schützen wollen“ nach innen und außen unterdrückt, macht klein und begrenzt das Leben.

Wir sind psychisch zusammengesetzt aus Beziehungsvorstellungen (Erfahrungen, Erwartungen, Vermeidungen) und es gibt gute Gründe warum diese Dinge unbewusst bleiben. Bewusstsein heißt Licht aufdrehen, alles beginnt mit Licht, sehen und schauen was ist, mutig sich selbst echt zeigen. Kontakt halten macht erst ordentlichen Tumult im inneren Haus und dann kann es die tiefsten Löcher in mir füllen von und mit menschlicher Präsenz. Es gilt raus zu schauen statt rein! Sprich eine komplette Umkehrung meines bisherigen Lebensweges verstrickt in die Lüge es irgendwie allein schaffen zu können bzw. zu müssen.

Es braucht Menschen zur Stabilisierung des Nervensystems und Beziehungen sind der Halt im Leben. Die Autonomienummer ist ein Unsinn den ich mir bisher erzählt und angestrengt verfolgt habe. Ich existiere allein gar nicht, da ist niemand wenn ich alleine bin. Das Versteckspiel ist ein Selbstauslöschungsversuch, eine perfide Variante der Selbstzerstörung, die ich nun erkenne und voll Betroffenheit realisiere. Wut, Zorn und Hass bricht durch die Lethargie. Heute gibt es nicht destruktive Formen sie zum Ausdruck zu bringen. Erweckte Potentiale von Energie eröffnen Portale und ich stehe im Feuer der Selbstverantwortung. Lügen all die Lügen die ich geglaubt habe würgen sich aus der Tiefe der Vergangenheit in die Gegenwart.

Ich habe mich selbst vergessen. Mit Menschen, in einer Gruppe töte ich mich, verstecke meine Bedürfnisse, Körperempfindungen werden weniger, Gedanken und Gefühle zurückgehalten und ich verstumme, teile nichts mehr Wesentliches für mich mehr mit. Spüren was ich von der Außenwelt brauche und ehrlich mitteilen ist mutiger und spannender als alles was ich bisher gemacht habe. Was mitgeteilt wurde kann nicht mehr zur Flucht benutzt werden. Unsicher in Kontakt gehen mit Bedürfnissen (diese tief vergrabenen und versteckten Wünsche nach wahrgenommen, gesehen, gefühlt, gehalten, genährt werden und dieser unerklärliche Körperkontakthunger), schräge innere Wahrnehmungen und unerklärliche Gefühlszustände ohne realen Bezug bemerken. Wo lebe ich eigentlich in welcher Welt? Darf das was in mir ist in Beziehung sein? Scham und zwar viel davon mit einigen Teilen die Leiden und sich gegen das Zeigen, gegen die Auflösung im Sichtbarwerden wehren. Schutzmechanismen unterbrechen zwar sie verhindern den Kontakt jedoch nicht, auch sie können sich zeigen. Selbst das „nicht vorhanden sein“ ist kein Hindernis für Kontakt. Ich kann es ansprechen und unglaublich berührt erfahren, dass ich damit willkommen bin. Da wo die Angst ist, ist auch die Lösung. Endlich kann ich diesen Standardsatz selbst erfahren. Ich bin nichts, habe nichts, kann nichts die bekannte quälende innere Leere des ausgelöscht und/oder erstarrt seins. Ich bin mit meinem nicht vorhanden sein willkommen. Es berührt mich sosehr, es bohrt sich durch meine Schutzpanzer der Angst und legt abgespaltene erstarrte Traumaknoten frei. Eine Kernschmelze durch alle Strukturen  erleuchtet wie ein Fackelzug die eigene Finsternis. Ich darf in Erscheinung treten und verschwinden, ich darf leben und tot sein, ich darf alles, in bin jetzt erwachsen.

Meine Suche ist die nach Spielraum im Leben. Mein Ego ist der Teil der mit der Welt nicht klarkommt. Der Austausch von Zuständen, ein offenes alles Wahrgenommene ansprechen macht nicht nur verletzlich, sondern auch ungemein klar, real und mächtig. Es deckt alle Rollen, Masken, Machtkonstellationen und Manipulationen bei mir und beim Gegenüber auf. Wir zerlegen die Egos. Mein Ego bäumt sich auf, sucht ein Drama um sich bemerkbar zu machen und findet keines, weder im außen noch im innen, pure Verzweiflung im grundlosen Leiden. Warum glaube ich meine Überzeugungen? Warum vertraue ich meinem Mistrauchen? Wie mache ich das mich so konsequent von Anderen und vom Leben zu trennen?

Tiefe Blickkontakte, eine gereichte Hand und die trockene Hitze verschluckt die rollenden Tränen, nichts hilft mir, nicht einmal ein Sprung in den 14° kalten Pool, schlotternd weiter im inneren Aufruhr suchen nach Musik, Bewegung, Menschen, nach etwas das hilft, nur was? Ich hab keine Ahnung was ich brauche, Kontaktversuche scheitern, durch die abendliche Osho Meditation schüttelt, tanzt, weint etwas und langsam erfüllen die Tränen des Schmerzes die zerrissen hitzigen Fragmente meines Herzens wie ein erster Regen, der einen dampfenden Bergstumpf nach dem Vulkanausbruch auffüllt. Zum ersten Mal weine ich für mich selbst. Flüsse strömen aus mir heraus darüber wie ich erlebe. Eine Hand streichelt über meinen Kopf, den Schmerz bezeugen, es wird weicher, stiller, liebevoll. Etwas hält und ehrt den Punkt an dem ich stehe. Ich verzeihe mir selbst meine Lebensirrwege.

Ein Sinken in tiefen Schlaf durch die Vollmondnacht lässt mich im Morgengrauen wieder wach werden. Bin ich im Himmel auf Erden? Da ist nichts als Liebe, grenzenlose Liebe in und zu allem, grundlos, empfindsam, andauernd mit allen Zuständen in Frieden. In der Morgenmeditation völlige Entspannung im Körper, im Geist, in den Gefühlen nur helles Licht, Allverbundenheit, ein friedliches glückseliges bedürfnisloses Sitzen ohne jeden Zeitbezug. Liebe unendlich, zart und gewaltig, voller Güte, zentriert im Herzen, das seine Grenzen nicht mehr wahrnehmen kann. Seinsliebe! Das ist die Heilung der Trennung und der Einsamkeit des Bindungstraumas. In und bei den Menschen UND in und bei Gott sein. Die Welt und die Menschen sind (m)ein großer Körper. Diese Wahrnehmung hält an nun schon fast eine Woche bei wechselnden Zuständen. Ich gehe wieder in Kontakt von mir aus und erkenne wie viele, ja unendlich viele, Kontaktmöglichkeiten das Universum bietet. Vielleicht wird es eine Ewigkeit so weiter gehen bis ich mit dem Kontakt eins und verschmolzen bin.

In tiefer Dankbarkeit für Gopals Werk und Wirken aus dem Herzen eure Barbara

Zu Gopals Heilarbeit findet ihr alles unter  https://www.traumaheilung.net/

Pin It

Der Dreck im Licht und das Licht im Dreck

Der Dreck im Licht und das Licht im Dreck

Dieser Text ist kein Schönwetterbericht über die Lebensfreude. Lies nur weiter wenn du mit mir in die Wahrhaftigkeit der Existenz eintauchen möchtest. Vor gut einem Monat habe ich meinem Lebensthema des Daseins zwischen Leben und Tod in ein paar Polaritätsübungen Raum gegeben. Da standen sich der Tod voller zerstörerischer Kraft und das schwächliche Leben gegenüber, ein Fluss von Gefühlen des Wütens, Hassens, Verzweifelns hinein in die Sackgasse und gelandet in der Implosion, da wo nichts mehr geht, keine Annäherung, keine Versöhnung, kein Zusammenwirken, keine neue Art und Weise, nichts. Auch okay, damit war ich schon vorher am Leben nur halt nicht so klar bewusst. Es folgten Wochen des damit seins.

Ich kenne die Todessehnsucht und die Selbstzerstörungstendenzen in mir. Dabei hat sich jedoch die Klarheit auch in aller Verzweiflung und Erschöpfung gehalten, dass der Freitod nicht die Lösung ist, weil der Tod des Körpers eben nicht der Tod des Egos ist und somit die zugrundeliegenden Probleme nicht (er)löst. Nach dem Erwachen ist mir die Unmittelbarkeit und die dünne Grenze zwischen Leben und Tod noch klarer. Jeder Tod ist ein Freitod und jedes Leben ist ein Freileben. Ich übe mich darin das Leben als Mensch anzunehmen und zu ehren, es gelingt abschnittsweise. Mir erscheint das Leben anspruchsvoller, schwieriger und anstrengender, als das Sterben und die Form als Mensch verlassen. Auf jeden Fall ist es okay wie es ist egal wann ich sterbe auch wenn es jetzt gleich wäre.

Dann ein Abend nach Tagen des inneren Zerfalls, mein Widerstand gegen die Menschen entpuppte sich als Widerstand gegen mich selbst, nichts als Anspannung, Mistrauen, Kontrollieren … da reinschauen öffnet unermessliche Schmerzen körperlich, psychisch und seelisch. Damit sein entzieht mir fast alle Energie. Gleichzeitig die inneren Abgründe erahnen unter der aufbrechenden Selbstverleugnung und mich dennoch selbst aufrechthalten. Verzweifelte Versuche die menschliche Polarität der eigenen Dunkelheit und Lichtwesensqualitäten Moment für Moment zusammenbringen. Schmerz ist auch nur eine Information und mich von dir und mir fernzuhalten hat noch nie so weh getan. Die Muster werden bewusst, hilflos mir ausgeliefert versuchen loszulassen von dem eigenen Wahnsinn bin ich am Verzweifeln und verwundert überhaupt noch irgendwie wirken zu können. Über die vier Tage der Woche wo ich es mir selbst abverlange zu funktionieren. Wobei dazwischen, wo ich mal allein bin mit mir, rinne ich aus zerschunden und gewunden in meinen Schmerzen. Und dann kommt der Abend vor den drei freien Tagen und da sterbe ich und lasse mich in mein Sosein rein gleiten bis stürzen.

7.3.19 … drei Stunden sterben mit stechenden Herzschmerzen, weinen in Wellen und Loslassen am Boden liegend da bleiben bei mir und fühlen, ab und zu nach einer etwas Kraft schöpfenden Stille, schreiben sich ein paar Zeilen auf Papier:

Ich bin am Ende. Nichts geht mehr. Sterben unmöglich und leben unmöglich.

Loslassen und liegen bleiben vielleicht für immer? Wird mich wer finden und berühren, wie werde ich da sein sterbend, tod oder lebendig? Egal jetzt bin ich noch bewusst da. Wie lange muss ich so da sein, hilflos, alleine im Schmerz verzweifelnd?

Bitte Götter, Engel, Seelen, Menschen, Leben ich kann nicht mehr! Ich bin mein Gebet.

Ich kann nicht ohne Liebe, Berührung, Nähe, Wahrhaftigkeit leben und auch nicht mehr mit Anpassen, Abhängigkeiten, Funktionieren.

Nichts geht mehr. Nichts geht ohne und nichts mit, da ist nur Schmerz der mich zerreißt. Quälende Sinnlosigkeit im Verstand. Früher hatte ich noch die Illusionen für irgendetwas zu leiden, da ist nichts mehr, keine Zukunft, keine Hoffnung, kein Schleier vor der bitteren Realität.

Wozu diese sinnlose Lebensqual, was soll dieses bescheidene beschränkte zerstörerische Spiel?

Ich bin der Fehler im Spiel, der Irrtum der Schöpfung, die Verdammnis erkundende Seele.

Ich bin die Gekreuzigte, der Kreuziger und das Kreuz.

Ich kann mich nicht mehr verstecken vor mir, was für ein Wahnsinn von Leben. Alles Unterdrückte pulst, zittert hoch und giert nach Leben. Mein Böses, meine Dunkelheit im Licht verschafft mir Übelkeit, Ekel und Scham. Die Kontrolle ist am Ende, die Wächter haben sich und mich erschöpft aufgegeben. Vorbei endgültig alles enttarnt in der Haltung des Anstrengens für etwas, sogar für das Loslassen, meine Kriegerin ist am Ende ihrer Kräfte. Mein Leben ist menschen- und gottverlassen. Ich habe beide verlassen und halte mich zitternd in meinen Armen.

Nichts geht mehr. Ich bin am Ende. Warum lebe ich noch?

Ich möchte doch nicht verletzten, niemanden, dich und mich nicht, keine Seele. Alles gebe ich für Frieden mit dir Leben und Liebe in dir Leben. Warum kann ich nicht lieben, einfach zusammen mit dir auf der Erde liebend gehalten werden. So wie ich bin, das was ich nicht kenne, das was mir graut mir und dir zu zeigen. Wer will eine zerfallende Form voll Leid, Schwäche, Ohnmacht, Bedürftigkeit und willkommenen Gaben?

Leben tut so weh, ich bin verlassen, verloren, verdammt mit einer Seele die sich an die Existenz gebunden hat und darauf besteht zu sein. Endloses Ende ohne Anfang, Weg und Ziel.

Wieso lebt da immer noch etwas, verdammt ich kann nicht mehr leben und werde doch weiter gelebt. Ich kann nicht mehr. Wann darf ich sterben? Wann darf ich aufhören meine Fehler zu leben? Wann darf ich aufhören mich zu bemühen und anzustrengen mich am Leben zu halten und zum Weiterleben zu zwingen in diesem Elend?

Ich bin getrennt vom Leben UND vom Tod! Gefangen im schmerzhaften Zwischenraum, in der Zwischenhölle wo nichts hält. Ich ertrage mich nicht mehr. Ich bin am Ende. Von was eigentlich, es gab nie einen Anfang in diesem sinnlosen Leiden.

Darf ich einschlafen zumindest für diese Nacht das Leben beenden?

Danke!

 

Ich bin wieder aufgewacht um die Mittagszeit und werde weiter geatmet.

Noch ein Tag, um den Scha … tz des Lebens zu entdecken. Nach zwei solchen langen Wochenenden wo nichts als Schlafen und Rückzug mein Wille war, habe ich diesmal wenigstens keine Pläne gemacht, die abzusagen wären. Mein angetriebenes Leben (ein Tag wo nicht mindestens eine Stunde Bewegung an der Luft, eine warme gesunde Mahlzeit gegessen und eine gute Tat vollbracht – im Sinne von einem Menschen das Leben verbessert – wurde war kein gelebter Tag) ist endgültig zur Ruhe gekommen. Und so bin ich wie ich es nie sein wollte träge, still, allein, lauschend, atmend, viel schlafend und wach für mich.

Heute ist Sonntag und ich bin am Boden der Ohnmacht angekommen. Dort habe ich etwas erfahren was völlig neu ist ganz tiefen Frieden. Ich kann nichts, ich muss nichts, ich soll nichts und ich lebe. Am Grund der Ohnmacht liegt der Frieden. Die einzige Beziehung, die ich zu heilen habe, ist die zur Existenz! Ich bin bereit für die Auferstehung und für den nächsten Abstieg. Alles darf sein.

Der Friede sei mir dir! Barbara

Pin It

Selbstliebe – ein Versuche des lange fremd erschiene Lebensprinzip zu fassen

Von der Selbstentfremdung über die Selbstannahme, Selbstfreundlichkeit und Selbstfürsorge zur Selbstliebe

In tiefer Dankbarkeit für meine eigenen Prozesse und die Erfahrungen rund um die beiden geleiteten Workshops zum Thema „Selbstliebe“ möchte ich die persönlich in der Selbsterforschung generierten und nun geteilten Essenzen auch hier mit dir im Blog teilen.

Selbstliebe ist eine Wortkombination aus dem Selbst und der Liebe.

Damit stellen sich die Fragen „was ist das Selbst“ und „wer bin ich?“. Die Antwortfindung auf diese Fragen ist ein Lebensprozess der sich vertieft im Erkennen, Erfahren, Fühlen, Wachsen, Trennen, Verbinden, Loslassen, Festhalten, Hinrennen, Wegdrücken, Aufgeben, Aufstehen, Machen, Sein … und damit variabel in alle Richtungen. Klar ist mir geworden, dass ich einen Körper, Verstand, Gefühlswellen, einen Beobachter, Richter, Motivator und viele andere Aspekte und Anteile habe, aber nicht bin. Im jetzigen Gewahr sein bin ich Wahrnehmung, genauer ein Fluss von Wahrnehmung und noch genauer der Raum in dem Wahrnehmung geschieht. Damit bin ich die Stille in der etwas auftaucht und sich wieder verabschiedet.

Entscheidend für die Annäherung an den Versuch der Selbstliebe ist also wen möchte ich da lieben, den Fleischklops, den Geist, die Gefühlswellen, die inneren Kinder, das Ego, das höhere Selbst? Und ich will viel und deshalb ALLE meine Aspekte des Selbst lieben.

Die Liebe ja die Liebe, was ist dieses Phänomen? Liebe ist ein Geschenk und irgendwie auch ein Mysterium. Die Unmengen an Deutungen verwirren mich. Da gibt es die kleinen Liebe die meint ich mag was da/du mir gibst/erfahren lässt, sprich eine Bedürfniserfüllungsgemeinschaft. Dann gibt es die größere Liebe, die keine Bedingungen stellt, die nur lieben möchte, weil es so wunderbar ist zu lieben egal welche Form. Unser Herz ist auch Träger unserer inneren Wahrheit. Mich selbst von der Schöpfung lieben lassen, mein geliebt werden wollen nicht an eine Form binden, sondern die Wahrnehmung weiten. Und die allergrößte Liebe, die ich erfahren darf, ist die der Unendlichkeit, der Schöpfung, der Lichtwesen und Götter/Göttinnen. Wenn mein kleines ich da hineinfällt, bin ich in einem Meer aus Glückseligkeit erfüllt von grundloser Freude.

Selbstliebe ist eine Haltung mir gegenüber – ich bin mit mir selbst (meiner Seele) verbunden – sprich eine Einstellung zu sich selbst – ein friedvoller, freundlicher, entspannter, wohlwollender, stimmiger Umgang mit sich selber – und weder ein Gefühl noch eine Selbstverliebtheit (Verblendung, Verzerrung, Narzissmus, Egoismus, Mangelbewusstheit).

Die Schlüsselfragen für mich sind die folgenden:

Horche ich auf den Ruf der Seele (Innenorientierung) oder gehorche ich der Gesellschaft (Außenorientierung)?

Was stimmt für mich bzw. ist für mich stimmig?

Und Selbstliebe ist kein Selbstzweck, sondern blüht in einer Gemeinschaft von einander verbunden, freundlich, wohlwollend, echten und friedlich zugewandten Menschen.

Viele sanfte verrückte Menschen werden die Welt verrücken.

Es gilt die Welt aktiv ins Herz zu nehmen und sich bewusst zu machen, dass in jedem Menschen ein Herz schlägt das lieben möchte.

Die Welt ist schlimm, weil wir uns zu sehr schützen und zu wenig lieben. Der Mangel an Liebe ist eine Illusion genauer ein Irrtum im Verstand. Wie kommt man aus dem Zustand des „von der Liebe getrennt sein“ heraus? Indem man den Irrtum aufdeckt und im Denken korrigiert. Damit aus Liebe Lieben wird!

Was wenn dich das ganze Universum liebt?

Wie wäre es, wenn du dich von allem geliebt fühlen würdest?

Was wäre, wenn das deine Wirklichkeit wäre?

Die Liebe wählen und in allem wiederfinden. Es ist möglich in allem einen Ausdruck der Liebe zu sehen auch in den Menschen die der Verstand noch verurteilt, die Kraft und Zerbrechlichkeit, Niedrigkeiten und Größe, Siege und Niederlagen, auch alles Dunkle ist ein Ausdruck der Liebe den ich nur noch nicht verstehe, alles Hässliche offenbart mir welche tiefere Schönheit noch erkennbar ist. Das Wirken des „großen Ganzen“ entzieht sich dem Verstand. Jenseits unserer Konzepte ist eine Dimension der Lieb, die nichts mehr ausschließt. Der beste Moment zu lieben ist immer jetzt!

Welche Aspekte macht Selbstliebe (für mich im Moment) aus:

AKZEPTANZ: Alles was da ist darf da sein. Alles durfte so sein wie es war. Ich (du)  darf(st) so sein wie ich bin (du bist). Ich gebe mir den Raum zum Sein. Dann wird erfahren und erlebt was unterdrückt war und ein Prozess des Ganzwerdens geschieht. Die innere Lichtsaat ist in uns angelegt und kann freigelegt werden, um immer deutlicher als authentisches Selbst zu strahlen.

BEWUSSTWERDUNG: Präsenter, wacher, lebendiger im Jetzt werden in jedem Moment. Die eigenen Fixierungen der Aufmerksamkeit lösen in dem die Glaubenssätze des Unterbewusstseins ins Bewusstsein gehoben, einer Überprüfung unterzogen und bei Bedarf aktualisiert werden. Da ankommen wo wir jetzt sind. Immer mehr erwachen ins Jetzt.

ANNAHME: Alles was sich zeigt ist ein Teil von mir und ich empfange es. Mit sich wirklich in Kontakt kommen und sein. Das was ist von ganzem Herzen annehmen, auch das Allerschlimmste, den größten Scheiß und zwar in Dankbarkeit dafür, dass es sich zeigt. Danke für diese Erfahrung löst den fixen Widerstand, Gefühle dürfen fließen, Integration findet statt und Wandel kann dann erst geschehen. Transformation ist das innere ja zu dem was ist!

SELBSTVERANTWORTUNG: Mich als Schöpfer anerkennen und 100% Verantwortung für mich selbst übernehmen. Das Schöpferbewusstsein halten können. Den Herzraum immer mehr erweitern, damit sich die Seele in ihrer Vollständigkeit inkarnieren kann.

WÄHLEN: Erwachsen sein bedeutet eine Wahl (Freiheit) zu haben, Kinder sind abhängig. Ich entscheide mich ab jetzt bedingungslos zu lieben. Ich möchte eine gute Beziehung zu mir selbst, gut sein zu und mit mir! : Auch wenn ich nicht weiß wie, öffne ich mich jetzt der Liebe in meinem Leben.

Schlüsselfragen für mich sind die folgenden:

Was würde jemand der sich selbst liebt jetzt tun/sein?

Wenn ich in der Liebe bin, dann … bin ich die Verbindung zu mir selbst und allem was ist.

Die größte Freiheit ist Selbst zu sein!

Folge deinem Herzen, das ist der Weg und du bist das Ziel!

Danke dafür dass du hier bist. Deine Barbara

Pin It

Seeing myself through the eyes of an angel – love ist the only prayer!

Was ist das Schlimmste was passieren kann? Das spirituelle Ego ist das Schlimmste.

Da gibt es eine Identifizierung des Selbst mit der Retterin des traumatisierten Ichs. Es will die inneren Kinder retten und heilen, ja erlösen von den Erfahrungen. Aber das kann unmöglich funktionieren, weil ja das alles schon geschehen ist! Meine Kleine hat das Verloren und immer wieder im Schmerz allein gelassen werden schon überwunden. Sie ist mit dem Schicksal klar gekommen und hat es mit einer archaischen Urkraft geschafft zu überleben.

Erlösung bedarf die Retterin vor meiner Kleinen stehend als Wächterin, die immer noch die Vergangenheit ändern will. Dieser Anteil von mir der das verlassene traumatisierte Kind nicht ertragen kann und doch immerzu hinsieht. Das gilt es anzuerkennen, dieses doch noch Heilung wollen im hier und jetzt. Der Kleinen geht es gar nicht so schlecht, die ist verbunden mit kreativer Energie und lebendig. Zu ihr durchzukommen ist der Weg zu mir genauer zu meiner Lebendigkeit. Dieses Kind wartet darauf, dass ich loslasse und die Wächterin von ihrem sinnlosen erschöpfenden Job befreie. Und dann? Ja dann sind da die Ohnmacht und das anerkennende Erleben das nichts mehr geht.

Anerkennen, dass der Schutz nicht weichen will, ich noch nicht loslassen kann. Wie und wann kann ich die Identifikation mit der Retterin aufgeben? Ich mache dieses gebundene, unfreie, störende Unzufriedene zum Hauptgegenstand meiner Wahrnehmung. So lange es braucht bis es sich irgendwann vielleicht beruhigt, nahe genug zu mir ins Leben durchgedrungen und als Teil von mir integriert ist. Ich fühle stückweise den Schmerz den sie verborgen hält vor mir und gleichzeitig beziehungsweise abwechselnd den Druck der innen dagegen abwehrt.

Der heimtückischste Teil von mir ist die innere Kontrolleurin, die ständig mein Innenleben reguliert, organisiert und in Ordnung bringen will. So eine Art innere Therapeutin bestrebt meine Gefühle, Gedanken, Körperempfindungen, spirituellen Erfahrungen (besser) passend(er) zu machen. Das ist so unglaublich anstrengend! Betend bitten um Entspannung für die Kontrolleurin, um irgendwann mein Innenleben genießen und ausdrücken zu können ohne irgendetwas zu korrigieren und zu managen, stürze ich nach oben ab. Diesmal nicht alleine, sondern spontan als Geschenk in Form von Raum, Zeit und Zeug/innen im Rahmen einer Einzelarbeit im letzten Block der zu Ende gegangenen Jahresgruppe „Tanz aus dem Trauma“. Verkörperte Verspannung und Druck immer wieder langsam lösen. Die Übelkeit bei der Erfahrung nicht wegmachen und atmen. Sie ist ein uraltes Differenzierungswerkzeug, das mir ermöglicht Passendes/zugehöriges/stimmiges von Fremden/schädlichen zu unterscheiden. Und es weist auf mein blockiertes Sexualchakra hin in dem es sich unter der Taubheit staut. Taubheit ist ein Schmerzpunkt der so weh tut, dass er taub geworden ist. Unter dieser Schicht lebt es. Und wie! Es würgt, hustet, windet sich und bewegt sich in Flucht und Kampf bis sich der Körper erschöpft hat und der Wille am Ende ist. Aufgeben und zusammensinken. Die leere tiefe Stimmung mir selbst ganz erlauben, eintauchen, versinken, suhlen darin und sie erfahren. So macht das Leben keinen Sinn, ich bin verloren und kann nicht einfach weitermachen. Wirklich wagen mich auf alle Müdigkeit meines Lebens ohne Erwartungen einlassen. Am Boden liegend betend hingeben und abgeben. Kapitulieren und den Mächten erlauben, dass alles passieren und auftauchen darf. Zeit fließen lassen und warten solange bis wieder ein neuer Impuls kommt. Bis auf den Grund sinken, er kommt immer und von dort das dämonenummantelte Geschenk vom Stacheldraht befreien und zu mir nehmen. Wo habe ich aufgehört meine Impulse wahrzunehmen und ihnen zu folgen? Habe ich je damit begonnen? Jetzt ist ein Anfang. Wo habe ich mich überall selbst aufgegeben? Geschichten sein lassen! Wenn ich bemerke, annehme und fühle, dass ich getrennt oder nur im Kopf bin, bin ich schon am Weg vom Kopf ins Herz, weil ich fühle. Freiheit beginnt mit der Freiheit von Gedanken. Nichtwissen anerkennen, pure verzweifelte Sinnlosigkeit jedes Unterfangens. Alles in mir will einfach nicht mehr. Mit dem Unaushaltbaren dableiben, mich vor anderen Menschen aufrichten und der Stille lauschen. Warum gehe ich nicht in meine Kraft?

Die Frage nach innen stellen und lauschen. Gott wohnt innen da wo es ganz still ist. Ich bin in jeder Situation von Gott abhängig. Es gilt jetzt meine Glaubensfähigkeit zu entwickeln und zu nutzen. Diese Abhängigkeit ist evident. Jene von anderen Menschen auch (nur weniger annehmbar von mir). Schlimm ist nicht das Verraten und Missbraucht worden sein. Schlimm erscheint, dass es wieder passieren könnte. Da brauche ich wieder und wieder die Entscheidung erneut zu vertrauen und mich abhängig und bezogen zu machen mit aller Unsicherheit was daraus entsteht. Wieder diese Übelkeit und dann absurde kindliche Freude einfach so sich steigernd bis eine Welle von Scham den Freudentaumel bremst. Scham und Freude gleichzeitig bewegen. Dieser Verletzlichkeit in mir verdichtet im Unterleib und das große Herz pochend in der Brust Atem und Raum geben bis es wieder still wird.

Was wünschst du dir? Die Frage durchfährt meine Seele und bevor ich noch „ich habe keine Ahnung“ denken kann tönt etwas „Raum, Freiraum“ aus mir heraus. Den hast du hier und jetzt, ja stimmt. Danke! Gnade dehnt meine Bewegungen aus erforscht den neuen Zustand und verebbt in einer wohligen stillen feinstofflichen Weite. Ein Raum geht immer weiter auf. Mit geschlossenen Augen sein in dem inneren und äußeren Freiraum. Von hinten oben ausgehend flutet ein weißes Licht, erfüllt den Raum, weitet sich zu einer das ganze Haus umfassend Lichtsäule und verdichtet sich dann hinter mir um mich zu durchfließen und zu umgreifen. In der Brust klärt und lodert das Licht in alle Herzensräume wie eine wehende Reinigungskraft, vielleicht ein Engel auf jeden Fall ein mir noch nie erschienenes Lichtwesen. Und der Zustand dieser Lichtpräsenz hält seither begleitet von kindlicher Freude an. Sollte die innere Retterin oder Kontrolleurin wieder wach und fordernd werden bekommt sie eine Portion davon ab. Auf das sie befriedet und ergänzt wird durch diese Qualität. Es gibt wirklich unter den Schichten des Schmerzkörpers einen Freudenkörper.

Was lehrte und klärte dieser Prozess? Es fällt uns das zu wozu in uns Raum ist. Das meint einen Zufall. Wesentlich ist das Raum geben und bekommen für etwas Neues.  Zusätzlich förderlich sind der lebendige verkörperte Ausdruck beider Pole dem Aufgeben/Beten/Vertrauen UND dem Aufstehen/Selbstermächtigen/Selbstschöpfen. Auch mit den depressiven Phasen bewusst und aktiv umgehen. Sei gleichzeitig am und im Fluss, eine Gleichzeitigkeit von hoher Individualität und tiefer Verbundenheit. Dieses Paradoxon gilt es zu leben als multidimensionale Wesen. Denke nicht wie ein Mensch, du bist kein Mensch! Habe Standpunkte doch sei nicht deine Standpunkte. Die Vielschichtigkeit zu sein macht das Leben bunt. Wir steuern indem wir mitfließen. Allein das voll da sein macht alles wertvoll! Es geht darum in der eigenen Tiefe verwurzelt zu sein. Aus uns selbst heraus zu leben.

Pflege den Kontakt zur inneren Seele über das Fühlen der Gefühle und aus dem Herzen heraus. In der absoluten Unendlichkeit der Liebe des Herzens bleiben, dort wird alles angenommen, losgelassen und leichtgängig. Es ist egal wie oft wir unsere Mitte verlassen, es geht darum wie oft wir zurückkehren. Selbstermächtigung meint die Aufmerksamkeit zu sich selbst zurückzubringen. Es geht nicht um das Finden eines Lebenssinnes, sondern darum dem Leben Sinn zu geben. Alles was atmet hat Sinn. Das energetische Gefühl und die Körperempfindungen immer wieder vor die Wahrnehmung der Gedanken stellen. Ich bin mehr als die graue Wolke und mein Bewusstsein ist klar, dass ich auch der Himmel bin. Erst wenn ich alles sein darf, bin ich total frei. Wenn ich mich als Himmel erkenne, darf alles da sein, dem Himmel passiert nichts.

Liebe so viel du kannst von da auch wo immer du sein magst.

Deine Barbara

Pin It

Alleinsein über Weihnachten – Vertikale Empfängnis und ein Integrationsreisebericht

Ich trenne mich von meinen Mitmenschen. Meine Einsamkeit und Unfähigkeit mich zu beziehen ist unbeschreiblich. Ein Anfang ist mir selbst meine versteckte Einsamkeit im Herzen zuzumuten, sie zu erleben, zu fühlen. Über die Weihnachtsfeiertag bin ich bewusst zu allen auf Rückzug gegangen, um mir selbst damit nahe zu sein. Damit zumindest ich selbst mich damit sein lasse und erfahre. Ich fühle die Enge, die Kontraktion des Herzens, ringe mit der Unfähigkeit mich damit zu lieben nicht in Beziehungen zu sein. Die Isolation und die Sinnlosigkeit meiner Existenz fühlen und atmen. Mein Leben kann nicht wirklich beginnen bis ich dieses Thema er- und gelöst habe. Den Wellen der Herzschmerzen mit einem ja begegnen. Alles darf rein alle die hilflosen verletzten Anteile. Das Leben erhält sich selbst und ich gebe mich hin dem Mysterium meines Lebens. Kann ich mit dem All-Einsein in Frieden sein?

Ich bin bereit zu sein und dabei zu bleiben, atmen und sinken, mir den Raum halten, mich halten. Bewusstsein dehnt den inneren Raum, der Körper wird weicher und fühlbarer, eine warme Herzensenergie breitet sich aus, die Erfahrung integriert sich. Das Nervensystem fährt runter und Raum entsteht für Bewusstheit. Ich kann loslassen, aufhören meine Gefühle zu managen, sein und mich halten. Vielleicht ist nichts falsch am Alleinsein, vielleicht kann ich es erfahren wie alles andere auch. Bin ich bei mir selbst vollständig willkommen? Ja endlich! Ich schaffe und halte Raum für mein unbekanntes  wahres Selbst, das macht Angst, genauer diese nervöse Unsicherheit vor den unbekannten Seiten. Und es verändert die Beziehung zu mir selbst. Meine Einstellung zu meinem Innenleben wandelt sich. Alles möchte innen wie außen gesehen und gefühlt werden. Und ja ich bin bedürftig und wie. Das darf sein und über der Punkt der Erfahrung wo nichts mehr geht mitten in der Ohnmacht vollständig aufgegeben in die Hingabe öffnet sich die älteste Wunde. Ein Urschmerz zieht nach innen hinein und wandelt sich in brennende Sehnsucht nach Wahrheit. Wenn die Kräfte weder zerstörerisch nach außen noch nach innen gerichtet werden, sondern im bitten um Wahrheit von der Illusion trennen entsteht ein Sog hinein in die Seele. In diesem ewigen Sein ist es so still, dass die existenzielle Wunde nicht mehr geheilt werden muss, weil sie nicht mehr existiert. Nichts wird gebraucht, weil alles ist. Dieses Sein zu erfahren lohnt nicht nur zu sterben, sondern auch dafür zu leben.

In der Welt mit anderen Menschen komme ich ins Strudeln, wenn ich mein reiches berührbares, weiches, schnell überwältigtes Selbst wirklich zulasse und sichtbar mache. Aber zumindest mir selbst gegenüber kann ich mich zulassen. Ich kann mich halten und voll erfahren lassen. Das Abtrennen loslassen ist möglich, ich kann mir selbst in aller Intimität begegnen. Nicht wissend was als nächstes passiert, gefühlt, erfahren und entdeckt wird. Der nächste Schritt auf meinem Weg der Wahrhaftigkeit ist dem Leben draußen damit zu begegnen. Voll selbstverantwortlich für meine Erfahrungen in Beziehungen zu sein. Und ja ich brauche heil(er)e und unterstützende Beziehungen, um zurückzukehren in eine tiefe Verbindung zu den Menschen.

Trauma ist ein Weg der Integration. Es zeigt wo ich noch gegen das Leben bin. Auch das darf sein, ich gebe mich dem Prozess hin. Ich übernehme die Verantwortung für meinen Rucksack der Traumata. Sie machen mich zu einem großen Teil aus und haben mich viele Gaben entwickeln lassen. Je tiefer ich ins Dunkle tauche, umso mehr Licht kommt hinein. Es transformiert und erweitert mich. Die zentralen Wunden werden zu heiligen Gaben. Wenn ich meinem Schmerz zugewandt bleibe entsteht ein Zugehörigkeitsgefühl zu mir selbst und zur Welt! Traumata und schmerzhafte Erfahrungen verbinden uns als Menschheit.

Ich habe mein Leben lange Zeit so erschaffen, dass ich die Wunden nicht fühlen muss und weiter funktioniere. Jetzt lasse ich mich ein und stelle mich den auftauchenden Prozessen. Ich bringe mein total ängstliches, verzweifeltes jüngeres Selbst zu mir nach Hause. Da ist so viel Angst vor dem Leben wie es sich zeigt(e). Mein Kleine hat  Dämonen die voller Hass und Wut sind erschaffen, um zu verhindern mit ihr in Kontakt zu kommen und die mich ablenken. Sie halten mich fern und gleichzeitig gefangen. Sie zerstören mich damit mit Abhängigkeiten und Illusionen über die Welt. Dahinter bleiben die Geheimnisse meiner Kleinen weitgehend versteckt vor mir selbst. Nicht die Angst blockiert mich, ich blockiere die Angst automatisiert ohne Zugriffsrechte. Die Vergangenheit ist die Summe aller über gebliebenen Energien die feststecken und davon habe ich reichlich. Wie geht die unnötige Härte in mir weg? Ich brauche meine Kriegerin, um zu überleben, oder nicht? Mehr noch brauche ich Lebensenergie und Erholung, eine Ruhepause auch wenn ich dann feststeckend stehen bleibe.

Kann ich den Prozess lieben auch wenn er stagniert, regrediert?

Wie kann ich aufhören weiterkommen zu wollen und mich anzutreiben heiler zu werden?

Selbstliebe hat viel mit sich (in Ruhe) lassen zu tun!

Wie kann ich erleben, dass ich richtig bin in meiner Andersartigkeit oder zumindest okay so wie ich bin?

Ich bin ein offenes System für die größeren Kräfte, da ist so ein unglaublicher Fluss an Potentialen, Möglichkeiten und Energien der manchmal durchrauscht durch mein System. Kann ich in diesen extatischen Zuständen auch (tiefen-)entspannen oder erfordert es dann wie bisher anschließend Zeit und Raum, um mich zu erholen? Wie kann ich die Energien am fließen halten und in der Welt sein? Kann das höhere Bewusstsein dauerhaft von mir Besitz ergreifen und ich nachwievor lebendig in der Welt und in Beziehungen sein? Darf und kann ich erschaffen jenseits von bisher er- und gelebten Mustern und Systemen? Wenn ich ins Leere steige entsteht dann ein neuer Weg?

Darf ich sein? Wie viel Entspannung kann ich mir erlauben? Kann ich sein wer ich bin? Hat das höhere Selbst eine Zukunft in der Welt? Kann ich vollständig da sein? Wo ist ein Raum für mich da draußen in dem mein super sensibles Nervensystem entspannt sein kann? Wie kann ich meine Sensibilität und mein reiches Innenleben in der Welt leben? Letztendlich ist es ein fulltime job mit mir selbst klar zu kommen.

Stärke ist für mich sehr viel zur selben Zeit wahrzunehmen. Es ermöglicht aus diesem umfassenderen Wahrnehmungsraum heraus Entscheidungen zu treffen. Gefühle sind Lebensenergie! Und dafür brauche ich etwas Stabiles in mir mit dem ich mich immer verbinden kann. Das sind mein Atem, mein Körper, der Herzschlag im Rhythmus des Lebens. Von hier aus mit diesen Ankern lerne ich mich mit den Welten zu verbinden und die Innenwelten zu erden, so dass es mich nicht wegspült. Dann habe ich die Kapazitäten mehr heran-, rein- und durch zulassen und dann muss die Erfahrung nicht weggehen sondern ich kann sie geschehen lassen. Ich werde zu einem größeren Container für all die Phänomene mit denen ich bin.

Ganz viel Liebe zu dir, und antworte mir gerne, wenn du möchtest. Ich höre und lese sie gerne, deine Stimme. Das was du zu sagen hast. Das was sich jetzt in dir bewegt. Egal was es ist. Es ist schön und gut wenn wir einander wieder hören lernen.

In Liebe Barbara

Pin It

Operieren am offenen Bewusstsein!

Aufwachen ins Jetzt! Aufwachen in der Wirklichkeit. Wahrnehmen was jetzt dran ist und alles andere so gut es geht sein lassen.

Es gilt 100% Verantwortung für mich selbst zu übernehmen und mich als Schöpfer anzuerkennen. Erwachsen sein bedeutet eine Wahl (Freiheit) zu haben, Kinder sind abhängig.

Ich habe aufgehört auf eine bessere Vergangenheit zu hoffen. Das einzige was veränderbar ist, ist der Blick und die Folgen, niemals das Ereignis. Trauma kennt keine Zeit und ein Loswerden funktioniert nicht. Es geht nicht um das immer wieder erleben, sondern ums Neuerleben. Eine neue Komponente erleben und eine neue Erfahrung etablieren (da ist jetzt jemand da im außen und im inneren in Form der Erwachsenen, es ist vorbei). Die Selbstregulierungsfähigkeit wächst in Verbindung zu mir und zu anderen. Mit dem Schmerz und mit der Welt verbunden sein und bleiben fordert mich heraus!

Leben ist ein sich selber erkennender und erlebender Prozess, ein sich selbst erfahrender Lebensstrom. Meinen Schmerz annehmen, zu mir nehmen, fühlen, er ist ein Teil meines Selbst. Auflösen meint hinsehen, durchfühlen und bereinigen. Es braucht ein Trauern, um die Dinge in die Vergangenheit wandern zu lassen. Den Schmerz nicht abwehren, sondern immer wieder ehren und integrieren! Der Schatten will das Licht angreifen und dieser Angriff ist sein Untergang, weil dann Licht in den Schatten kommt. Sei ohne Schuld, Strafe, Opfermodus und Erwartungen! Lege die Intentionen offen. Radikale Ehrlichkeit ist meist für den Sender viel schlimmer als für den Empfänger! Das ehrlich sein meint die Gefühle und Körperwahrnehmungen im Moment da sein zu lassen und offen zu kommunizieren, es bezieht sich nicht auf die Geschichten im Kopf. Fehler sind Treppen zum Erfolg.

Das Schlechteste in uns zeigt sich dadurch, dass es sich verstecken will und das Beste in uns zeigt das Schlechteste in uns.

Hingabe an die Energetik des Augenblicks! Wenn ich das was ich immer tue NICHT tue kommt das weggesperrt Gefühl wieder. Die Energien auftauchen lassen, hinschauen und echt dafür gehen. Jede Art von Unehrlichkeit die du erträgst, macht dich weniger gelassen.

Das was ist von ganzem Herzen annehmen; auch das Allerschlimmste in Dankbarkeit. Danke für diese Erfahrung als Grundhaltung zu allem leben. Transformation ist das innere ja zu dem was ist! Und Atmen ist das innere ja im Körper zu dem was erscheint. Dann wird erfahren und erlebt was unterdrückt wurde und dadurch löst es sich Schicht für Schicht. Der fixe Widerstand weicht auf, die Gefühle fließen, Integration passiert. Ein Ankommen wo wir jetzt wirklich sind löst die fixierte Vergangenheit. Es gilt immer mehr erwachsen und erwachter im Sinne von bewusster zu werden.

Das Absolute der Urgrund des Lebens (Gott) ist oft nicht so interessant wie die Bewältigung des Relativen. Das Absolute kann nicht als relative Wahrheit auftauchen! Es offenbart sich widersprüchlich, paradox, konfliktreich mit reichlich Traumaenergie. Diese unangenehme Energetik zeigt auf das Absolute und erhebt unsere Natur. Alles was eng und schmerzhaft ist will sich befreien, es verschafft sich Möglichkeiten.  Trauma bedeutet, dass ein Teil der Seele nicht wirklich im Körper ist, wir wollten in den/m traumatisierenden Situationen diese menschliche Erfahrung nicht machen. Irgendwann später wird die kontrahierte Energie wieder frei, in den Körper zurück gebracht und die Erfahrung integriert. Die Traumaenergetik darf sein, sie wird gehalten bis die Informationen, die sich zeigen wollen durchs da seien dürfen, heilen. Trauma ist das Beste was es gibt. Es entsteht eine Niederwerfung vor mir selbst als Mysterium des sich verändernden Soseins.

Heilung bedeutet Vergebung und Vergebung meint mir und dir zu begegnen als wäre nie etwas passiert. Jede Geschichte sein lassen und jetzt da sein. Wirklich sehen und sein, mir und dir begegnen. Staunend das eigene und die umgebende Wunder erblicken. Voll Präsenz gegenwärtig sein.

Ich bin ein tiefer langsamer Mensch der viel und gerne fühlt. Wie tief bin ich bereit in das Mysterium meines Lebens einzutauchen? Wie nackt kann ich mir mich selber zeigen? Vielleicht ist eine erwachte Beziehung mit mir selbst eine Mischung aus für mich offen sein, mich sein lassen, halten, versorgen, lauschen, mit den Energien tanzen und allem Leben erfahrend gegenüberzutreten. Der Anker und Halt ist das „ich bin“ diese Gewissheit immer zu sein, auch immer gewesen zu sein, Leben zu sein, das Erfahren des Gewahr seins in dem etwas geschieht oder auch nicht. Erwachen meint Annehmen, die Energien des Augenblicks halten, alles wird wahrgenommen und gefühlt, eine totale Hingabe, akzeptieren jeder Situation, losgelassen in reiner zeitloser Existenz sein.

Die Wahrnehmung findet statt und das was ich daraus mache sind Programme! Auch die Wahrnehmung ist nur ein Konstrukt wie der Körper (Materie existiert nicht, nur Schwingungen, selbst der Raum ist nicht wirklich), Emotionen (grenzenlos, ständig wandelnde Energien), Verstand (seltsamer unkontrollierbarer manchmal lenkbarer Strom von Gedanken von woher auch immer) und selbst der Beobachter ist wie das Ich ein Konstrukt erlernt aus Zuschreibungen, gespeichert als Set von Programmen und Wortdefinitionen, ein rein subjektiver Traum.

Am Morgen erwacht man in den Traum! Zwischen Anfang und Ende ist die Zeit, zwischen Ende und Anfang ist die Ewigkeit. Dann ist auch Trauma als überfordernde Wahrnehmung gar nicht real existent!!! Oder ist die Materialisierung eigentlich die Traumatisierung? In den Körper kommen auf jeden Fall als Begrenzung der Seele. Gibt es also ohne Traumatisierung keine Bewusstwerdung?

Die Durchlässigkeit in der Leere und mir Erlauben das Nichts zu sein lässt ein Licht erscheinen. Ich bin die Transzendenz, kein Erlebnis, keine Erfahrung, lediglich ein nichts als Sein. Ich bin der Raum dessen was wahrgenommen wird. Das Licht scheint durch die Ichidentitäten, die wie eine Serie von Biographiefilmen vor einem unendlichen Hintergrund ablaufen. Diese Ichidentitäten sind wie ein Konzert aus vielen Stimmen, ein Gewebe aus Beziehungen, ein Geflecht von Wirs.

Aufmerksamkeit bringt Information/Energie in Form. Wir sind ein Auftrage – nicht wir haben einen Seelenauftrag – in kosmischer Anbindung. Wenn wir ein höheres Bewusstsein anzapfen, zapfen wir alle das Selbe an. Es geht nicht darum etwas zu schaffen, es geht darum zu sein. Und dieses Sein ist so wie man wirklich ist. Echt mit sich verbunden. Alles wird gesehen, geachtet, gefühlt und bekommt Raum. Es geht nicht darum glücklich zu sein, sondern darum sich selbst genau so wie man ist zu akzeptieren! Die Sehnsucht nach dem Paradies – totales in Eintracht und Frieden sein – ist unerfüllbar weil jenseits der Erde. Das Paradies auf Erden ist ein in Frieden mit der Zwietracht sein und zustimmen zu dem was ist. Eine Haltung des sich zur Verfügung Stellens für die Erfahrungen mit den Konflikten und den dabei spontan entstehenden Gefühlen. Gott ist Energie und die Sprache Gottes sind die Gefühle. Ich entscheide mich für den himmlischen Weg und Dienst.

Wenn ich mein Herz spüre pocht pures Leben in allen Farben getragen von Gottes Gnaden. Wenn ich mein Herz spüre küsst Gott/Göttin der Liebe mein Leben. Wenn ich mein Herz spüre tanzen meine Zellen in Mitten der Schmerzwellen zauberhafte Bewegungen. Dieses Leben ist ein Faden meines Herzens im kosmischen Wollknäul mit dem Gottes Katze spielt. Wenn ich mein Herz spüre bin ich am Leben!

Da draußen sind Menschen, die kennen mich besser als meine Familie, weil sie denselben Geist einatmen. Zärtlich streichelt dieses Einatmen meinen Innenraum. Am liebsten möchte ich sie alle umarmen. Vielleicht kannst du meine Umarmung fühlen. In Liebe Barbara

Pin It

Gottesbewusstsein

Anhalten und fühlen immer wieder aufs Neue. Meine gefühlte Leere bin ich. Niemand von außen kann dieses Loch von außen jemals dauerhaft füllen. Ich übernehme die Verantwortung für diese Gefühle und Stimmungen der Nichtigkeit. Das Herz wählt immer den Weg wo wir am meisten wachsen können. Am dunkelsten ist der Weg kurz vor der Dämmerung. Verleugnung ist sehr schmerzhaft für die Seele! Zuerst führt der Weg des Herzens in die Dunkelheit, erst darin entwickelt sich (Gott-)Vertrauen und die Erfahrung des beschützt Seins aus dem heraus das Licht zum strahlen kommt.

Ich bleibe offen: Vielleicht weiß ich gar nicht(s) wie es ist. Vielleicht muss ich wirklich nichts. Vielleicht kann ich der Freude folgen. Kann ich das einfach leben, leicht nehmen und schauen was passiert. Okay ich versuche was Neues, ein neues Weltbild und verpflichte mich wirklich zu erleben was ist. Was die Welt und ich als negativ sieht ist nicht unbedingt negativ. Es gibt kein System! Das System existiert nur im Kopf! Ich muss nichts kontrollieren außer dem Wahnsinn in meiner Birne. Es geht nur darum wovon man überzeugt ist und man kann von allem überzeugt sein. Alles was ich glaube ist nur ein Glaube und keine Wahrheit!

Es geht nicht um Liebe und um ein dauernd offenes Herz. Es geht darum das sein und loszulassen was dem entgegensteht, was die Freude erstickt, was dem Lieben als Widerstand entgegensteht. Es gilt die Überzeugungen, Glaubensätze, Ängste als überflüssig wahrzunehmen und die Menschlichkeit zu erkennen.

Bisher habe ich gewählt mich als Liebe zu erfahren und erinnere mich jeden Morgen in der Stille daran. Mit der lebensleitenden Frage „Was würde die Liebe jetzt tun?“ erwächst vieles was mir nicht möglich erschien. Liebe gibt alles und verlangt nichts. Habe Vorlieben ja aber keine Verpflichtungen. Brauche nichts und wünsche alles!

Ich bin auf meinen tiefsten Grund gesunken und etwas im Inneren ist aus der kompletten Stille erschienen als tiefes Empfinden und Erfahre des klaren „Sehens“ von allem. Im Moment der Tragödie gilt es den Geist zur Ruhe zu bringen und mich tief ins Innere meiner Seele zu begeben, ich bitte darum die Vollkommenheit wahrzunehmen. Ich wähle was sich zeigt, spüre meinen Körper, weine meine Tränen, lache meine Freuden, achte die Wahrheit und wenn sich alle Emotionen erschöpft haben, bin ich still und erfahre das Sein. Etwas bringt mich nachhause, ich wohne im Herzen, im Hause Gottes. So eine Art Gottesbewusstsein in dem alles, so wie es ist, vollkommen ist; auch die Tragödie meines Lebens. Und dieses „Sehen“ hat meinem Versteckspiel ein Ende gesetzt. Darin seiend hat sich ein neues Bewusstsein entwickelt aus dem heraus ich jetzt die Sichtbarkeit wähle. Im Augenblick des Todes wird das Leben total sichtbar, also wähle ich schon im Leben die Sichtbarkeit.

Ich bin bereit körperlich, emotional, geistig und seelisch nackt zu sein so wahr mir Gott helfe. Das Versteckspiel ist beendet, ich stelle mich der Sichtbarkeit, strebe nach der Wahrheit im Innen UND im Außen. Ich akzeptiere jeden Fehler, vertiefe mich in jedes Mysterium, vergebe jede Kränkung meiner eingeschlossen, heile mein Herz, verehre den Gott eines jeden Menschen und bewirke Segen in der Liebe Gottes. Ich wähle es ein lebendiges Vorbild der höchsten in mir inne wohnenden Wahrheit zu sein.

ES IST MÖGLICH!

Die Welt ist eine Illusion, gebaut aus Liebe. Mir und dir kann nichts passieren. Vielleicht hat der dicke Buddha recht. Am Ende ist das Leben doch ein Traum und wir haben nichts zu befürchten. Wenn die Angst wegfällt braucht es kein Vertrauen mehr. Mich einlassen in das Unbekannte und mein Zentrum spüren. Liebe die Unsicherheit des Lebens und begrenze dich nicht durch Sicherheit. Die Unsicherheit öffnet und bewirkt die Transformation! Ich darf es erfahren und bin der Schöpfung unendlich dankbar für dieses Leben.

Ich lerne, mit meinen Empfindungen im Reinen zu sein. Ich vertiefe die Empfindungsfähigkeit. Gebe mich hin, überlasse mich dem eigenen Körper, den Berührungen, den Spannungen. Halte die eigenen Spannungen und erfahre sie neu als möglicherweise positive, vertiefende, neue Erlebnisse verschaffende Energie.

Ich erlaube es mir zu leben, zu lieben und zu sein.

Danke, dass du in meinem Leben bist. Ich liebe dich deine Barbara

Pin It

Warum will ich leiden?

Es war länger still und kein Impuls zum Schreiben. Viel im äußeren Leben (Umzug, Schulanfang, erste Schattenkindworkshops leiten, Yoga unterrichten) mit jede Menge Unruhe, Überforderungsphasen und be- bis geschäftigem Getrieben sein. Die Stille weit in den Hintergrund gedrängt am Leben lernen. Ergebnis und erkenntnisreich …

Ich glaube ich versuche mich eher zu Tode zu arbeiten in der Weltverbesserung und Selbstfindung, als mich so zu nehmen und zu lieben wie ich bin. Ich mache mir viel mehr Druck als nötig wäre und verstecke das schwarze Loch der Selbstablehnung, Negativität, Unehrlichkeit und Lebensabwehr. Die Spannung zwischen äußerem Bild und inneren Entwicklungen ist groß. Nichts von mir passt mehr in das alte jahrelang aufgebaute System. Die Landkarten zur Orientierung sind nutzlos. In der Welt und in mir gibt es einen Schmerz, der so weh tut, dass er stumm ist und nicht nach Hilfe fragen kann. Ich kann und ich will nicht mehr. Das „ich kann nicht“ ist fundamental und das „ich kann nicht mehr“ erlaube ich mir noch nicht zur Gänze. Ich will es nicht akzeptieren. Das Gefühl „es nicht mehr zu schaffen“ fühlen und weiter Tun und vor mir Flüchten wirft die Frage auf „warum will ich leiden?“. Es ist eindeutig das ich Schmerzen fühle und damit einverstanden sein kann, aber warum in Gottes Namen erschaffe ich mir das Leiden? Jedes Wesen will Leid vermeiden bis auf mich, ich suche und erschaffe es wozu???

Ich will die Wahrheit finden. Wer bin ich und wie kann ich glücklich sein? Das „ich kann nicht mehr“ eingestehen beendet die Lüge. Da ist tiefe Traurigkeit, ein Urschmerz durchzieht das Herz wann immer ich mich nicht von ihm ablenke. Hingeben immer wieder zurückkommen zu mir, dem Herzen zuhören, da sein, die Sehnsucht lebt hinter den Mauern der Angst. Ich will immer noch Lieben! Die Suche, das Leben, die Menschen, Gott. Und weiß nicht weiter. Mir das „ich kann so wie bisher nicht mehr“ eingestehen und die Lüge des trotzdem weiter Machens wie bisher aufdecken. Wenn ich keine Zukunft und keine Erwartung habe bin ich leer und offen für den Moment. Ich bin bereit alles für die Wahrheit hinzunehmen. Nichtwissen und Nichtstun, aufgeben, völliges Loslassen, Hingabe an das große Geheimnis des Lebens. Mich dem Leben hingeben auch wenn ich so oft missbraucht wurde, als ich mich in der Vergangenheit für das größere Ganze hingegeben habe. Wie ist das Leben jetzt wenn ich mich hingebe? Wem oder was soll ich mich hingeben? Wie ist die Unendlichkeit, wenn ich mich hingebe? Wie kann ich aufhören für mich was zu wollen? Und was soll mir das geben?

Die Fragen im Hintergrund schwebend das Jetzt erleben, den Schmerz der da ist. Der Schmerz, der jetzt da ist, darf da sein. Wie viel der Schmerz tatsächlich weh tut kann ich nicht wissen, nur so gut ich es vermag fühlen und immer wieder das Anspannen dagegen loslassen. Meist quält das Doppelpack Schmerzen plus Widerstand – meinem Nein gegen das was ist – und das erzeugt das Leid, also loslassen, einlassen, hingeben und wirklich erfahren was jetzt ist. Wahrnehmung kämpft nicht, Wahrnehmung bemerkt, Wahrnehmung gibt frei. Ereignisse plus die innere Haltung dazu entscheiden über Glück oder Unglück. Buddha sagt alles Leid ist selbst gemacht durch Gedanken und Geschichten und die Hauptursache des Leides sind Ichgedanken. Erlösung geschieht wenn wir annehmen was unausweichlich ist. Der Schmerz der nicht angenommen wird erzeugt das Leid. Aufpassen und sich sperren erzeugt das Leid. Die Verkrampfung dagegen ist unerträglich, der Schmerz an sich tragbar. Also bin ich da für das eigene zerbrechende, zerreißende Herz. Den Schmerz mir helfen lassen im Erfahren wie nehme ich ihn an und wie trage ich ihn.

War ich in der Lage mich wirklich zu öffnen für das was in mir geschieht?

Ja und es hat mir Einsichten zu meinem Leiden wollen ermöglicht:

  • Lieben bedeutet offen sein für alles, also auch offen für den Schmerz der ganzen (Innen-)Welt. Ich kann die Liebe gar nicht empfangen die so zahlreich zu mir kommt, weil ich mich nicht sichtbar mache mit meinen Bedürfnissen. Ich bin wie eine leere Leinwand bei der nichts ankommt, die Werbung für die Leere macht. Vielleicht will ich leiden, weil es bisher das Einzige war was mein verschlossenes Herz aufbricht und mich aus dem Versteck, das ich mein Leben nenne, raus lockt. Nirgends sonst fühle ich mein Herz so intensiv, es ist unendlich weit offen, bricht auf und überwindet dabei ungeahnte Hindernisse und Schluchten. Mal ist es ein Herzöffnungsschmerz und dann wieder kippe ich hinein in eine Geschichte. Tiere haben Ereignisse, Menschen haben Geschichten mit den Ereignissen als Krümmel darin. Ja danke lieber Schmerz für die Öffnung! Und wenn es dann offen ist brauch ich eigentlich das Leid nicht mehr, dann fließt ja alles. Dann bin ich.

 

  • Ein Teil meines Selbst will Leid beenden außen und innen, dafür muss es wahrnehmbar sein! Mein Leid will gesehen werden! Es will da sein und Ausdruck finden! Es ist dran den eigenen Schmerz zu fühlen und zu halten solange er da sein möchte. Auf das Weglaufen, Verstecken, Ablenken und Betäuben verzichten. Das macht Angst, wenn ich mit meinem ganzen Schmerz sichtbar bin, wer will dann mit mir sein und will ich darin mit mir sein? Bin ich dann im Außen so allein wie ich mich im Inneren fühle? Kann ich bei mir bleiben?

 

  • Lieber fühle ich Schmerz als gar nichts. Da steckt die Angst dahinter einfach nur nichts, völlige Leere, womöglich endlose Stille zu sein. Bin ich dann gar nicht mehr lebendig? Fühlen und weich bleiben hineinfallen, aufgeben und den Kampf beenden in der Einsicht, dass er nicht zu gewinnen ist, und in der Stille landen. Auf das Nichts einlassen, es erfahren, darin bleiben und dann kommt die Angst davor für immer nicht(s) zu sein. Die Ängstlichkeit empfangen und fühlend damit sein. Und erfahren wie ich als Stille in allem bin. Tiefer Frieden und Glückseligkeit in diesem Sosein. Ich kann gar nicht verloren gehen oder untergehen im Nichts, die Stille ist ja in allem! Wie Luft in jede freie Pore dringt, Wasser in jede kleine Ritze den Fels und ganze Gebirge durchzieht. Die Stille ist der Ozean der auch noch existiert, wenn die letzte Welle versiegt.

 

  • Es geht nicht um leiden wollen oder nicht, sondern um das was wirklich ist! Selbstliebe bedeutet sich ernst nehmen und Raum geben. Es geht darum wonach ich mich sehne und was ich wirklich will: Lieben, frei sein, loslassen, öffnen, lebendig sein, Neues erfahren, Halt und Schutz, Verbundenheit, zurücktreten aus dem Hamsterrad und Freiräume schaffen, ein unmittelbares Leben führen. Das was zutiefst berührt und (mich) motiviert ist der Kontakt zur Seele, dem Licht in uns, der Energie, die uns speist, dem Lebensimpuls aus dem heraus die Seele uns hat und bewegt.

 

Was hilft mir in mir mehr Raum zu schaffen? Was kann ich jetzt noch alles sein/tun?

  • Mich selbst als wandelnde Frage annehmen.
  • Mir selbst mit Freundlichkeit und Ehrlichkeit begegnen.
  • Gegenwärtig und präsent sein.
  • Hilfe annehmen (alle Antworte sind da und um/in uns) und einen Teil von mir verschenken.
  • Das Positive sehen und mich dem Schatten zuwenden.
  • Die Traumata annehmen, umarmen und mich entwickeln.
  • Bewusster werden und integrieren.
  • Heilsame Umgebungen schaffen und die Anderen verlassen.
  • Spannung in Kreativität (statt in Destruktivität) umwandeln.
  • Eine neue Zukunft schaffen und antworten auf die Vergangenheit, zu den Menschen und Gegebenheiten der Gegenwart, sowie in die Zukunft zu/in Gott (oder welches Symbol du für das höhere Bewusstsein hast).

Welche Fragen bewegen dich, wie bist du mit deinem Schmerz und Leid, was trägt, lehrt, nährt dich? Lass es mich wissen und fühl dich umarmt! Deine Barbara

Pin It

Nimm die Lehre(Leere) und nicht den Lehrer(Form)

Der Übergang war herausfordernd vom alles zeigen und leben hin zum Stillsein mit allem was sich zeigt. Mein Herz schließt und öffnet sich in unbegreiflichen Rhythmen, es schmerzt und verwirrt mich. Was passiert da, wie verläuft das, soll ich es so sein lassen, darf ich es beeinflussen und offen haben wollen, wenn ja wie kann es geöffnet bleiben? Das Mitteilen der Frage wie damit gut sein klärt auf. Es braucht keine Einflussnahme! Kein das Herz öffnen, es darf genau so sein wie es ist. Mit meiner Bereitschaft und dem Vermögen alles zu fühlen und sei es der Schmerz der Menschheit ist es offen. Wenn wir mit den Opfer, Tätern und Helfern trauern finden wir Frieden.

Warum bin ich dann nicht zufrieden? Da ist so eine Sehnsucht nach gefühlt werden, Berührung, Nähe, Liebe und Partnerschaft. Ich fühle die Verzweiflung (scheinbar nie enden wollend) in der Stille keine Erlösung zu finden. Wie kann ich tiefe Stille sein und verbunden mit der äußeren Welt lieben? Aussprechen was gerade mein Aufmerksamkeitsfeld ausfüllt? Wie kann ich erwachte Freiheit und alles Schmerzliche geborgen erfahren? Wie kann die Liebe frei und geborgen lebendig werden/sein?

Leere nichts als Leere. Die Leere macht mich traurig. Lade die Leere weiter ein und erfahre wie sie sich anfühlt! Zuerst ist da eine Schicht des Schmerzes. Die Traurigkeit kommt von den Gedanken über die Leere. Dann erfahre ich die Leere. Was geschieht mit mir in der Leere, wie fühlt sich die Leere an? Da ist Angst die kommt auch von bedrohlichen Gedanken über die Leere. Und dann bin ich die Leere, erfahren mich als Leere und das ist überraschend friedlich, einfach nichts ein leerer Raum mit Potential für alles. Wow, mein Herz pocht voll Intensität, es ist größer als die Leere, größer als die Schmerzen, Ängste und die Einsamkeit je sein können. Es fühlt sich so an als durchströmt es die Leere die ich bin. Ich bin nicht die Einsamkeit! Sie ist ein Konstrukt, eine übernommene und zu eigen gemachte Illusion genährt durch das Verstecken meines Selbst (genauer des Selbsthasses, der Wut, der Schmerzen, der Verletzungen)! Meine Einsamkeit ist verwurzelt in der Leere. Mein gewohntes Selbstkonzept „ich bin allein und muss es alleine schaffen“ schmilzt dahin in einem tagelangen inneren Flächenbrand begleitet von Fieber (ohne Erkrankung und obwohl ich sonst eher Untertemperatur habe). Meine Einsamkeitsillusion zerbröselt, sie war nur ein Hilfskonstrukt der Selbstkontrolle, ein Schutzversuch absurden Wahnsinns. Ich habe mir etwas vorgemacht mit der Einsamkeitsillusion, um den Kontakt zur Realität zu vernebeln. Jetzt höre ich damit auf. Ich öffne mich und richte mich bewusst aus auf das was in mir bewegt wird. Ich gebe dem Raum was da ist und trete zurück. Ich bin still und erlaube was geschieht und auftauchen will.

Der Wahrheit ins Gesicht sehen und der Erschütterung Raum geben.

Ich war mein Leben lang von einzelnen Menschen (genauer Männern zu denen ich aufgeschaut habe) in meiner Faszination gebannt. Dabei hab ich viel gelernt und erfahren, vor allem aber Konzepte übernommen und angewandt, die wertvoll und (mehr oder weniger) hilfreich waren und sind. Nur eines habe ich nicht gemacht, wirklich mein eigenes Leben gelebt. Diese Erkenntnis bewirkt eine tagelange Transformation vom Fokus und Bann auf die Form (Lehrer, Lehre, Materie) zum neuen Sehnsuchtspunkt der Qualitäten der Bewusstheit, der Liebe, der Leere und des Daseins, die die Form mitunter ausstrahlt und zur Verfügung stellt! Menschen sind Formen, meine Sehnsucht gilt dem was sie ausstrahlen und verbreiten, dem Eigentlichen, der Liebe, der Wahrheit, der Stille, der Lebendigkeit. Damit möchte ich sein und mich lösen von der Anhaftung an Formen. Alle Formen (Menschen, Natur, Dinge) sind vergänglich und werden gelebt vom Bewusstsein. Das Klammern, Suchen, sich binden/trennen von bzw. an die Formen erzeugt mein Leid. Der Fokus gilt ab nun dem was alle Formen bewegt, erschafft und zerstört dem Feld von Bewusstsein (und Liebe).

JA zum JETZT immer wieder, ja zu mir sei es Kinderanteil, Bedürftigkeit, inneres Leuchten, Widerstand, Projektion, schmerzhafte Erkennen der Illusion, wärmender Kontakt oder nüchterne  Leere. Für mich da sein, mein inneres Licht – diese kleine Flamme der eigenen Liebenswürdigkeit – verstärken, ehren, nähren und im Bewusstsein halten. Dem wahren Selbst erlauben zu sein, Raum und Zeit geben. Ich möchte mit meiner Verletzlichkeit, Bedürftigkeit, Gefühlen, Sehnsüchten sichtbar sein, mich mitteilen und gefühlt werden ganz ohne jede Forderung, Änderungsvorschläge oder Rechtfertigung. Warum, weil wegschauen, ablehnen, nicht haben wollen dem Leben entgegenstehen.

Also hinschauen und da toben widersprüchliche Kräfte. Klärung mit Polaritätsübungen lassen Bewegungen zu. Mein Überlebensich ist mit nichts zufrieden, es will heilen und heil sein. Eine Geschichte der Heilung soll mein Leben schreiben und es ist unglaublich kraftvoll, motiviert bis ins letzte; sogar die eigene Auslöschung nur um heil zu sein nimmt es in Kauf. Auf der anderen Seite das aufgewachte Sein mit all der Leere. Es ist mit dem Nichts zufrieden, auch mit dem „nicht heil sein“, es verspricht nichts, will nichts und ist einfach da. Der innere Beobachter verzweifelt angestrengt vermittelnd und sucht nach heilsamen Erfahrungen in der Vergangenheit und Heilungshelfer in der Gegenwart. Meine Frage „Was kann das Herz heilen?“ zwischen Tür und Angel wird mit „Du, indem du in den Schmerz hineinsinkst, jede Geschichte beendest und still wirst.“ beantwortet. Ich koche, verzweifle, verbrenne innerlich und bin lebendiger Widerstand. Ignoriert werden beim Melden in den Satsangzeiträumen schüren die Verzweiflung lassen mich in innere Kinder abrutschen und als wütende Erwachsene zuhören (okay einmal auch ausbrechen). Andere kommen dran und haben wertvolle mit meinen Themen in Resonanz stehende Fragen.

Ausschweifende Ausführungen fließen durch mich hindurch: „Nur die Gedanken halten die Geschichte am Leben. In Wirklichkeit ist da Leere und nichts hat in der Erfahrung der Unendlichkeit je wirklich existiert. Wir halten ein Ereignis durch Gedanken an dieses Ereignis am Leben und dadurch haben wir die Illusion von Existenz. Das Vertrauen weglassen, es ist etwas Eingeredetes eine Schönrednerei. Wird schon seine Richtigkeit haben ist Unsinn, ein Ausweichen, um das nicht zu fühlen was da ist. Richtigkeit ist unmöglich zu beurteilen, das ist eine Anmaßung. Ich würde glauben etwas zu wissen, was niemand nicht einmal ich selbst wissen kann. Alle Dinge, die geschehen, geschehen. Und sie dürfen das, weil sie eben geschehen. Alles darf sein wie es ist, das Schlimme bleibt schlimm und das Gute gut. Die Zukunft wird durch Erwartungen eingeschränkt. Vertrauen und hoffen ist zu beenden. Hoffnungen sind ein Teil von Erwartungen (neben den Befürchtungen) und der Beginn sowie die Ursache allen Leides. Weil ich nicht im Augenblick hier und jetzt bin und bleibe, sondern mich in einen zukünftigen Augenblick, der anders ist als der jetzige, hineinphantasiere. Und dann leide ich an der Unterschiedlichkeit von jetziger Realität und erhofften Phantasien. Alles aufhören und sich erwartungslos für das Unbekannt, für die unmittelbare Erfahrung öffnen. Den Dingen auf den Grund schauen ohne Erwartungen, Hoffnungen, Vertrauen. Dadurch komme ich in die Erfahrung des Nichts. Und nehme wahr das waren alles nur Konstrukte. Es ist nichts mehr übrig und dann realisiere ich dieses nichts ist die Freiheit. Und dieses nichts ist völlig unabhängig von allem (sonst wäre es nicht das nichts), alles ist verschwunden. Nichts braucht zu geschehen, alles kann geschehen. Mit dieser Haltung fällt die Anspannung weg und die Aufmerksamkeit ist zur Gänze auf Gegenwärtiges gerichtet.“

Zittern, weinen, inneres zusammenfallen im Lauschen und weitertragen hin zu meiner Frage nach dem Heilungstrieb. Die Illusion von Hoffnung und Vertrauen erkennend geht auch die Heilung in mir und ich mit ihr unter. Ich habe mein Leben lang mein jetzt ertragen in der Ausrichtung auf ein heileres zukünftiges Leben, all den Scheiß ausgehalten durch diese Kraft, immer wieder aufgestanden in der Hoffnung auf ein heileres und helleres zukünftiges Selbst. Das Licht der Heilung und des irgendwann einmal heil seins erlischt in einem Meer an Tränen, es ist finster in mir. Nicht dunkel sondern finster. Was lebt hier eigentlich noch, etwas weint lange Stunden, Nächte, Tage. Der Schmerz aus all den Jahren des heiler sein Wollens als ich es eben bin entleert sich. Immer wieder habe ich nicht genug Atem für all die Tränen und die enge Brust lässt mich nach Luft ringen. Meine Atemnot kommt von unterdrückten Schmerzen, genauer von dem Gefühl ich habe nicht genug Luft wie ich für das Weinen und Wüten bräuchte.

Ich will zurück in die Illusion, raus aus der Tiefe, ich treffe die Entscheidung für den Heilungsweg und höre auf mit der Vertiefung. Nur ist das wirkungslos, ich habe keine Wahl! Die Wahrheit ist, die Tiefe hat mich schon (wie eine Wasserrutsche einmal losgelassen gibt es kein Zurück mehr), ich falle ohne Grund in der Finsternis. Die Finsternis wirklich erfahren als nüchterne Leere. Mich selbst aushalten und mir mit der Haltung „Du darfst mit allem so sein wie du bist und du darfst alles (nicht) tun was du (nicht) tust. Was bleibt ist Hingabe und irgendwann spüre ich das endlos große Herz, es umfasst alles mit einer liebevollen stillen endlosen Kraft. Vielleicht ist unter der Stille die Liebe. Das Herz sehnt sich nach der Stille und der Liebe. Eine Erfahrung der Segnung meiner Seele durch alle Schichten und Körper bewirkt ein versinken in der Transzendenz. Trunken von der Gottesdurchdrungenheit da sein. Vielleicht geht so das Leben ehren? Vielleicht meint das ein Segen sein?

Wenn ich Menschen (Lehrer) weder überhöhe noch verteufle, dann tue ich selbiges auch mit mir! Der Halt im Inneren und das eigene Licht auf mich werfen lies mich spüren, dass die Rettung in meiner eigenen tiefen Wahrhaftigkeit liegt. Das Selbst als Bezugspunkt und verbunden mit meiner Tiefe hat sich eine innere Lehrerin entwickelt. Weiser und wohlwollender als jeder äußere Lehrer sein kann. In (m)einem Licht baden in stiller Freude durchdrungen von göttlichen Funken. Tief berührend, verständnisvoll alles haltend und erlaubend was da ist. Präsent fühlig, achtsam, bedingungslos zugewandt, ein Segen von innen befreiend vom außen. Ein Geschenk an mich in Form von Offenheit, Geborgenheit, Zeit und Raum. Das Leben hat mich! Ich bin die Unendlichkeit und die Unendlichkeit ist in mir.

Da bin ich nun innerlich leergefegt zurück im Alltag, der ganz anders wahrgenommen wird, weil die Wahrnehmende eine Andere ist. In stiller Liebe und Dankbarkeit für alles Erfahrene! Barbara

Pin It

Schattenbewusstsein in der Heldenfestivalwelle – Irgendwann wird es hell!

Himmel und Hölle sind eins. Ich kann nichts mehr beantworten, es gibt keine Logik mehr. Das Herz ist offen dann verschließt es sich teilweise, öffnet sich wieder, ich spüre tiefer, der Augenblick der Umarmung ist ein Geschenk und wenn ich es nicht erkenne verschließt sich das Herz mir und der Welt wieder. Das passiert, ich kann es erfahren, aber nicht verstehen. Es ist jedes Mal anders,  unerwartet und immer wieder neu.

Mit Dunkelheit kann man nichts tun, nichts anfangen. Wenn du mit Dunkelheit etwas tun willst, musst du das Licht ausmachen. Indirekt kommst du an die Dunkelheit heran, aber nicht direkt. Nimm das Licht weg und es wird dunkel sein. Nimm die Zeit weg und die Ewigkeit ist da. Nimm den Ton weg und es wird still sein.

Nach dem dunkelsten Punkt erscheint ein Morgengrauen. Die Sonne geht auf und macht mich weit, das Leben berührt bis an den Punkt an dem ich mich einmische und eine Erwartung im Kopf will etwas. Deswegen Sonnenuntergang wieder einmal, da kommen sie wieder die alten Tränen in neuem Kleid. Aushalten macht müde und die Erschöpfung möchte anerkannt werden. Die Dunkelheit in das Streben nach Licht hineinnehmen. Was mache ich damit ich/es nicht okay ist? Es geht darum das was mir nicht passt und ich nicht mag reinzunehmen in mich. Es gibt alles immer auch in mir, das außen ist immer nur eine Erinnerung an etwas im Inneren. Wenn ich bewusst etwas ausdrücke und zulasse bzw. mache was ich nicht mag, dann entsteht etwas Neues.

Ich möchte mich Verbinden und dabei in der tiefe entspannen können, sprich Kontakt und Entspannung gemeinsam erleben anstelle von Kontakt mit Aktivierung und Shut down (Flucht, raus gehen äußerlich/innerlich müssen). Das ist mein Traum in Beziehung und in Entspannung sein, mich verbunden und sicher fühlen anstatt alleine oder unsicher. Es gibt für mich keine Lösung alleine und auch ein Ebenenwechsel in eine spirituelle Erfahrung hilft da nicht. Nur Kontakt kann heilen auch wenn es sich lebensbedrohlich anfühlt jemand anderem (und mir selbst) nahe zu kommen. Die Empfindung „Kontakt und Gefahr als Einheitsbrei“ ist in der Kindheit bei mir verschaltet worden. Wie bekomme ich da eine Realität rein, da ist ja gar nichts mehr was gefährlich ist, wie bekommt mein Körper die Botschaft rein das es jetzt okay ist neue Erfahrungen in Kontakt zu machen? Wie kann ich heil werden und über mein altes System hinauswachsen? Kontakt und Sicherheit im Körper (Nervensystem) erzeugt bei mir Glückseligkeit bzw. süße Stille.

Bewusstseinsausdehnung ist anstrengend! Bewusstheit braucht Sicherheit, um überhaupt achtsam und im Moment offen sein zu können. Wachheit ist anders, da ist unsicher sein aktivierend. Isolierte Traumaanteile hatten noch nie Kontakt zur Welt. Durch das ausdrücken was erfahren wurde und gefühlt wird in Verbindung zu einem Menschen (Augenkontakt, Stimmmodulation, Mitgefühl, Verständnis, Okay dafür bekommen) der einem damit wirklich hört, sieht, spürt und fühlt heile ich.

Wut ist ein psychisches Rohmaterial das man nutzen kann. Mein inneres Kind ist ein gesunder Anteil und der ist sehr wütend auf meine lieblose Erwachsene die sich so viel mit Selbstschutz und Rückzug beschäftigt. Kali ist eine Göttin, die alles vernichtet was nicht reine absolute Präsenz ist. Mein inneres Kind liebt Kali! Deshalb ist sie meine Göttin im Moment! Sie ist dunkle weibliche Energie, wild tanzende, unzähmbar, chaotisch, blutsaugende und -trinkende Energie (bei unrecht stürzt sie sich darauf beißt dem Unrecht den Kopf ab und saugt das Blut auf noch ehe es den Boden berührt, wow). Ruhe, so sagen es die alten yogischen Schriften, bedeutet im hohlen Zahn der lachenden Kali zu sitzen J.

Schmerz an sich ist natürlicherweise ein vorübergehender Zustand, der wie eine Welle kommt und wieder geht. Er wird nur dadurch zum Leid und Symptom, wenn wir seinen freien Fluss blockieren, unseren Atem anhalten, Gefühle unterdrücken, verleugnen und verstecken, und unser Herz in Angst verschließen. Dadurch erschaffen wir emotionale Dramaleichen in unserem Seelenkeller. Jedes Mal, wenn wir ein Gefühl nicht frei durch uns hindurchfließen lassen, kommt ein neues Bündel in die Kellerregale dazu, das einen konservierten Schmerz enthält. Und eine emotionale Bombe für das Feld unserer Beziehungen darstellt.

Aus Angst vor Schmerz und wirklichem Fühlen bauen wir Widerstand auf, der unüberwindbar scheint, und dann lassen wir es lieber bleiben, halten den lebendigen Fluss des Lebens an, verschließen unser Herz und sterben ein klein wenig. Mit jedem Mal ein bisschen mehr. Und meinen, damit wären wir sicher vor Schmerz. Genau dadurch wird er aber zu Leid und einem ständigen Begleiter, der durch Auslöser jederzeit reaktiviert werden kann. Dann können die Bomben jederzeit hochgehen, die wir im Keller eingelagert haben, und die böse Welt um uns herum ist schuld, dass es uns schlecht geht. Und so sterben dann mit der Zeit auch unsere Beziehungen, denn sie sind zu Minenfeldern geworden. Ist neben meiner Angst noch Kontakt möglich?

Trau niemandem, der dir rät, dich von deinem Schmerz abzulenken und Gras über eine Sache wachsen zu lassen. Sei mutig und vertrauensvoll und mach das Gegenteil: Tauch ein, fühl hin, lass deine Tränen fließen, und wenn es Ozeane sind. Mit der Zeit werden sie zu Strömen, Flüssen, Bächen und Rinnsalen, und irgendwann versiegen sie von allein. Umarme dich und deinen Schmerz, öffne dir und ihm dein Herz, lass zu, dass er dich ganzkörperlich erfasst, und vor allem: Vertrau ihm. Er will dich immer dorthin tragen, wo er sich nicht mehr zeigen muss. An die Orte, wo du hingehörst, um die zu sein, die du in Wahrheit bist. Verbunden und frei. Genau das durfte ich in der irgendwie anders Gemeinschaft in den letzten Wochen erfahren und bin zu tiefst dankbar dafür. Ich muss nicht mehr gefallen um geliebt zu werden. Ich kann sein, mit allem, beitragen und schaffen, halten und zerstören, lieben und Angst haben.  Mit allem immer wieder wählen will ich mich zurückziehen oder aufmachen, wähle ich den Selbstschutz oder stelle ich mich in die Lernzone. Der Wille wird das was er wählt! Ich habe die Liebe gewählt und möchte sie so gerne gemeinsam leben.

Ohne deine Wunde wo wäre deine Kraft? In der Wunde ist Würde! Unser Vertrauen, dass jenseits des Schmerzes und der Angst ein Schatz von Lebendigkeit wartet, und der Schmerz einen Sinn hat, wird reich entlohnt. Bomben werden entschärft, zerstörerische Muster in nährende gewandelt, Angst wird zu Freude, Misstrauen zu Zuversicht, Trennung zu Verbundenheit und Gegeneinander zu Miteinander. Innen wie außen.

Es gilt zu akzeptieren ohne zu bewerten oder zu unterscheiden: Manchmal fällt das Atmen schwer, manchmal geschieht es mühelos. Manchmal ist Kraft da und manchmal Schwäche. Manchmal ist es dunkel und manchmal hell. Manchmal hadere ich und manchmal kann ich zerspringen vor lauter Freude. Das zu verstehen und zu leben ist einfach und gleichzeitig richtig anspruchsvoll.

Die Liebe entwickelt sich immer weiter, es wird immer mehr integriert und die Umarmung der Welten wird immer weiter. Der Teppich unseres Lebens knüpft sich im Wachsen, Weiten und Heilen, wenn alles durch und in uns fließen kann. Nur in der Liebe werden unvereinbare Dinge aufgehoben. Unendliche Fürsorge, ich werde um Fürsorgerebell.

Ich habe eine Sehnsucht nach Verbindung von innen/außen und Transzendenz/Welt. Aus der Tiefe durch mich selbst durchscheinen und damit in Verbindungen gehen und auch wieder lösen wie ein natürlicher Fluss. Auf der einen Seite die tiefe unberührte Essenz sein und in Resonanz mit dem kleinen Ich treten und somit auf der andere Seite eine innere Verbindung der beiden zu halten. Ein Erwachen in die Transzendenz wo kein Körper, keine Psyche, kein ich mehr ist und anschließend wieder aus der Tiefe in den Körper, in die Psyche, in das ich in dieser Welt hinein erwachen. In Resonanz mit der Tiefe in der Welt sein und die Menschen (mich eingeschlossen) lieben ist mein größter Herzenswunsch. Bitte rufe und berühre mich in meinem wahren Kern, damit die Tore meines Herzens offen bleiben und ich in Kontakt und Verbindung sein kann. Das ist eine Einladung in mein Zentrum. Mein innerster Kern ist zugänglich und offen gelegt für dich, wenn du ihn berühren magst lass es mich wissen. In Liebe und Dankbarkeit für das Leben Barbara

Pin It